Gibson SG Std.2018 - Zerrgrad der 61'er Burstbucker?

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Hallo zusammen,

ich habe meinen Fuhrpark erweitert und mir eine schwarze Gibson SG Standard 2018 zugelegt. Ich hätte mir lieber die T 2017 zugelegt, wegen der 57 Classic Pickups, aber die ist nicht mehr so einfach zu bekommen und im Store in Köln konnte ich die 2018er zumindest mal in die Hand nehmen.

Daher habe ich erst mal unverstärkt an dem Instrument echt wenig auszusetzen. Verarbeitung, Optik und Haptik passen perfekt.

Verstärkt kamen bei mir hauptsächlich meine Gibson Les Paul Ace Frehley von 1998 zum Einsatz, eine Les Paul Studio von 1992, eine Tele mit Custom Singlecoils und ne Fender Strat plus aus Mexico. Alle Instrumente haben sich über meinen Marshall JVM410H, mit einer alten 2x12 Box aus den 70ern mit Celestion Greenback 25W und einer 2x12er Marhsall Box, mit zwei Greenback Versionen mit jew 60W (eigentlich sinds keine Greenbacks, werden aber als 60W Versionen der selbigen gehandelt, hab die Bezeichnung nur grad nicht im Kopf), wunderbar ergänzt und auch vom Grad der Zerre habe ich keinerlei Probleme oder Einbußen bei den verschiedenen Instrumenten feststellen können.

Nun kam die SG mit den beiden 61er Burstbuckern daher und klingt warm, bluesig, wie ich es auch haben möchte, aber der Grad der Zerre ist extrem abgesackt, im Gegensatz zu den anderen Klampfen. Der Crunch-Kanal ist z.B. fast schon clean. Ich möchte ungern gleich zu Anfang neue Pickups einbauen müssen, zumal auf Nachfrage im Store gesagt wurde, dass die 61er BB etwas mehr Output hätten als die 57 Classic. Vielleicht habe ich diese aber auch nur falsch in Erinnerung.

Nun frage ich mal in die Runde, ob es bereits Erfahrungen mit der Gibson SG Standard 2018 und den verbauten 61er BB gibt, bevor ich anfange nach Fehlern zu suchen, die es womöglich gar nicht gibt.

Ich weiß auch dass ne SG keine Paula ist und sie soll ja auch eine sinnvolle Ergänzung in meinem Fuhrpark sein. Ich möchte halt nur vermeiden, den Zerrgrad an die SG anzupassen, aber dann viel zu viel Gain bei den anderen Klampfen zu haben.

Ich suche nur nach sinnvollen Lösungsansätzen und evtl. Fehlern am Instrument, welche ich dann gezielt beheben kann. Daher wären Erfahrungswerte toll!

Danke schon mal im Voraus für Euer Schwarmwissen und Eure Tipps! :)
 
Eigenschaft
 
Den Pickup höher schrauben, also näher an die Seiten.
 
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Klingt nach nem Defekt oder sowas.
Die 57er sind schon deutlich schwächer als die Super Distortions in der Ace Frehley, sollten aber neben einer Tele nicht untergehen.
Schau doch mal ins E-Fach, ob alles gut scheint? Mit Platinen ists schwieriger, aber das ist definitiv mit ner Platine schwieriger einzuschätzen.

Ich würd sie zum Händler bringen...
 
Die 61er sind schon was spezieller. Aber probiere das mal mit dem näher ranschrauben.
 
Ich werde das erst einmal auf diesem Wege versuchen und werde die Pickups mal näher an die Saiten bringen. Danke schon mal für Eure Infos.

Ich bin hier im Pickup-Forum auch folgenden Thread aufmerksam geworden:

https://www.musiker-board.de/threads/pickup-platinentausch-gibson-sg-standard-2018.684097/

Möglicherweise fliegt die Platine auch raus und ich versuche es mit neuen Poties und neuer Verkabelung. Mag es eh klassischer.

Ein Umtausch kommt nicht in Frage, eher eine technische Instandsetzung. Es ist endlich mal eine SG, die mir liegt und passt. Das Technische kann man korrigieren.
 
Die Platine tut doch ihren Dienst. :)

Nachteilig ist nur, dass man auf das Gibson Stecksystem beim Austausch angewiesen ist.
 
Auch das kann man sicherlich lösen. Aber erstmal schaue ich, woran es liegt und ob tiefgreifendere Arbeiten notwendig sind. Samstag evtl zum Store und dort mal drüber schauen lassen.

Im schlimmsten Falle halt neue Poties und Verkabelungen. Und wenn es gar nicht anders geht, einen neuen Pickup an der Brücke.
 
