Gitarren-Input-Buchse rausziehen zum Überprüfen / Festziehen, aber inneres Kabel zu kurz dafür?

Strato Incendus
Strato Incendus
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Bei meiner Schecter Hellraiser Hybrid C-7 saß kürzlich die Input-Buchse etwas lose, und wie so viele hatte ich die Mutter erstmal nur von außen angezogen. Das hat sie auch so weit überstanden ohne Schäden.

Nachdem ich dann aber erfahren habe, dass die korrekte Methode ist, die Input-Buchse aus dem Korpus zu ziehen, sodass man die Rückseite des Inputs festhalten kann, während man außen die Mutter anzieht, damit sich die Kabel im Inneren nicht verdrehen, wollte ich heute mal überprüfen, ob sich besagte kleine Käbelchen im Korpus durch mein damaliges Fest-Anziehen von außen verdreht hatten (und sie ggf. wieder entwirren). Die Input-Buchse der Hellraiser Hybrid war zudem auch von Anfang an etwas schwergängig, wenn man einen Klinkenstecker hineinsteckt - und dafür hätte sich der Blick ja auch mal gelohnt.


Ich habe dann allerdings gemerkt, dass ich nach Lockern der beiden Schräubchen in der Außenplatte der Input-Buchse die Input-Buchse selbst nur ein kleines Stück aus dem Korpus ziehen konnte - nicht weit genug, um die Kabel dahinter zu sehen.

Da ich vorsichtig gezogen habe und dann einen mechanischen Widerstand spürte, habe ich natürlich nicht stärker gezerrt, sonst hätte ich ja statt durch Verdrehung durch diesen Zug die Kabel innendrin schädigen können.

Ich habe dann stattdessen mal das Fach der Poti-Elektronik geöffnet, um zu sehen, ob man bei der Hellraiser Hybrid von dieser Seite an die Input-Buchse kommt - tut man aber nicht.
Also alles wieder zugeschraubt und durch einen Sound-Test überprüft, ob mein vorsichtiges Ziehen an der Input-Buchse irgendetwas geschädigt haben könnte - so weit, so gut, klingt alles noch genauso gut wie zuvor.

Ich vermute also, dass das Kabel innerhalb der Input-Buchse bei der Hellraiser Hybrid (und vielleicht auch bei Schecter allgemein?) sehr kurz gehalten ist.
Sorgt wahrscheinlich für mehr Ordnung im Korpus, aber wie will man so den Input-Jack herausziehen?
Irgendwann lockert die Mutter außen sich ja bei praktisch jeder E-Gitarre mal, sodass man sie festziehen muss, und dann sollte man die Buchse ja von der Rückseite festhalten können.

Ich wüsste in dem Fall also auch nicht, was ein Fachmann da anders machen sollte - auch er könnte ja nur probieren, den Input-Jack rauszuziehen, ggf. zu stark daran zu zerren und dadurch für eine bloße Überprüfung evtl. erst Schäden zu verursachen.
Davon abgesehen, dass das Festziehen einer Input-Buchse, auch auf korrekte Weise mit Festhalten an der Rückseite, eigentlich ein so simpler Akt ist, dass man für so etwas nicht zu einem Fachmann müssen sollte, der für diesen konkreten Minimalaufwand dann 20 € oder mehr nimmt.

Hattet oder habt ihr ebenfalls Gitarren, bei denen sich die Input-Buchse nicht weit genug herausziehen lässt, um die innen daran befestigten Kabel sehen und beurteilen zu können?
 
Die Kabel einfach am anderen Ende ablöten und schon ist die Buchse frei. Warum machst Du aus jeder Trivialität eine Pseudowissenschaft?
 
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Und die Mutter(n) mit Loctite sichern, dann hält das für immer.
 
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Die Kabel sind in der Gitarre ja irgendwo angelötet, wenn nicht gesteckt. Um die Buchse rauszuziehen, müsste man die Kabel dann wohl erst ablöten. Wieder anlöten könnte man dann längere.
 
