Gitarre Geschenk bekommen - Welche Saiten - Stahl?? - Framus

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Hallo Forum,

ich habe eine Akustik-Gitarre geschenk bekommen und möchte jetzt neue Saiten auf ziehen. Bislang sind Stahlsaiten drauf, aber der Vorbesitzer meinte das sei falsch.:rolleyes:

Die Gitarre ist von Framus und vermutlich eine Wandergitarre 3/4. Sie hat einen Spannstab für den Hals ergo dürften Stahlzeiten richtig sein.:confused:

Ich habe noch einen Satz 1818 light (.012; .015, .023, .032, .044 und .053) Phosphor Bronze da, den ich nach der Reinigung neu auf ziehen will.

Zudem hatt sie an der Seite einen Riss in der Zarge, der mit einem breiten tesa-Film beklebt wurde.
Frage1: Sind Stahlzeiten richtig?:fear:
Frage2: Ist der Satz 1818 für die Gitarre richtig?
Frage3: reicht es bei dem Riss Holzleim hinein zu bringen, oder ist die Gitarre so wertvoll, das ich lieber einen Profil ranlassen sollte?

Auf Feedback freue ich mich.

Anbei noch Bilder von dem guten Stück.:m_elvis:


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Gruß

GwB


Ps.: fals mein Thema hier falsch ist bitte um hängen.

PPs.: Ich habe die Gitarre so bekommen wie auf den Fotos zu sehen. Ich weis, das die Saiten schlecht aufgezogen sind.:embarrassed: Ich war es aber nicht. :stars:
 
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Zuletzt bearbeitet:
Den Riss kann ich auf dem Foto nicht interpretieren, damit würde ich zu einem Gitarrenbauer gehen, wenn sich der Rest noch lohnt (Hals gerade etc.). An Saiten würde ich sonst erstmal Silk & Steel aufziehen oder das Instrument tiefer stimmen und mich dann langsam herantasten. Eigentlich sind Framus-Hälse aber recht haltbar (stehend schichtverleimt, kann ich aber auf dem Bild nicht erkennen).
 
@rw erst Danke für die schnelle Antwort.
 
Falls Du nicht der große Holzwurm bist, würde ich damit zum Gitarrenbauer gehen, sollte nicht die Welt kosten. Falls Du nicht besonders an dem Instrument hängst und über genug Spieltrieb verfügst könntest Du es aber auch selbst versuchen.
 
Ich habe hier noch Fotos:

Riss in der Zarge finde ich schon hässlich:
Riss in Zarge.JPG

Riss Detail.JPG


Frage: Die Frage die sich stellt ist ob eine Reperatur den Wert des Instrumentes übersteigt. Da ich den Typ des Instrumentes nich kenne, kann ich auch nicht den Neu- bzw. Gebrauchtwert/preis abschätzen.

Frage: Welcher Typ ist die Gittare?

Kann es sein , das es eine Framus 3/4 Gitarre , Delta Blues, Modell 73A ist?



Der Hals erscheint mir gerade und stehend schichtverleimt:

Kopfplatte.JPG Übergang.JPG Hals_Seitenansicht.JPG Hals_Sicht_Hinten.JPG



Frage: Welcher Typ ist die Gittare?


Frage: Welche Höhe sollten die Reparaturkosten nicht überschreiten, da dann ein Neukauf sinnvoller wäre?


Ich habe von "adamas" einen Satz 1818 light (.012; .015, .023, .032, .044 und .053) Phosphor Bronze.

104605.jpg

Ich hatte mir diese für eine andere große Westergittare besorgt und kann diese daher nutzen. Sind diese Seiten ungeeignet und warum?

Du empfehlst die "Silk & Steel". Warum?
In welcher Stärke? Ich habe diese hier gefunden mit
011-014-021w-027w-035w-046w.


116323.jpg



Über Feed Back würde ich mich freuen?
 
Riss in der Zarge finde ich schon hässlich:

Frage: Die Frage die sich stellt ist ob eine Reperatur den Wert des Instrumentes übersteigt. Da ich den Typ des Instrumentes nich kenne, kann ich auch nicht den Neu- bzw. Gebrauchtwert/preis abschätzen.

Och, die Optik ist die eine Sache, aber es sollte nicht weiter aufreißen. Ich würde, wenn ich es selbst versuchen würde, vor/nach/auf dem Riss vertikale dünne "Leisten" von innen quasi als Klammer auf die Zarge leimen, vielleicht auch - wie bei den Mandolinen - [vorher] von innen ein Blatt Papier. Bin aber kein Instrumentenbauer. Am schönsten wäre natürlich, einen kleinen Span Ahorn einzusetzen. Als "Notpfusch" ginge vermutlich auch Holzleim oder Sekundenkleber mit Ahorn-Sägespänen.


Frage:
Welcher Typ ist die Gittare?
Kann es sein , das es eine Framus 3/4 Gitarre , Delta Blues, Modell 73A ist?

Keine Ahnung, kenne mich mit alten Framussen nicht aus; wie lang ist denn die Mensur? (3/4 wäre bis ca. 60cm)
Kennst Du den Link http://www.framus-vintage.de ?

Der Hals erscheint mir gerade und stehend schichtverleimt:

Ich habe auf den Bildern den Eindruck, dass der Hals einteilig ist. Mag aber täuschen. Sofern er gerade ist - kein Problem.

Ich habe von "adamas" einen Satz 1818 light (.012; .015, .023, .032, .044 und .053) Phosphor Bronze.
Ich hatte mir diese für eine andere große Westergittare besorgt und kann diese daher nutzen. Sind diese Seiten ungeeignet und warum?Du empfehlst die "Silk & Steel". Warum?
In welcher Stärke? Ich habe diese hier gefunden mit
011-014-021w-027w-035w-046w.

Vermutlich gingen auch die Adamas (grundsätzlich schöne Saiten), aber die Silk & Steel haben einen geringeren Saitenzug. Ich würde daher einfach erstmal mit denen beginnen. Wenn alles gut geht und das Instrument das ein paar Wochen verträgt, dann kann man sicherlich auch die Adamas aufziehen. Oder irgendwelche "normalen" 11er.
 
@rw irgend wie ist Dein Beitrag explodiert, bzw. nicht in allen Punkten lesbar
 
@rw irgend wie ist Dein Beitrag explodiert, bzw. nicht in allen Punkten lesbar

Hmm, ich hatte Probleme beim Zitieren, bei mir (Firefox) sieht es jatzt aber ok aus.

Och, die Optik ist die eine Sache, aber es sollte nicht weiter aufreißen. Ich würde, wenn ich es selbst versuchen würde, vor/nach/auf dem Riss vertikale dünne "Leisten" von innen quasi als Klammer auf die Zarge leimen, vielleicht auch - wie bei den Mandolinen - [vorher] von innen ein Blatt Papier. Bin aber kein Instrumentenbauer. Am schönsten wäre natürlich, einen kleinen Span Ahorn einzusetzen. Als "Notpfusch" ginge vermutlich auch Holzleim oder Sekundenkleber mit Ahorn-Sägespänen.




Keine Ahnung, kenne mich mit alten Framussen nicht aus; wie lang ist denn die Mensur? (3/4 wäre bis ca. 60cm)
Kennst Du den Link http://www.framus-vintage.de ?



Ich habe auf den Bildern den Eindruck, dass der Hals einteilig ist. Mag aber täuschen. Sofern er gerade ist - kein Problem.



Vermutlich gingen auch die Adamas (grundsätzlich schöne Saiten), aber die Silk & Steel haben einen geringeren Saitenzug. Ich würde daher einfach erstmal mit denen beginnen. Wenn alles gut geht und das Instrument das ein paar Wochen verträgt, dann kann man sicherlich auch die Adamas aufziehen. Oder irgendwelche "normalen" 11er.
 
Das schöne an den geschraubten Hälsen ist, dass man damit sogar den Winkel noch ändern kann, wenn sie Saitenlage ganz grauenhaft ist.
Zunächst mal an den Anfang.

Wert: gering. Klingt jetzt kurz und knapp recht hart, aber es ist einfach so. Auf eBay würde ich mit einem Preis um 100€ rechnen. Aufgrund der Macken tendenziell weniger. 70€ wären da auch noch realistisch.

Eine professionelle Reparatur würde ich daher persönlich nicht anstreben, sondern tatsächlich selbst herumprobieren. Lernen für die Zukunft, Spaß haben und so.

Zu den Saiten: Ich nutze auch die Pyramid-Saiten auf verschiedenen Gitarren, denen ich einen höheren Saitenzug nicht zumuten möchte. Falls du bereits Saiten wie die von Adamas drauf hast und du nicht das Gefühl hast, dass es da irgendwelche Probleme bezüglich der Stabilität gibt, ist alles in Ordnung; dann musst du den Weg über die Silk&Steel nicht gehen. Ansonsten sind das die schonendsten Stahlsaiten, die ich kenne. Heißt nicht, dass es nicht noch welche gäbe.

Wie auch immer es kommt: Ich wünsche dir viel Spaß mit dem neuen alten Instrument :)
 
@Jiko

Wert: gering. Klingt jetzt kurz und knapp recht hart, aber es ist einfach so. Auf eBay würde ich mit einem Preis um 100€ rechnen. Aufgrund der Macken tendenziell weniger. 70€ wären da auch noch realistisch.

Erstmal Danke für die Klar Ansage.

Wobei meine Dreadnought Westerngitarre Neu als B-Stock über Ebay im Set incl. Versand mich keine 40 Euro gekostet hat. Da ist 70 Euro in gebraucht schon eine deutliche Qualitätssteigerung.:great: Sie klingt auch besser und den gewölbten Boden finde ich einfach Klasse! :juhuu:


Frage:
Kannst Du mir ggf. noch einen Hinweiß geben welches Modell die Framus ist.

Kann es eine Framus Wandergitarre in 3/4 , Delta Blues, Modell 73A sein? Die Seite dir mir rw nannte konnte mir dan leider nicht weiter helfen, aber bei ebay fand ich ein Angebot, das ganz ähnlich aussah.

.. Eine professionelle Reparatur würde ich daher persönlich nicht anstreben, sondern tatsächlich selbst herumprobieren. Lernen für die Zukunft, Spaß haben und so. ...

Das wäre eine Option, da ich soetwas auch Mal bei Streichinstrumenten gesehen habe. Frage: Kannst Du mir bitte eine entsprechende Page nennen, wo ich Wissen zum DIY beim Instrumentenbau/reperatur finde. Meine Suche war bis lang ohne Erfolg.

Falls du bereits Saiten wie die von Adamas drauf hast und du nicht das Gefühl hast, dass es da irgendwelche Probleme bezüglich der Stabilität gibt, ist alles in Ordnung;

Die jetzige Besaitung scheinen reine Stahlsaiten zu sein. Von 0.010 bis 0.053. Die Mensur ist 620 mm lang. Das dürfte noch gerade so als Normal-Größe durch gehen. Also kann ich auch normale Saiten aufziehen.????
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre eine Option, da ich soetwas auch Mal bei Streichinstrumenten gesehen habe. Frage: Kannst Du mir bitte eine entsprechende Page nennen, wo ich Wissen zum DIY beim Instrumentenbau/reperatur finde. Meine Suche war bis lang ohne Erfolg.

Der erste Link unter Google mit der EIngabe "zargenreparatur gitarre" war:

http://www.rall-online.net/andreashp/git_rep/rep_zarge_framus/git_rep_zarge_de.html

Es gibt aber mit Sicherheit auch andere.


Die jetzige Besaitung scheinen reine Stahsatien zu sein. Von 0.010 bis 0.053. Die Mensur ist 620 mm lang. Das dürfte noch gerade so als Normal-Größe durch gehen. Also kann ich auch normale Saiten aufziehen.????

Hmm ja, 10er bei einer kurzen Mensur entwickeln weniger Zug als 12er bei einer längeren. Ich würde mich allmählich herantasten, bin aber auch eher vorsichtig.
 
Ich habe mich mal durch Framus-Vintage.de durchgeklickt, aber habe kein entsprechendes Modell gefunden. Die zwei Ziffern und der Buchstabe (73A) stehen für das Baudatum. 73A = Januar 1973.

Die Modellbezeichnungen sehen anders aus, z.B. Framus Rio 5/14, das ist meine alte 3/4-Konzertschrulle :D
 
dürfte die bayrische Antwort auf die EKO P2 sein...



die Eko hat allerdings einen aufgesetzten Steg und eine gewölbte Rückseite...
meine hat's irgendwann leider spontan zerrissen
(muss mal sehr nass geworden sein und zwischendurch war ein 'normaler' Steg montiert)
für Sachen wie in dem Video war die klasse - und wohl seinerzeit ein extrem beliebtes Modell in vielen Ausführungen
auf Bildern ist meist die mit slotted headstock zu sehen, meine hatte die Mechaniken wie bei dir

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
@Telefunky

Zu einer P2 finde ich bei der Gitarre von GuywithBass keine Parallelen, das ist ein ganz anderer Typus. Es wurden in Deutschland zwar einige Gitarren im Stil der P2 gebaut, aber die vom Threadersteller gehört da definitiv nicht dazu.

@GuywithBass

Ich glaube, die auf eBay ist mir kürzlich auch untergekommen. Bei der hat mich auch die seltsame Kombination eines Halses, der nach einer Stahlsaitengitarre aussieht, und einem Steg, der eher nach einem Knüpfsteg für Nylonsaiten aussieht, verwirrt.
Bin ehrlich gesagt jetzt auch gespannt, was bei der Modellbestimmung herauskommt.

Den Riss in der Zarge finde ich jetzt eher unbedenklich, verstehe aber, dass er dich (vermutlich vor allem das Loch) stört. Sollte sich aber relativ einfach beheben lassen.

Liebe Grüße,

Annea
 
nun... da wäre die Mensur, Nullbund, die Kopfplatte, gestreifter Hals, der dicke Block innen, die Halsverschraubung
es fehlt die gewölbte Rückseite, aber es gab auch P2 mit normalem Steg
ist zwar nicht dasselbe Instrument, aber richtungsmässig imho durchaus vergleichbar

cheers, Tom
 
Alle meine alten Gitarren haben Nullbund, der war früher weit verbreitet. Wo siehst du einen gestreiften Hals? Bei den EKO-Parlours war die Kopfplatte durchbrochen (also Saitenaufhängung wie bei einer Konzertgitarre). Und die mit dem geklebten Steg waren keine P2 sondern P12, was jedoch Konzertgitarren mit Nylonsaiten waren.
Weiter OT-Diskussionen sollten wir allerdings lieber per PN führen.

Liebe Grüße,

Annea
 
Wenn Du die Bilder, die Du hast, an Framus schickst, können die Dir vielleicht weiterhelfen...
 
annea, ich habe das nur gepostet wegen der Richtung, in die das Instrument imho geht
(weil er über die Framus so wenig finden konnte)
In meiner EKO klebt der original Zettel mit aufgestempeltem P2 und die Kopfplatte ist voll
(das Ding wurde in zig Ausführungen mit oder ohne diverse Aufkleber seit den 60er Jahren vertrieben)

die Framus sieht für mich einfach wie eine überarbeitete Version aus, was auch zeitlich passen würde

cheers, Tom
 

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