Gitarrenwandhalter: Gitarren "drehen" sich gefählich. Sicherungsmöglichkeiten?

Dimber
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Hallo zusammen,

um die Gitarren vom Boden wegzubekommen und so ein wenig mehr Platz zu schaffen (z. B. für Amps, muhaha...), habe ich ein Stahlprofil an die Wand gedübelt. Dieses Profil funktioniert wie eine Slatwall, indem einzelne Gitarrenhalter mit schwenkbaren Armen jeweils von den Enden eingeschoben und so frei platziert werden können. Im Prinzip bin ich mit der Konstruktion auch zufrieden, insbesondere scheint sie stabil zu sein. Was mir ein wenig Sorge bereitet, ist der Umstand, dass sich einzelne Instrumente (insbes. solche mit schmaler Kopfplatte, bzw. mit schmalem Hals) über Nacht in ihren Haltern soweit gedreht haben, dass ich befürchten muss, sie könnten durch die Halterung rutschen und herunter fallen.

IMG-20230126-WA0003 - Kopie.jpg


Die Halter selbst sind mit weichem Gummi überzogen, das kaum Reibung erzeugt. Die beiden Gummistopper, die jeweils auf den Aufnahmegabeln sitzen, sind sehr weich und sitzen auch nicht besonders fest, sondern werden ihrerseits durch die sich drehende Gitarre verschoben. Dies endet zwar an den schwarzen Hartplastikkappen, die die Aufnahmegabel abschließen, aber das Ganze scheint mir doch einigermaßen riskant.

Hat jemand eine gute Idee, wie ich die Gitarren effektiv gegen die Drehbewegung, bzw, gegen ein mögliches Herausrutschen sichern könnte? Ich hatte zunächst an diese Sicherungsgummis gedacht, die an manchen Bodenständern die Gitarre gegen Umstoßen/Herauskippen sichern. Leider finde ich die nirgends. Eine andere Idee war, nach Slatwall-Haltern mit einer gesonderten Sicherung zu suchen. Es würden dann allerdings insgesamt zwölf Stück fällig, was wohl auch nicht billig würde. Außerdem müssten die auch in die Schiene (die ein China-Produkt ist) reinpassen.

Falls es wen interessiert: Das verbaute Profil ist dieses hier: https://www.amazon.de/dp/B0BBS76WMQ?ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details&th=1

Ich bin für jeden Input dankbar!
 
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Ich benutze solche Wandhalter schon sehr lange, bei mir hat sich noch keine Gitarre darin gedreht.
Ist die Gabel steif? Bei meinen (K&M) lassen sie beide "Gabelzinken" unabhängig von einander Bewegen. Die passen sich dann selbst beim Einhängen der Kopfplatte an. Ob kleine asymmetrische Telecaster-, symmetrische Les Paul- oder große Bass-kopfplatte, die sitzen alle sicher ohne zusätzlichen Sicherungen.

Wenn ich das richtig verstehe, sind die selbst gebaut. Ich habe mir auch mal einen gebaut, da waren nicht beide Teile unabhängig beweglich, sondern nur die Gabel als Ganzes. Da hatte ich eine Strat drin, auch da kein Problem. Vielleicht wäre es bei Dir dann auch eine Option, die Gabel beweglich zu machen.
 
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Hallo Dimber.

Gleiches Problem hatten wir im Proberaum auch.
Habe mir damit geholfen, allerdings in einer 12mm-Version. Extrem zweckerfüllend und preiswert obendrein. Und mit einer Längeneinheit kannst Du Dein ganzes Set bestücken.
Muss nicht unbedingt Hornbach sein, ich denke jeder andere Baumarkt hat das auch... :unsure:
 
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....was mich stören würde, das wie zb bei der Gitarre das ganze gewicht auf der Mechanik sitzt

Das Bild zeigt den Zustand so, wie ich ihn heute morgen vorgefunden habe. Die Strat hat sich soweit gedreht, dass die Gabel über die Kopfplatte nach oben gerutscht ist und die Gitarre nun nur noch durch die Mechanik der hohen e-Saite in Position gehalten wird. Eigentlich soll die Gabel die Gitarre aber am Sattel/Kopfplattenansatz fixieren. Dass sie bis auf die Mechanik runterruscht, kann nicht gewollt sein.

