Gitarrenaufnahmen - Am Stück, Punch-in oder in Sequenzen..?

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Servus zusammen!

Kenn mich mit Reaper/"Homestudioaufnahmen" jetzt schon ein bisschen aus und hab schon einige Aufnahmen gemacht (bin aber auf jeden Fall eher noch eher unbedarfter Anfänger). Zu dem Thema hab ich auch schon gesucht aber nichts gefunden.

Noch dazu ist es wahrscheinlich nicht nur eine Frage von Theorie und Praxis, sondern auch der persönlichen Präferenz und nicht zuletzt von Anspruchsdenken/Ideologie (cheaten or not?).

Wie nehmt ihr (Rhytmus-)Gitarrenspuren auf, wenn ihr Songs aufnehmt?

- Versucht ihr möglichst im Stück durchzuspielen und bessert ggf Fehler per Punch-in oder separat aus und macht dann Crossfades o.ä.?
- Nehmt ihr auf bis beispielsweise ein Break kommt (da stückel ich dann eh immer) oder ihr einen einen Spielfehler macht und stoppt dann sofort und nehmt ab da weiter auf (punch-in oder crossfade etc.)
- oder nehmt ihr gar eh nur Sequenzen auf und stückelt die aneinander (zB Strophe, Bridge, etc. oder vll sogar nur einzelne Riffs (wenn bsp Strophe aus 4x dem selben Riff besteht nur ein mal aufnehmen und dann copy/paste?)

Und zu guter Letzt: Wie "stückelt" man am Besten? Sollte man dann schon crossfades nutzen?

Würde für Aufnahmen mit Plugins arbeiten und dann entweder reampen oder sogar über Plugins vorproduzieren (Mixing/Mastering macht jemand anderes).

Riffweise Aufnahmen würde ich eigentlich schon als "cheaten" betrachten (mach ich nur beim Songwriting so, später versuch ich dann eher längere Passagen aufzunehmen und auf jeden Fall, wenn auch nacheinander aufgenommen, den ganzen Song dann auch gespielt zu haben (d.h. kein copy/paste).

Aber: wie macht ihr das eigentlich und was spricht für oder gegen eine bestimmte Vorgehensweise?

Grüße, Wechselschlag
 
Servus,

ich nehme immer nur Sequenzen auf. Gerade beim Doppeln von Gitarren wird das Ergebnis dramatisch besser wenn die Aufnahme so tight wie möglich ist und auch ausdrucksstark gespielt. Wenn ich dann versuche lange Teile am Stück aufzunehmen dauert das einfach nur viel länger bis ich alles habe. Bei einfacheren Akkordteilen nehme ich aber auch längere Passagen am Stück auf.

Bei getragenen Teilen benutze ich teilweise Crossfades und schaue, dass ich den ersten Ton/Akkord vom Nächsten Teil mit aufnehme bzw. fange etwas früher an aufzunehmen, gerade wenn es irgendwo mittendrin ist. Ansonsten stückel ich hart aneinander. Reaper macht ja automatisch so Mini-Fades damit nichts knackt.

Ich benutze immer eine Spur zum Aufnehmen und habe dann 2 Spuren für das aktuelle Instrument wo ich die Teile immer abwechselnd hin schiebe. Dadurch kann ich mir alles am Stück anhören ohne gleich editieren zu müssen.

Hat sich für mich so eingespielt und funktioniert für mich so am besten. Ist aber wahrscheinlich Geschmackssache.

Punch-Ins hatte ich vor Ewigkeiten mal mit Cubase ausprobiert aber das hat mir einfach nicht gefallen von der Vorgehensweise
 
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Ich benutze immer eine Spur zum Aufnehmen und habe dann 2 Spuren für das aktuelle Instrument wo ich die Teile immer abwechselnd hin schiebe. Dadurch kann ich mir alles am Stück anhören ohne gleich editieren zu müssen.
So mache ich das zumindest beim Songwriting auch! Habe dann eine Arbeitsspur und die "fertigen" Spuren links und rechts wo ich die aufgenommenen Teile zusammensetze.

