Gitarrenröhrenamp für meine Bassboxen

  • Ersteller hansenolli
  • Erstellt am
Ist immer wieder lustig, wie über Ampleistung und Lautheit diskutiert wird und dabei keiner auch nur EIN WORT über die Lautsprecher verliert.

mein Mesa M6 hat an 8 Ohm 300 Watt und ist wesentlich lauter, als es mein vorheriger 300 Watt Röhrenamp war (gleiche Box und Rahmenbedingung).

Die RMS Leistung muss man im Abhängigkeit zum Frequenzgang sehen, oder warum glaubt ihr, dass es Endstufen mit vermeindlich Identischer Leistung gibt, die aber am Identischen Lautsprecher plötzlich vollkommen unterschiedlich laut sind?


aus meinem Post oben entnehme ich "Gleiche Box und Rahmenbedingungen" sowie "identischen Lautsprecher vollkommen unterschiedlich laut"

sind glaub ich 9 Wörter :D
 
Guten Abend,
erstmal danke für die Punkte, ein wenig Spass ist selten verkehrt, und dann mal etwas zur Sache:
Der eine Schwachpunkt, wenn man so sagen darf, an einem Röhrenamp ist der Ausgangsübertrager, gerade für einen Bassverstärker mit hoher Leistung muss dieses Teil ein sehr hohes Gewicht haben, Eisen und nochmal Eisen, da habe ich einen mit einem EI150N Kern für 2xEL34, also 150x125x95, mehr als 12Kg, der wartet noch auf seine Bestimmung. Aber mehr als 100W werden das nicht, ein Bass-Röhrenamp mit 300Watt und einem wirklich guten AÜ wird also schon mal 40Kg auf die Waage bringen müssen, dafür kostet dieser Trafo alleine schon mehr als ein Transistoramp gleicher Leistung, und alles was darunter liegt kann es auch nicht sein, aber wer trägt sowas durch die Gegend?
Wenn der Trafo viel kleiner ist dann fehlen die richtigen Tiefen, ein 5-Saiter ist dann nur ein Show-Teil, das tiefe B wird wortwörtlich zu mind. 50% verheizt.
Ich meine wer gerne Röhrensound haben will sollte sich einen tragbaren Amp beschaffen und dazu eine Transistorendstufe dranhängen, die Speaker sind alleine schon schwer genug, und mit einem ausgerenktem Kreuz auf der Bühne zu stehen, muss nicht wirklich sein.
So weit ich weiß kann man den Bass auch recht problemlos über eine gute PA laufen lassen...

Übrigens, diesen 32Watt Röhrenamp habe ich wirklich, darin werkeln zwei PL36, sind sog. Strahlbündel-Endröhren für Schwarz-Weiß-Fernseher in der Zeilenendstufe, das gleiche Prinzip haben auch die 6L6, "Beam-Power-Tube", und einen Power-Soak habe ich auch drin, und auf halbe Leistung eingestellt, im Proberaum wenigstens, also doch nicht alles zusammengeschwindelt...
Für die Bühne nehme ich aber oft noch zwei 100Watt Transistorcombos mit, die werden am "PL36" direkt angeschlossen, mit darin eingebauten kleinen Übertragern damits keine Masseschleifchen gibt.
Und die Vorstufe - ein FET, 2SK170, MOSFET-geregeltes Netzteil, kein Brumm und wenn man etwas rauschen hören will muss man das Ohr in den Speaker halten. Und noch so ein paar Tricks. Mir gefällt der Sound einer übersteuerten Endstufe, so kurz bevor "nichts geht mehr", also "fast kaputt", das hat dann auch mit Kompression nur noch recht wenig zu tun, dafür brauche ich dann auch nicht so viele Töne zu spielen...

Gruß,
J.R.
 
