Gibts sowas: Spielbarkeit wie Strat aber druckvoller?

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Hi,

steht eigentlich schon alles im Topic, ich will aber nochmal genauer ausführen: Also ich habe ne SG und eine LP (jeweils von Epi) und eine Fender USA Fat Strat (aus der Serie mit SD-Humbucker). Von der Bespielbarkeit her bin ich absolut begeistert von der Strat. Der unlackierte Hals, das Halsprofil, der ergonomische Korpus, einfach genial. Weder mit SG und noch weniger mit der LP komme ich so gut zurecht.
Das Problem ist jetzt, dass mir der (verzerrte) Sound der Strat nicht druckvoll genug ist. Es fehlt einfach "untenrum" so ein bisschen Fundament. So mulmig wie bei der LP solls aber auf keinen Fall sein.

Die Frage ist jetzt: wo kann ich ansetzen? Gibt es Gitarren, die von der Bespielbarkeit sehr ähnlich der Strat sind, aber druckvoller zu Werke gehen? Oder würde mir sogar schon ein Tonabnehmerwechsel in der Strat helfen? Die Möglichkeit, nen stärkerern Humbucker einzubauen, ist ja gegeben. Wobei ich bei einer Gitarre dieser Preisklasse nicht so der Freund von Basteleien bin ehrlich gesagt. Vielleicht würde mir auch ein Pedal helfen... Fragen über Fragen. Ich spiele übrigens über einen Marshall DSL50 mit Marshall 1960A-Box, das könnten natürlich auch noch Faktoren sein.

Bin auf eure Antworten gespannt!
 
Eigenschaft
 
Also n Freund hat auch ne Fat Strat allerdings Mexico, aber das sollte ja keine Rolle spielen. Der hat aus der mitm Marshall Jackhammer nen ziemlich geilen Zerrsound rausgeholt. Grade der Jackhammer liefert ja ziemlich viel Druck in der unteren Gegend.
Schätze das wäre die günstigste und einfachste Lösung, sofern dir der Sound vom Jack gefällt. Ich komm nämlich gar nicht damit zurecht.
 
Du könntest dich z.B. mal bei Ibanez umsehen.
Die ham viele unterschiedliche Halsarten (der für die RG, für die SZ, für die SA, usw).
Da wird wohl was für dich dabei sein...und da die Dinger allesamt für ne härtere Fraktion gebaut werden, is da der schwerpunkt auch eher bei fetten Sounds.

Meine Ibanez RG hat z.B. Mahagoni-Korpus, Ahorndecke, aber nen Wizard Hals (keine Ahnung ob I, II oder III).
Klingt schon sehr nach "Les Paul-artige Gitarre leichter Spielbar gemacht" ;)

Die SZ hat nen relativ dicken Hals, der von der SAS war glaub ich wieder etwas dünner...
ich denk auf jeden Fall dass du da fündig werden würdest.
 
Ein Pickupwechsel löst das Problem definitiv. Hast Du eine mit dem Pearly Gates? Ich finde diese klingen eigentlich am besten :) Aber wenn Du mehr Druck brauchst, probiere es mit einem "deftigeren" Pickup, davon gibt es ja jede Menge für etliche Stil- und Klangrichtungen. Ich habe in meinen Strats immer Pearly Gates (klasischer singender, warmer Sound), Gibson 498T (rockiger und differenzierter) oder GFS Hot PAF's (wie Gibson). Auch gut sind DiMarzio ToneZone (Van Halen Sound), Custom Custom (guter allround Pickup mit Biss und guter Durchsetzungsfähigkeit). Härter geht es dann zu mit Super Distortion oder Duncan SH-6 (fetter, komprimierter heavy-Klang), X2N und Dimebucker (richtung Pantera-Sound und ähnliches) etc.

Ahorn- oder Rosewoodgriffbrett? Welche Sounds soll sie denn können?
 
Ich sage auch - es liegt am Pickup, Wobei ich den Pearly Gates vom Sound her eigentlich auch sehr schön finde...Geschmackssache...

Wenn Du mehr "Energie" brauchst und einen metal-rockigen Sound willst, der etwas in richtung PAF
geht, aber auch bei ordentlichen Zerrgraden schön transparent ist, kann ich Dir den DiMarzio Breed
wärmstens empfehlen.

Willst Du es noch eine Schiene härter, empfehle ich den DiMarzio Tone Zone, wobei ich den
eher für Lead und Single-Note Sachen als für knackig-rotzige Rhythmus-Sounds vorschlage.
 
