Grenzflächenmikrofone

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Was ist davon zu halten, Aufnahmen von z.B. Schlagzeug, Percussiongruppe, Jazztrio, Bläserensemble, usw. mit zwei Grenzflächenmikrofonen zu machen? Laut Wikipedia haben diese ja durchaus verschiedene Vorteile gegenüber "normalen" Mikrofonen, wo z.B. zwei Kondensatormikrofone in A/B- oder XY-Technik aufgestellt sind.

Gibt es denn da keine Probleme mit dem Trittschall z.B. vom Bassdrumpedal?

mfg
 
Eigenschaft
 
In der Bassdrum ja, für Ensembleaufnahmen nein. Da sind übliche Kleinmembrankondensatoren besser.
 
artcore schrieb:
In der Bassdrum ja, für Ensembleaufnahmen nein. Da sind übliche Kleinmembrankondensatoren besser.

Wo ist denn dann das typische Einsatzfeld von Grenzflächenmikrofonen - es werden ja nicht immer und nur Bassdrums sein?

mfg
 
Man kann damit ganz gut auch Sachen wie Kontrabass aufnehmen. Auch als STützmirkos für Orchester werden sie oft benutzt. Ansonsten wäre auch der Eisnatz als Mirko für Konferrenztische sicherlich ein Einsatzgebiet.
 
Konzertflügel geht auch ganz gut
 
Gehen auch sehr gut für Steptanz abzunehmen, oder auch für Chöre, Theater etc.
 
Lassen sich auch geil als drumambience einsetzten. oder ne Kugel grenzfläche vor Amps kommt auch super. oder auf redner pulten da es sehr unscheinbar platziert werden kann..
 
lemursh schrieb:
Gehen auch sehr gut für Steptanz abzunehmen, oder auch für Chöre, Theater etc.

Richtig! Besonders in Theatern für unauffällige Chor-"Auffrischungen"...:D
Manche GFs haben im Gehäuse Löcher zum Anschrauben an Dekorationsteile, muß ja nicht immer der Fußboden sein, der hat oft auch Nachteile -> Schritte!...

Noch ein Anwendungsfall, den ich aber nur theoretisch kenne: Rednerpulte (wie flexus schon sagte)

Und noch einer: Flügelabnahme, Einsatz im einfachsten Fall unter dem Instrument, aufwändiger an den Deckel geklebt, bei manchen Instrumenten sollte man das aber erst machen, wenn der Flügelstimmer fertig ist und das Haus verlassen hat! Die reagieren da mitunter sehr empfindlich!;) Wobei sie dann sicher auch recht haben, der Klebestoff des Gaffas kann sehr ecklig sein, wenns billiges Tape ist, das den Namen Gaffa nicht wirklich verdient hat....

Für Livebetrieb sind gerichtete Grenzflächen-Mikrofone (Halbnieren) besser als Halbkugeln.
 
Da ziehe ich aber aus Feedbackgründen klassische Rednerpultmikrofone vor.
 
artcore schrieb:
Da ziehe ich aber aus Feedbackgründen klassische Rednerpultmikrofone vor.

Ich auch, aber nicht nur aus Feedbackgründen. Ich habe Grenzflächen mit Halbnieren-Charakteristik,das wäre also nicht das Problem, aber der Platz auf dem Pult ist zu klein, Papierzettel müssen auch noch drauf passen (und wie die rascheln!) und ein Wasserglas kann mal umkippen....;)
 
wir benutzen die grenzflächen auch noch für sprache bei theateraufführungen, sind da nur sehr empfindlich. aber so als aufnahme mikro würde ich die nicht nehmen, vll als raummikro um noch ein bischen mehr volumen rein zu bekommen....
 
Hallo zusammen,

mal schauen, ob mir auf so einem alten Thread noch jemand was hilft...

Ich habe mir ein Shure 91A gekauft (v.a. für Base Drum und Cajon). Ich habe das jetzt mal einfach so ausprobiert und aus ein paar Zentimetern reingesprochen. Wenn ich es aufdrehe, so dass man ähnlich viel hört wie z.B. aus einem SM58, dann rauscht das wie sonst was. (gleiches Kabel & Einstellungen wie SM58)

Und jetzt die blöde Frage (sorry, ich hatte bisher noch keine Erfahrung mit Grenzflächenmirkofonen)
- Ist das normal? Es ist ja für was anderes gebaut. Ich habe aber schon gesehen, dass manche sowas für den Konferenztisch verwenden.
- Oder ist es kaputt? (wäre blöd, habe es irgendwo in England bestellt... wer spart kauft 2x ;-))

Gruß!
 
Äh, ja, da bin ich mir ziemlich sicher. Probiere ich heute abend nochmal. Aber sonst würde ich doch praktisch gar nix hören, oder?

Mir ist zumindest klar, dass es eine Phantomspeisung braucht. Ich kann aber nicht ausschliessen, dass ich das versehentlich ausgeschaltet hatte. Das wäre mir dann ganz schön peinlich...

Sorry wegen der Basssseeee Drum ;-))
 
Aber sonst würde ich doch praktisch gar nix hören, oder?
Nicht unbedingt. Es handelt sich um ein permanent polarisiertes Kondensatormikrofon. Die Phantomspeisung brauchst du für den eingebauten Verstärker. Wenn ich in mein AT4081 reinbrülle kommt auch ohne Phantomspeisung etwas an. Nur eben extrem leise.
 
Also ich habe es nochmal getestet. Die Phantomspeisung war schon an. Das hätte mich auch schwer gewundert, wenn ich das vergessen hätte. Und es rauscht trotzdem gewaltig.

Jetzt ist es ja innerhalb einer Bass Drum deutlich lauter, als ich da reinsingen kann. D.h. da müsste ich wohl gar nicht so laut aufdrehen, dass es rauscht.

Aber das kann trotzdem nicht konstruktionsbedingt sein, oder? Das Ding ist also wohl kaputt...

Das Rauschen verändert sich auch etwas, wenn man am Stecker ein bisschen wackelt (am Kabel liegts aber nicht, habe verschiedene ausprobiert, auch mit verschiedenen Mikros im Vergleich)
 
Mein beta91A rauscht überhaupt nicht.
Ist ja auch nur ein Kleinmembran-Kondensatormikrofon das halt auf einer Platte "draufliegt".
Im Endeffekt ist das beta91 einfach nur eine andere Gehäusevariante des Beta98 (idente Kapsel):
shure_beta-98AC.jpg
 
Gut, wir sind uns wohl alle einig dass mein Micro defekt ist. Mist.
 
Also ich habe nochmal getestet. Bei gleichem Kabel und gleichen Einstellungen habe ich das Beta 91a mit meinem uralten AKG C1000 verglichen. Die Lautstärken sind in etwas gleich, aber das Beta 91a rauscht ganz deutlich, und das AKG kein bisschen. Rückkopplungsverhalten natürlich komplett unterschiedlich, das ist klar.

Also kaputt. Ich schicke es zurück und lasse es austauschen. Ärgerlich, weil ich in UK bestellt habe...
 
Hallo nochmal,

wen es interessiert: ich habe jetzt ein weiteres Beta 91A bestellt, und da rauscht nix. Keine Ahnung, was an so einem teil kaputt sein kann, dass es so ein bisschen rauscht, aber irgendwie doch funktioniert...

Jetzt hoffe ich mal, dass ich das Geld für das erste Beta 91a zurück kriege...
 

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