Wäre es denn problemlos machbar, die Platine herauszunehmen? Ich würde die Stechverbindungen entfernen, 4x 500 kOhm Potis mit Standard Schaft, Kabel und Widerstände besorgen und das so lösen, falls es die Platine ist!
 
@guitar-slinger
Ein PU Tausch ist trotz der Steckverbinder nicht aufwendiger als bei jeder anderen Gitarre auch. Man lötet einfach die neuen PUs an den Potis an, wie sonst auch...

@ilindenau
Es gibt auch die komplett vorverdrahtete SG-Elektronik zu kaufen. Der Schritt ich sicherlich kein Fehler aber auch nicht zwingend notwendig, wenn die verbaute Elektronik keine Macke hat.
Alles an Elektronik so lange zu wechseln, bis es funktioniert, wird zum Ziel führen, aber vielleicht auch den einen oder anderen unnötigen € kosten.
Besser wäre es wirklich zu identifizieren, warum da zu wenig Output kommt.
 
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Erstmal werde ich heute Nachmittag auf Ursachenforschung gehen. Den Händler werde ich ebenfalls informieren, vielleicht bekomme ich eine Lösung angeboten! Ansonsten wird gebastelt, bis es passt!
 
Also, mein gestriger Test wirft mal wieder mehr Fragen auf, als er beantwortet hat. Daher habe ich jetzt auch die Werkstatt des Musicstores hinzugezogen, damit das Thema mal geklärt und hoffentlich zu einem positiven Abschluss gebracht wird:

Gestern hatte die Gitarre deutlich mehr Output, als beim ersten Test. Sie konnte mit der Strat mithalten, dennoch hat der Hals Pickup bei deutlich größerem Abstand zu den Saiten, einen deutlich mehr Output als der Pickup an der Bridge. Der Hals-Pickup ragt nur minimal über den Humbuckerrahmen, der an der Bridge ist 3-5 mm unterhalb der Saiten.

Zudem habe ich habe die Bundreinheit eingestellt und bin mit den Blöckchen der G und H Saite schon fast am Anschlag Richtung Stoptail. Aber das scheint bei Gibson nicht neu zu sein. Ist aber auch sicherlich lösbar.

Der Slim Taper Neck ist wunderbar bespielbar, aber offene Akkorde klingen mitunter schief, weil hier offenbar der Hals sehr weich ist... Habe dazu einiges hier im Forum gefunden, konnte aber aus Zeitmangel noch nicht den Halseinstellstab prüfen, evtl. ist es damit getan, etwas mehr Spannung aufzubauen, falls dieser locker ist.

Werde heute nochmal im Bandkontext, mit meinen gewohnten Saiten (D'Addario XL, 11-49 auf Eb Stimmung) und mehreren Meinungen testen, ansonsten geht's morgen nach Köln.

Fest steht nur, die SG ist die Gitarre, die mir noch fehlt, aber sie sollte funktionieren und zuverlässig sein! :) Daher könnte es auf einen Austausch hinauslaufen, bestehe dann aber auf ein getestetes Instrument, ohne Fehler! :D
 
Kannst auch, wenns nicht hetzt, fragen ob eine Reparatur in Frage kommt.
Dann haste auch wirklich genau das Instrument...


btw. der Hals ist bei SGs in der Tat etwas zickig. Halsstab spannen soll auch beim Klang helfen, aber ich habs selber noch nicht rausgehört.
Problematisch ist halt, dass man damit auch die Halskrümmung verändert.
Wenn das n Nogo für Dich ist, musst Du mal schauen, was da noch auf dem Markt rumflattert... das ist meiner Erfahrung nach recht individuell von Modell zu Modell.
 
Hallo Iwan,

Ich werde erstmal schauen, ob die Schraube nicht sogar etwas locker sitzt. Ansonsten versuche ich es erstmal in soweit, dass sich an der Krümmung möglichst nichts ändert.

Ich denke, dass ein Teil des Problems der Konstruktion geschuldet sein wird, zum einen der Ansatz des Halses an den Korpus der SG, zum anderen das Slim Taper Profil.

Ich warte mal ab, was der Store an Lösungen anbietet. Dann nehme ich mir die sinnvollste Version dort heraus! :)
 
Diese Phase, eine Gitarre gerade neu zu haben, birgt leider auch immer die Gefahr "Gespenster" zu sehen, bzw. an zu vielen Schrauben gleichzeitig zu drehen und dann Dinge falsch zu interpretieren. Was bei einer Gitarre, die man schon jahrelang hat, völlig ok ist, nervt dann bei einer brandneuen kolossal. Das ist mir schon öfter so gegangen. Ruhe und auch mal ein Weglegen, um Objektivität wiederzuerlangen tut da manchmal auch gut.
 
