[Gitarre] - Schecter Tempest custom

ROKR
ROKR
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.04.10
Registriert
06.11.05
Beiträge
91
Kekse
20
Ort
Tirol/Austria
So, ich hab mich mal an mein erstes Review gewagt.
Ich weiss, es ist etwas lang geworden, aber ich hoffe, dass sich vielleicht doch einige dazu überwinden können, das ganze zu lesen.
Wer nicht das ganze Blabla rundherum lesen will soll einfach bis zum dick Gedruckten runterscrollen.

Ich spiele nun seit gut vier Jahren Gitarre – 3 davon spiele ich mit einer elektrischen Gitarre. Nach einem Billigst-Set, das ich eben vor drei Jahren zu Weihnachten bekam, folgte eine Epiphone SG. Doch irgendwie bin ich über die Gitarre hinausgewachsen. Damals war ich noch im AC/DC-Fieber und auf meinem Punkrock-Trip, doch je mehr man mit Musik zu tun hat, desto mehr möchte man ausprobieren – und für das reicht die SG meiner Meinung nach nicht mehr.

Also: Eine neue Gitarre muss her!
Nach langer Suche im Netz und hier im Forum, nach endlos vielen Reviews und Informationen, die ich mir mühevoll im weltweiten Netz zugänglich gemacht habe, und einigen angespielten Gitarren, bin ich (auch hier im Forum) auf Schecter gestoßen.
Auf die Homepage gesurft, Gitarren durchgeschaut und mich auf den ersten Blick verliebt: es musste die Tempest Custom sein!
Zu meinem Glück hatte sich Mr.Vegas gerade selber eine bestellt und hat ein kleines Review geschrieben, was mich in meiner Entscheidung noch zusätzlich gestärkt hat!
Die Optik, die Reviews und dann noch die Specs auf der Homepage haben mich dann vollkommen überzeugt.
Hier die Specs kurz zur Übersicht:
www.schecterguitars.com schrieb:
Construction/Scale: Set-Neck / 24.75"
Body: Mahogany w/Maple
Neck/Fingerboard: 3-pc. Mahogany/Rosewood
Frets: 22 Jumbo
Inlays: Split-Crown
Pickups: Duncan Designed HB-102
Electronics: Vol/Vol/Tone (tab)/3-Way
Bridge: TonePros System
Binding: Multi-Ply
Tuners: Grover
Hardware: Chrome
Color: VintageWhite

US-Retail Price: $819

Wiring Diagramm

Ein paar PMs mit Vegas und zwei Wochen nach der Überweisung war es dann soweit…
Sie ist endlich da!!!

Erstmal in Ruhe (glaubt ihr doch selber nicht…) ausgepackt und bewundert!
Erste Reaktion meinerseits, ich zitiere aus dem Schecter-User-Thread:
ROKR schrieb:
Geil!Geil!Geil!Geil!Geil!!!
Eigentlichs Review ab hier:

Die Gitarre war B-Ware, ist ja auch die schöne "2" nach dem letzten Bund im Griffbrett eingestanzt worden, also bin ich mal auf Suche gegangen, wo der (vermutlich Lack-) Fehler lag.
Nix gefunden, oder, hmm… Achja, da ist was, ein kleiner Lackfehler ganz am Ende vom Griffbrett. (Bild)
Die Optik ist natürlich Geschmacksache, aber ich finde die Form ist von oben bis unten gelungen. Sie hat was eigenes, aber auch etwas von Strat und Les Paul.
Von den Farben her gefällt mir Vintage White am besten, da eh fast jeder eine schwarze Gitarre hat und eine Gitarre hab ich schon in Cherry.
Ausserdem schaut Weiß einfach edel aus!
Noch so ein kleines, feines Detail, was mir aufgefallen ist und was man auf den Bilder auf der Homepage nicht sieht ist die Bierbauch-Delle wie bei einer Strat.

Dann hab ich die Gitarre mal genauer unter die Lupe genommen, wie's mit der Verarbeitung aussieht.
Bünde sind perfekt verarbeitet bis zum 22sten hin. Inlays sind sauber eingelassen, die Potis lassen sich leicht und flüssig drehen, sind jetzt aber nicht zu leichtgängig, so dass man bei der geringsten Berührung alles verstellen würde, genauso wie beim Push-Pull-Poti.

Genug gewartet, ich will jetzt spielen, die schriet doch schon richtig nach mir!
Also Kabel in die Klinkenbuchse, das andere Ende ins Stimmgerät und die Saiten in die richtige Stimmung bringen.
Nach den ersten paar Akkorden war mir klar: Mir ist die Saitenlage zu tief. Also erstmal die Bridge ein wenig hochschrauben und wieder die Saiten stimmen!
Ready for Take-Off!

