Gitarre über eine Hifi Anlage spielen - welche Möglichkeiten?

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Wie ist der einfachste und günstigste Weg um Gitarre über alte 70er Jahre analog Hifi Verstärker zu spielen?
Ich habe es mal bei einem Sansui Six über den Klinken-Mikrofoneingang versucht, da kam leider nichts raus?

Geht es evt. über einen kleinen Kopfhörer Verstärker?
Wenn es gehen würde, wäre es eigentlich gefährlich für die Hifi Lautsprecher, speziell die Hochtöner?

Gibt es kleine Geräte die man zwischen Gitarre und Hifi Verstärker schalten kann um z.B. über den Tape Eingang des Verstärker Gitarre spielen zu können?
Theoretisch müsste es doch bereits mit sowas http://www.ebay.de/itm/Mc-Crypt-X-P...ace-/281000894415?pt=Amps&hash=item416cf55fcf gehen?

Könnte man so ein Gerät https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2.htm auch ohne PC an eine Stereo Anlage anschließen und darüber spielen?

Ein ähnlich kleiner Verstarker wie der Yamaha THR5 https://www.thomann.de/de/yamaha_thr5.htm, gerne noch kleiner, ohne die Vielfalt des Yamaha und vor allem günstiger wäre auch noch interessant.

Ich suche eine einfache günstige, und platzsparende Lösung, d.h. ein möglichst kleines Gerät ohne viel Schnickschnack, das sich für einen längeren Urlaub/Reise leicht mitnehmen lässt.
Gibt es Interface Geräte, die auch ohne PC, direkt an eine Hifi Anlage über einen analog Eingang (AUX, Tape, Tuner, etc.) angeschlossen werden können?
Ich hätte zwar ein Notebook dabei, eine Lösung welche mit als auch ohne PC geht, wäre mir am liebsten.

Danke für hilfreiche Hinweise.

schönen Gruß heraklin
 
Eigenschaft
 
Tonelab st, ex oder womanizer und schickst dann das Signal in den aux. Bei den Hifi-Boliden egal ob Röhre oder Transe solltest von Zeit zu Zeit den Ruhestrom einstellen und ggf. auf die Vorwiderstände achten; bei den alten ist es häufig so, dass wenn die schon ihre lacktierten Farben verändert haben, die irgendwann hin sind. Ansonsten ist das mit den Hifiamps eigentlich eine ganz probate Sache.
 
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Wäre ein PocketPod nicht gut geeignet? Der Sound ist zwar nur mttelprächtig (entspricht dem Pod2), aber dafür ist es günstig und kann über Kopfhörer oder Tape-In abgehört werden...
 
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Natürlich kannst Du fast alles was den Sound mehr oder minder gut wandelt und vorverstärkt in den Amp schicken, es ginge auch ein mittelalterliches Zoom PS2 , aber wer will sowas? Ein Tonelab St oder Desktop gibt es gebraucht in ordentlichem Zustand für 60-80.-€, der Sound ist schon recht amtlich und für den Urlaub auch transportabel.
 
Hi heraklin,

ich würde sagen, daß so ziemlich jedes Gitarrenmultieffektgerät mit einer Boxen/Amp-Simulation an der HiFi Anlage funktioniert. Das von Coolaclark genannte Tonelab ST von Vox habe ich mal über eine PA gehört (aber nicht über die HiFi Anlage - trotzdem sollte das Ergebnis ähnlich sein). Das klingt gut, wie ich finde. Und es ist auch nicht so teuer. Ich selbst benutze allerdings einen Mesa Boogie V-Twin Röhrenpreamp und ausschließlich(!) den Clean-Kanal an der HiFi Anlage über einen kleinen 1HE 19Zoll Mischer, damit ich auch zu CD, Drumcomputer, Aufnahmen usw. spielen kann. Effekte schalte ich dann vor den Röhrenpreamp. Heute würde ich mir allerdings ein Multieffektgerät zulegen für's Spielen über die HiFi Anlage. Das ist günstiger als der (dereinst echt teure) Mesa V-Twin und sicher auch nicht schlechter. Die Technik hat sich stark verbessert in den letzten Jahren, wie ich finde.

Have fun!
Jaguarista
 
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danke für eure Hinweise :great:

tonelab ist mit 1,5 kg zu schwer, womanizer zwar ansprechend, jedoch viel zu teuer.
Es ist für mich auf jeden Fall interessant zu erfahren was es so gibt, als Anfänger habe ich praktisch keine Ahnung von solchen Geräten.
Was ist mit dem verlinkten Billigteil Mc Crypt X-Port Gitarrenverstärker-Interface, würde es gehen, oder ist das eher Schrott?