...Habe mir damit geholfen, allerdings in einer 12mm-Version. Extrem zweckerfüllend und preiswert obendrein...
DAS ist doch mal ne Idee! Könnte absolut funktionieren - probier ich heute noch aus! Danke!!

...Ist die Gabel steif? Bei meinen (K&M) lassen sie beide "Gabelzinken" unabhängig von einander Bewegen...
Ja, die Gabel ist leider steif. Diese adaptiven Dinger habe ich auch noch an anderer Stelle an der Wand, die sind wirklich super.
 
Grund: Vollzitate reduziert /automerge aufgeräumt
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Das "Problem" ergibt sich eigentlich nur bei asymetrischen Kopfplatten (...typischer Weise eben bei Strats...). Hauptursache ist, dass der Abstand der "Gabel-Zinken" zur Halterung, um einiges breiter ist, als der Hals am Sattel.
Mit entsprechendem Werkzeug kann man sich die Gabeln so hinbiegen, dass die enger greifen und dann gibts weniger "Hebel", was ein Drehen verursachen kann. (Die Beschichtung aufzupolstern ist natürlich auch möglich, sieht nur optisch nicht ganz so elegant aus.)
 
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Das Bild zeigt den Zustand so, wie ich ihn heute morgen vorgefunden habe. Die Strat hat sich soweit gedreht, dass die Gabel über die Kopfplatte nach oben gerutscht ist...
Hallo Dimber.
Da frage ich mich doch, was passiert da nachts an Erschütterungen in Deinem Zimmer, dass sich die Gitarre da von alleine.... :whistle2:

DAS ist doch mal ne Idee! Könnte absolut funktionieren - probier ich heute noch aus! Danke!!
Nee, nee, nicht "das könnte!".
Das funktioniert absolut zufriedenstellend und zweckdienlich und kost' fast nix, außer die Fahrt zum Baumarkt und ein wenig Zeit zum Zurechtschneiden.
Das Material ist stabil, rutschfest und dennoch so elastisch, dass es sich den Konturen des Gitarrenhalses auch gut anpasst.

Probier's aus und berichte.:hi5:
 
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...Mit entsprechendem Werkzeug kann man sich die Gabeln so hinbiegen, dass die enger greifen und dann gibts weniger "Hebel", was ein Drehen verursachen kann. (Die Beschichtung aufzupolstern ist natürlich auch möglich, sieht nur optisch nicht ganz so elegant aus.)
Ja, das wäre natürlich auch möglich. (y)Bedankt! Statt PE-Schaum kann man sicher auch Kautschuk nehmen, das käme dann optisch schon in die Nähe von handelsüblichen Gitarrenständern. Beides gibt es auch in schwarz.
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Wenn ich mir so das Bild betrachte: Würde es nicht genügen diese Ringe auf den Haken enger zur Gitarre zu positionieren bzw. dahinter?
Edit: Habe es gerade nachgelesen, die Gummistopper rutschen mit..
 
...frage ich mich doch, was passiert da nachts an Erschütterungen in Deinem Zimmer, dass sich die Gitarre da von alleine....
Also, das ist nur ein kleines Studio, ich weiß nicht, was Du meinst... :sneaky:
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Gabeln machen ziemlich weit auf. Mit dickerer Polsterung, so wie @rolandt es gezeigt hat, sollte es besser werden.

Weil einige User das angesprochen haben: Meine Vermutung ist, dass die linke Klampfe deshalb an der Mechanik hängt, weil sie nur bis dahin durchrutschen konnte. Eingehängt wurde sie bestimmt anders.

Die Fotos hinter dem Link zeigen aber noch was anderes. Sofern richtig erkannt, kommen die Stangen rechtwinklig zur Wand aus der Halterung. Wenn die Klampfe drinsteckt, hängen sie durch. Die Klampfe rutscht nach vorn, woran sie die beiden geriffelten Gummistopper nicht hindern. Die rutschen mit.
Ob man die Platten etwas schräg hinkriegen kann, läßt sich nicht erkennen. Mit einer Stützstrebe (Platte-Stange) hätte man eine Dreieckskonstruktion, mit der man die Stange leicht ansteigend halten könnte. Man kann das Ding auch etwas hochbiegen, so dass unter Last immer noch eine geringe Steigug vorhanden ist. Dann würde sich der Hals an der engsten Stelle im U des Bügels, nämlich hinten, festsetzen und auch mit seiner Rückseite anliegen.

Mit der weiten Gabel und der Neigung nach vorn unter Last, wäre die "Wanderneigung" erklärbar.
 
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Die Beschichtung aufzupolstern ist natürlich auch möglich, sieht nur optisch nicht ganz so elegant aus.
Hmm...:unsure:

Man hat natürlich da nun 2 Optionen:
a) Die Beschichtung aufpolstern: ist absolut zweckmäßig, ist aber unter ästhetischen Gesichtspunkten nicht unbedingt design-award-verdächtig. Obwohl, es geht, wenn man es ordentlich macht. (gibt es eigentlich unter Gitarristen auch Ästheten?) Kenne mich als Schlachzoiger da nicht so aus. :patpat:

b) Die Halterung in ihrer Optik mit vorhandener Polsterung so belassen und mit einer Zange enger biegen: da läuft man aber Gefahr, dass einem die Gabel vielleicht abbricht (gerade bei Chinaware) oder man selbst noch beim Biegen abrutscht und sich das Werkzeug seiner Wahl irgendwo reinrammt. (kann man auf einer Gitarre auch noch mit 3 Fingern Akkorde greifen oder gar flüssige Arpeggien zupfen?)

Bitte entscheiden Sie sich jetzt....
 
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Da fällt mir noch ein Test ein: Schrauben der Wandhalterung ein Stück herausdrehen, ein paar Keile
unten an der Schiene zwischen Wand und Schiene stecken. Schrauben mäßig anziehen. Wenn jetzt die Stange mit Klampfe dran einen Tick Steigung nach vorn hat statt Gefälle, sollte das Problem eigentlich weg sein.
 
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Wenn ich mir die Konstruktion hinter dem Amazon Link mal genauer ansehe, so sollte doch die Gabel eigentlich drehbar sein.
Bildschirmfoto 2023-01-26 um 11.59.27.png
Durch das Drehen verringert sich der Abstand der Gabelzinken zueinander physikalisch ja auch.
Nur auf Dimbers Foto kann ich keine derartige Möglichkeit feststellen, das "U" der Gabel auf der kurzen Steckachse bis zur Flügelschraube zu drehen. Mir scheint das bei Dimber ein starres Teil zu sein.
Oder sehe ich das falsch?
 
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Ich würde ebenfalls aufpolstern. Zumindest hinten. Die Idee ist gut @rolandt!
Natürlich könnte man die Gummiringe auch durch einen davor angebrachten schwarzen Kabelbinder daran hindern zu verrutschen. Vielleicht bekommt man es damit schon eingeengt genug, damit eine verdrehte Einhängung, oder ein nachträgliches Verdrehen ausgeschlossen werden können? :unsure:
 
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Man hat natürlich da nun 2 Optionen:
a) Die Beschichtung aufpolstern: ist absolut zweckmäßig, ist aber unter ästhetischen Gesichtspunkten nicht unbedingt design-award-verdächtig. :patpat:
naja,du musst es ja nicht bei hellgrauer Rohrisolierung belassen. Ein PVC- Rohr, das samt Innenpolsterung im Gummischlauch steckt, sähe doch aus wie das Original?

b) Die Halterung in ihrer Optik mit vorhandener Polsterung so belassen und mit einer Zange enger biegen
Um Himmelswillen! :fear:

Ansonsten fällt mir noch ein Design-Adapter ein. Ein kleineres, engeres u im großen, weiten U der Gabel. Aber ich glaube, so ganz ernst meine ich das nicht.
 
