[Gitarre] Gibson Melody Maker - was taugt die 400-Euro-Gibson?

  • Ersteller Fingers Freddy
  • Erstellt am
...das ist der Grund für meine derzeitige Signatur, nicht das ich es hier nicht angenehm empfinde, aber ich habe das Gefühl mich zu verrennen und ausserdem kostbare Zeit zu vergeuden, seit Jahren die selben sich wiederholenden müßigen Diskussionen und Meinungen um irgendwelche Gitarren :D
Anstatt Spass zu haben und Gitarre zu spielen.... :p

Meine Meinung muss ja auch nicht richtig sein sein, zumindest nicht für Andere - warum dann versuchen zu überzeugen? Oft kommt vll. die Einsicht oder Erkenntnis irgendwann oder nie....

So schön es ist, es ist auch verschenkte Zeit - anstatt drüber zu reden, sollte man es lieber machen. Das ist der Fehler, den ich mache...

Manchmal kommt mir das E-Gitarrenvolk wie ein Haufen von Exhibitionisten vor, solange nur das Genital lang genug ist und die Tätowierung darauf stimmt.

Daran habe ich mich auch beteiligt, Klampfe kaufen... Fotos posten..

Klar man freut sich, aber liest man beinahe all die Reviews hier, sind doch beinahe alle Gitarren gut...
Sind sie ja fast auch - es kommt halt immer auf de Sichtweise und den Status/Anspruch an, nur am gegenseitigen Verständnis haperts.

Das will ich nicht mehr haben :(

Ich glaube ich verstehe was Du meinst. Jedes Forum ist redundant, mit der Erfahrung zieht man sich entweder aus einem Großteil der Diskussionen zurück oder kämpft ständig gegen Windmühlen.

Ob Du hier deine Zeit im negativen Sinne "vertan" hast, ist eine andere Frage. Man macht oft den Fehler zu glauben, man hätte die Zeit die man für etwas das einem Spaß macht aufgebracht hat, ansonsten für etwas "wertvolleres" verwendet.

Klar, lieber weniger drüber schreiben, sondern mehr Musik machen.

Ich glaube aber das ist weitesgehend ein Trugschluss. Du hast soviel Gitarre gespielt wie Du wolltest und in deiner Freizeit konntest. Hättest Du nicht im Board geschrieben, hättest Du vielleicht die Zeit vorm Fernseher oder in der Kneipe verbracht... oder im Stadion, oder wo auch immer.

Es ist egal WO dein Müßiggang stattfindet, Du hast ihn sowieso.

Und auch wenn mich das Board oft ermüdet, immer wieder finde ich auch interessante Anregungen und ganz handfeste Tips.

Also, schnapp dir deine Momentana Lieblingsgitarre und spiele bis dir nichts mehr einfällt. Dann bleib noch 2 Wochen aus dem Board... wenn Du auch dann gar keine Lust mehr aufs Board hast, dann hast Du wahrscheinlich fürs erste alles gesagt und gelesen was es für dich im Board zu sagen und lesen gab.

Andere Dinge die Du ansprichts liegen auch einfach in der Natur der Sache. Wenn jemand ein Review schreibt, hat er sich in der Regel das besprochene Stück (gerade) gekauft. Wäre er davon nicht begeistert, hätte er es auch nicht gekauft. Von der eigenen Begeisterung abstrahiert ein Review zu schreiben ist extrem schwer und setzt sehr viel Erfahrung voraus.

Oder aber man hat ein Instrument getestet, was man so richtig mies fand. Dann will man das auch mitteilen.

Aber die Masse an Instrumenten die man "OK", unspektakulär oder schlicht langweilig fand? Darüber wird halt nicht geredet. Deswegen bewegen sich die Meinungen meistens im Rahmen der beiden Extrempole.
 
Wer will schon viele Worte verlieren über eine absolut miese Gitarre :D

Ich denke auch, dass die Gitarren in den unteren Preislagen besser geworden sind, als sie es vor 20-30 Jahren waren, man bekommt heute für 300€ eine große Auswahl an Gitarren, da sind wirklich ausserordentlich bemerkenswerte Exemplare dabei.

Auch diese Melody, die zwar nicht neu ist - aber eben die günstigste Gibson ist und war.
Sicher bezahlt man den Namen auch mit, aber überteuert finde ich sie jetzt nicht.
Der Widerverkaufswert ist ja auch nicht ausser Betracht zu lassen, das muss man ja auch sehen - der ist nunmal etwas besser, das wäre vll. auch ein Argument, wenn man später mal aufstocken will, denke 250€ bekommt man im guten Zustand immer dafür. Hingegen bei manch anderen Labels (Squier etc.) bekommt man vll. grad mal die Hälfte.

Ist halt so, bei Fender ist es ja auch so.... nicht das es ein Kaufargument sein soll, aber ein Gedanke ist es vll. wert.

Wer weiss, wer sie jetzt als 16 jähriger verkauft, kann sie vll. für das 5-fache in 50 Jahren verkaufen :D

Muss man gespielt haben, sie hat schon ihren eigenartigen Reiz - der faszinierend sein kann.
 
Hi,


Besser ist noch die Les Paul Jr.
etwas teurer aber absolut TOP für den Preis und etwas mehr Gitarre als Brett.
:great:



Howdy!

Also:
Als ich letztens wieder nichtsahnend durch den Music Shop in München schlenderte, stach mir eine kleine, weiße Gitarre ins Auge. Sie auf den ersten Blick wie eine Paula aus, entpuppte bei näherem Hinsehen jedoch als ein mehr oder weniger originalgetreues Remake einer 1959er Gibson Melody Maker (Wer sie nicht kennt: die Melody Maker war anno '59 als eine Gitarre für Einsteiger mit wenig Geld gedacht, die sich dennoch eine echte Gibson umschnallen wollten).

Ich spielte die Gitarre eine Weile über verschiedene Amps an, und da sie über jeden mein Ohr mit orgasmatischen Klängen bezirzte, überkam mich irgendwann ein unbändiger Kaufdrang - dem ich bei dem Preis von gerademal 400 Euro auch nicht lange standhalten konnte.

Ob sie jedoch diesen Eindruck verfestigen konnte, oder ob sie am Ende doch nur eine Mogelpackung ist, lest ihr im folgenden Review über die "Gibson für jedermann".

331050_1244868439438l.jpg


:eek: Specs :eek:

Die Melody Maker ist komplett aus Mahagoni gefertigt und hat einen sauber eingeleimten Hals (zur Erinnerung: 400 Euro!!) mit Palisander-Griffbrett, der ein eher dünnes, SG-artiges Profil aufweist. Auffällig ist die sehr eigene Kopfplatte, die viel schlanker als die normalen Gibson-Kopfplatten ist. Die Mechaniken sind ganz im Retro-Style gehalten. Sehr sexuell ist der Body, der äußerst dünn und offenporig-matt lackiert ist und mit einem aufreizenden, eigenwillig designten Pickguard verziert wird.

Am Steg findet sich ein einzelner, einsamer Singlecoil wieder, der aus Gibson-eigener Produktion stammt ("special designed"). Anstatt eines Neck-Pickups prangt der Schriftzug "Melody Maker" am Halsansatz. Noch ein Volume- und ein Tone-Poti sowie eine ziemlich mittig angeordnete Buchse, und das war's mit der Elektronik. Die Saiten schlingen sich verführerisch um ein einfaches Wraparound-Tailpiece. No Bullshit!

Die Gitarre ist absolut sauber verarbeitet, da gibt's nirgendwo was zu meckern!

Zum Lieferumfang gehört ein komfortabler Pappkarton.

331050_1244868801628l.jpg


:eek: Spielkomfort :eek:

... ist durchaus vorhanden. Was als erstes auffällt: Die Gitarre ist äußerst leicht und damit orthopädisch absolut unbedenklich, bei einem breiteren Gurt dürfte man sie nicht einmal bemerken. Zwei-Stunden-Gigs sind mit der Melody Maker sicher kein Problem.

Der Hals gehört mit zum bequemsten, was ich je in den Fingern hatte. Nicht nur das Profil erfreut die geplagte Greifhand (das hätte ich ja schon bei meiner SG), sondern vor allem auch der nicht vorhandene Lack, der bei anderen Gitarren ja oft zum "Bremser" für diejenigen wird, die wie ich beim Spielen viel schwitzen. Bei der Melody Maker macht's hingegen großen Spaß, auf und ab zu schubbern.

Negativ hingegen fallen die recht klein geratenen Gurtpins auf, die bei mir schon zu einigen Beinahe-Unfällen geführt haben, hier sollten dringend Straplocks nachmontiert werden. Auch die sehr zentral angeordnete Buchse könnte zu einigem Kabelwirrwarr führen.

Von Werks wegen ist die Melody Maker korrekt eingestellt, da gab's - für meinen Geschmack - nichts zum Nachschrauben.

Jetzt aber nicht's wie ab zum vorgewärmten Plexi und eingestöpselt das gute Ding!

:eek: Sound :eek:
Test-Amp: Marshall 1987x Reissue (50W-Plexi) + Orange-Box + Marshall Bluesbreaker

Die Melody Maker kann vor allem eines: rotzen. Und zwar richtig dicke, schleimige Batzen Rock'n Roll. Der eine Singlecoil tut seine Sache wirklich gut. Er klingt durch den Mahagoni-Body nicht so penetrant trommelfell-zerhackend wie beispielsweise einige Strat-Stegsinglecoils, sondern verknüpft eine ordentliche Portion Biss, Knackigkeit und Transparenz mit solidem Fundament untenrum. Klassische Rockriffs haben (mit einem lauten, crunchy Plexi-Marshall) selten besser geklungen.

Dreht man das Volume-Poti zurück, wird eine Besonderheit offenbar: die Gitarre verliert einen Teil ihrer Höhen. Das kann man als Konstruktionsfehler/Schwäche sehen, muss man aber nicht: der Sound wird so viel weniger aufdringlich. Und vor allem wunderschön. Dieser unscheinbare Singecoil zaubert dann Cleansounds aus dem Ärmel, die mich persönlich ganz wuschig gemacht haben. Da perlt es aus dem Amp, als ob die Sonne aufginge! :hail: Herrlisch, The Who hätten ihre Freude gehabt. (Mhh, noch etwas Chorus und Delay drauf...)

Funker bleiben jedoch lieber bei einer Strat.

Dreht man mal am Gainregler oder schaltet einen guten Booster davor, bleibt die Melody Maker klar definiert und man kann schöne, sustainreiche Leadlinien aus dem Singlecoil kratzen (Tipp: Volume leicht zurückgedreht lassen). Klar, das ist kein Wuuwuwuuwuwuu-*Zeit für 'ne Kippe*-wuuwuwuuuwuuuu-Paula-Sound, aber dafür drahtig und trotzdem mit soviel Pfund, dass es nicht auf die Nerven geht.

Zuhause lassen sollte man allerdings, neben der Metal-Zerre und dem Guns'n'Roses-Songbuch, vor allem den Transistor-Amp. Wirklich: die Melody-Maker entfaltet sich ausschließlich über Röhren-Amps, so leid es mir tut...

Einsatzbereiche der Melody Maker: Classic Rock, Blues, Pop, Indie-Rock :rolleyes:, Slide.

:confused: Warum sollte man diese Gitarre sofort kaufen? :confused:

Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt - aber sowas von. Im Ernst: soviel Gibson für so wenig Geld gibt's sonst einfach nicht. Das ist keine Spielzeug- oder Pseudogibson, das ist eine absolute High-Class-Gitarre für unter 500 Euro.

Perfekt für alle, die an G.A.S. sowie schmalem Geldbeutel leiden. Und die eine absolut ehrliche Rockgitarre wollen, die ohne Bullshit einfach das tut, was sie am besten kann.
Und vielleicht auch noch für die, denen eine Paula zu fett und eine Strat zu dünn ist.

Fazit

ÜBEL GEILES GERÄT, ALTER!!!

331050_1244868814552l.jpg
 
Besser ist noch die Les Paul Jr.
etwas teurer aber absolut TOP für den Preis und etwas mehr Gitarre als Brett.
:great:
Die Qualitäten der Junior sind unbestritten, aber "etwas teurer" ist witzig. Knapp doppelt so teuer. ;)

Alex
 
Hi,


Besser ist noch die Les Paul Jr.
etwas teurer aber absolut TOP für den Preis und etwas mehr Gitarre als Brett.
:great:

Vll. nicht immer die posts in voller Länge zitieren, gerade bei Reviews und Fotos, es gibt ja auch keinen direkten Bezug zur Antwort, auch wird nicht direkt darauf eingegangen. :great:

Im Bedarfsfall lassen sich posts zu anderen Seiten ja auch per link einfügen (link der Beitragsnummer kopieren und einfügen)... das nur als Hinweis :)
 
Hallo zusammen,
ein sehr präziser und stimmiger Review von Fingers Freddy! Er deckt sich voll mit meinem Eindruck und damit ist eigentlich ja schon alles zu der Gitarre gesagt.
Trotzdem hier kurz meine subjektive Meinung zu der Gitarre : als ich die Gitarre zum ersten mal sah dachte ich ´oh Gott, ist die hässlich´. Damit meine ich nicht die Form der Melody Maker selber (ich hatte früher schon mal selber eine), sondern speziell dieses Modell. Von Lackierung möchte ich nicht sprechen, (eher geteert.) Aber der Skepsis folgte beim ersten Anspielen ein breites Grinsen. Genialer, hölzener Ton - unverstärkt schon sehr laut. Sehr, gutes Sustain, keine dead spots, klasse Dynamik. Angeschlossen klingt die Gitarre wirklich fantastisch, unglaublich dreckiger Rock und Bluessound. Mit einer sehr schnellen und exakten Ansprache und überdurschnittlich guter Bespielbarkeit dazu sehr leicht. Die Oktavreinheit ist absolut in Ordnung. Für mein Empfinden klingt sie ähnlich wie eine sehr gute SG, trotz des Singlecoil PUs hat sie enorm Power. Auch clean klingt sie wirklich gut. Ich habe sie beispielsweise mit einer PRS SE One TS verglichen, die Gibson klingt für meinen Geschmack viel besser. Sie hat einfach Charakter und kostet zudem auch noch ca. 200,- Euro weniger. Außerdem ist mir die PRS zu schön (wirklich super lackiert). Vergleiche wie einige oben schreiben (für das Geld bekommt man mehr oder Gitarren mit einer besseren Ausstattung) führe ich darauf zurück, dass sie das Instrument wohl noch nicht selber gespielt haben. Meine Meinung dazu : nein für das Geld gibt es nicht mehr !! Auch nicht bei Epiphone oder sonst wo.
Ich bin kein Markenfetischist, besitze selber neben einigen teuren auch günstige Instrumente (u.a. auch Ibanez Gitarren) und freue mich immer über ein gut klingendes und nicht ganz so teueres Instrument. Die Melody Maker von Gibson bietet ein wirklich als ausgezeichnetes Preis / Leistungsverhältnis. Deshalb ist der Vergleich einiger Autoren bezüglich Ausstattung hinfällig, wer so eine Gitarre spielt braucht keine Ausstattung, sondern Sound. (wenn se gut klingt ist ja schön…… siehe oben…. meine Frage dazu : was soll denn eine Gitarre sonst tun, außer gut zu klingen und gut spielbar zu sein . Dem oben genannten Statement ´lieber ein sehr guter als 5 mittelmäßige Sounds´ schliesse ich mich an.
Fazit: Ob alle Gitarren dieser Serie so gut sind und inwieweit es eine Streuung in der Qualität gibt ist kann ich nicht beurteilen, aber einige Beiträge lassen mich auf eine allgemein gute Qualität schließen. Das mir vorliegende Modell ist auf jeden Fall der Hammer und deckt sich genau mit dem Urteil von Fingers Freddy , wary , DelayLLama (sehr schöne Beiträge !) und einigen anderen Autoren. Ein hässliches Entlein von der Optik her , aber vom Klang her ein schöner (wenn auch schmutziger) Schwan. Eine Understatement – Gitarre mit Charakter mit einem Riesenton und toller Dynamik. Für Kenner und dass auch noch Gibson draufsteht sollte ja auch kein Hindernis sein.
Wer Ausstattung sucht kauft halt was anderes…( Ibanez finde ich – ehrlich – auch ne sehr gute Firma).

Gruß
Geuner

http://www.myspace.com/mhoette
 
Was mich abhält ist grad ne SG aus gleichem Hause...

Was mich noch abhält ist die Lackierung ich habe ja eine worn LP Studio.... aber warum kann man sie denn nicht noch in natural Wachsfinish anbieten, ohne diese beschi**... Lackierungen :D

Ich würde sie mir ja holen und ihr die Haut abziehen (Schleifen..) :D
Aber der Lack ist so übel in den Poren, so dass da echt ne Menge Holz weg muss. grad am Hals ist das wahrscheinlich nicht mehr so gut.....
Das finde ich echt schade aber vll. kommen sie noch auf den Trichter....
 
Was mich noch abhält ist die Lackierung ich habe ja eine worn LP Studio.... aber warum kann man sie denn nicht noch in natural Wachsfinish anbieten, ohne diese beschi**... Lackierungen :D

Ich würde sie mir ja holen und ihr die Haut abziehen (Schleifen..) :D
Aber der Lack ist so übel in den Poren, so dass da echt ne Menge Holz weg muss. grad am Hals ist das wahrscheinlich nicht mehr so gut...

Hallo delayLLama,
ich bin der Gitarre bereits ans Leder gegangen und habe am Hals den Lack mit feiner Stahlwolle abgeschliffen, allerdings nicht zu tief. Darunter kam das schöne Mahagoni zum Vorschein und es fühlt sich jetzt - für mich - gut an.
An den Body geh´ich demnächst mal, zuerst probeweise auf der Rückseite. Ich überlege auch in der Neckposition noch einen Pickup einzubauen, höchstwahrscheinlich einen Humbucker(Tip:confused: ??). Die Gitarre schreit förmlich danach. Allerdings ist der Body doch sehr dünn, mal schauen wie ich das hinbekomme und was für einen Pickup ich benutzen will.

Ich bin neu hier angemeldet und wollte mal wissen was über diese Gitarre geschrieben wurde. Dabei war ich über die Quatiät der meisten Beiträge doch positiv überrascht. So bin ich auch über Ihre Beiträge zu diesem Thema und Gedanken zum Thema Gitarrenequipment allgemein gestoßen. Darin spiegelt sich eine Menge Erfahrung aber ich sehe auch eine Menge Frust. (..Windmühlen..) Deswegen will auch nicht ZU viel Zeit hier verbringen, ich will mir diesen Frust ersparen. Es gibt einfach zu viele Ignoranten. Viele Leute sehen in ihrem Gitarrenequipment anscheinennd eine Art Auto, ein Statussymbol (tieferlegen, Spoiler anbringen, Felgen wechseln, frisieren - nur agen kommt beim Auto wahrscheinlich seltener bzw. hauptsächlich bei Oldtimern vor) Ich muss regelmäßig schmunzeln, daß die Leute mit dem besten Equipment oft am schlechtesten klingen und spielen. Ich interessiere mich für Equipment, andere Meinungen und Foren wie dieses hier können einem ja auch gute Denkanstöße geben bzw. einen erst auf das richtige Equipment bringen, so geschehen bei einem Delay, das ich mir kürzlich gekauft habe. Ich spiele seit über 30 Jahren E-Gitarre, besitze nur Equipment, das ich auch wirklich regelmäßig benutze. Ich habe einige Jahre gebraucht bis ich Mittelmäßiges von Gutem unterscheiden konnte, sehr vielen gelingt dies nie. Jeder geht da bekanntlich seinen eigenen Weg und es leuchtet ja auch irgendwie ein, daß ein 20 jähriger Ibanez Shredderer an dieser Gitarre wohl keinen Spaß hätte. Mir hätte sie vielleicht in diesem Alter auch nicht gefallen, bzw. ich hätte die Qualität wahrscheinlich nicht erkannt.
Freue mich auf weitere interssante Beitrage.:great:
Gruß Martin
 
Ganz genau mein erster Gedanke.

Ich will dir nicht widersprechen, aber du solltest sie wirklich mal testen, wenn du sie in die Hände bekommen kannst.

Vom Sound her gibts in diesem Preisbereich kaum Alternativen. Die Gitarre ist wirklich beispiellos und der Sound sehr sehr amtlich, wenn man klassische Rocksounds mag.
 
Ich habe auch nie behauptet das die gitarre nicht gut ist. Ich denke einach nur das man für 400 euro bei anderen marken mehr bekommt. Ja ich mag klassische rocksounds und die bekomm ich auch aus anderen gitarren.
 
Ich habe auch nie behauptet das die gitarre nicht gut ist. Ich denke einach nur das man für 400 euro bei anderen marken mehr bekommt. Ja ich mag klassische rocksounds und die bekomm ich auch aus anderen gitarren.



Das habe ich dir auch nicht unterstellen wollen. Du hast vollkommen recht, man bekommt zu dem Preis Gitarren mit viel mehr Features.

Dennoch, spiel sie mal an. Ich hab zuerst auch so gedacht wie du, aber der Sound hat mich wirklich überzeugt:great:
 
verarbeitungstechnisch besser als meine beiden epis finde ich sie jedenfalls nicht. mich stört, dass an der tune-o-matic gespart wurde, die ja sonst bei so ziemlich allen gibsons dran ist und der (dann also originalgetreuen) einfache single-coil, statt nem p-90.



