Gitarrenlaute gesucht (80-100 Euro)

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Hallo zusammen,

ich würde mir gerne eine Gitarrenlaute zulegen. Und zwar für möglich wenig Geld, denn ich habe wirklich nur vor die Laute mit auf Mittelaltermärkte zu nehmen um da ein wenig zu klimpern mit Freunden. Keine Auftritte, sondern wirklich nur Beiwerk.
Im Netz finden sich ja zu Hauf Wandervogellauten - oftmals mit schrecklichen Schnitzerreien an der Rosette. Mir ist schon klar, dass diese Laute nichts mit dem Mittelalter zu tun hat - dennoch finde ich die Form schöner als wenn ich mit einer Gitarre da rumlaufe. Barock oder Renaissancelauten scheiden leider aus, da ich nicht noch ein neues Instrument lernen will obwohl eine Renaissancelaute mein absoluter Traum wäre die spielen zu können.
Bei allen Gitarrenlauten die ich auf Flohmärkten etc. sah war die Saitenlage, sagen wir mal rech bescheiden. Mir geht es schon darum dass das Instrument auch spielbar ist. Worauf sollte man beim Kauf achten? Wir reden über einen Preis von bis zu 80-100 Euro. Die soll wirklich Lagerfeuertaugluch sein, mehr nicht. Gerne auch Erfahrungen mit den billigen Lauten von ebay und Co, die wahrscheinlich alle in Pakistan hergestellt werden. Freue mich auf Antworten!
 
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Bei allen Gitarrenlauten die ich auf Flohmärkten etc. sah war die Saitenlage, sagen wir mal rech bescheiden. Mir geht es schon darum dass das Instrument auch spielbar ist. Worauf sollte man beim Kauf achten? Wir reden über einen Preis von bis zu 80-100 Euro. Die soll wirklich Lagerfeuertaugluch sein, mehr nicht.
Im Prinzip gilt hier alles, was auch für die 100 Euro Gitarre gilt, wobei Gitarren in größerer Stückzahl produziert werden und deshalb günstiger sind.
80-100 Euro sind für eine neue Gitarrenlaute nicht sehr realistisch und du müsstest dann viel Glück haben, weil du mit mit großen Qualitätsschwankungen bei der Produktion rechnen musst, für eine vernüftige Endkontrolle wäre da kein Spielraum.

Bleibt noch der Gebrauchtmarkt.
Ja, da kann ich das mit der schlechten Saitenlage bestätigen, das ist nicht so toll, was Flohmarkthändler anbieten.
Wenn, dann müsstest du selber Hand anlegen, aber das ist bei Hälsen ohne Stahlstab nicht so einfach.

Schwer zu machen, ich würde lieber eine ordentliche normale Gitarre nehmen und sie vielleicht irgendwie verzieren.
Soll ja, wie du selbst sagst, nur "Beiwerk" sein und die Laute hat auf dem Mittelaltermarkt ähnlich wenig verlohren wie eine normale Gitarre - so what?
 
Hallo GEH,

ja, Neukauf ist da nicht, das ist mir schon klar. Die Idee mit der Gitarre ist schon nicht schlecht. Ich habe eine Lagerfeuergitarre. Du hast Recht - dann muss die wohl herhalten. Wenn mir mal ne hübsch Gittarenlaute über den Weg läuft, dann vielleicht. Mich würde nur mal generell interessieren, was für eine Saitenlage bei ner Gitarrenlaute "normal" ist. Die ich bis jetzt in den Händen hielt, waren immer so um die 4 mm und gerne höher. Vielleicht nehme ich einfach auch meine Mandoline und verdonnere jemand anderes die Gitarre zu spielen :)
 
Wenn jemand seine gut bespielbare Gitarrenlaute für 80-100 € verkaufen sollte, dann kann es sich eigentlich nur um einen Menschen handeln, dem man wohl kaum noch weiterhelfen kann :)
Aber es stimmt natürlich, bei Ebay kannst du dir für diesen Preis wohl schon eine Laute kaufen, die eben nicht bespielbar ist. Im https://www.musiker-board.de/mandoline-ukulele-banjo-etc-git/260167-lauten-userthread.html haben immer wieder Menschen darüber berichtet, mit welchem Aufwand sie ihre Gitarrenlaute wieder bespielbar gemacht haben.
Deine Frage zur Saitenlage: Bei meiner Nachkriegs-Gitarrenlaute (DDR 1981) liegt die im neunten Bund bei ca. 7 mm. Ab dem 10. Bund handelt es sich meist um auf den Korpus befindliche Ebenholzbünde, auf die man ausweicht, wenn es absolut unvermeidbar ist.
Im dritten Bund hat meine Laute bereits eine Saitenlage von fast 3mm Höhe. Wenn man unbedingt wollte, ließe sich das noch etwas verbessern.
Ich verkaufe sie nicht, und ich könnte daher auch gar nicht genau sagen, wie hoch mein Verkaufspreis wäre...ich würde mal sagen, nicht unter € 650.-
 
Hallo Uschaurischuum,
danke für den Kommentar. Genau das macht die Sache für mich so schwierig. Diese Wandervogellauten werden ja zu Hauf im Internet angeboten. Aber wie Du schon schreibst, der Zustand ist meistens erbärmlich. Ich würde jetzt kein Geld in eine Restaurierung stecken wollen. Ich hatte mich halt immer über die hohen Saitenlagen gewundert - das müsste doch auch arge Intonationsprobleme mit sich ziehen? Wenn ich mal ein gutes Angebot in meiner Nähe sehe, dann fahre ich da mal hin um die zu sichten. Die mich interessiert hatten, hatten leider auch meistens Risse in der Decke oder ähnliches. Wenn die abgerockt aussieht, wäre mir das ja egal aber für was unspielbares, wäre mir auch dieser Preis zu hoch. Und ich habe weder die Möglichkeiten, noch die Erfahrung das selber wieder zu richten. Also hoffe ich mal weiterhin auf ein Wunder. Dachbodenfund oder ähnliches :)
 
Hmm, ich finde das lohnt sich für deinen Zweck nicht wirklich.
Du hast in den meisten Fällen trotz Restaurationsmühe immer noch eine Laute, die sich schlechter bespielen lässt als eine billige Gitarre.

Wenn es dir um Auftritte und hohe Authentizität ginge, wäre das eine andere Sache.
Aber du willst ja nur als Beiwerk ein bisschen jammen.
Dafür würde ich mir echt überlegen, eine normale Gitarre etwas zu gestalten.
Mittelaltermärkte sind ja sowieso reine Phantasieveranstaltungen, die Leute malen sich der Mittelalter ja nur aus, denk an die ganz Gothic-Leute, die haben dort ja auch nichts verlohren.
Zieh einfach dein Mittelalterhemd an und fühl dich beim Instrument frei. ;)
 
Wie wäre es denn mit einer Alternative?
Nimm statt einer Gitarrenlaute ein Dulcimer. Mit Kapo for Mittelaltermusik prima und sieht auch gut aus.
 
ich würde mich schoscho dahingehend anschließen, dass du vielleicht mit einem anderen instrument besser führest. z.b. cistern gibt es für relativ wenig geld in spielbaren zuständen. aber mehr als 100€ werden es dann doch sein...

wenn es aber tatsächlich nur um etwas lagerfeuergeschrammel geht, fällt eine hohe Saitenlage vielleicht nicht so sehr ins gewicht, da man dabei ja doch eher in niedrigeren bünden spielt und die intonation sich hier noch nicht so stark verändert. ich würde aber empfehlen, das instrument trotzdem probezuspielen.
 
Blues-Opa
  • Gelöscht von BenChnobli
  • Grund: Kaufen und verkaufen bitte nur im flohmarkt. Dortige zugangskriterien beachten, danke!
Blues-Opa
  • Gelöscht von GEH
  • Grund: Angebote bitte nur im Flohmarkt!

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