Gibson Flying V 120 - Pick Up Empfehlung

happyist
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meine Gibson Flying V 120 fällt im Vergleich zu meinen anderen Gitarren (u. PRS. Tyler, Gibson Paula) deutlich ab, wenn es um Transparenz (Sound), Vitalität, Power, Durchsetzungsvermögen geht.
Das gute Teil lässt sich sehr gut spielen und ich wollte so ein Ding immer haben.
Benötige Replacement PU's - spiele vorwiegend Cover (Rock). Gibt es PU Empfehlungen, die ich mir mal genauer ansehen sollte?
Danke im Voraus
 
Eigenschaft
 
Ich hab genau das Problem in meiner gehabt, die Gitarre klang irgendwie langweilig im Vergleich zu anderen, und leblos.
Hab dann GFS Mean 90 eingebaut, P90er im Humbuckerformat.
Die sind in der Gitarre echt unglaublich, Fett aber definiert, Glasklar ohne langweilig zu werden, und sehr dynamisch.
Die sind auch recht Feedback-resistent, die kann man gut mit High Gain füttern.
 
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Hi,

ich hab hervorragende Erfahrungen mit OX4 Pickups gemacht!
(http://ox4pickups.co.uk/)

Mark erfüllt viele Wünsche und macht dir so ziemlich alles was du brauchst :)
Ich hab ein paar Humbucker (4-adrig) und P90 von ihm - speziell die Humbucker sind großartig.
 
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@milkman - hey, danke für den Tip. Hast Du ein für Steg und Neck jeweils unterschiedliche Humbucker ausgewählt? Wieviele Magnete nimmt man denn?
 
Ich hab das "PAF" set genommen (ich glaube mit Alnico 5)
Bin mir nicht ganz sicher, was du mit Anzahl der Magnete meinst (Alnico 2, 3, 5 etc. steht für den Typ der verwendeten Magnete in den PUs) Je nachdem welchen Sound (und welche Output-Stärke) du suchst, können unterschiedliche Magnete verwendet werden.

Mark ist selber (ein großartiger) Gitarrist - ich hab mit ihm per Email meine Soundvorstellungen abgeklärt und er hat mir dann das PAF Set empfohlen. Hab in meiner 58er Paula viele PUs ausprobiert (von Wolfetone, Amber, usw) - alles gute PUs aber die OX4 gefallen mir am besten.
 
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Vor einem Pickup-Wechsel kannst du auch Mal die Höhe der Pickups vergleichen. Da lässt sich auch viel am Sound verändern. Welche Pickups sind denn in der v drin?
 
@Locki - es sind die Standard PU's, die Gibson hier verbaut. Der genaue Typus erschließt sich mit leider nicht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Locki - hab gerade mal gegoogelt - so wie es aussieht, sind BurstBucker Pro Lead/Rhythm verbaut. Die PU's sagen mir aber nx.
 
Soweit ich das verstehe, sind die Burstbucker Pros keine High-Output PUs, sondern den PAFs nachempfunden. Wenn deine anderen Gitarren stärkere PUs drin haben, kann das schon sein, dass die BBs den Amp nicht so anblasen und du daher nicht den gewohnten Sound hast. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du frische Saiten drauf hast, ich würde an deiner Stelle mal die Pickuphöhe mit deinen anderen Gitarren vergleichen und gegebenenfalls anpassen. Wenn das nicht den gewünschten Erfolg bringt, dann wäre ein Tausch sinnvoll. Es kann natürlich auch sein, dass da was an der Elektrik nicht stimmt, aber da kann ich leider keine Tipps geben.
 
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Hey seid gegrüßt..
Ich finde das man eigentlich seine Gitarre auch nach den Speck anschaffen sollte, die die Gitarre auch hergibt.
Zu deinem Humbucker Problem:
Die Flying v von Gibson hat diverse bestückungen..
Ich habe zum Beispiel ne 68er Classic mit nem 57er und nem 57+, und ne Flying v Pro mit nem bb3 und nem57er , ich finde das die v den Amp garnicht so anbrüllen muss... abgesehen von saitenlage und Pickups.. was spielste denn für nen Amp?
Vielleicht setzt du, je nach Stil, einfach n Pedal vor den Amp oder in den effektweg, das hilft dir sicher auch.. das gibt dem ganzen mehr boomt und mehr an Möglichkeiten.. so sind doch mehr Varianten vorhanden...
Das Pickup tauschen ist immer ne Option, klar, aber ich finde die Rythm pro und leid bb Serie von Gibson gut.. spiele die mal über nen Marshall jcm800 oder nen fender bassman,hot rod,... da weißte was ich meine..
 
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Hi

wie schon geschrieben wurde und auch laut Beschreibung von Gibson handelt es sich um Burstbucker Pro, also gewachste BB mit AlNiCo 5-Magnet statt AlNiCo 2 wie die sonstigen Burstbucker.

