https://de.wikipedia.org/wiki/Andalusische_Kadenz (wobei bei Dir das E, bzw. E7 fehlt, und das G in ein Gm umgedeutet ist).
Man kann es aber auch als einfache Rückung sehen ohne großen Funktionshintergrund. Es gibt weder eine Dominante (bzw. II-V) davor, die irgendwie hinleiten würde, noch geht es in einer solchen Form weiter.
Im Jazz / Pop kann man das ganz gut machen, wenn man auf einer langen Note einen Akkord einfach mal hoch und runterschiebt. Diatonisch (also innerhalb der Tonart) und unter Vermeidung von avoid tones klingt das dann recht konsonant - wird auch im modalen Jazz gern gemacht -, und wenn man es chromatisch verschiebt, zB um einen Halbton, und dann wieder zurück, kann man gut mit der Dissonanz arbeiten, sog. "outside" spielen oder "side stepping".
Man spielt rum und findet Sachen, die sich gut anhören, ohne zu wissen warum
Ja, ich hätte da auch auf "Barrégriffe verschoben" getippt

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Ich denke, dass trifft es ganz gut.
Dass Gm die bVIIm ist, ergibt sich ja einfach durch abzählen, wenn Du Am als tonales Zentrum definierst. Die große Sexte, dh. Dorisch (oder melodisch Moll) ist auch schlüssig, ein reines Moll (äolisch) würde den Ton Eb enthalten, der hier sehr fremd klingen würde.
Eine Erklärung im Sinne eines Zusammenhangs, also warum der Akkord funktional dort für Dich gut klingt, liefert die Stufenbezeichnung hier also nicht. (Jedenfalls sehe ich keine). Es ist eine Parallelverschiebung, die einigermaßen schlüssig in die Diatonik passt. Das natürlich nur, wenn die Melodie bzw der Rest der Instrumente entsprechend laufen.
Ich werd mal
Oli Bott fragen.