Vielen Dank für euer gezank.....:rofl:
Leute wir sind doch ganz schön von meinem ersten Beitrag abgekommen.
Mir ging`s nicht um Lautstärke (also nicht soooo doll) eher um Klang!(um meinen Sound) und da hab ich ziemlich eigenwillige Vorlieben.Wie gesagt,uralter Dynacord Rohrenamp 100W war toll,aber leider nun total defekt.Manche brachten es auf den Punkt.
Alle elkos raus poti`s neu lötstellen etc........ hallo,ich wollt auch irgendwann wieder Musik machen. Zu bezahlen ist so was beim reparierer auf jedenfall nicht wert.

Also.... bitte....wer hat z.b.Bugera Röhrenamp z.b. 120Watt Gitarre mit Bass gespielt ? oder gehört...oder Erfahrung ?
 
neee.....wenn,dann ein verstärker,und nicht so viel rumgeschrabbels vor der box.
 
Also ich habe ursprünglich mal Gitarre gespielt, binn dann als Basser in eine Band eingestiegen und habe mittlerweile die Gitarre ganz weggelegt.

Anfangs habe ich vorübergehend über einen 2*15 Watt (gesamt 4*EL84 in der Endstufe) Röhrenamp Bass gespielt.
Resümee: nach 4 Proben waren die Enstufenröhren durch (klang des Systems war nicht zu empfehlen).

Danach habe ich meinen Gitarrenamp mit 100 Watt Leistung verwendet (Soldano, also kein Gelumpe).
Der Soldano hat ganz OK geklungen, mit der Einschränkung, dass die E - Saite total unsauber rüber kam. Druck hatte das Teil auch keinen.

Danach habe ich mir einen Hartke HA3500 gekauft, Sound war um welten besser.

Danach habe ich einen EDEN E300T Röhreneumel gehabt und war der Meinung, dass es für mich nix Besseres gibt.

Jo und dann habe ich einen Mesa M6 angetestet und den EDEN hab ich jetzt nicht mehr. also könnt ihr euch vorstellen was ich jetzt spiele.

über folgende Amps habe ich bisher spielen dürfen (leider nicht immer an der gleichen Box und unter gleichen Bedingungen, daher kein 100%iger vergleich möglich): Röhrenamps habe ich Farbig Markiert:
in meinem Besitz (bis auf Mesa alle wieder weg)
Mesa M6: Sehr Laut, Sehr geil, sehr Differnziert, sinnvolle Features, nicht zu viele Knöpfe
EDEN E300T: Laut, sehr geiler Sound, growlt untenrum sehr geil (mesa ist da Cleaner und vom Sound her doch eher meins, daher der Wechsel)
Hartke HA3500: Nicht herausragend, aber definitiv nicht schlecht. Meiner Meinung nach gibts keine, bzw. nicht viel konkurrenz in der Preisklasse)
Soldano SLO100: Gitarrenamp, kann man an sich vergessen, es sei den man hat sehr spezeille Soundvorstellungen und legt keinen Wert auf E-Saite und alles was Tiefer ist
2*15 Watt Gitarrenendstufe (Madamp) : Abgekackt nach 4 Proben (Endstufenröhren haben massiv abgebaut)


Live on Stage, Proberäume anderer Bassisten, Musikgeschäft:
Ampeg SVT4 Pro: wenns gefällt ^^ Ampeg ist eher für angezerrte Sounds gut, nicht ganz mein Fall, aber dennoch ein verdammt guter Amp
Ampeg SVT CL: Ja ebenfalls typisch Ampeg, ausführung als Röhreneumel. Ebenfalls verdammt guter Amp, jedoch nciht ganz mein Fall
AMPEG SVT7 Pro: es wäre falsch zu schreiben Apeg klingen alle Gleich aber doch sehr ähnlich

EDEN WT550: Growl wie die Sau, hat was, hätte ich auch fast gekauft

EBS Reidmar: neben EDEN die einzigen Leichtgewichte die mir getaugt haben

Orange AD200: Klingt dem EDEN E300T ähnlich, ist aber etwas Massiver im Ton

Mywatt / Weber: weis nciht mehr welches Modell, war nicht mein Fall, ist aber ein Guter Amp sehr sehr Ähnlich dem Hiwatt ^^

nachdem der Bugera extrem Abgefeiert wird sollte man den auch mal Antesten wenn man Röhre will.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben