
Cryin' Eagle
Helpful & Friendly User
Falls mit “früher” vor 20 Jahren gemeint war, muss man ja erstmal sagen, dass man die damals aufgerufenen Preise nicht 1:1 mit heute vergleichen kann. Die Kaufkraft von 1000 Euro im Jahr 2005 entspricht heute eher so der Kaufkraft von ~1500 Euro.
Ich habe kein Detailwissen zu den verschiedenen Fertigungsorten von Gitarren in diesem Preissegment. Was mir aber positiv auffällt ist, dass sich z.B. aktuelle Squier (vermutlich China & Indonesien) im Laden viel besser spielen lassen, als ich das z.B. von vor >20 Jahren in Erinnerung habe. Das könnte allerdings auch am Laden liegen, wenn dieser die Gitarren ordentlich einstellt.
Was mir auch auffällt ist, dass aus China wirklich sehr gute Qualität kommen kann. Hier fällt mir insbesondere Eastman ein. Zugegeben, das ist z.T. auch im höheren Preis reflektiert.
Ich war in den letzten paar Monaten in etwa 10 Gitarrenläden und habe in allen Preisklassen gut verarbeitete und sauber eingestellte Gitarren angespielt. Der für mich größte Unterschied liegt in der Haptik, der “verborgenen” Verarbeitung, und der Konsistenz / Serienstreuung.
Haptik: Wie schwer ist die Gitarren, wie fühlt sich der Hals an, wie resonant ist sie unplugged, etc. - hier gibt es dann i.d.R. doch deutliche Unterschiede und das lässt sich durch den Austausch von PUs oder Mechaniken auch nicht fixen. Dafür bin ich gerne bereit einen Aufpreis zu bezahlen - muss man aber nicht um eine preiswerte und gut spielbare Gitarre zu bekommen.
“Verborgenes”: Ich habe neulich einen Querschnitt einer günstigen Les Paul gesehen. Da war unter dem Lack ein kreatives Sammelsurium an Hölzern in horizontaler & vertikaler Verbundbauweise anzufinden. Der Body benötigte 3-4 Teile um auf die richtige Breite zu kommen, und dann noch einen aufgeleimten Block in der Mitte für die Deckenwölbung. Das will ich einfach nicht, auch wenn eine spielbare Gitarre dabei rauskommt. Falls Dir sowas wichtig ist, würde ich recherchieren, bis zu welcher Preisklasse bei Deiner Wunschgitarre ähnliche Tricks angewandt werden.
Konsistenz: Die ist bei vielen Herstellern einfach nicht gegeben und entsprechend würde ich - falls vermeidbar - vom Blindkauf immer abraten. Ein halber Tag Urlaub oder ein freies Wochenende sollte es eigentlich den meisten (nicht allen!) Gitarristen erlauben, einen Laden mit ausreichender Auswahl aufzusuchen, um die Gitarre zu finden, die einem subjektiv am besten gefällt.
Ich habe kein Detailwissen zu den verschiedenen Fertigungsorten von Gitarren in diesem Preissegment. Was mir aber positiv auffällt ist, dass sich z.B. aktuelle Squier (vermutlich China & Indonesien) im Laden viel besser spielen lassen, als ich das z.B. von vor >20 Jahren in Erinnerung habe. Das könnte allerdings auch am Laden liegen, wenn dieser die Gitarren ordentlich einstellt.
Was mir auch auffällt ist, dass aus China wirklich sehr gute Qualität kommen kann. Hier fällt mir insbesondere Eastman ein. Zugegeben, das ist z.T. auch im höheren Preis reflektiert.
Ich war in den letzten paar Monaten in etwa 10 Gitarrenläden und habe in allen Preisklassen gut verarbeitete und sauber eingestellte Gitarren angespielt. Der für mich größte Unterschied liegt in der Haptik, der “verborgenen” Verarbeitung, und der Konsistenz / Serienstreuung.
Haptik: Wie schwer ist die Gitarren, wie fühlt sich der Hals an, wie resonant ist sie unplugged, etc. - hier gibt es dann i.d.R. doch deutliche Unterschiede und das lässt sich durch den Austausch von PUs oder Mechaniken auch nicht fixen. Dafür bin ich gerne bereit einen Aufpreis zu bezahlen - muss man aber nicht um eine preiswerte und gut spielbare Gitarre zu bekommen.
“Verborgenes”: Ich habe neulich einen Querschnitt einer günstigen Les Paul gesehen. Da war unter dem Lack ein kreatives Sammelsurium an Hölzern in horizontaler & vertikaler Verbundbauweise anzufinden. Der Body benötigte 3-4 Teile um auf die richtige Breite zu kommen, und dann noch einen aufgeleimten Block in der Mitte für die Deckenwölbung. Das will ich einfach nicht, auch wenn eine spielbare Gitarre dabei rauskommt. Falls Dir sowas wichtig ist, würde ich recherchieren, bis zu welcher Preisklasse bei Deiner Wunschgitarre ähnliche Tricks angewandt werden.
Konsistenz: Die ist bei vielen Herstellern einfach nicht gegeben und entsprechend würde ich - falls vermeidbar - vom Blindkauf immer abraten. Ein halber Tag Urlaub oder ein freies Wochenende sollte es eigentlich den meisten (nicht allen!) Gitarristen erlauben, einen Laden mit ausreichender Auswahl aufzusuchen, um die Gitarre zu finden, die einem subjektiv am besten gefällt.