Gitarre und Bass in einem Instrument??

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Hallo Musiker,

gleich vorweg, ich weiß natürlich dass eine Gitarre nie eine Bass ersetzen kann, jedoch bin ich fast schon ein wenig gezwungen das so zu machen wie ich mir das vorstelle.

zum Thema:

Ich spiele ab und zu mit sehr guten Freunden einige Nummern, wir proben sehr unregelmäßig und machen gelegentlich kleinere Auftritte. (Sängerin, Schlagzeugerin und ich Gitarre.) Unsere Musikrichtung geht in die Richtung Blues/Bluesrock oder auch Covernummern, wie Zombie oder What´s up.

Jetzt ist es so, dass wir drei sehr gut harmonieren und wir eigentlich nicht noch einen 4. Mitspieler dabei haben möchten, da es sowieso immer schwierig ist für uns Zeit zu finden. Ich habe mir daher überlegt mit einem Oktavpedal, tiefere Frequenzen in unser Bandgefüge zu bekommen. Gerade bei Auftritten sollte das ein bisschen mehr Fülle bringen.

Jetzt ist es allerdings so, Musik ist auch nur eines meiner vielen Hobbies daher möchte ich nicht zu viel Geld für Effektgeräte ausgeben.

Ich habe mir daher folgendes Setup überlegt:

Ich würde gerne von der Gitarre in einen Y Splitter gehen. Da hätte ich mir den Donner ABY Box Line Selector rausgesucht. (25 Euro)
Von dort dann in ein Volume Pedal (habe ich)
Weiter in den Behringer EQ700 Equalizer (um die höheren Frequenzen zu beeinflussen) (23 Euro)

Und zum Schluss in den Behringer Ultra Octaver UO300 und dann in einen Bassverstärker (23 Euro)


Das andere Signal rennt dann ganz normal durch meine Gitarren Effekte in den Gitarren AMP


Glaubt ihr lässt sich das so bewerkstelligen? Gibt es eventuell noch alternativen zu den oben genannten Effektgeräten? oder würdet ihr noch etwas dazu empfehlen?

Vielen Dank!
 
Schau mal hier:

 
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@Elon

Danke, ja Krashkarma kenne ich, ich würde nur gern mit meiner 60er LP Replica spielen und da will ich nicht so wirklich was herumbasteln.
 
Du kannst so einen Tonabnehmer, der dir nur die Basssaiten abnimmt, auch ohne Eingriffe in die Gitarre nachrüsten:
(siehe auch die Links oben...)
 
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Du kannst so einen Tonabnehmer, der dir nur die Basssaiten abnimmt, auch ohne Eingriffe in die Gitarre nachrüsten:
(siehe auch die Links oben...)
Ja hab ich mir auch schon durchgeschaut aber ich glaube dass mich das Teil an meiner Les Paul stören würde. Sitzt eigentlich genau da wo ich die Saiten anschlage. Der Vorteil ist halt, dass es nur die zwei Basssaiten abnimmt. beim normalen Oktavepedal wird ja alles abgenommen. Ich habe nur in einem Youtube Video gesehen, dass er durch den EQ die höhren Frequenzen recht gut ausblenden konnte mit einem ähnlichen Setup.


View: https://www.youtube.com/watch?v=_h0l5s5fPPk
 
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Was für ein Bassverstärker steht denn zur Verfügung? Hat der auch EQ-Möglichkeiten so dass Du ggf. den Behringer-EQ gar nicht bräuchtest?
Den bräuchtest Du zum Ausprobieren "nur" den Octaver, wenn Dir der Sound dann gefällt kannst Du immer noch die A/B-Box holen und hast Dein Setup.