Hi
da gibt´s so einiges. Wie schon erwähnt Powerstrats mit Humbucker von Fender oder Squier. Wobei ich eher zu anderen Herstellern tendieren würde (ein Grund ist auch das Vintage Trem... ich kann damit nicht spielen:redface: ).
Eine Cort X-6 oder X-11 könnte was für Dich sein, H-S-H bestückung und splittbare Humbucker.
Wenn´s auch gebraucht sein darf würde ich nach einer Aria Pro II Magna oder Ähnlichem suchen. Strat handling und ein riesen Soundspektrum. Meine klingt gesplittet sehr nach Strat, als Humbucker gibt´s dann die volle Dröhnung. Ich würde auf die Splittoption nicht mehr verzichten wollen, ein echter Singlecoil klingt zwar anders aber für mich ist da die Vielseitigkeit ausschlag gebend.

Grüße

LesPaulEs
 
Hi,

danke schonmal für die super Antworten! :great:

Ich versuch das mal der Reihe nach abzuarbeiten:

pannenchrischi schrieb:
Also n Freund hat auch ne Fat Strat allerdings Mexico, aber das sollte ja keine Rolle spielen. Der hat aus der mitm Marshall Jackhammer nen ziemlich geilen Zerrsound rausgeholt. Grade der Jackhammer liefert ja ziemlich viel Druck in der unteren Gegend.
Schätze das wäre die günstigste und einfachste Lösung, sofern dir der Sound vom Jack gefällt. Ich komm nämlich gar nicht damit zurecht.

Also nen Zerrpedal kommt eigentlich nicht in Frage, da ich schon ne gute Ampzerre habe.

LoneLobo schrieb:
Du könntest dich z.B. mal bei Ibanez umsehen.
Die ham viele unterschiedliche Halsarten (der für die RG, für die SZ, für die SA, usw).
Da wird wohl was für dich dabei sein...und da die Dinger allesamt für ne härtere Fraktion gebaut werden, is da der schwerpunkt auch eher bei fetten Sounds.

Meine Ibanez RG hat z.B. Mahagoni-Korpus, Ahorndecke, aber nen Wizard Hals (keine Ahnung ob I, II oder III).
Klingt schon sehr nach "Les Paul-artige Gitarre leichter Spielbar gemacht"

Die SZ hat nen relativ dicken Hals, der von der SAS war glaub ich wieder etwas dünner...
ich denk auf jeden Fall dass du da fündig werden würdest.

Danke für den Tipp, das wäre vielleicht sogar ne Option, wobei mir diese "spitze" Form der RGs überhaupt nicht zusagt und ich auch kein Vibrato möchte. Das schränkt die Auswahl dann schon wieder ein. Die S oder SZ-Serie sind aber auf jeden Fall noch einen genaueren Blick wert.

_xxx_ schrieb:
Ein Pickupwechsel löst das Problem definitiv. Hast Du eine mit dem Pearly Gates? Ich finde diese klingen eigentlich am besten Aber wenn Du mehr Druck brauchst, probiere es mit einem "deftigeren" Pickup, davon gibt es ja jede Menge für etliche Stil- und Klangrichtungen. Ich habe in meinen Strats immer Pearly Gates (klasischer singender, warmer Sound), Gibson 498T (rockiger und differenzierter) oder GFS Hot PAF's (wie Gibson). Auch gut sind DiMarzio ToneZone (Van Halen Sound), Custom Custom (guter allround Pickup mit Biss und guter Durchsetzungsfähigkeit). Härter geht es dann zu mit Super Distortion oder Duncan SH-6 (fetter, komprimierter heavy-Klang), X2N und Dimebucker (richtung Pantera-Sound und ähnliches) etc.

Ahorn- oder Rosewoodgriffbrett? Welche Sounds soll sie denn können?

Weiß nicht genau welcher SD bei mir verbaut ist. Die Gitarre ist soweit ich weiß von 2002, das würde ja für den Pearly Gates sprechen. Ich finde den Sound ja auch sehr schön, passt eben nur nicht so ganz zu meiner Musikrichtung. Ich brauche zum einen ein ordentliches Brett (keine bösen Metal-Sounds, aber schon druckvoll), zum anderen aber auch mal schöne Lead-Sounds. Wir spielen viel in Richtung Punk-Rock oder Hard Rock, vereinzelt auch mal Metallica, das sollte eben möglich sein. Also wie gesagt, so richtigen Heavy-Sound möchte ich eigentlich nicht.
Ach ja, ist ein Rosewoodgriffbrett.

Mc Poncho schrieb:
Ich sage auch - es liegt am Pickup, Wobei ich den Pearly Gates vom Sound her eigentlich auch sehr schön finde...Geschmackssache...

Wenn Du mehr "Energie" brauchst und einen metal-rockigen Sound willst, der etwas in richtung PAF
geht, aber auch bei ordentlichen Zerrgraden schön transparent ist, kann ich Dir den DiMarzio Breed
wärmstens empfehlen.

Willst Du es noch eine Schiene härter, empfehle ich den DiMarzio Tone Zone, wobei ich den
eher für Lead und Single-Note Sachen als für knackig-rotzige Rhythmus-Sounds vorschlage.

DiMarzio Breed, ist das nicht der, der in der Farin Urlaub Signature verbaut ist? Das würde ja stark dafür sprechen, dessen Sound finde ich nämlich klasse ;)
 
Er hat doch die Strat schon und ist bis auf die "Power" überaus zufrieden damit.

So ein Pickup kostet um die 80,- Euro und der Einbau ist mit einfachen Lötkenntnissen leicht zu
erledigen. Selbst der Einbau vom Fachmann dürfte preislich nicht sonderlich zu Buche schlagen.
Ich finde, da gibt es kein Argument, gleich ordentlich mehr Geld für eine andere Gitarre
auszugeben...

EDIT :
Ich weiß halt, dass der Breed eine mit-Entwicklung von Steve Vai ist. Er hat ihn teilweise auf dem
"Ultra-Zone"-Album eingesetzt.
Ist auf jeden Fall bisher mein Lieblings-Humbucker, auch definitiv wenn man wie ich keineswegs
Vai-esque Sachen spielt...
 
Hi @ all!
Also ich werfe mal die Schecter C-1 Plus bzw. Classic in den Raum. Hatte leider noch nicht die Möglichkeit sie in den Händen zuhalten aber die Specs. klingen nach Les Paul in Stratform. Mahagonie Korpus sowie Hals und natürlich eingeleimt, 2 Humbucker(lassen sich splitten) und String thru-body mit TonePros TOM. Klingt auf jedenfall nach der perfekten Kreuzung mehr kann ich aber leider nich über se sagen. Vielleicht hilfts dir ja weiter.
 
@McFlash 99: Für ne neue Gitarre sehe ich genau wie MC Poncho keinen Grund. Zum einen ist das ja nicht gerade ne Billig-Klampfe, die du da hast. ;) Zum anderen - und das ist viel wichtiger - schreibst du ja, dass sie dir von der Hals- und Korpusform her sehr gut liegt und dass du mit der Bespielbarkeit höchst zufrieden bist.

Mit anderen Worten: Dein Arbeitsgerät passt eigentlich, du hast nur ein kleines Problem mit der Klangfarbe. Das ist sozsuagen DER klassische Fall, wo neue Pickups her müssen. :)

Und ich sag' mal so: Selbst wenn du dich bei der Pickup-Wahl einmal "vergreifst" und dann nochmal tauschen musst, ist das immer noch um Längen günstiger als eine neue Gitarre - vor allem in der Qualitätsklasse.

Vielleicht schaust du mal im Technik-Forum im PIckup-Beratungsthread?
 
Nochmal danke an alle. Die Argumente für neue Tonabnehmer klingen sehr sinnvoll und ich denke, das werde ich mal ausprobieren. In meinen anderen Gitarren hab ich dies zwar schon selbst durchgeführt, bei der Strat werd ich dann doch wohl einen Fachmann ranlassen. Werde diese Anfrage jetzt nochmal in den PU-Beratungsthread posten.
 
Und ich sag' mal so: Selbst wenn du dich bei der Pickup-Wahl einmal "vergreifst" und dann nochmal tauschen musst, ist das immer noch um Längen günstiger als eine neue Gitarre - vor allem in der Qualitätsklasse.

Völlig richtig.

Vor allem kannst du den jetzt eingebauten Pearly Gates(?) ja auch noch verkaufen, wodurch die Kosten doch ziemlich gesenkt werde :rolleyes: . Halte ich sinnvoller als sich eine neue Gitarre zu kaufen, vor allem da du mit ihr völlig zufrieden bist.

Das Löten ist kein Problem, das hatte ich damals auch bei meiner US-Strat völlig ohne Vorkenntnisse gemacht. Da kann man nichts kapputt machen.

Schau ma bei www.seymourduncan.com unter support bei wiring diagrams, da findest du alles mit tollen Skitzen.
 
@McFlash99:
Kannst ja dann posten, wie Du Dich entschieden hast und Deine Eindrücke schildern...
 
So ich hab mich jetzt nach langer Recherche erstmal für den DiMarzio Breed entschieden. Ich melde mich wieder wenn ich ihn eingebaut habe :)
 

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