Ich brauche keine 10 modelling amps, mir reicht ein schöner clean sound und wenn zusätzlich noch was old school bluesmässig, oder rockig, crunshiges Richtung British 60s oder 80s machbar ist reicht mir dies vollkommen aus, mehr brauche ich nicht.

Ich würde gerne wissen ob dieses Focusrite Scarlett 2i2 Gerät ohne PC funktioniert und wenn man es über ein Notebook benutzt, ob dann mit der mitgelieferten Ableton lite software die gewünschten sounds einigermassen akzeptabel machbar sind?

Das man jedes Multieffektgerät an die HiFi Anlage anschliessen kann wusste ich nicht, weiterhin weiss ich nicht welches für meine recht anspruchslosen Zwecke, nämlich einfach im Urlaub üben zu können, geeignet ist? Eine alte Hifi Anlage ist vor Ort immer vorhanden, weshalb ich ja auch darüber üben möchte.

Welche günstigen, einfachen Multieffektgeräte, die ohne Probleme an die Hifi Anlage anschließbar sind, wären für diese minimal Anforderung geeignet?

Den PocketPod Vorschlag finde ich ebenso gut, ich musste erstmal lesen was das überhaupt ist, welches Gerät sollte ich mir mal genauer anschauen?

Wie gesagt bis auf alte Hifi Verstärker ist das alles Neuland für mich, weshalb ich für tiefergehende Erklärungen zu den Vorschlägen dankbar bin.

Bevorzugt wird eine günstige Anfänger Lösung die auch ohne PC funktioniert, oder sowohl als auch
Selbstverständlich füttere ich google mit den empfohlenen Sachen um herauszufinden wie was funktioniert und was evt. passend wäre.
 
AC30-Sound der Tonelabs funktioniert bei den Sansuis recht gut wird aber ein bisschen ölig und weicher klingen, hängt natürlich davon ab welche Boxen da dran hängen. Ich habe das alte TL SE mal an einem QRX Sansui getestet, genauso an div. Rotel, NAD und Marantz. Bei den Sanuis und z. B. den Technics SA 5360/ 5460 läuft echt Öl aus den Boxen, das ist tw. sehr geschmeichelt und hat nicht ganz soviel mit der Amprealität zu tun, aber immer noch besser als viele Gittenamps, die man zuhause spielen kann. Falls das einer nachäfen will, die besten Klangergebnisse habe ich mit NAD und Rotel (beides Transen) gemacht. Jetzt muss ich aber auch sagen, dass bei mir knappe 56 m LS-Kabel in den Wänden liegen. Allerdings erinnere ich nochmal: Gerade bei den alten Geräten kann sich der Verschleiss und die Hitzeentwicklung schon mal deutlich erhöhen.
 
jetzt ist zwar keine Saison für so was, aber alte(!) Transistorradios sind durchaus eine Alternative
Sound ist natürlich Glücksache, wenn du nicht gerade mit Gitarre, Batteriesatz und Adapter über'n Flohmarkt rennst bzw beim Entrümpler aufschlägst... :D
die Eingangsimpedanz der typischen Plattenspieler oder Tonbandeingänge lag meist recht hoch
in den Schaltungen (deswegen das alt oben) werkelten Germanium-Transistoren und Übertrager, das Design orientierte sich noch an der Röhrentechnik.
da die Beschaltung der alten DIN Buchsen nicht genormt war, nimmt man am besten einen Adapter 5 Pol DIN auf 5xcinch Buchse plus einen cinch-Stecker auf Klinken-Buchse und probiert, wo der Eingang liegt.

cheers, Tom
 
stonedrocker
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: aber nicht hier...
Allerdings erinnere ich nochmal: Gerade bei den alten Geräten kann sich der Verschleiss und die Hitzeentwicklung schon mal deutlich erhöhen.
da verstehe ich den Zusammenhang mit Multieffektgeräten nicht?
Ich habe eine ansehnliche HiFi Klassiker Sammlung die ich bisher ausschließlich für Hifi Genuss nutze und in diesem Sinn auch weiter nutzen werde.
Im Urlaub steht mir ein Sansui Six zur Verfügung dem es eigentlich egal sein dürfte ob ein CD Player oder ein Multieffektgerät am AUX Eingang angeschlossen ist, oder sehe ich das falsch?