Ich habe aber noch nicht ganz die Intention dahinter erfasst: geht es Dir darum den Sound anzudicken? Dann mach das so wie Du geschrieben hast.
Wenn Du den Bass "simulieren" willst, sprich die Basslinien auf den tiefen Gitarrensaiten spielen und via Octaver soll es dann "fast wie ein Bass klingen", dann ist meine Meinung dazu ist allerdings: bei den von Dir angebenden Kosten liegst Du bei 73 EUR. Eine JB-Kopie gibt's beim T schon für 89 EUR. Nimm den (bzw. für 20 EUR mehr im Bundle direkt mit Tasche und Zubehör), ab in den Bass-Amp und dann habt Ihr direkt was "Richtiges", bzw. auch für Dich kann das Spielen auf einem anderen Instrument bereichernd sein. Ja, das günstige Instrument wird weder spieltechnisch noch vom Sound die große Offenbarung sein. Aber OK wird es schon sein - und soundtechnisch ist der Behringer Octaver sicher auch nicht die große Offenbarung.

Egal wie - hau rein und viel Spaß! (genießt es dass Ihr eine tolle Bandchemie habt!)
 
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@NewWay

Es geht darum den sound eibfach anzufetten. So zusagen zwei Instrumente in einem. Verstärker muss ich noch holen, der liegt im Keller des Elternhauses. Alter Transistor aus der DDR, ich schätze der hat keinen EQ ;)
 
Eigentlich spielt man einen Basslauf selten synchron zu einem Gitarrenriff.
Mit Powerchords und einem fetten Röhrensound bekommt man bei perkussiver Spielweise durchaus auch ohne einen Oktaver o.ä. fetten Druck aus den Lautsprechern.
BDX.
 
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Macht meiner Meinung nach in der eingangs beschriebenen Situation (und den Songs) alles relativ wenig Sinn, wie ich finde.
Ein Bassist hat halt andere Aufgaben und spielt ja auch andere Sachen. Wenn die Gitarre so gespielt wird, wie man das in der Regel macht, dann wird das ggf. sehr seltsam klingen.

Den Sound "fetter machen"? Wenn kein Bass da ist, dann kann man sicher der Gitarre im Bass etwas mehr Raum geben. Ansonsten sehe ich da eher die Drums in der Pflicht. ;-)
 
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Macht meiner Meinung nach in der eingangs beschriebenen Situation (und den Songs) alles relativ wenig Sinn, wie ich finde.
Ein Bassist hat halt andere Aufgaben und spielt ja auch andere Sachen. Wenn die Gitarre so gespielt wird, wie man das in der Regel macht, dann wird das ggf. sehr seltsam klingen.
Das sehe ich genauso. Es gibt ganz wenige Songs, bei denen aus einer Gitarre mit vernünftigem Aufwand eine echte Basslinie abzweigbar ist und das sind Songs, bei denen das meist im Original schon gemacht wird, wie bei White Stripes "Seven Nations Army", wozu man über google nähere Informationen findet, wenn man z.B. nach "wie spielen white stripes bass" sucht. Da findet man auch hier im Board:
Seven Nation Army, wie Sound? Bass?
Für 99-Komma-was-weiß-ich-wie-viele-Neunen funktioniert das Abzweigen schlecht bis nicht.

Da draußen gibt es doch jede Menge Bassisten. Was spricht gegen einen 4. Mitmusiker? Selbst ein Bass-Anfänger kann eine einfache Version der "tiefen Töne" besser spielen, als das aus dem "normalen" Gitarrenspiel "abgezweigt" werden kann.

Vielleicht ist ja auch die Sängerin zu überzeugen und trainierbar, zeitlich passend ein paar tiefe Töne am Bass zu zupfen? Eine einfache Bassgitarre gibt's gebraucht für 100 € und den Amp kannst Du beisteuern (aber schau da erst mal, ob der das Rumstehen wirklich funktionstüchtig überstanden hat - ansonsten gibt es zwischen 50 und 350 € Neupreis und entsprechend billiger gebrauchte kleine Bass-Combos, mit denen man schon weit kommt; für Proben reichen sie allemal und wenn's beim Auftritt mehr sein muss, kann man ja mal was ausleihen).

Ansonsten in meinen Augen wirklich brauchbar wäre dann nur der Bass vom Band (hilft auch dabei, dass "tight" gespielt wird).