An Transparenz und Durchsetzung dürfte es bei den BB Pros eigentlich nicht fehlen. Die, die sie nicht mögen, finden sie in aller Regel eher zu aggressiv und bissig für einen PAF. Ich selber finde, das das wirklich gute Rock-HB mit mittlerem Output sind, und die Höhen bekommt man mMn mit den Tonregler gut in den Griff, wenns denn mal zu viel sein sollte.

Ich kann in solchen Fällen nur dazu raten, die Hardware einer Überprüfung zu unterziehen. Die hier verbaute Nashville-TOM schluckt gerne einiges an Dynamik und Schwingungsenergie, weil sie aus ziemlich miesem (Zinkdruckguss-)Material besteht, die Einschlaghülsen mickrig und oft nicht mal richtig bündig in den Korpus gedrückt sind und die Teile alle sehr viel mechanisches Spiel haben. Eine Faber Bridge mit Messingreitern in Kombination mit den sog. iNserts (Stehbolzen, die direkt ins Holz gesteckt werden statt Einschlaghülsen) oder eine ABM-Bridge, die aus dem vollen Messing gefräst und mit sehr viel niedrigeren Toleranzen gefertigt wird, kann viel mehr aus der Gitarre holen. Auch ein alu-Tailpiece und das Faber Tone Lock-System zu dessen Befestigung haben bei mir nochmal was gebracht. Meine Les Paul, die mit der alten Hardware im Bandsound etwas unterging, ist jetzt ein echtes Durchsetzungsmonster. Und das mit einer Vielzahl von verschiedenen PUs, die im Laufe der Zeit drin waren.

Ich schreib es immer wieder mal: rein klanglich, also letztlich geschmacklich, kann man sehr viel durch PUs ändern, aber für die Qualität in Attack/Ansprechverhalten und Tonstruktur muss man an die mechanischen Komponenten gehen. Da man das Holz schlecht austauschen kann, zumal bei geleimten Hälsen, bleibt hauptsächlich die Hardware als Stellschraube.

Gruß, bagotrix
 
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@Klippi75 - hei, vielen Dank Deinen Input. Ich spiele einen Mesa Mark V mit Transatlantik box oder einen Kemper. Bei beiden sind Bodentreter vorgeschaltet - Boost, OD and Dist. Wenn ich im Vergleich zur Flying V meine alte Paula (1990) spiele (an der ist nix modifiziert) über meine Amps spiele, fällt die Flying V eben deutlich ab - noch krasser wird es im Vergleich zu PRS P22 oder SC245. Sustain ist deutlicher weniger, es fehlt der "Biss", die Transparenz im Ton.

@bagotrix - das mit der Garware leuchtet mir ein - von der Faber Bridge habe ich noch nie gehört. Wo findet man das Teil? Die ABM Bridge kenne ich gut - ist auf meiner Warmoth Paula verbaut. Klasse Qualtität. Würde die 1:1 auf meiner Flying V passen (d.h. ohne Borharbeiten etc.)?
 
Wenn es am Sustain liegt, würde ich auf jeden Fall auch erst einmal zum Hardwaretausch raten.

Ich würde mit den iNsert-Bolzen anfangen:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...-ersetzt-Nashville-Buchsen/art-GIT0031237-000

Die alten Brücke kannst Du nach dem Einbau auch weiterverwenden oder eine ABR-1 von Faber verbauen:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Faber-ABRL-59NG-Tone-Lock-Bridge-Nickel/art-GIT0031239-000
Diese hat sogar eine Locking-Funktion, was den Kontakt zum Korpus noch einmal etwas verbessern soll, der Hauptvorteil liegt meiner Meinung aber darin, dass sie nicht so einfach beim Saitenwechsel runterfallen kann und der Lack so geschützt bleibt.

Wenn man noch weiter geht, kann man auch das Stoptail tauschen:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Faber-TL-ING-Tone-Lock-Studs-Inch-Nickel/art-GIT0031226-000
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...lpiece-Vintage-spec-Nickel/art-GIT0031230-000

Aber allein der Tausch der Bolzen hat bei mir schon eine Menge gebracht.

ABM ist natürlich auch eine sehr gute Alternative, mit der ich aber leider keine Erfahrung habe. Der Vorteil bei ABM wäre u.a., dass sie die Teile in unterschiedlichen Materialien anbieten und man so die Gitarre in eine klanglich passende Richtung schieben kann. Eine sehr dünn klingende Gitarre wird vielleicht mit kompletter Alu-Hardware etwas zu "luftig". Da könnte vielleicht Messing eine bessere Wahl sein. Manche sagen, dass die Qualität bei ABM noch etwas höher sein soll. Mit den Faber-Teilen bin ich aber zufrieden.

Du kannst ja mal in diesem Thread etwas querlesen:
https://www.musiker-board.de/threads/upgrading-a-les-paul.460405/#post5696415
 
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@Stratz - danke für die Info. Deb Link zum Upgrading einer Paula kannte ich nicht. Klasse Infos. Denke, ich werde mal damit beginnen, die Hardware auszutauschen....
 
Zum Thema Faber vs ABM: beide Hersteller stellen Teile her, die ich als deutliche Verbesserung sehen würde. Die jetzige Original-TOM, die auch als Nashville-Bridge bekannt ist, übertreffen sie bei weitem.

Der Unterschied liegt in der Philosophie beider Marken und dem daraus folgenden unterschiedlichen technischen Ansatz. Kurz gesagt zielt Faber in der Regel darauf ab, dem Vintage-Ton der 50er-Gibsons näher zu kommen, während ABM eine Optimierung im Sinne des Standes der Technik verfolgt.

Die Faber-iNserts (das große N steht übrigens für "Nashville") stellen im Prinzip den Zustand her, wie er bei einer ABR-1, also der ersten TOM-Bridge, gegeben ist, nämlich das direkte Einsetzen der Stehbolzen ins Holz. Die Einschlaghülsen werden rausgezogen, die iNserts kommen rein, und danach kann man eine Faber-Bridge montieren, die die Maße einer ABR-1 hat. Diese ist wie die alten Originale und auch die Nashville aus Zinkdruckguss (wobei es dabei schon auch Qualitätsunterschiede gibt), sie besitzt aber Saitenreiter aus Messing, was eben nur bei den alten Originalen der Fall war. Zusätzlich gibt es ein Modell mit Locking-Funktion, dh die Bridge wird mit Konterschrauben auf den Bolzen fixiert. Das macht die ganze Sache stabiler, und es soll das Sustain zusätzlich fördern. Allerdings sind sich die Verwender nicht so ganz einig, ob das Locking was bringt. Die iNserts mit dem direkten Kontakt im Holz sind mMn aber schon ein sehr guter Ansatz. Das begünstigt mechanisch gesehen auf jeden Fall ein direkteres Attack und längeres Sustain. Dennoch ist das Ziel der Gesamtkonstruktion eher der holzige, luftige Ton alter Vintage-Gitarren.

ABM setzt dagegen auf im technischen Sinne bessere Materialien für die gesamte Bridge. Statt Zink-Druckguss - ein relativ weiches Material, das nie ganz homogen ist und oft sogar kleine Lufteinschlüsse zeigt - werden massive Metallstücke verwendet und die Hardware aus dem Vollen gefräst. Das ist natürlich viel aufwendiger, aber solche Teile schlucken dann eben auch weniger Schwingungsenergie. "Klassisch" ist für ABM die Verwendung von sog. Glockenmessing, damit sind sie bekannt geworden. Die genaue Zusammensetzung der Legierung ist ihnen sehr wichtig. Die Firma sitzt übrigens in Deutschland, und es gibt sie schon recht lange. In erster Linie war das immer ein Insider-Ding für Hersteller und Gitarrenbauer, erst in den letzten Jahren machen sie auch mal ein bisschen Werbung und sind auch auf dem Nachrüstmarkt bekannter geworden.

Inzwischen bieten sie die TOM in verschiedensten Ausführungen an, im ABR-1-Format, als direkten Ersatz für die Nashville oder Import-Versionen wie Epiphone. Bei der Nashville sollte man immer auch die Einschlaghülsen tauschen, die ABM passt zwar auf die Originale, aber die Hülsen sind viel massiver und aus besserem Material, und die Bolzen haben nur das für die Verstellung unverzichtbare Spiel. Zu den Materialien würde ich sagen: Messing fördert einen rockigen, stabilen Ton mit singenden Mitten, gutem Attack und Sustain und weitem Frequenzgang. Stahl klingt in den Höhen härter und aggressiver und die Bässe gehen zumindest subjektiv weiter runter, kann auf der falschen Gitarre aber vielleicht auch etwas schrill werden. Alu geht noch am ehesten in die Vintage-Richtung, fördert also das "holzige" und die feinen Obertöne. Als ich meine getauscht hab, war die Messing-Version noch die einzige, aber ich würde mich auch heute nicht anders entscheiden. Stilistisch würde ich mich am ehesten im Bereich Classic bis Heavy Rock verorten. Würde ich jetzt primär Metal spielen, würde ichs vielleicht auch mit Stahl probieren, als Blueser eher mit Alu.

Ach ja, beim Tailpiece habe ich mich für Alu und das Faber Tone Lock-System entschieden. Das hat noch ein paar Obertöne mehr und zusätzliches Sustain gebracht, und das Stoptail fliegt beim Saitentausch nicht mehr weg.

Gruß, bagotrix
 
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