Mehr Sorgen würde ich mir um die Lautsprecher bzw. Hochtöner, wegen den hohen schrillen Frequenzen die man mit Gitarre erzeugen kann machen.
Theoretisch dürfte jedoch auch da eigentlich bei moderater Lautstärke nichts passieren, es sind JBL Control one am Sansui angeschlossen, die irgendwann mal gegen besserer gebrauchte alte Hifi Boxen getauscht werden sollen.

Aber zurück zum Thema was würdest du mir als Anfänger, ausser dem viel zu schweren Tonelabs, als wirklich günstige Alternative noch empfehlen?

Wie ist das Gerät zu werten https://www.thomann.de/de/zoom_g1.htm würde das Teil ohne PC nur über den Hifi Verstärker funktionieren?
Welche ähnlichen evt. etwas besseren Alternativen gibt es zum G1 ?
 
die Control One dürften einen 'Taschenmodeller' ziehmlich gut rüberbringen
die Höhen kannst du am Amp etwas zurückdrehen - in einer realen Gitarrenbox sind die nicht vertreten
(ab 5khz kommt da eigentlich nichts mehr)

äusserst transportfreundlich sind die kleinen Korg Pandoras, ich habe einen Vorläufer, der einen erstaunlich guten Ton macht

cheers, Tom
 
wenn du ein smartphone hast, und wirklich wenig ausgeben willst, kannst du dir auch mit nem Line6 mobile in oder ik irig weiterhelfen.
 
ne mit smartphone habe ich es nicht so, ich nutze weiterhin ein oldschool Handy zum reinen telefonieren, für alles andere notebook oder PC :)

Kann jemand was zum Zoom G1 im Zusammenspiel an einer Hifi Anlage sagen?
Das Zoom G1 erscheint mir nach ein wenig quer lesen ganz nett, immerhin soll es ja die Sound Quailtät des G2 haben welches ja bereits im Thread empfohlen wurde.
 
Zu dem Preis kriegt man wohl nicht viel anderes; technologisch ist das G1 wohl ein bis zwei Generationen zurück, aber das G3 wird wohl auch gebraucht deutlich mehr kosten, deswegen würde ich einfach damit beginnen. Leider sind wohl 100 schlechte Sounds deutlich billiger als 3 gute, deshalb bekommt man im günstigsten Sektor wohl keine Alternativen ...
 
Das Zoom G1 hat im Gegensatz zu den teureren Zooms keinen emulierten Ausgang und keine Boxensimulation. Ich kann nicht sagen, wie es über eine stereo Anlage klingt, aber nur über Aktivboxen war das grässlich. Das G2 Nu hingegen hat so einen Ausgang und kostet gebraucht etwa 50€. Außerdem ist es besser verarbeitet, Metallschalter statt Plastik.
 
Ich habe moderne Modeling Amps nie mehr mit/an einer Hifi Anlage ausprobiert, aber mit einem Nobels Soundstudio (Analog Miniverstärker vor 20 Jahren) habe ich in meiner Sturm- und Drangzeit die Tieftöner der Anlage gekillt. Hifi Verstärker mag für eine Modelling Lösung gut funktionieren, Hifi Boxen sind für diese Dynamik Spitzen aber nicht unbedingt gemacht.
 
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Aber die modernen Modeller haben meist Kopfhöreranschlüsse, die "killen" sie auch nicht, insofern werden sie das auch mit Hifianlagen nicht tun.
BTW: Das G1Next (39€ bei T) hat wohl auch Boxensimulationen...
 
Ich habe moderne Modeling Amps nie mehr mit/an einer Hifi Anlage ausprobiert, aber mit einem Nobels Soundstudio (Analog Miniverstärker vor 20 Jahren) habe ich in meiner Sturm- und Drangzeit die Tieftöner der Anlage gekillt. Hifi Verstärker mag für eine Modelling Lösung gut funktionieren, Hifi Boxen sind für diese Dynamik Spitzen aber nicht unbedingt gemacht.

Hab' ich auch jahrelang gemacht. Nobels Soundstudio SSX-1. Aber wenn das die Tieftöner durchgeknallt hat, muss da irgendwas kaputt gewesen sein. Ich kenne viele, die früher auch die Rockmänner hatten - die Nobels - Teile waren ja nichts anderes, und nie habe ich da von Problemen gehört.
Leider gibt es diese einfachen Dinger heute nicht mehr.
 
Nein, hat es wirklich nicht, ich habe es besessen. Die Modellings darin sind für den Preis erstaunlich gut, aber es hat keine Boxensimulation und auch keinen emulierten Ausgang.
 
Hmm, auf Seite 23 der Anleitung steht (unter AMP): "simuliert den Sound verschiedener Lautsprecherboxen" - insofern...
 

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