Was grundsätzlich auch noch geht (und auch in bis hin zu berühmten Bands oft gemacht wird), ist die Verwendung eines Basspedals. Allerdings wird das aufwendig, da es scheinbar nur noch Midi-Pedale gibt, zu denen man einen Expander für den/die Sound(s) braucht, so dass man da mehrere Teile rumstehen/liegen hat und verkabeln muss und selbst mit einem billigen gebrauchten Expander und einem neuen Pedal minimal so ca. 550 € ausgeben müsste (gebraucht tauchen die Pedale kaum/selten auf). Die "Profi-Lösung" wäre dann ein Moog Taurus, der seien Sounds "an Bord" hat, aber gebraucht bestimmt ab 2.000 € kostet.

Nur der Vollständigkeit halber könnte man auch einen Keyboarder (oder Pianisten) einsetzen, der mit der linken Hand halt den Bass beisteuert, aber vermutlich trifft das Euren Musikstil nicht, oder man installiert einen so genannten Midi-PU (Hex-Piezo-PU) und geht in einen Wandler und einen Klangerzeuger (z.B. Expander oder direkt irgend einen Roland oder anderen Gitarren-Synth oder V-Guitar oder V-Bass), wo man dann z.B. auf Mono reduzieren kann und nur die E- und vielleicht noch A-Saite "verarbeiten" lässt, man aber eine ganz neue Art der Gitarrenanteile lernen muss, damit zu dem "normalen" Gitarrenspiel auch die/vernünftige Basstöne übrig bleiben, so dass das eine mehrfach aufwendige und auch teure Lösung ist.

Um den Gitarren-Sound fetter zu machen, gibt es viele Möglichkeiten und es kommt darauf an, welche Sounds einem persönlich gefallen. Für mich sind Octaver da schon sehr speziell und ich bevorzuge Delay und Chorus evtl. mit wet und dry Ausgängen, die man getrennt in (den) Amp(s) schicken kann.

Meine Version wäre ganz klar der "echte" Bassist. :prost:
 
Grund: Schreibfehler korrigiert
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe in der angestrebten Verkabelung keinen musikalischen Sinn. Never do the same! Wenn kein neues Bandmitglied dazukommen soll (sinnvoll!!), dann baut in einige Nummern was mit einem Looper ein. Bei wenigen nur! Abwechslung ist musikalisch sinnvoll. Soundwechsel.
 
Wenn kein neues Bandmitglied dazukommen soll (sinnvoll!!)
Ich seh das ja konträr. Kannst Du das und Deine "!!" in dem Licht, dass der Thread-Starter ja tatsächlich Bass hinzufügen möchte, verdeutlichen?
 
Wäre eine achtsaitige Gitarre wegen den zusätzlichen Bassaiten eine Alternative?
 
Ich hab' Deinen Post nochmal gelesen und ich denke da müsst Ihr Euch entscheiden:
wenn Ihr Euch miteinander wohlfühlt und an eigenen Songs schraubt: ja dann probiert Deinen Weg erstmal aus. Denkt aber daran wenn Euch eine gewisse Klangästhetik anderer Bands vorschwebt wie diese die hinbekommen haben - ohne Bass werdet Ihr da nicht hinkommen. Wenn Ihr sagt "wir wollen etwas ganz neues, anderes" - dann kann das funktionieren, aber bei angesprochenen Genre denke ich das ist nicht unbedingt Euer Ziel.

Da Ihr aber auch an Auftritte denkt und da Cover bekannter Songs spielt: denkt nochmal intensiv über die "Planstelle Bassistin" nach.Vergesst nicht dass das auch Publikum gewisse Hörgewohnheiten verinnerlicht hat - wenn Ihr etwa "Zombie" in Eurer Besetzung spielt dann wird denen auffallen dass "etwas fehlt".

Wenn Du die Chords im Refrain oktavierst - das könnte matschen, Du kriegst mit dem Octaver ja nicht die oberen Töne des Akkords (nicht verwechseln mit den Obertönen!) weggefaltet. Wenn Du jetzt spiel- oder soundtechnisch noch versuchst den Bass "abzudecken", dann nimmst Du Deiner Gitarre in Teilen ihre Funktion - was in Eurer kleinen Besetzung auch keine Ideallösung ist.

Du könntest das ganze mal versuchen "musikalisch" (welche Noten in welcher "Funktion" spiele ich) und nicht von den Frequenzen her das Thema "soll fetter klingen" anzugehen - kostet nix, ist weniger Geschleppe und bringt eventuell tolle "Aha"-Erlebnisse!
 
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Ich seh das ja konträr. Kannst Du das und Deine "!!" in dem Licht, dass der Thread-Starter ja tatsächlich Bass hinzufügen möchte, verdeutlichen?
Ja, kann ich verdeutlichen. In einem musikalischen Sinn kann das Ziel "Wir wollen Bass im Bandgefüge" nur mit einem Menschen erreicht werden. Das liegt auf der Hand!
Eine höhere Priorität hat aber der Wunsch, am (sozialen) Bandkonzept "Trio" festzuhalten. Ich finde diese Priorität sinnvoll. Platt gesagt: Für 2 Wochen hätten sie einen Bass, dann brennt der neue Bassist mit der Schlagzeugerin durch, sie gründen eine Familie, machen eine Weltreise oder rufen die alte Band des Bassisten wieder ins Leben, um mit den Erlösen ein Weisenhaus zu unterstützen.
Das soziale Bandkonzept hat oberste Priorität. Never change a running system!(!)😀
Nachtrag: Ziel sollte immer die musikalische Weiterentwicklung im Rahmen eines erprobten, bestehenden Bandkonzeptes sein. Dazu braucht es meist nur minimale Investitionen, einige neue Ideen und gute Laune. Keep it simple. Es sind ganz wenige Lehrsätze. Gitarre und Schlagzeug sind per se suboptimal. Ein Cajon kann schon Wunder bringen. Hunderte Möglichkeiten vermutlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das soziale Bandkonzept hat oberste Priorität. Never change a running system!(!)😀
Und Du meinst, dass die von Dir so bildhaft geschilderten und andere das "Bandkonzept" störende Szenarien mit maßgeblicher Überwiegung und NUR von Bassisten verursacht werden können? Aus der normalen Lebenserfahrung weiß man aber doch, dass von berufsbedingtem Umzug bis hin zur Erkrankung, mal ganz abgesehen von Folgen persönlicher Entwicklung z.B. auch stilistisch tausende von Gründe auftreten können, die im vorliegenden Fall das Trio "sprengen" können. Auch aus Erfahrung kann ich zudem sagen, dass das Überleben eines nach einer "Abspaltung" verbleibenden Rumpfes um so sicherer ist, um so größer der Rumpf (also 3 ist besser als 2) ist.

Außerdem habe ich ja auch noch die Variante "Sängerin wird zu bassspielender Sängerin" inkludiert. Damit ist keine Vergrößerung des Trios verbunden.

Ich halte solche Bewertungen à la "(sinnvoll!!)" für sinnlos bis gefährlich, weil sie weder begründet noch gar bewiesen sind. Und, was sollen das für Musiker/Menschen sein, die nach der Devise leben "bloß keine Veränderungen" und immer schön von "egal wie schei*e es klingt, wir nehmen keinen dazu" bis "hier gibt es keine Entwicklung".
 
Ich verstehe deinen Willen zur Aufregung nicht. Du hast vollkommen recht. Ich habe ja auch einen Looper vorgeschlagen. Mit dem auskommen, was man hat.
Alles, was du schreibst ist nah an der Trivialität, oder? Wenn jemand gesangslastige Cover spielen will, muss jemand in die Band geholt werden, wenn niemand singen kann. Der/dein Wille zum Mißverständnis darf nicht übermächtig werden. Das macht Bandunfähig und das wäre ein hartes Schicksal.
 

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