Der Punkt mit der tightness ist absolut wichtig in dem Zusammenhang! Oft müsste man dann ja sonst wirklich oft nachbessern nur weil man irgendwo nicht super im Metrum wäre.

Habe die Frage vor allem gestellt weil ich mir überlege für nächste Aufnahmen wirklich eben auch in wirklich gut gespielten Sequenzen aufzunehmen zugunsten eines eher überzeugenden Endprodukts als am Ende sagen zu können "ja ich hab's wirklich (mehr oder weniger ;) von Anfang bis Ende durchgespielt). Danke für den Input
 
Ich versuche so viel wie möglich am Stück zu spielen, kommt aber immer auf den Part an.

Ich lasse z.B. oft einen Akkord ausklingen wenn der nächste Part anfängt. Manchmal hat man auch größere Lagenwechsel zwischen den Parts, da macht es auch Sinn die Aufnahme neu zu starten damit es wirklich sauber wird. Da geht es dann nicht anders und man muss mehrere Takes machen und bei ersterem Beispiel auch auf mehreren Spuren. Einzelne Noten oder kleine Teile ersetze ich aber eigentlich nie, auch längere Crossfades mache ich nicht, das würde ich eher als Effekt ansehen als eine Möglichkeit Schnitte zu verstecken.

Es kommt aber immer darauf an, wo man hinmöchte. Beim Aufnehmen hat man viel mehr Möglichkeiten die man live nicht hat und es spricht ja nichts dagegen die auch zu nutzen. Aber es klingt dann eben hinterher auch nicht "live", was ja durchaus seinen Charme haben kann. Und zu manchen Sachen gehören Unsauberkeiten einfach dazu.
 
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ich handhabe das so wie @smello und @GothicLars

Ich nehme auch immer Sequenzen auf,
Ein wichtiger Tip dabei (zumindest für mich), das ich schon vor der eigentlichen Sequenz spiele, zb wenn ich den Refrain aufnehme spiele ich auch die letzten Takte der Strophe, damit einfach der Übergang und der Fluss passt. Ausserdem ist es so das wenn man gerade anfängt zu spielen, oft im Timing etwas schwankt, daher lieber ein paar Takte vorher mitspielen damit dann der Takt, um den es in der Aufnahme geht, solide im Timing und Groove ist.

Stückeln tu ich eher selten und ungern, dh darunter vestehe ich das ich mir einen Take aus vielen kleineren Teilen zusammenbauen müsste.
Ich versuche schon gerne ganze Sequenzen in einem Stück zu erhalten und wenns nicht geklappt hat, dann nehme ich sie gerne öfter auf bis es passt (ist auch eine gute Übung). Wenn ich aber eine Sequenz habe, die mir sehr gut gefällt und halt ein Fehler drin ist, dann nehme ich diese Sequenz und tausche nur den Fehler aus, meistens hat man ja eh schon andere Takes wo diese Stelle dann passt
 
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Super, danke an alle, das hilft mir schon weiter mit meiner Meinungsbildung :D

@exoslime: stimmt schon daß man besser "aus dem Lauf heraus" spielt und aufnimmt. Deshalb gibt es ja eben die Möglichkeit von Punch-ins. Aber auch ohne die natürlich einfach mit ein bisschen Vorlauf aufnehmen - geht mir auch oft so wie du sagst daß man sich erst mal kurz in den Takt eingrooven muß.

Aufnehmen dann am besten nur mit Klick und ohne die andere Spur, die es ggf bereits gibt, die aber unter Umständen dann eher ablenkt, oder?
 
Aufnehmen dann am besten nur mit Klick und ohne die andere Spur, die es ggf bereits gibt, die aber unter Umständen dann eher ablenkt, oder?
Kommt darauf an. Ich finde es sehr hilfreich zu Drums aufzunehmen um eher in den "Groove" reinzukommen. Wenn es sehr technisch ist aber auch mal nur mit Klick.
 
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One Take bei Rhythmus. Meist steht davor zu mindestens die Drum und Bass Spur.
Aber ich finde das ist kein Dogma sondern bloß persönliche Präferenz.
Bei Lead kann es vorkommen das ich was zusammenflicke. Aber auch eher selten.
 
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Mal von der Gitarrenseite her überlegt ...

Wenn ich etwas aufnehme um daraus mit den Möglichkeiten einer DAW etwas "zusammenzubasteln" (nicht negativ gemeint ;)) zu einem Gesamtwerk,", dann gern auch einzelne Sequenzen. Klar nutzt man die Möglichkeiten der Technik, spart Zeit.
Wenn es darüber hinaus auch musikalisch anspruchsvoller sein soll, kommt es wohl auf den Einzelfall an, welche Teile man einzeln oder besser am Stück einspielt.

Wenn ich etwas aufnehme das ich auch live so spiele, z. B. ein Hörbeispiel oder einen kleinen Song, dann nur "am Stück".
Sicher, es dauert länger, vor allem wenn man sich mangels Routine unter Aufnahmedruck öfter verspielt ... bringt einen aber auch voran.
Aber ich hätte ein ungutes Gefühl dabei, bei sowas zu "basteln" ... es repräsentiert meinem jeweiligen aktuellen Stand ... entweder kann ichs, oder eben noch nicht ... ;)
 
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Noch dazu ist es wahrscheinlich nicht nur eine Frage von Theorie und Praxis, sondern auch der persönlichen Präferenz und nicht zuletzt von Anspruchsdenken/Ideologie
Korrekt.
Früher hab ich auch noch so gedacht, dass man das in einem Rutsch aufnehme, und ein Nacheinander aufnehmen Verrat und Dilletantismus sei. Bis ich halt gelesen hab, dass das seit den 1960er Jahren Standart in der Aufnahmetechnik ist.

- oder nehmt ihr gar eh nur Sequenzen auf und stückelt die aneinander (zB Strophe, Bridge, etc.
Das versuche ich idR. zu machen. Ein Riff Copy Pasten tu ich nicht. Auch keine Refrains/Strophen im ganzen.

Wie "stückelt" man am Besten? Sollte man dann schon crossfades nutzen?
Ich schneide bei einem Nulldurchgang. Und zwar so, dass die Steigung der Linie der 2. Aufnahme gleich der ersten ist. Optimal wäre beide Takes nicht nur bei einem Nulldurchgang zu schneiden, sondern auch dort wo beide Linien flach verlaufen. Dann kommt noch bei mir ein kleiner Crossfade drauf.

Hauptsache man hört aber kein Knacken nachher beim Übergang.

und was spricht für oder gegen eine bestimmte Vorgehensweise?
Wo oben geschrieben die naive Ideologie, dass man es unbedingt in einem Rutsch machen müsse. (Zumindest bei Gitarrenaufnahme. Bei Schlagzeugaufnahmen funktioniert sowas wesentlich schlechter.)
 
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Wie nehmt ihr (Rhytmus-)Gitarrenspuren auf, wenn ihr Songs aufnehmt?

- Versucht ihr möglichst im Stück durchzuspielen und bessert ggf Fehler per Punch-in oder separat aus und macht dann Crossfades o.ä.?
- Nehmt ihr auf bis beispielsweise ein Break kommt (da stückel ich dann eh immer) oder ihr einen einen Spielfehler macht und stoppt dann sofort und nehmt ab da weiter auf (punch-in oder crossfade etc.)
- oder nehmt ihr gar eh nur Sequenzen auf und stückelt die aneinander (zB Strophe, Bridge, etc. oder vll sogar nur einzelne Riffs (wenn bsp Strophe aus 4x dem selben Riff besteht nur ein mal aufnehmen und dann copy/paste?)
kommt drauf an, wie komplex und wie kompliziert das ist.

- bei Rhythmusgitarre versuche ich, das Ganze in einem Take durchzuspielen. Sicherheitshalber kann man das zwei-, dreimal wiederholen. Drums und Bass gibt's dann meistens schon.
- wenn das nicht klappt, werden einzelne "Zeilen" wiederholt, bis es passt.
- aber es gibt auch Stellen, die gestückelt werden, das ist aber eher selten.

Copy & paste finde ich nicht erstrebenswert, allein schon für den, der spielt, aber auch als Idee für eine Aufnahme.

Riffweise Aufnahmen würde ich eigentlich schon als "cheaten" betrachten ...
das sehe ich nicht so, da gibt's zu viele Vorbilder, angefangen von den Beatles über David Gilmour, Jeff Beck, Eddie Van Halen ...
 
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Mal ehrlich, die meisten von uns werden kaum in der Lage sein alles in einem Rutsch, noch dazu perfekt, aufzunehmen.
Meiner Erfahrung nach gelingen mir Takes am besten, wenn ich mich voll auf verschiedene Teile ( Intro, Strophe usw. ) konzentrieren kann. In DAW's ist es sehr bequem verschiedene Teile mit verschiedenen Spuren aneinander zu reihen. So sind die
Zeiten heutzutage schon sehr komfortabel.;)

Eines sollte man aber nicht vergessen, auch beim Recording kommt es sehr auf die Tagesverfassung an ! An manchen Tagen fühle ich mich wie ein Profi und umgekehrt wie ein Anfänger, wenn's mal so richtig holpert :unsure:
 
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Mal ehrlich, die meisten von uns werden kaum in der Lage sein alles in einem Rutsch, noch dazu perfekt, aufzunehmen.
Meiner Erfahrung nach gelingen mir Takes am besten, wenn ich mich voll auf verschiedene Teile ( Intro, Strophe usw. ) konzentrieren kann. In DAW's ist es sehr bequem verschiedene Teile mit verschiedenen Spuren aneinander zu reihen. So sind die
Zeiten heutzutage schon sehr komfortabel.;)
Das ist es ja gerade.. aber ok wenn jetzt Songs vom Songwriting her final sind und im Proberaum öfter geprobt werden und dann aufgenommen stellt sich bis dahin ja eine gewisse Sicherheit ein. Aber bei der Aufnahme sind trotzdem mit Sicherheit desöfteren Timing-Probleme drin, gerade wenn man dann noch Gitarren doppelt etc. Und konserviert fallen dann diese Probleme um so mehr auf. Und wie hier schon öfter geschrieben wurde: Die Profis machen es ja auch so.

Beispielsweise Jeff Waters nimmt eh alles zu Hause auf, reiht Riff an Riff und am Ende kommt nur Bass und Drums über den Klick... so wie er das erzählt hat würd ich sogar behaupten daß er auch mal die gleichen Teile öfter hernimmt (copy/paste..), obwohl er das spielerisch sicher niemals nötig hätte und einer der tightesten Gitarristen auf dem Planeten ist.

Aber ok das sind jetzt keine Ausflüchte um es selbst so machen zu dürfen :cool:. Aber bequem eine Strophe zu spielen und sich erst danach um ne Bridge etc zu kümmern ohne sich dabei schon Gedanken machen zu müssen (neben Timing etc.) was denn jetzt als nächstes kommt ist schon wirklich komfortabel und werd ich auch so machen
 
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Hi:hat:

Kommt bei mir etwas drauf an, welches Genre ich aufnehme. Nehme ich zB ein Technotrack oder was Rammsteinähnliches auf, muss das absolut im Timing sein und knallen. Der Fluss im Spiel spielt da eher eine untergeornete Rolle, bzw, wenn alles im Timing ist, und ein stetiger Anschlag, klingts auch flüssig. Von da her: Da wird kopiert und getrickst, gerade eben weil es jedes mal identisch klingen soll. Diese Präzision gehört in den genannten Genres mMn zum Stil. Da muss es in erster Linie knallen, und zwar ein Tönchen genau wie das Andere, damits stetig und stabil drückt.

Etwas ganz Anderes ist es natürlich, wenn man ein Song emotional aufbaut, und man Akzente setzen will. ZB den Song ganz leise beginnt, und dann zu immer lauterem mächtigerem Getöse aufbaut. Da darfs auf kein Fall kopiert werden, sonst fehlen die Steigerungen, und aber auch die Variationen der einzelnen Anschläge.



Die Vorgehensweise hängt bei mir also sehr vom gewünschten Resultat ab. Bevor ich mit Aufnehmen beginne, frage ich mich, ob das Gitarrenspiel im Song stetig und stabil, oder emotional, dynamisch und varierend sein soll.

-Vorgehen für eine stabile Aufnahme ala Rammstein:
Da werden bei mir nur kurze Sequenzen aufgenommen. Das treib ich manchmal so auf die Spitze, dass ich mir zB drei..vier fette, saubere Palmmutes rauskopier, und der ganze Song aus paar wenigen einzelnen besonders sauberen Anschlägen zusammengepuzzelt wird. Stichwort Sampler --> übermenschlich perfekt ist hier gewollt;)

-Vorgehen einer dynamischen und emotionalen Aufnahme:
Da nehme ich normalerweise zu Beginn so 7-10 Takes auf. Song von A-Z durchgehend. Fehler egal, einfach weiter spielen, als wär nichts gewesen. Dabei merke ich, wo die Problemstellen sind.
Anschlissend nehme ich diese Problemstellen einzeln nochmal so oft auf, bis auch diese passen.
Und zu guter letzt, mach ich noch ein paar "Risikospuren". Da probier ich halt Dinge aus, die auch schief gehen können. (viele Slides, Flageolets etc)
Editieren der Aufnahmen:
Damit beginne ich erst, wenn alles im Kasten ist. Im Zweifelsfall lieber paar Takes mehr einspielen. Es ist immer ärgerlich, wenn man beim editieren merkt, dass eine gewisse Stelle im Song, in keinem der Takes sauber gespielt ist:D
Ich nehm den besten der 7-10 Takes als Basis. Hör mir das an, und editiere eigentlich nur, wo unsauberkeiten sind. Dafür hole ich mir das Material aus den Alternativtakes, oder den kurzen Sequenzen mit den Problemstellen.
Dann hör ich mir das Zusammengeschnittene nochmal an, und je nachdem, wenn ich finde, dass die Aufnahme noch bisschen abgefahrener sein darf, such ich mir paar Stellen aus den "Risikospuren" um das Ganze noch etwas aufzupeppen. Aber das nur wenn nötig, ansonsten bleibt die Risikospur stumm.
 
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Nehmt ihr auf bis beispielsweise ein Break kommt (da stückel ich dann eh immer) oder ihr einen einen Spielfehler macht und stoppt dann sofort und nehmt ab da weiter auf (punch-in oder crossfade etc.)
Ich nehme immer im Loop-Modus auf, d.h. ich spiel die jewailige Strophe, Refr. Bridge ..., so lange ohne zu stoppen hintereinander ein bis es passt. Mit Metronom und wenn schon vorhanden, anderen fertigen Parts.
1. Loop-Modus aktivieren
2. Bereich markieren
Dabei ist es dann egal ob der Cursor vor oder im markierten Bereich steht, Hauptsache vor Ende dessen.


Reaper.JPG



Wie "stückelt" man am Besten? Sollte man dann schon crossfades nutzen?
Ich komme mit dem voreingestellten Crossfade gut klar. Egal ob in Reaper oder Samplitude.

wenn bsp Strophe aus 4x dem selben Riff besteht nur ein mal aufnehmen und dann copy/paste?
Kommt schon vor, aber in der Regel immer den gesamten Part. Manchmal auch ganze Strophen per D&D, schon aus Zeitgründen. Dann allerdings mit Overdubs, oder veränderten Drumparts (Fills), Vocals, Bass, Effekten, usw. Also nie 1:1. Als Cheaten würde ich das nicht bezeichnen! Ich finds eher als seltsam und vA. als Zeitverschwendung das nicht zu tun. Ich bin froh dass die Technik dazu vorhanden ist. Und ich musste jetzt mal kurz an meinen alten Tascam 4-Spur-Recorder und die Ping-Pong-Technik denken. :stars:
Aber jeder wie er mag.
 