Ich habe nicht alles gelesen, aber auf den ersten Seiten fällt mir mal wieder das übliche Gibson gebashe auf, aus jedem Detail an der Gitarre wird hier ein Argumente gebildet was gegen die Gitarre sprechen soll, auch wenns kompletter Nonsens ist.

Hauptsache mal wieder eine Gibson schlecht gemacht.

Nehmen wir mal das Zitat dass an der tune-o-matic gespart wurde.
Soll das negativ sein?
Es handelt sich um ein Wrap Around Tailpiece, wie in aller Welt kommst du darauf dass das schlecht sein sollte?
Es ist eifnach eine andere Art der Bridge, und bringt einen anderen Sound mit sich als eine normale Tune o matic.
Es gibt viele Gibsons wo diese Bridge eingesetzt wird.

Hier mal auf die schnelle eine 54er Goldtop VOS für 2500€ wurde da auch an der Bridge gespart weil nur ein Wrap Around eingesetzt wurde?:rolleyes: Link


Was ist bitte schlecht daran das ein Singlecoil verbaut wurde? Er hat einen anderen Sound wie z.b. ein P90, aber was soll daran minderwertiger sein?

Es handelt sich nicht um eine LP Junior, sondern eine nach orginal Vorgaben gebaute Melody Maker, das sind zwei paar Schuhe, wie schon ein anderer User geschrieben hat wurden die Gitarren eben damals so gebaut.

Hast du die Gitarre schon ausgiebig gestestet? Oder wie kommst du zu dem Schluss das deine Epis besser verarbeitet sind?
Nur weil es hier eine 400€ Gitarre aus dem Hause Gibson gibt muss wieder alles schlecht geredet werden.

Ich habe bei Epi schon Serienstreuungen erlebt da wird einem schlecht, aber auch beim Kauf meiner Gibson LP Studio waren beim antesten einige Krücken dabei.
Jeder Hersteller liefert Montagsmodelle aus, davon ist keiner Ausgenommen.

Allerdings kann man hier nicht alles schlechtreden, nur weil es sich um eine aufs Wesentliche Reduzierte Gitarre handelt. Wenn einem das Design gefällt und der Single Coil alle Soundwünsche erfüllt warum nicht?


Wie auch schon geschrieben wurde darf man den Aspekt nicht vergessen das bei einer normalen Epi LP für um die 400€ mehr Hardware verbaut wird, eine Aufwändigere Lackierung vorzufinden ist. Auch die Fertigung ist wesentlich komplizierter da aufgeleimte und gewölbte Decke. Da ist es eine Einfache Rechnung das fürs Material an sich weniger Geld übrig bleibt als bei einer aufs Wesentliche Reduzierten Gibson!

Ich will hier nicht Gibson in den Himmel loben, wie gesagt weiß ich aus eigener Erfahrung das auch bei Gibson öfters Verarbeitungsmängel auftreten. Aber eben genauso bei Epiphone. Es kommt ganz aufs Modell an, das aber bei einer Melody Maker mehr Geld für Ordentliches Material zur Verfügung steht sollte man auf jedenfall mitbedenken.

Ich kann einfach diese Grundsätzliche Gibson Bashing nicht mehr mit ansehen, jeder Thread in dem es um Gibson geht ist voll von irgendwelchen Haltlosen Behauptungen das Gibson überwiegend Schrott abliefert und man nur den Namen und einen Mythos bezahlt. Dabei ist der Neid ständig offen herauszulesen.

Lasst doch Gibson einfach mal Gibson sein!


Gruß Johannes
 
Hallo Johannes,
gebe dir vollkommen recht!

Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass man versucht negative Argumente zu finden und diese damit begründet, dass hier Dinge fehlen würden, oder nicht so sind, wie sie bei anderen Gitarren vorzufinden seien. Grotesk, denn die Gitarre bleibt sich treu, ist sie doch eine "Reissue" der damaligen Gitarre.
Ich habe die Gitarre letzte Woche getestet, aber mich für eine SG entschieden, nicht weil die Melody schlecht war.

Oft ist es ja so, dass Behauptungen, Gegenargumente etc. vorgeschoben werden, ohne dass die Betreffenden diese Gitarre jemals in der Hand hatten, oder sich damit befasst haben.
Anders kann es bei solchen Aussagen nicht sein....
 
beim Großen M kostet sie nur 389,- Ist das reduziert hatte irgendwas mit 415,- im Kopf
 
...ach die gibts bei McDonald in der Junior Tüte... :D

Nee, is der normale Preis.... passt schon
 
In dieser Art gibt es viele Eigenbauten - schlichtes Konzept mit Singlecoils oder Humbuckern, aber es funktioniert wunderbar.
Was braucht es mehr als ein flaches Brett. Die Schönheit liegt im Sound.
 
...eben nochmal gespielt - Mann die klingt trotz des SCs richtig fett und schwingt echt toll. Nur das tierische Rauschen hat mich heute davon abgehalten und die Farbe schwarz :cool:
Andere waren nicht da, wenn dann ne weisse...

Aber die muss man echt anspielen, sieht aus wie ein Witzbrett, aber wenn man es will, dann kann man damit offene Münder produzieren :D
Da hingen ne Menge am Haken mit mehr BlingBling.... aber klanglich ist das echt ne tierische Gitarre, die nix wiegt, aber sich unglaublich gut bespielen lässt, bis oben ;)
...und schwinggggt :)

Cooles Brettchen.... :great:
 
Ich bin nicht der größte Gibson Fan, aber die find ich ganz interessant. Nur ist die ein wenig zu puristisch für mich. Ich bräuchte einen Neckpickup, am liebsten einen P90, dann wäre die Lücke in meinem Inventar auch geschlossen... Vermisse diesen Sound ein wenig.
Habe auch schonmal überlegt in meine Les Paul einen p90 an den Steg zu setzen, da ich den HB dort fast nie gebrauche, dann würd sich das wieder erübrigen...

Aber ich lasse Les Paul lieber Les Paul. Die Melody Maker mit ner Les Paul zu vergleichen halte ich eh für unfug. Es ist einfach eine aufs nötigste abgespeckte kleine aber feine Gitarre, die man sich eben unwirft und loszockt, ohne Angst irgendwas "kaputt" zu machen. Ein schönes Arbeitstier und kein haute couture Model in Paris. Keine AAAAAAAAA Decke und weiteres. Einfach unkompliziert schön (vor allem in weiß!) und wie viele hier schreiben auch gut, was ich gut und gerne glaube!
Hätte sie nur einen P90 am Neck, dass wäre doch traumha............................


Bisschen OT:

Hat jemand eine "normal" teure aber gute Alternative für einen P90 Pickup, den man in eine Humbuckerfräsung an der Bridge einsetzen kann? Sollte ein mittelmäßiges Output haben? Sehe grad nur Seymour Duncans und andere um 80 € (Duesenberg etc.)
 
Zuletzt bearbeitet:
...eben nochmal gespielt - Mann die klingt trotz des SCs richtig fett und schwingt echt toll. Nur das tierische Rauschen hat mich heute davon abgehalten und die Farbe schwarz :cool:
Andere waren nicht da, wenn dann ne weisse...

Aber die muss man echt anspielen, sieht aus wie ein Witzbrett, aber wenn man es will, dann kann man damit offene Münder produzieren :D
Da hingen ne Menge am Haken mit mehr BlingBling.... aber klanglich ist das echt ne tierische Gitarre, die nix wiegt, aber sich unglaublich gut bespielen lässt, bis oben ;)
...und schwinggggt :)

Cooles Brettchen.... :great:

Hallo,

ja, das ist ein "cooles Brettchen" vor allem in Kombination mit dem passenden Verstärker.
Mit dem 1974 X von Marshall geht das "Vesperbrettle" ab wie Harry. Gnadenlos durchsetzungsfähiger Crunch.
Klar: Sie ist ein "One trick pony" aber mit einem helluva trick! Gefällt mir neben einer LP Jubior (ein P 90) am besten.
Natürlich klingt ne Humbucker-Paula "fetter", aber diesen speziellen MM-Crunchsound kann sie dafür nicht.

Die MM ist leicht, gut ausbalanciert, klingt auch trocken total durchsetzungsfähig und brilliant (fast wie ne Akustik) und geht wie ein heißes Messer durch die eiskalte Butter, gnadenlos gut für Rock a la Georgia Satellites, Dan Baird, Black Crowes.

Ich hab viel Spaß mit ihr in vintage sunburn und hab nur 300 Euro gezahlt....


Best bang for the buck ever!!

VG

Junior SC
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben