Gitarrosaurus aus den 80ern restaurieren: konkrete Produktempfehlungen

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Füllspachtel ist immer sone Sache mit der Haftbarkeit auf Holz. Ich habe damit keine guten Erfahrungen gemacht, daher lass ich die Finger davon. Wenn andere ERfahrungen vorliegen, kann das natürlich auch funktionieren.
 
Direkt auf Holz ist Epoxy sicher besser geeignet
Aber der Body ist ja bereits lackiert, und soll nur ausgebessert und dann neu lackiert werden.

Gruß
Hans
 
Füllspachtel neigt leider auf glatten Flächen (die noch etwas "arbeiten") sehr schnell zur Rissbildung, da würde ich auf lackierten Materialien eher zum Uhu Endfest 300 mit Holzmehl (oder etwas anderem als Füllstoff) raten.
Ist zwar eigentlich ein Epoxidkleber, nutze ich aber gerne um Dings und Dongs zu verschliessen, wenn noch Lack drunter ist.

Wenn es blankes Holz wäre, ist der Spachtel die Wahl, aber mir ist das Zeug bei Instrumenten nach dem Lackieren zu oft gerissen...sowas nervt
 
Okay bis hierher vielen Dank für eure hilfreichen Beiträge.
Eine weitere Baustelle habe ich kürzlich erst bemerkt: Die Bohrungen für die FR-Tremolo-Schrauben (die Dinger, um die herum das FR schwingt und die auf der Vorderseite ins Holz geschraubt werden) sind für das vorhandene FR ein paar Zehntel zu weit auseinander. Ich würde jetzt wie folgt korrigieren:
  1. Ein Schraubenloch ausbohren
  2. Das Loch mit eingeleimtem Rundholz mit Durchmesser = Bohrdurchmesser verschließen
  3. Neues Loch an korrekter Position bohren
Liege ich da richtig?

Dank und Gruß
Jörg
 
NEIN!

Die Schrauben sind eigentlich in Hülsen eingedreht.
Diese ziehst du, bohrst das Loch auf (wenn die Hülse 8mm hat, nimmst du einen 10er Bohrer) und füllst das mit einem Hartholzdübel (Buche, Ahorn, etc.).
Ansonsten gehst du nach deiner Anleitung vor.

Wichtig ist wirklich hauptsächlich, die Bohrlöcher grösser auszubohren, als die Kernlöcher eigentlich sind


Mal was anderes: handelt es sich um das originale Tremolo?
Dann kannst du die Zehntel ruhig vernachlässigen
 
Huch, erschreck mich doch nicht so :D
Das FR ist Original und genauso alt wie der Rest. Damals gabs die Gewindehülsen wohl noch nicht. Nur die unten wie Holzschrauben aussehenden Bolzen mit der darüberliegenden Verjüngung in der das FR schwingend lagert.
Der Bolzenabstand ist definitiv zu weit auseinander. Das passt irgendwie nicht. Funktional prinzipiell ok, aber eben nicht perfekt und ich weiß es :weep: . Die entscheidende Info scheint mir hier der Hartholzdübel zu sein.
Vielen Dank
Gruß
Jörg
 
Wenn die originalen Bolzen direkt in das Holz geschraubt wurden, kannst du dies natürlich wieder so machen.
Aber (jetzt kommts), bohr das passende Loch(in den Dübel), um ein Gewinde einschneiden zu können und versiegel das Holz mit Sekundenkleber-Gewinde schneiden, erneut versiegeln, wieder Gewinde schneiden...solange, bis du ein vollkommen versiegeltes Holzgewinde hast.
Das wird so hart, dass das Gewinde die Gitarre überlebt.

Oder, du setzt die Buchsen ein (dann muss der Dübel natürlich etwas grösser als die Buchsen sein) und gibts einen Tropfen (von dem schwächsten) Locktide auf das Gewinde.
 
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Top Tip mit dem Sekundenkleber und dem Gewinde!

Kann ich in dieser Form nur bestätigen!
 
Habe ich mir von dir abgesschaut ;)
Dieser Tip war schon zu oft Gold wert (ich sag nur Mahagonie und Elektrikdeckel)

Aus diesem Grund, verschlinge ich deine Tipps und Threads auch so
 
And every time i'll work for you, i'll use my super glue... :D :great:
 
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Jetzt klebt meine Tastatur und ich habe mich verschluckt...danke ;)
 
Im Prinzip ein von innen ausgehärtetes Gewindeloch? Genial!
Wie bekommst du den Kleber im Loch schön gleichmäßig verteilt? Also auch in den Gewindegängen?
 
Ganz einfach: gib ihm reichlich und nimm einen mitleren oder dünnflüssigen Kleber und gut ist

Oder auch: Jugend Forscht ;)
 
Oder auch: Jugend Forscht ;)

Ich such mir erstmal einen Jungbrunnen :redface:

Nächste Baustelle: Würdet ihr einen für normale Verschraubung vorgesehenen Hals zusätzlich am Korpus verleimen? Bringt das klanglich (z.B. sustaintechn.) was oder verbaut man sich dadurch nur die Möglichkeit, den Hals einfach auszutauschen?

Dank und Gruß
Jörg
 
Hast du die Plate noch?
Wenn ja, lass es als Schraubverbindung, wenn nein, Kauf die eine neue.
Geleimte Hälse haben mMn kaum Vorteile (ausser eventuell der Hals/Korpusübergang, daher habe ich meinen LP Kit Hals auch eingeklebt), braucht erfahrung, was die Vorbereitung angeht und eine gute Leimfläche.

Da sind die Schraubverbindungen sehr viel leichter zu realisieren und einen weiteren wichtigen Punkt hast du ja selber angesprochen
 
Was verstehst du unter einer guten Leimfläche? Möglichst passend zur Gegenfläche also ohne Hohlräume?
Bin über den Jahreswechsel in Ruhpolding. Komme dich dann besuchen.:D
 
Genau, die Flächen müssen wirklich genauestens gearbeitet sein (oder mit 2Komponentenkleber zusammen geklebt werden).
Daher ist die vorhandene Schraubverbindung erheblich leichter und unkomplizierter (vorallem, wenn diese schon vorhanden ist)

Kannst dich ja melden ;)
 
Ein Produkt ist mir noch eingefallen, dass noch nicht konkretisiert wurde:

Klebeband zum Abkleben oder Maskieren beim Lackieren. Das sollte natürlich möglichst scharfe Lackierkanten ermöglichen und dabei aber keine Kleberückstände hinterlassen.
Habt ihr Empfehlungen dazu?

Dank und Gruß
Jörg
 
Scotchtape oder 3M ist da mMn die bessere Variante (Tamiya ist geil, aber sau teuer und kann bei manchen Lacken unschöne Flecken hinterlassen).
 

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