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@InTune: Da gebe ich Dir vollkommen Recht, ich bin auch immer übervorsichtig, deshalb habe ich auch zwischen den Tests auch immer Zeit gelassen. Freitag im Bandkontext habe ich aber dennoch feststellen müssen, dass die SG im Gegensatz zur Paula um einiges Leiser ist, was natürlich auch den geringeren Grad der Zerre erklärt. Der Hals Pickup scheint in Ordnung, da der deutlich lauter ist, als der an der Bridge. Für die Probe habe ich dementsprechend nachgeregelt, aber das kann natürlich kein Dauerzustand bleiben, es sollte schon so sein, dass alle Gitarren parallel ohne extreme Unterschiede in der Lautstärke nutzbar sein sollten. Der Bridge Pickup der SG ist auch knapp unter den Saiten, da dürfte der Hals-Pickup nicht lauter und mehr Crunch bieten, wenn er nur minimal aus dem Humbucker-Rahmen hervor steht.

Es wird wohl erstmal auf einen1:1 Austausch hinauslaufen, wenn der MusicStore da mitgeht, zumal die Sache mit der Biegsamkeit des Halses und der beschränkten Einstellung der Bundreinheit auch nochmal dazu kommen.
 
Und? Gibts was Neues?
Ich hab grad auch den Finger auf dem Bestellbuttom für eine 2018er Std.
 
Also ich kann es mir nicht erklären. Nachdem die Zerre bezeugt sehr gering war, scheint es eine Art Wunderheilung gegeben zu haben.

Die letzten beiden Proben über, hat alles bestens funktioniert, so dass ich mich nun auf die Feinheiten Konzentrieren kann. Der Slim Taper Hals scheint durch die Konstruktion und den sehr späten Übergang zum Korpus, im Gegensatz zu einer Paula, etwas mehr spiel zu haben. Wenn man das richtige Gefühl für die Klampfe hat, fällt das nicht mehr ins Gewicht.

Mehr Zerre bekommt man nur durch härteren Anschlag. Ich habe, denke ich, nun erstmal eine Einstellung meines Amps hinbekommen, bei dem alle meine Gitarren parallel sehr gut funktionieren sollten. Feinheiten werden mit der Zeit dann angepasst.

Woher nun die wirklich immensen Lautstärke unterschiede kamen, kann ich nicht sagen, aber ich schließe hier das Kabel mal nicht aus, oder der Amp hat rumgezickt.

Breche ich alles in allem nun auf meine letzten Erfahrungen mit der SG herunter, ist es eine tolle Gitarre und eine gute und sinnvolle Ergänzung meines Fuhrparks.
 
Zudem habe ich habe die Bundreinheit eingestellt

der beschränkten Einstellung der Bundreinheit

Die Bundreinheit kannst du nicht einstellen.
Was du wohl meinst, ist die Oktavreinheit.

und bin mit den Blöckchen der G und H Saite schon fast am Anschlag Richtung Stoptail. Aber das scheint bei Gibson nicht neu zu sein. Ist aber auch sicherlich lösbar.

Ja, kann man lösen - hat aber mit der Bundreinheit nichts zu tun. Dazu muss man die Bridge versetzen, was schon ein ziemlicher Aufwand ist mit Verschließen der alten Bohrlöcher, Neulackierung etc.. Den Hals kann man schlecht versetzen, wenn der eingeleimt ist.

Zum Thema PUs:

Miss mal an der Ausgangsbuchse den DC-R von Bridge und Neck PU - dabei bitte Schalterstellung beachten und Volumes ganz auf!
Der Wert ist nicht gleichbedeutend mit Output, dennoch lässt sich so schonmal ermitteln, ob die PUs einigermaßen korrekt verschaltet wurden (würde der Wert drastisch abweichen, könnte man dort ansetzen).
Möglicherweise liegt es auch an den Magneten, dass die neu geladen werden müssen. Eine Entladung ist zwar gerade bei neuen PUs selten, kommt aber dennoch vor, z.B. durch Braten der PUs mit einer Lötpistole, Platzierung der PUs auf starken Speakermagneten etc..
 
Zudem habe ich habe die Bundreinheit eingestellt und bin mit den Blöckchen der G und H Saite schon fast am Anschlag Richtung Stoptail. Aber das scheint bei Gibson nicht neu zu sein. Ist aber auch sicherlich lösbar.
ich kann mir nicht vorstellen, das im Werk die Brücke falsch positioniert wurde und vermute eher, dass du hier evtl. eine falsche Einstellung vorgenommen hast, weil du hier auch die H-Saite erwähnst.
Normalerweise gibt es bei korrekter Einstellung immer eine 3er Treppenstruktur sh.:https://6l6s.wordpress.com/tag/intonation/
 

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