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Die Kabel einfach am anderen Ende ablöten und schon ist die Buchse frei.
Die Kabel sind in der Gitarre ja irgendwo angelötet, wenn nicht gesteckt. Um die Buchse rauszuziehen, müsste man die Kabel dann wohl erst ablöten. Wieder anlöten könnte man dann längere.
Okay, das wäre dann also eine etwas invasivere Prozedur als in den meisten Tutorial-Videos. Ich hatte mehrere davon gesehen, und nirgendwo wurde erwähnt, "ach, übrigens, ich musste erstmal das Kabel loslöten, um die Buchse herausziehen zu können". Mehr Aufwand schien es mir vor allem bei elektroakustischen Gitarren zu sein, da man da, um von der anderen Seite festhalten zu können, durchs Schallloch greifen muss.

Im Poti-Fach ist jedoch bei der Hellraiser Hybrid ein Kabel aufgerollt - wenn dieses Kabel zum Input führen sollte, würde es also ggf. reichen, von diesem aufgerollten Kabel nur etwas mehr Spiel zu geben.


Und die Mutter(n) mit Loctite sichern, dann hält das für immer.
Ich hoffe auch, dass es erst einmal hält, und mein einmaliges Festziehen von außen (ohne festhalten von innen) scheint ja auch bislang keine Schäden verursacht zu haben. Die Gefahr, dass sich die Kabel innendrin verdrehen und irgendwann brechen, dürfte meinem Verständnis nach eher bestehen, wenn man wiederholt die Input-Buchse immer nur von außen anzieht, weil sich die Kabel innendrin dann ja immer weiter mit der Buchse drehen.

Solch eine "quick and dirty"-Lösung sieht man leider auch beim Festziehen von Potis in manchen Tutorials, wo die Leute diese ebenfalls nur von außen anziehen, anstatt sie dabei von innen festzuhalten. So war ich tatsächlich auf dieses Thema aufmerksam geworden, da bei einer anderen Gitarre die Potis etwas locker sitzen. Allerdings wäre das bei der Hellraiser Hybrid gerade das kleinere Problem, denn an die Potis käme ich ja ran, nur eben an die Kabel der Buchse nicht. 🤪

Vielen Dank für eure Antworten! :)
 
Im Poti-Fach ist jedoch bei der Hellraiser Hybrid ein Kabel aufgerollt - wenn dieses Kabel zum Input führen sollte, würde es also ggf. reichen, von diesem aufgerollten Kabel nur etwas mehr Spiel zu geben.
Und du kannst nicht sehen, wohin dieses Kabel führt? I.d.R. bleibt vom Bridge-PU etwas mehr Kabel, weil i.d.R. näher zu den Schaltern, Reglern.
 
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Bei meiner Schecter Hellraiser Hybrid C-7 saß kürzlich die Input-Buchse etwas lose,
Ich bin kein Gitarrist, aber ist die Schecter irgendwie ein besonderes Instrument, in die man ein Signal einspeist statt es herauszuholen? Oder meintest Du die Output Buchse? SCNR...
 
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Ich meine "Input" in dem Sinne, dass man den Stecker dort hineinsteckt. ;) So heißt es beim Amp schließlich auch, auch wenn es beim Amp natürlich der Punkt ist, wo das Signal reinfließt, und bei der Gitarre eben raus.
 
Michael Burman
  • Gelöscht von klaatu
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Ich meine "Input" in dem Sinne, dass man den Stecker dort hineinsteckt. ;) So heißt es beim Amp schließlich auch, auch wenn es beim Amp natürlich der Punkt ist, wo das Signal reinfließt, und bei der Gitarre eben raus.
Nee, es ist die Output Buchse, weil ein Signal rausgeht. Beim Amp heißt es Input, weil ein Signal rein geht. Ob man in die Buchsen einen Stecker reinsteckt oder nicht, hat mit der Bezeichnung nichts zu tun.
 
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Die Kabel einfach am anderen Ende ablöten und schon ist die Buchse frei.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Man kommt sogar bei minimalem Denkaufwand von selbst darauf.




Warum machst Du aus jeder Trivialität eine Pseudowissenschaft?
Das frage ich mich in der Tat auch seit geraumer Zeit. Es ist, als hätte eine Gruppe Wissenschaftler hier ein Experiment laufen und ich denke immer nur „das kann doch allen Ernstes nicht real sein“ :nix: .
 
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Und dann wandelt sich das ganze Problem der schlecht spielbaren Strat zur Inputbuchse bei der Schecter Hellraiser Hybrid C-7. 🫣
 
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Beratung ist hier sinnlos

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:D
 
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Nee, es ist die Output Buchse, weil ein Signal rausgeht.
Das mag ja sein, trotzdem findet man genau diese Bauteile, wenn man nach "guitar input" googelt. Es ist ein falscher Begriff, genau wie ein Whammy Bar kein Tremolo erzeugt, sondern ein Vibrato, aber trotzdem seit Jahrzehnten so genannt wird. Oder Menschen "Bundreinheit" und "Oktavreinheit" synonym verwenden. Oder Saitenlage mit Neck Relief verwechseln. Und das gilt auch für andere Threads in diesem Forum, wo ebenfalls Nutzer darüber schreiben, dass ihr "input lose" sei.

Dass man sich daran jetzt hochzieht, anstatt beim Thema zu bleiben, ist für mich eher symptomatisch für etwas anderes (siehe unten). ;)

Dem ist nichts hinzuzufügen. Man kommt sogar bei minimalem Denkaufwand von selbst darauf.
Die Anzahl der Fächer auf der Rückseite ist bei jeder Gitarre unterschiedlich. Je nach Position des Toggle Switch z.B. hat dieser ein eigenes Fach auf der Rückseite (wie bei vielen Les Paul-Bauweisen), oder eben nicht.
Ich war davon ausgegangen, die Elektronik der Buchse hätte nochmal ein eigenes Fach, an das ich nicht herankäme, weil ich die Buchse nicht herausziehen kann.
Wenn man das in dem Fall nur durch das Elektronik-Fach der Potis lösen kann, dann ist das eben so. Ich würde das normalerweise nur aufschrauben, wenn ich an die Potis selbst muss, also um z.B. diese festzuziehen.

Dafür gibt es nicht ernsthaft Ratgebervideos, oder? Also... Ich mein... Wenn man das nicht auch so hinkriegt... Also so ganz ohne digitales Gedöns...
Ja, weil viele Menschen es "einfach so" machen wie ich zunächst auch: Die Buchse nur von außen anziehen. Und dann ist nachher die Verwunderung groß, wenn ein Kabel beschädigt wird. ;)
Für solche Details, die für den erfahrenen Nutzer selbstverständlich sind, braucht es diese entscheidenden Hinweise, weil genau diese wichtigen Details ansonsten unausgesprochen bleiben.
Und keine Sorge, im Fall der Gitarrenbuchse handelt es sich meistens nur um Shorts. :D

Ich kenne auch Leute, die "einfach so" ihre Röhren gewechselt haben, aber nichts davon wussten, wie bzw. dass man überhaupt den Bias einstellen muss. Dazu hatte ich vor einigen Jahren auch eine ganze Reihe Fragen (ist halt auch gefährlicher als an der Gitarre herumzuschrauben, aber die Instrumente sind halt auch für viele ein Heiligtum, auch da fragt man lieber einmal mehr, bevor man Schäden anrichtet, die nur schwer zu reparieren sind).
Aber am Ende habe ich die Röhren an meinem Amp gewechselt bekommen, während viele andere hier noch Panik geschoben haben, dass "man so etwas doch nicht selbst macht".


Ich mag schon lange spielen, habe aber bisher nicht viel an meinen Gitarren herumschrauben müssen (sogar eher am Amp als an den Gitarren). Jetzt sind es eben ein paar Gitarren mehr und es ist effizienter, wenn man es selbst lernt, anstatt alle zum Fachmann zu karren. :) Etwaige Verwunderung über "Anfänger-Fragen" meinerseits zu Setup-Themen sollte damit hinreichend erklärt sein.

In den anderen Threads kamen die sinnvollsten Tipps übrigens von den Leuten, die diese auch in einem vernünftigen Ton mitteilen konnten. Das hat ein bisschen gedauert, bis diese User sich gemeldet haben - die haben eben auch anderes zu tun - aber dafür war es gut, wenn solche Threads auch mal länger gehen.

Leider scheinen eine Handvoll Besserwisser meistens schneller zu sein (auch dann, wenn die schlauen Ratschläge längst durch neue Erkenntnisse wiederlegt sind, siehe die Debatte übers Saitenalter auf der Strat im Parallel-Thread), sodass man in diesen Threads mehr Zeit damit verbringt, seine Vorgehensweise zu verteidigen, als eigentliche Fortschritte zu machen.
Wenn man sich hier hauptsächlich meldet, nicht um zu helfen, sondern um das eigene Ego durch einen Erfahrungs-Abwärtsvergleich zu boosten, und dafür den Samstag über am Rechner darauf lauert, dass jemand dumme Fragen stellt, kann man sein Wochenende sicherlich auch mit besseren Dingen verbringen. :)

Ich mache zumindest aktuell endlich nochmal große Fortschritte an meinen Instrumenten, sowohl spielerisch (das Pick Slanting klickt jetzt endlich) als auch durch das, was ich jetzt erstmals zu Setup-Themen lerne, und frage hier nur nach, wenn etwas unklar ist. Alle Gitarren, an denen ich bislang mein Setup durchgeführt habe, sind jetzt in einem deutlich besseren Zustand als vorher (selbst, wenn sie direkt aus dem Laden kamen). Aber aller Anfang ist eben schwer.

Ich hoffe daher mal, die hier versammelte Sippschaft stürzt sicht nicht im selben Maße auf Anfänger-Threads zur Spieltechnik... :cool:
 
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Ja, weil viele Menschen es "einfach so" machen wie ich zunächst auch: Die Buchse nur von außen anziehen. Und dann ist nachher die Verwunderung groß, wenn ein Kabel beschädigt wird. ;)
Für solche Details, die für den erfahrenen Nutzer selbstverständlich sind, braucht es diese entscheidenden Hinweise

Jetzt mal ernsthaft... Wenn ich an ner Mutter drehe, sich das Gegenstück leicht mitbewegt, dann komm ich doch von selbst auf die Idee, auf der anderen Seite gegenzuhalten? Gerade wenn ich nicht sehe, was eine Verdrehung ggf. auf der Gegenseite bewirkt.
Das sollte doch trivial sein.
 
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Sag das all den Leuten, die das nicht nur selbst nicht wissen, sondern sich dann auch noch für qualifiziert genug halten, YouTube-Tutorials zu drehen, in denen sie genau das falsch demonstrieren. ;) Sprich, ohne Gegenhalten auf der Rückseite. Und damit ihr Halbwissen auch noch aktiv an hunderttausende weitergeben (denn so viele Aufrufe haben diese Videos teilweise, siehe Beispiel unten).

Ist mir vor allem bei den Poti-Festdreh-Videos aufgefallen. Da kam der entscheidende Hinweis dann oft nur von vereinzelten Leuten in den Kommentaren, dass es nicht ausreicht, einfach nur die Poti-Kappe abzunehmen und von oben festzudrehen. Der hier weist auf letzteres am Ende des Videos sogar noch so halb hin, wenn es um die Steckerbuchse geht, aber bei den Potis macht er es dann nicht. 🤪


View: https://youtu.be/VyQsmTOPMp4?si=GMAN6hRuQ8pL5LmN
 
Mit einfachen Rohrsteckschlüsseln kann man mit dem nötigen Feingefühl Buchsen, Schalter, Potis festziehen und auch bei sanitären Installationen Hand anlegen.........
 

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