Gitarre sauber folieren

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Schneegelenk
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IMG_5127.jpegIch bin gerade dabei, meine Gitarre mit einer Avery Dennison Folie aus dem Kfz-Bereich zu folieren – hauptsächlich die Oberseite und die Seiten (bei einer Jackson also auch die spitzen Hörner).
Der ursprüngliche Plan war, alles in einem Stück zu machen – also die Decke und die Seiten in einem durchgehenden Folienstück.
Ich arbeite dabei mit einem Föhn, um die Folie geschmeidiger zu machen und besser um die Rundungen zu legen.
Problem:
Gerade an den Kanten und spitzen Übergängen wirft die Folie Falten oder lässt sich nicht sauber anbringen – trotz Hitze und Geduld.
Jetzt die Frage an euch:
Sollte ich lieber die Decke einzeln machen und dann die Seiten mit einem zweiten, passend zugeschnittenen Streifen folieren?
Oder hat jemand einen Tipp, wie man das doch sauber in einem Stück hinbekommt?
Bin für jeden Erfahrungswert dankbar – vor allem, wenn ihr schon mal mit Avery Dennison Autofolie auf einem Instrument gearbeitet habt!
 
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Ein Problem ist schon mal, dass ein herkömmlicher Haushaltsföhn keine Hitze erzeugt. Da braucht man ein professionelles Heißluftgebläse z.B. aus dem Kfz-Bereich, um die erforderlichen Temperaturen zu erreichen. Bei der "Wärme" eines Haushalts/Haar-Föhns (ja, wenn man den zu nahe an die Haut hält, fühlt sich das unangenehm heiß an, was aber immer noch weit unter den Temperaturen eines Heißluftgebläses ist!) wird eine Folierungsfolie bei weitem noch nicht weich genug, um sich an (fast) beliebige Formen anzupassen.

Für das Folieren komplizierter Formen braucht man auf jeden Fall schon mal echte Fachwissen auf dem Gebiet des Folierens. Das kann man nicht mal so eben überziehen. Solltest Du dennoch weiter machen wollen, wendest Du Dich am besten an Folierungsfachleute.

Was mich wundert ist, dass Du mit Deiner Idee so ruckzuck einfach direkt an die Gitarre rangehst und nicht mal erst an irgend welchen ähnlich geformten Teilen übst. Es ist schon etwas vermessen, wenn man glaubt, dass man als Laie auf einem technischen Gebiet problemlos das, was Profis mit zumindest viel Erfahrung machen, so mirnichtsdirnichts auch nur befriedigend hinbekommt.

Bevor ich ein Gitarre folieren würde, würde ich erst mal recherchieren oder herumfragen, ob jemand Erfahrungen mit den Auswirkungen von Folienüberzügen auf Gitarre-Bodies hat. Einerseits tendieren viele zu möglichst dünnen Lackschichten und andererseits soll jetzt ein Pariser mit 10- und mehrfacher Dicke einer normalen Lackschicht drüber!

Deine ganzen Überlegungen zeigen, dass Dein Ansatz völlig unfundiert ist - sorry. Aber mit seiner Gitarre kann ja jeder machen, was er will :prost:
 
Vielen Für deine Antwort. Ich arbeite im Kfz Bereich. Auch dort gehört es mal dazu Schriftzüge Folien etc. zu kleben. Von daher weiß ich schon was ich da mache. Selbst mit einem handelsüblichen Haarfön kriegt man genug Hitze drauf um die Folie kaputt zu kriegen. Der Profi erhitzt die auch nicht auf Vollgas.
Wie dem auch sei es geht mir nur um die inneren Rundungen an den Hörnern in Richtung Hals. Hier erweist sich die Folie als widerspenstig auch mit Entlastungsschnitten. Der Rest funktioniert einwandfrei ohne Faltenbildung. Die Gitarre ist übrigens nicht lackiert. Ansonsten mach ich das alles mit Überlappen und Knifelesstabe. Hätte ja sein können das es einen Trick gibt.
 
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Warte mal, vielleicht antwortet ja noch jemand der wirklich helfen kann und bessere Laune hat. Ich hatte das auch mal vor und hatte bei Kleinanzeigen einen folierten Bass entdeckt weil ich nach "Bass folieren" gegoogelt habe. Habe dann den Anzeigeersteller angeschrieben, der war sehr hilfsbereit und hätte mir den Bass sogar bezogen. Also du bist nicht der erste und einzige der so was macht. Ich kann dir leider nicht helfen, weil ich es dann doch nicht gemacht habe weil ich einen anderen Bass gekauft habe.
 
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Warte mal, vielleicht antwortet ja noch jemand der wirklich helfen kann und bessere Laune hat. Ich hatte das auch mal vor und hatte bei Kleinanzeigen einen folierten Bass entdeckt weil ich nach "Bass folieren" gegoogelt habe. Habe dann den Anzeigeersteller angeschrieben, der war sehr hilfsbereit und hätte mir den Bass sogar bezogen. Also du bist nicht der erste und einzige der so was macht. Ich kann dir leider nicht helfen, weil ich es dann doch nicht gemacht habe weil ich einen anderen Bass gekauft habe.
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Eben das ist definitiv machbar. Ich hab auch alles hier vom Rakel bis auf entsprechende Cutter Messer mit Klingen die auch Profis verwenden. Möbel hab ich auch schon beklebt. Was soll also bei einer Gitarre dagegen sprechen. Hier wird ja auch keine Billig Folie verwendet
 
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Ich arbeite im Kfz Bereich.
Dann ist Dir also bekannt, dass ein Kfz-Mechatroniker (ehemals Kfz-Mechaniker) bei weitem nicht die Spezialkenntnisse z.B. eines Spenglers oder Krosseriebauers hat. Schriftzüge kleben hat bei weitem nicht die Ansprüche wie Krosseriefolieren. Aber wenn Du Dich als ausreichend befähigt einschätzt, dann nur zu (aber warum kommt es dann zu Problemen?).

Das

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1754218456478.png


1754218472017.png


(plus einige weitere hier nicht darstellbare Stellen) sieht jetzt für mich nicht sonderlich gekonnt aus. Wenn mir das ein Folierer liefern würde, würde ich Schadensersatz fordern und hoffen, dass der Gute eine Berufshaftpflichtversicherung hat.

Letztlich, wenn Du doch eh im groben Bereich der Anwendung der verwendeten Folien arbeitest, warum fragst Du dann nicht einen spezialisierten Kollegen?
 
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Auf dem Bild hatte ich nur die Oberseite und um die Seiten rumgezogen bis nach unten wo es möglich war. Dann habe ich seitlich alles wieder weggeschnitten mit dem Cutter deswegen die unsauberen Kanten
Dann ist Dir also bekannt, dass ein Kfz-Mechatroniker (ehemals Kfz.Mechaniker) bei weitem nicht die Spezialkenntnisse eines Spenglers oder Krosseriebauers hat. Schriftzüge kleben hat bei weitem nicht die Ansprüche wie Krosseriefolieren. Aber wenn Du Dich als ausreichend befähigt einschätzt, dann nur zu (aber warum kommt es dann zu Problemen?).

Letztlich, wenn Du doch eh im groben Bereich der Anwendung der verwendeten Folien arbeitest, warum fragst Du dann nicht einen spezialisierten Kollegen?
Im Karosseriebau musste ich auch desöfteren mit arbeiten. Wahrscheinlich bin ich eher zu ungeduldig. Mein Problem sind die inneren Rundungen oben. Du kannst die Folie ja nicht unendlich ziehen und denen. Die Folie ständig zu erwärmen führt ja auch dazu das der Kleber irgendwann nicht mehr haftet
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Dann ist Dir also bekannt, dass ein Kfz-Mechatroniker (ehemals Kfz-Mechaniker) bei weitem nicht die Spezialkenntnisse z.B. eines Spenglers oder Krosseriebauers hat. Schriftzüge kleben hat bei weitem nicht die Ansprüche wie Krosseriefolieren. Aber wenn Du Dich als ausreichend befähigt einschätzt, dann nur zu (aber warum kommt es dann zu Problemen?).

Das

Anhang anzeigen 994699

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Anhang anzeigen 994702

(plus einige weitere hier nicht darstellbare Stellen) sieht jetzt für mich nicht sonderlich gekonnt aus. Wenn mir das ein Folierer liefern würde, würde ich Schadensersatz fordern und hoffen, dass der Gute eine Berufshaftpflichtversicherung hat.

Letztlich, wenn Du doch eh im groben Bereich der Anwendung der verwendeten Folien arbeitest, warum fragst Du dann nicht einen spezialisierten Kollegen?
Das ist mir definitiv bewusst. Deswegen habe ich mir noch Knifelesstabe bestellt. Hier soll die Folie eigentlich rumgezogen werden bis nach unten
 
Grund: Falsch ausgedrückt
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Auf dem Bild hatte ich nur die Oberseite gemacht, mich dann aber entschlossen es komplett zu folieren.

Ehrlich gesagt, um so schlimmer, wenn bei nur der Oberseite dann die Ränder so aussehen ...

Du verstehst mich nicht.

Im Karosseriebau musste ich auch desöfteren mit arbeiten.
Das heißt aber nicht, dass Du auch eine Heckflosse aus einer Blechplatte formen kannst, geschweige denn, dass Dir automatisch auch die erforderlichen speziellen Werkzeuge zur Verfügung stehen. Für's Folieren von besonderen Formen reichen halt "Rakel bis auf entsprechende Cutter Messer mit Klingen die auch Profis verwenden" nicht. Manchmal braucht man für die eine oder andere Schraube am Auto auch nicht einen beliebigen z.B. 13er Ring- oder Gabelschlüssel, sondern einen mit einer bestimmten Kröpfung.

Aber wir reden aneinander vorbei und ich höre hier jetzt auch auf, zu versuchen, Dir irgendwelche "Ideen" nahezubringen.

Good Luck :prost:
 
Es ist halt immer leichter alles irgendwo zum Fachmann zu bringen. Bloß nicht selber probieren.
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Es ist halt immer leichter alles irgendwo zum Fachmann zu bringen. Bloß nicht selber machen. Jeder fängt mal an. Lieber alles schlecht reden
 
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Sieht doch ganz gut aus(y) Klar gibts ein paar Sachen, aber kann man ja ggfls. noch mal machen (ist ja nur Folie)

Ein ganz klein wenig Erfahrungen habe ich auch, weil wir auf Arbeit auch um Kanten und größere runde Strukturen folieren mussten (aber anderes Material)
Ich hätte wohl nur die Decke gemacht, allerdings mit mehr Überlappung an den Zargen.

Alles in einem Ritt stelle ich mir auch schwierig vor, weil du bei der unteren Zarge enorm viel Dehnung/Material brauchst - wirksame Entlastungsschnitte aber nicht gut gehen, weil du ja auch noch um die Halsaufnahme vorne herum musst - und dann geht der Spaß bei der oberen Zarge ja weiter.

Wenn die Zarge aber unbedingt soll, hätte ich die zuerst gemacht, weil du den Übergang beim Bekleben der Decke besser und leichter hinbekommst (finde ich)
Wir verwenden beim Arbeiten eine Heißluftpistole. Klar geht auch Fön, aber mit Pistole bist du schneller in der Fläche und 90 Grad für die Endphase hast du natürlich sofort.
 
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Um das mal zu entwirren:
Üblicherweise nimmt man fürs Folieren einen Heissluftfön, aber vor allem, weil man damit punktgenau und kontrolliert erhitzen kann.
Ein Haarfön schafft zwar auch die erforderlichen 60 - 80 °C und reicht damit für einfache Stellen aus, aber beim Post-Heating (also dem Nachwärmen nach dem Verkleben) sollte man auf etwa 90 - 100 °C gehen, gerade in tiefgezogenen Bereichen wichtig, damit sich die Folie später nicht zurückzieht.
 
Sieht doch ganz gut aus(y) Klar gibts ein paar Sachen, aber kann man ja ggfls. noch mal machen (ist ja nur Folie)

Ein ganz klein wenig Erfahrungen habe ich auch, weil wir auf Arbeit auch um Kanten und größere runde Strukturen folieren mussten (aber anderes Material)
Ich hätte wohl nur die Decke gemacht, allerdings mit mehr Überlappung an den Zargen.

Alles in einem Ritt stelle ich mir auch schwierig vor, weil du bei der unteren Zarge enorm viel Dehnung/Material brauchst - wirksame Entlastungsschnitte aber nicht gut gehen, weil du ja auch noch um die Halsaufnahme vorne herum musst - und dann geht der Spaß bei der oberen Zarge ja weiter.

Wenn die Zarge aber unbedingt soll, hätte ich die zuerst gemacht, weil du den Übergang beim Bekleben der Decke besser und leichter hinbekommst (finde ich)
Wir verwenden beim Arbeiten eine Heißluftpistole. Klar geht auch Fön, aber mit Pistole bist du schneller in der Fläche und 90 Grad für die Endphase hast du natürlich sofort.
Genau das war der erste Versuch. Die habe ich natürlich nochmal abgezogen. Also ist deine Empfehlung erstmal die Seiten zu folieren und dann die Decke und Rückseite einzeln. Danke für deine ehrliche Antwort. Ich hab extra mehr Folie besorgt weil die Form schwierig wird. Es ist halt schade das einige hier das gleich so abtun, als ob man zu dumm ist. Das ist ja auch eine gute Übung solche Rundungen zu formen. Andere mussten das genauso üben. Hauptsache erstmal alles schlecht machen.
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beim ersten Versuch war auch Material um die Seiten rumgezogen nur oben wurde es schwierig. Ich hab es dann mit dem Cutter überall wieder abgeschnitten. Deswegen sehen die Kanten so aus. Anschließend hab ich die Decke wieder abgezogen.
Das es unprofessionell ausgesehen hat weiß ich selber. Deswegen mach ich es nochmal. Das Bild war nur zum veranschaulichen was ich meine.
 
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