Gitarre aus carbon-verstärktem Kunststoff - Donner Rising G Carbon Klangwunder am 17. Bund

  • Ersteller blechgitarre
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Das hat ja Gründe kaum jemand spielt die Akustische am 17. Bund, weil es einfach schlecht klingt
ich würde da andere Gründe ausmachen, z.B. Akkordspiel ist in so hohen Lagen schon schwierig. Trotz meiner eher schmalen Finger
ist es mir da zu eng, um sauber spielen zu können, (bei schnellem Solospiel geht die Klangqualität eh etwas unter, mMn.) soviel OT dazu.
Eine "O" hatte ich auch mal, die war okay. Der Klang ist schon speziell, finde ich, aber kann man sich schon auch damit anfreunden.
Zu deinem Beispiel, @blechgitarre , bei mir spielt das Auge mit und diese Gitarre finde ich extrem lieblos, um nicht zu sagen hässlich, rein auf ev. Funktionalität ausgerichtet.
 
völlig, mir gefällts. Eine HB-O Kopie (Nylon) hab ich auch, die kingt auch am 17. Bund (hat aber 24, ab Bund 19 wirds auch schwierig zu Greifen).
 
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Also da gibts ja auch diese Lavas, da habe ich mal eine in der Hand gehabt: Schreck-Lich! Kann mir überhaupt nicht vorstellen, warum jemand dafür so viel Kohle (ohne Faser 🤨😎) ausgibt!
Und zum großen O: die haben ja zumindest eine echte Holzdecke - machen mich aber uch nicht so richtig an.
 
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Das hat ja Gründe kaum jemand spielt die Akustische am 17. Bund, weil es einfach schlecht klingt

Meine zwei die ich gerade griffbereit hatte klingen da beide sehr gut. Bei mir scheitert es da eher an der Ergonomie.

Bleibt die Frage warum es auf dieser Gitarre nicht so ist

Ich weiß ja nicht mal wie Du darauf kommst dass es da anders ist. Hast Du sie gekauft und es ausprobiert?

Als einziger technischer Unterschied bleibt eine deutlich kürzere Mensur, aber ich hatte da auf die schnelle keine genauen Angabeb gefunden.

Aber das "Vorurteil" vom schlechten Klang an hohen Bünden ist doch weit verbreitet.

Mir ist das noch gar nicht begegnet und ich bin ja nun auch schon `ne Weile im Geschäft.

z.B. Akkordspiel ist in so hohen Lagen schon schwierig.

Ihr seid ja wahrscheinlich alle virtuoser als ich, aber ich hätte das als schlicht unmöglich bezeichnet.

Und zum großen O: die haben ja zumindest eine echte Holzdecke - machen mich aber uch nicht so richtig an.

Aktuelle Modelle mal außen vor gelassen, denn da bin ich nicht so auf dem laufenden, aber absolut gesehen gehören nach meiner persönlichen Erfahrung ein paar Ovation-Gitarren zu den besten Gitarren überhaupt.

*
 
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Ich habe ein paar davon beschaffen können..
Wenn du dich durchringen könntest einen abzugeben........schick mir ne PN

Zu den Os...
Ich habe eine gut 40 Jahre alte Pinnacle aus Japan, eine gut 30 Jahre alte Celebrity Deluxe aus aus Korea, beide deep Bowl, eine einfache mid deep aus China, eine Legend LX aus USA mit deep Contour Body, und mit dem gleichen Korpus eine 12-String aus Korea.
Akustisch haben alle ihren eigenen Charakter. Gerade die tiefen Bodies klingen sehr warm und leicht basslastig. Auf der Bühne sind die Teile einfach überragend, aber dafür wurden sie ja auch entwickelt.
Aber wie schon erwähnt wurde....die Decken sind aus Holz und der Hals ebenfalls.
Das Spielgefühl ist fast wie bei einer e-Gitarre
 
, aber ich hätte das als schlicht unmöglich bezeichnet.
ich wollte es nicht so direkt ausdrücken(y). Jedenfalls interessiert mich mehr der Klang bis zum 12, allerhöchstens 15 Bund.
(warum sollte er dann aber in höheren Bereichen prinzipiell bei derselben Gitarre auch anders/schlechter werden:rolleyes:?)

zum Thema wieder,
paar Ovation-Gitarren zu den besten Gitarren überhaupt.
mir als Spieler ist das Material einer Gitarre eigentlich nicht so wichtig. Aber die meisten sind nun mal überwiegend aus Holz:redface:.
Ovations haben auch ein paar bekannte Gitarristen gespielt, Al Di Meola z.B. fällt mir da ein.
 
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Ich besitze eine 35 Jahre alte Ovation die ich nie hergeben würde, obwohl ich mittlerweile eine Reihe Gitarren namhafter Hersteller daheim stehen habe.(Alle aus Holz)
 
Ein "O" hatte ich auch mal. Eine Celebrity Deluxe. Das ist aber schon sehr lange her und sie konnte mich damals nicht so recht begeistern. Ich konnte sie damals gegen ein Keyboard tauschen. ;-)

@Disgracer
Du hast schon recht, der Markt ist sicher vergleichsweise klein. Aber Emerald ist z.B. schon seit 1999 als Firma unterwegs. Scheinbar aber auch recht erfolgreich in diesem speziellen Segment.

Ich konnte schon einige unterschiedliche Carbon-Gitarren spielen und je nach Gitarre war der Klang mitunter gar nicht so weit von hölzernen Modellen weg. Die hier mal kurz angesprochenen deutschen Gitarren eines "Flugzeugbauers" (Leviora) klingen z.B. wirklich sehr ausgewogen, dynamisch, laut und recht "rund". Ich konnte mal eine Leviora mit Fanned Fret´s ausprobieren und die war schon beeindruckend. Der Rest ist halt Geschmacksache, wie bei jeder Gitarre. Blind gehört, wäre ich übrigens wohl auch gar nicht drauf gekommen woraus die gebaut wurde.

Meine eigene Carbon Gitarre (Journey) habe ich zwar tatsächlich eigenlich mal für die Reise gekauft, aber ich mag schon auch den Klang. Davon abgesehen spielt die sich auch äußerst angenehm. Am Amp klingt die mit ihrem passiven Pickup übrigens auch erstaunlich gut. Ich wollte die heute nicht mehr vermissen.

Klanglich kann und soll sie aber natürlich keine meiner anderen Gitarren "ersetzen".

EDIT: Gerade mal geschaut. Auch im 17. Bund kommt da noch ein halbwegs sauberer Ton und die ist sogar eher recht flach eingestellt. Aber das hat sicher nichts mit Carbon/Holz zu tun, wenn die Gitarren ordentlich gebaut sind.

Wobei auch ich mich bei meinen akustischen Gitarre normaler Weise eher nicht in diese Regionen begebe. ;-)
 
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Die hier mal kurz angesprochenen deutschen Gitarren eines "Flugzeugbauers"
Das hast du missverstanden. Ich habe keinen deutschen Flugzeugbauer gemeint. Charles Huron Kaman, der Gründer von Kaman Music (Ovation Guitars) war Luft- und Raumfahrtingenieur, und hat sich mit Konstruktion und Bau von Hubschraubern in den USA einen Namen gemacht. Mit Ovation Guitars hat er sich den Traum einer eigenen Gitarrenfirma erfüllt.

Auch im 17. Bund kommt da noch ein halbwegs sauberer Ton und die ist sogar eher recht flach eingestellt. Aber das hat sicher nichts mit Carbon/Holz zu tun, wenn die Gitarren ordentlich gebaut sind.
Ich denke auch, dass das nichts mit dem Material zu tun hat. Jede Gitarre hat irgendwo mehr oder weniger ausgeprägte Sweet- oder Deadspots.



BTW.... Bei Donner Deutschland wird die Rising Pro auf der Homepage komischerweise gar nicht erwähnt.
So sehr hässlich finde ich die auch gar nicht, und der Gedanke an eine Gitarre, bei der ich mir zwischen -20 und +80°C egal bei welcher Luftfeuchtigkeit keine Gedanken machen muss, dass irgendwas reißt oder sich verzieht, ist ganz verlockend. Schade, dass es das Teil nicht mit Pickup gibt (oder hab ich was übersehen?)

Die Donner Hush Reisegitarren á la Yamaha Silent finde ich auch durchaus Interessant.
 
ich habe bei meiner HB traveler (21 Bünde) noch einen 22. Bund eigebaut, das D hat einfach gefehlt;)
 
@KlampfenTom
Ach? Witzig, der Mensch hinter Leviora kommt tatsächlich aus aus der Luftfahrt-Ecke. Aber nun ja, da halt man halt sicher einen anderen Zugang zu Materialien wie Carbon.

Wenn ich nicht bereits etwas in der Richtung hätte, dann hätte ich diesen "Donnerbalken" schon aus reiner Neugier bestellt. ;-)

Einen Pickup kann man ja eventuell nachrüsten. Um einen Pickup wie in meiner Kleinen zu verbauen, muss man aber halt irgendwie mit den Flossen in die Gitarre und unter den Steg kommen. Das ist bei mir ein Pickup, der sehr an die K&K Mini erinnert. Funktioniert aber erstaunlich gut und ist echt günstig.

Habe ich auch schon mal in einer klassischen Gitarre verbaut, aber auch das war bereits recht fummelig. ;-)
 
Charles Huron Kaman, der Gründer von Kaman Music (Ovation Guitars) war Luft- und Raumfahrtingenieur, und hat sich mit Konstruktion und Bau von Hubschraubern in den USA einen Namen gemacht.
Das ist ja interessant! Da fällt mir gleich die Gittler ein, die ist allerdings aus Blech (…na gut, aus Stahl) und von einem Waffenbauer entwickelt worden: jedenfalls kommt da innovatives Denken aus einer ganz anderen Denkrichtung in den Gitarrenbau.
 
Da fällt mir gleich die Gittler ein, die ist allerdings aus Blech (…na gut, aus Stahl)
Titan als Blech zu bezeichnen ist ja fast schon gemein.
Ich habe die Gitarre, die Peter Autschbach in dem Video auf der Gittler HP spielt testen dürfen. Kenne Peter seit Jahrzehnten gut.
Ehrlich gesagt ich kann mit dem Ding nichts anfangen :biggrinB:
 
Also mal grundsätzlich ist Carbon ein Supermaterial dessen Eigenschaften man durch die Wahl der Dicke und des Faserverlaufs in einem weiten Bereich variieren und optimieren kann. Die Flügel des Airbus A350 werden von einem Roboter nach einem genauen Plan in die Form gelegt und dann ausgehärtet. Schaut euch das mal auf Youtube an. Niemand hätte lieber einen Flügel aus Holz. Eine Gitarrendecke aus Carbon kann sehr dünn sein und hat ein geringes Gewicht. Eine gute Vorraussetzung um zu schwingen. Und als Ruderer weiss ich wie leicht und steif ein Schaft aus Carbon ist. Also ein Topmaterial für einen Gitarrenhals. Ich denke da ist noch nicht alles ausgereizt. Das Material ist zwar recht teuer aber für eine Gitarre wird auch nicht viel benötigt. Und hat man erstmal die Formen ist der Arbeitsaufwand auch nicht wesentlich höher als beim klassischen Holzbau.

Andererseits kann man leicht heraushören ob eine Gitarre aus Mahagoni oder Fichte gebaut ist und selbst bei Fichte hört man einen Unterschied zwischen Sitka und Adirondak. Diese Eigenschaften des Holzes kann ein Material wie Carbon nicht nachbilden.

Was die Robustheit angeht, sollte man von Carbon nicht zu viel erwarten. Das Material ist sehr empfindlich gegen Schläge. Und wenn die Decke in dekorativem schwarz gehalten ist, werden am Strand in der Sonne die zulässigen 80 Grad schnell überschritten.
 
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Das hat ja Gründe kaum jemand spielt die Akustische am 17. Bund, weil es einfach schlecht klingt
Liegt meiner Meinung eher daran, dass man schlecht hinkommt und man nicht sauber greift.
Bei meiner Ovation (Deep Bowl, ohne Cutaway, Hals Korpus Übergang am 14. Bund) kommen die Töne auch im 17. Bund noch sehr gut, wenn man sauber greift. Barree ist da aber nicht mehr ;)

Und ja, die Ovation klingt sehr gut, hat aber auch eine gute Holzdecke.

Wenn die Decke aus Carbon klingt, warum denn nicht? Die wollte ich aber vorher angespielt haben (wie eigentlich alle Instrumente bei Neukauf)
 
Und ja, die Ovation klingt sehr gut, hat aber auch eine gute Holzdecke.
Dann schau dir mal die Adamas an, die Nobelmodelle von Ovation.
Ich zitiere:
Das Herzstück dieser wundervollen Instrumente bildet die mehrschichtige, ultradünne Decke aus Kohlefaser und Birkenholz. Das dadurch erreichte Klangspektrum mit strahlenden Höhen und kraftvollen Bässen ist breiter, lauter und dynamischer, als es eine hölzerne Decke jemals sein könnte.
 
... und die (meist sehr teuren) Doubletops bei klassischen Gitarren sind auch keine "massiven Decken";-)
 
Was ist denn eine Massive Decke, und was nicht?
Wenn eine einschichtige Fichtendecke ein dekoratives Furnier aus Ahorn, Koa oder ähnlichem bekommt, ist das für mich immer noch massiv.

Die klassische Doubletop ist strenggenommen ne laminierte Decke, weil gewebeverstärkt, aber doch keineswegs auch nur ansatzweise vergleichbar mit Sperrholz.
Ich sehe da auch vom technischen Hintergrund eher Parallelen zu Adamas. Doubletop sind 2 dünne Holzschichten mit Gewebe dazwischen und Adamas hat ein 0,7mm Birkenfurnier zwischen 2 Lagen Carbon.
 
Die klassische Doubletop ist strenggenommen ne laminierte Decke, weil gewebeverstärkt, <..>
Ich sehe da auch vom technischen Hintergrund eher Parallelen zu Adamas.
Genau, aber "massiv" sind sie eben beide nicht. Laminieren ist ein Herstellungsverfahren. Das auch auf Sperrholz zutrifft, aber eben nicht nur.

Bei den Furnierdecken weiß ich auch nicht weiter:) Es ist ja nicht nur das Furnier, sondern auch der Leim. Ist aber auch egal; letztendlich entscheidet der Klang. Der Rest ist dann konstruktiv interessant, aber nicht musikalisch wichtig.
 
Soweit durchaus richtig.

Aber eine massive Decke ist nun mal im Sprachgebauch eine die eben nicht gesperrt wurde, ganz egal wie hochwertig und womit.

*
 

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