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Danke für die vielen Beiträge (y)
Fühl mich jetzt bisschen klarer wie ich bei meinen zukünftigen Aufnahmen rangehe
 
-Vorgehen einer dynamischen und emotionalen Aufnahme:..........
Exakt so ist auch meine Vorgehensweise!
Hat sich für mich über die Jahre als am zielführensten herausgestellt.
 
Grund: Edit
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….mal so, mal so.
Es kommt auf vieles an:
- Was der Zweck der Übung ist?
Möchte ich eine Idee festhalten/ausarbeiten? Ein Demo erstellen? Eine möglichst “gute“ Produktion/Endprodukt?
Je mehr nur das „ungefähre“ Endergebnis gefragt ist, desto eher schnippel ich.
Je mehr ich zur wirklichen Produktion ich komme, desto mehr möchte das komplett einspielen.
- Bin ich in der Lage, das konsistent zu spiele?
Was ich nicht konsistent spielen kann, landet auch eher selten in meinen Aufnahmen. Es gab da aber schon mal ein lustiges Projekt, wo mir ein befreundeter Keyboarder eine „Gitarrenspur“ geschrieben hat, nachdem er eine Zeit lang viel „Leader as Animals“ gehört hatte. Solche Musik gehört nun nicht gerade in meine Komfortzone, da er aber reine Recordingprojekte macht, habe ich die gewünschten Tapping Sequenzen, ohne Lagen Wechsel, Stück für Stück eingespielt und zusammengesetzt.
Bei einer Bluesnummer, käme ich nicht auf die Idee, die Begleitungsblöcke zu kopieren.….damit:
- Um welche Musik handelt es sich?
“Perfekte“, aber kopierte Blöcke, erzeugen IMO meist eine „unterkühle“, “leblose“, Atmosphäre.
Wenn ich es könnte, würde ich selbst die Drums und auch ohne Klick einspielen. Kann ich aber nicht…
So muss ich damit leben, dass die Drums „perfekt“ von der Pianorolle kommen (…da eine „Humanisierung“ auf die Time zu legen ist mir dann auch zu doof, bzw. habe ich mir da nie die Mühe gemacht). Den Rest spiele ich mit all den „Fehlerchen“ ein, wobei ich meine Aufnahmen immer loope und oft 30 und mehr Takes aufnehme, bis ich zufrieden bin und wenigstens ein paar Takes habe, die mir „rund“ vorkamen und aus denen ich dann auswähle oder die ich dann für Doppelungen verwende.

Last but not Least ist das „Kompletteinspielen“ für mich immer eine gute Übung, mich technisch zu verbessern. Im Laufe dieser „Marathon-Takes“ lerne ich immer auch noch dazu, was dann im Bandkontext auch hilft.
 
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Dümpele ein bisschen mit MIDI-Orchester als Laie herum und hatte vor einiger Zeit immer alles (auto)quantisiert und alles in Mini-Parts eingespielt. Was für mich persönlich irgendwie die Lebendigkeit rausnimmt. Auch bei zu erwartenden weniger guten Ergebnissen, ohne jegliche musikalische Vorbildung, was Form, Satz Kontrapunkt usw. betrifft, quantisiere ich nicht mehr. Klingt halt nicht mehr so maschinell.Track delays je nach Attack von Streichern z. B. passe ich natürlich an. Wenn ich Librarys mische und z. B. Spiccatos übereinanderlege, sind minimalste Unterschiede (Raster Aus) sogar ganz nice.

Gitarre spiele ich selten ein. Meistens dann aber am Stück, bis es iiirgendwann halbwegs passt. Sind aber keine 16tel Riffs bei Tempo 200, und auch nur für mich.

Dafur liebe ich die Möglichkeit, in jeder modernen DAW mehrere Takes hintereinander aufzunehmen on eigene lanes, in meinem Fall auf eigene Lanes in Cubase.
 
Grund: Versehentlich doppelt abgeschickt

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