Ansonsten fällt mir noch ein Design-Adapter ein. Ein kleineres, engeres u im großen, weiten U der Gabel. Aber ich glaube, so ganz ernst meine ich das nicht.
Um da mal anzustricken, quasi am Thema vorbei...:
Das schönste "U" haben sowieso wir in Dortmund. So!
the-museum-ostwall-in-the-dortmunder-u.jpg
bin ja mal gespannt, für welche Lösung sich Kollege Dimber sich entscheidet.;)
 
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Die Gabeln sind tatsächlich nicht starr - aber auch nicht drehbar im eigentlichen Sinne. Die Achse, die über die Flügelschraube verbunden ist, endet in einem kurzen Schraubgewinde. Die Gabeln werde dort hineingedreht und sind dann eben so fest, wie man sie anzieht. Man kann sie also auch so locker lassen, dass sie sich der Gitarre anpassen. Damit wird die ganze Konstruktion aber auch für mein Gefühl irgendwie labil. Die Dokumentation zu dem Produkt ist erwartbar dürftig und trifft zu der Frage, ob, und wenn ja, wie fest die Gabeln mit den Armen verschraubt werden sollen, keine Feststellung.

Die Idee mit den Kabelbindern vor den Gummis ist ebenfalls prima! Danke, @GeiGit, das probiere ich ebenfalls.
 
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Die Gabeln sind tatsächlich nicht starr - aber auch nicht drehbar im eigentlichen Sinne. Die Achse, die über die Flügelschraube verbunden ist, endet in einem kurzen Schraubgewinde. Die Gabeln werde dort hineingedreht und sind dann eben so fest, wie man sie anzieht. Man kann sie also auch so locker lassen, dass sie sich der Gitarre anpassen
Ja, wenn das so ist, dann empfiehlt sich doch, zumindest bei der im ersten Bild dargestellten ESP custom Gitarre, die U-Gabel möglichst flexibel auf die Steckachse aufzuschrauben, sofern das Gewindefutter das halbwegs zulässt.

Somit hättest Du doch dann die Möglichkeit, das U so zu drehen, dass die Höhe der U-Gabelauflagen den unterschiedlichen Auflagepunkten unterhalb der Kopfplatte entspricht.
Ergo: die Gabel wird dadurch enger, als bei exakt horizontaler Ausrichtung und die Gitarre arretiert sich durch ihr Eigengewicht automatisch selbst und kann sich auch nicht mehr verdrehen. Insofern wirklich so locker lassen, dass sie (die Gabel) sich in ihrer Ausrichtung, wie bereits zitiert, der Gitarre anpasst.

Die Gitarre selbst wird sich da eher nicht anpassen, vermute ich mal.

Zumindest aus meinem theoretischen physikalischen Verständnis heraus...
Aber wie gesagt, ich bin ja nur Schlachzoiger.:m_drummer:
 
Bei der Variante, die Verschraubung der Gabel soweit zu lockern, dass sie sich noch bewegen lässt und den optimalen Auflagewinkel von selbst findet, hätte ich aber Bedenken. Nämlich jene, das sich die Verschraubung mit jedem Herausnehmen der Gitarre immer ein wenig weiter löst und die Gitarre samt Gabel irgendwann den Abflug macht.
edit: Es sei denn, man könne die Gabel im optimalen Winkel festschrauben.
 

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