Erstmal ohne Kabel angespielt.
Im direkten Vergleich mit meiner SG klingt der Ton der Tempest um einiges voller und abgerundeter.
Viel mehr gibts in dem Punkt auch nicht mehr zu sagen, der wahre Toncharakter entfaltet sich ja erst am Amp.
Gleich noch ein paar Worte zur Bespielbarkeit:
Ich hatte zuerst Angst, dass der Hals für mich etwas zu breit und dick ist, da ich recht kleine Hände hab, aber ich war positiv überrascht.
Der Hals liegt gut in der Hand, man hat richtig was zum anfassen, aber man trotzdem recht gut drübersausen… wobei ich jetzt nicht gerade der größte Flitzer bin, also kann ich nicht beurteilen wies mit Highspeed-Soli aussieht.

Tag 2!
Heut geht's ans elektrifizierte Spielen.
Ich werd hier jetzt nicht jede einzelne Schaltung in allen Möglichen Verzerrgraden niederschrieben, sonst wird das Review noch zehn Seiten lang und ich werd nie mehr fertig…
Zuerst nochmal schnell nachgestimmt, und dann ab in den Amp.
Zum testen hab ich meinen Hughes & Kettner Matrix 100 Combo und einen Peavey Studio Pro 112 zur Verfügung.
Mit dem gesplitteten Neck-Pickup bekommt man einen sehr schönen, cleanen Klang, wenn man etwas mehr Kraft dahinter braucht einfach auf den Bridge-PU umschalten und per Push-Pull-Poti auf Humbucker-Betrieb umschalten und man kann schon ganz gut rocken.

Nachdem ich Clean bei beiden Amps ausgiebig getestet hatte (und beim Peavey hat's mir um einiges besser gefallen), war ich bereit für den Crunch-Kanal.
Und ich muss ehrlich sagen: WOW!
Bereits im crunchigen Bereich kann ich mit der Gitarre fast mein ganzes Soundspektrum abdecken.
Von leicht angecruncht, bluesig mit gesplittetem Neck-PU bis schon sehr akzeptablem Rock-Brett mit Humbucker-sound ist alles drin, da die Gitarre perfekt auf Anschlagdynamik reagiert und der (Push-Pull-) Tone-Poti sehr sauber arbeitet.

Den Lead-Kanal brauch ich wohl nur noch zum solieren und als kleinen Volume-Boost.
Im Gegensatz zu Mr.Vegas finde ich die Tempest auch für Metal geeignet, wenn man nicht unbedingt High-Gain spielen muss. Für meine Verhältnisse hab ich schon ganz gute Ergebnisse in dieser Musik-Richtung erzielt, wobei man sagen muss, dass das Maximum was ich an Metal höre, Metallica ist.

Ich hab heute noch des Elektronik-Fach aufgeschraubt (Bild) um zu sehen wie's drinnen ausschaut, und ich muss sagen, das ist wirklich alles sehr sehr ordentlich, sauber verdrahtet und gelötet.

Mein Fazit: Super Gitarre zum super Preis. Hab mir zwar vorgenommen nicht mehr blind zu kaufen, ohne anzuspielen, aber bei dem Stück hab ich nochmal Glück gehabt.
Wer eine gute Allround-Gitarre braucht und hauptsächlich Rock spielt, wird mit dieser Gitarre sicher sein Freude haben.

Danke an Alle die sich die Mühe gemacht haben, das ganze Review zu lesen, ist doch etwas lang geworden.
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • DSC00571.jpg
    DSC00571.jpg
    155 KB · Aufrufe: 780
  • DSC00574.jpg
    DSC00574.jpg
    71,5 KB · Aufrufe: 522
  • DSC00576.jpg
    DSC00576.jpg
    36,7 KB · Aufrufe: 509
  • DSC00580.jpg
    DSC00580.jpg
    83,3 KB · Aufrufe: 614
  • DSC00583.jpg
    DSC00583.jpg
    65 KB · Aufrufe: 830
Glückwunsch zu deiner hochwertigen Gitarre! Das Weiß kommt gut.
 
so und porno-fotos gibts auf :: Schecter Society ::

schönes review!

btw gehts mir grad auch so mim auspacken, die c-1 shedevil is da :D
 
Dem kann ich mich nur anschließen. Sehr schönes und ausführliches Review (ich weiß, garnicht wieso du dich für die Länhe entschuldigst :D ). *bewert*

@Mr. Vegas

Echt? Wäre schön wenn du über die auch berichten könntest. Vor allem die PUs interessieren mich, da ich vorher noch nie von denen gehört habe. Auch auf der Duncan HP findet man nichts. Da es von Duncan allerdings nicht allzuviele aktive PUs gibt, sind es wohl die aktiven Mustaine-PUs oder die LiveWire Metal + Classic. Vielleicht kannste dazu ja mal Auskunft geben. Wäre echt nett.
 
die pickups sind echt nicht schlecht, find die besser als die exotic-pickups - aber nur verzerrt. an die hellraiser kommt sie aber nicht ran.
macht aber spaß meiner kleiner teufel :D
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben