Gretsch 5120 für Country Akustik geeignet?

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Steffen7452
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Hallo,

ich spiele in einer Band mit eher Countrylastiger Musikrichtung (Jeff Bridges, Lindisfarme, Willie Nelson,...).
Da es aber ab und zu auch etwas verzerrter wird (z.B. The way von Fastball), muss ich immer 2 Gitarren mitschleppen (Western- und E-Gitarre). Das will ich mir eigentlich ersparen.
Jetzt such ich nach einer Lösung die beides abdeckt.
Wäre die Gretsch 5120 geeignet beides abzudecken? Kommt sie an den Klang einer Wetsrengitarre mit Tonabnehmer ran?
Ich hatte auch schonmal an eine Ibanez Montage gedacht, bin aber dabei etwas skeptisch.
Wenn ihr mir Tips geben könntet wäre ich euch echt dankbar.

Viele Grüße
Steffen
 
Eigenschaft
 
am besten in Laden fahrn und antesten.
Wie ne Western wird sie nicht klingen und inwieweit du sie anzerren kannst ohne Feedbacks musst du antesten . Sie wird im Klang nen gehörigen akustischen Anteil haben und ich liebe Hollowbodies auch dafür. Hab ne Gretsch 6122 II und ne 6136T , himmlisch.

Aber warum isses dir zuviel 2 Gitarren zu nem Gig mitzunehmen? Ich hab immer 4 Gitarren dabei und freu mich wenn ich sie während des Gigs alle einsetzen kann. Mir macht das grossen Spass :)
 
Hi Jackson,
danke schonmal.
Verdammt! Jetzt bin ich neidisch! ;)
Leider ist das nächste Gitarrenhaus etwas weiter weg.
Mein Gedanke ging auch schon so in die Richtung: "Hollwbody wäre für beides gut" Hagström und Konsorten haben ja auch hübsche Töchter. Aber die Gretsch hat es mir schon angetan und ist noch preislich im Rahmen.
Zu sehr verzerrt spielen wir ja auch nicht. Sind nur 1-2 Lieder.

Steffen
 
Wenn du That GREAT Gretsch Sound möchtest, wirst dir bei der 5120 sowieso bald andere Tonabnehmer einbauen dürfen :D
TV Jones oder Filtertron Pickups wären da wichtig ;)

ja , wenn ihr nicht zu verzerrt spielt geht das auch sehr gut mit der 5120 denk ich jetzt mal aus der Ferne .
Meine 6136 spiel ich manchmal auch angezerrt und das geht sehr gut, ok, sie hat Filtertron Tonabnehmer und ich spiel mit ihr so Songs wie Walk With Me von Neil Youngs Album Le Noise.http://www.youtube.com/watch?v=XUGej_ofcAQ Das kann sie sehr gut ab:)
 
Wenn ich Dich richtig verstehe, gehts Dir weniger um den typischen Sound einer Semiakustik als um eine Gitarre, die sowohl akustische als auch elektrische Sounds in live-tauglicher Qualität produzieren kann. M.E. gibt es zwischen dieser Anforderung und einer Semi relativ wenige Überschneidungen, dafür inzwischen relativ brauchbare Modeling-gestützte Lösungen. Latent interessant finde ich diesen Ansatz, das DIng steht seit einem Jahr relativ weit oben auf meiner "will haben" Liste:



Wie man in dem Video hört, ist die Qualität der Akustik-Models relativ gut, durch die Konstruktion leidet hier eher der "elektrische" Charakter.
 
Ich hatte mal ne Variax und bin mit der leider nicht so urechtgekommen. Sie hatte sich für mich zu "nüchtern" (schwer zu beschreiben) oder "charakterlos" angehört.
Deshalb dachte ich in Richtung Hollow-Body.
Leider habe ich noch keine Aufnahme gefunden, bei der die Cleane Einstellung von einer Gretsch rüberkam.
Vielleicht hat Jackson da ein Video von Youtube, das ungefähr dem Klang seiner Gretsch nahekommt. :D
 
Jeff Bridges spielt in "Crazy Heart" eine Gretsch. :)

Alex
 
Genau da hab ich´s her.
Genialer Film. Klasse gespielt (da musst Du erstmal in ne Tonne kotzen in die die Brille reinfällt und danach wieder aufsetzen). :D
 
Jeff Bridges spielt in "Crazy Heart" eine Gretsch. :)
Und einen Fender Vibroverb, wenn ich nicht irre:).
Genau da hab ich´s her.
Genialer Film. Klasse gespielt (da musst Du erstmal in ne Tonne kotzen in die die Brille reinfällt und danach wieder aufsetzen). :D

Aaarrrggghhhh.........

Ich würde da ja noch eine Epiphone Swingster ins Rennen werfen wollen (Siehe meine Signatur).
Bei meinen Vergleichen ist die deutlich besser weggekommen. Allerdings ist auch da eine ziemliche Serienstreuueng zu beachten.

Greetz,

Oliver
 
Hi Oliver,

die Daten von der Epiphone hören sich auch verdammt gut an.
Bringt das was mit den Push/Pull-Potis? Für kleine Solis vielleicht?
Ist die Epi für Akkordeschrubben geeignet oder wird das Matsch?
Cya
Steffen
 
Hi Steffen!

Es macht schon einen erheblichen Unterschied, ob man die PU's seriell oder parallel betreibt. Natürlich deckt man da einen weiten Bereich an Soundmöglichkeiten ab. Für mich war es allerdings schon wieder zuviel. Ich regele Rhythm/Solo eher mit Anschlagsdynamik und ggf. mit einem Pedal-Booster, meist allerdings mit dem Zurückschalten auf den Stegpickup.
Ob man die Zeit und Nerven hat, im Song am Push/Pull Poti zu frickeln, lasse ich mal dahingestellt.

Die Swingster ist im Grunde eine Jazzklampfe (eine Epi Emporer halt) mit differenter Ausstattung. Daher auch bestens für das "Akkordschrubben" geeignet. Wenn es matscht, liegt es wohl eher am Amp-EQ oder der Speiltechnik. Die serienmäßigen Pickups jedenfalls bringen das locker. Besonders im parallelen Betrieb klart das Klangbild nochmal deutlich auf und ähnelt schon sehr den relativ outputschwachen Ur-Gretsch Pickups alà Filtertron.

Als reine Hollowbody ist sie jedoch bei hohen Pegeln auf der Bühne eine kleine Zicke und hupt, je nach Position des Amps, ungeniert vor sich hin. Wie sich da die Gretsch 5120 Typen schlagen, kann ich in Ermangelung der Praxis nicht sagen.


Greetz,

Oliver
 
@kypdurron: Hi, ich hab auch was entdeckt, was dich auch interessieren könnte: http://www.youtube.com/watch?v=Bn54VB33U3Y
Mir geht´s eigentlich eher um die andere Richtung. Viel Akustik, wenig E-Gitarre.

Viele Grüße Steffen
 
Wie wärs denn mit einer Taylor T5? Die ist doch genau dafür gebaut, gute Akustiksounds und dazu noch etwas E-Gitarre zu liefern. Einfach mal googeln, vielleicht ists ja das richtige.


Gruß Rainer
 
Hi Rainer, hört sich auch gut an. Leider sprengt das meinen Preisrahmen :(
 
@kypdurron: Hi, ich hab auch was entdeckt, was dich auch interessieren könnte: http://www.youtube.com/watch?v=Bn54VB33U3Y
Mir geht´s eigentlich eher um die andere Richtung. Viel Akustik, wenig E-Gitarre.

Viele Grüße Steffen

ja, wie gesagt, in dem Fall seh ich nicht den Sinn darin, eine Semi zu benutzen. Alle Semis, die ich je gespielt habe, waren klanglich in erster Linie E-Gitarren, wenn auch mit einem anderen CHarakter als Solidbodies.

Was Du aber mal versuchen kannst, wäre vielleicht: Als AUsgangsbasis eine Akustik-Gitarre mit akustik-Abnehmersystem, so wie man sie kennt. Zusätzlich aber einen magnetischen Pickup ins Schall-Loch klemmen, der auf eine für E-Gitarren Signale ausgelegte Verstärkung geht. (Kann ein 2. Amp sein, derselbe per AB-Schalter, ein Multi ins Pult oder wie auch immer).

Für Akustiksounds sind solche Tonabnehmer oft suboptimal, da sie nicht wirklich die Obertöne liefern, und dadurch vergleichsweise "elektrisch" klingen. Aber eben praktisch, da relativ unanfällig für Feedback und insofern auch relativ gut mit Effekten nutzbar. Kostet, wenn Du schon eine Akustikgitarre hast, auch wirklich nicht viel Geld. Ich hab einen von di Marzio zB.
 
Ich hab mal im Proberaum mit meinem Boss ME-25 probiert die Akustikgitarre einzustöpseln und habe alle Simulationen ausgeschaltet nur einen leichten Overdrive reingemacht und es hat ein Feedback gegeben, das war nicht mehr feierlich (leider nicht von den Bangkollegen;))
Ich dachte die Hollowbodies sind so ausdrucksstark in ihrem Akustikcharakter, dass man sich eine Westerngitarre sparen kann und dann später gegebenenfalls Overdrive anhängen kann.
 
du hast ja geschrieben,
dass du schon mal eine Variax hattest
und damit nicht recht glücklich gworden bist

ich hatte auch eine 300er
und kam nicht so recht klar,
wobei mich am meisten das Kabel für die Stromversorgung gestört hat
ich mag halt nicht angebunden sein

jetzt habe ich eine James Tyler Varaix und bin bisher recht zufrieden
vielleicht ist es ja auch was für dich
 
Hi deathwalker,
was ist denn der Unterschd zu 300er?
 
neben einem schnelleren Prozessor und den überarbeiteten 25 Gitarren Modellen gibt es jetzt auch 11 Tunings

aber das Wichtigste für mich ist die neue Stromversorgung mit der neuen Lithium-Ionenbatterie mit einer Laufzeit von 12 Stunden und einem überall auf der Welt einsetzbaren Ladegerät

die alte Lösung mit dem Kabel hat mir gar nicht gefallen,
weil ich jemand bin, der sich gern frei mit der Gitarre bewegt
und ein Funk System nutzt
das geht jetzt alles wunderbar
 
Ich dachte die Hollowbodies sind so ausdrucksstark in ihrem Akustikcharakter, dass man sich eine Westerngitarre sparen kann und dann später gegebenenfalls Overdrive anhängen kann.

Ich glaub, ich muß da mal einen Grundsatzartikel schreiben... :D

Nur weil Archtops wie die Gretsch einen großen, hohlen Body haben, haben sie mit einer "Akustikgitarre" (im Sinne einer Westerngitarre - also Flattop) garnix zu tun.

Schon für grundsätzlich akustisch-unverstärktes Spiel gedachte Archtop-Hollowobodies (so dicke Jazz-Mamas wie die Gibson L5 und Konsorten) klingen komplett anders als Westerngitarren: Archtops haben einen recht perkussiven, mittigen Ton, ohne die vollen Bässe und brillianten Obertöne einer Dreadnaught (oder anderen Flattop-Steelstring); sehr trocken, ohne viel Sustain, im Vegleich zu einer Westerngitarre "stumpf" und "matt" - eben perfekt für perkussives Rhythmusspiel in einer Jazzcombo (dafür wurden sie ja auch erfunden).
Selbst mit einer "echten" Archtop mit aus dem Vollen geschnitzter Fichtendecke (die konstruktiv weit mehr mit einer Violine oder einem Cello zu tun hat als mit einer Flattop-Akustikgitarre!) wirst Du klanglich nie an einen Westerngitarren-Sound herankommen, und auch bezügl. unverstärkter Lautstärke ist jede Dreadnaught oder Jumbo DEUTLICH lauter.
Was noch dazukommt, ist, dass die Gretsch-Hollowbodies (mit Ausnahme der Country Club - das Gretsch-Jazz-Modell) garkeine solchen "echten" Archtop-Hollowbodies sind, sondern von vornherein als "E-Gitarren" ausgelegt waren - die haben KEINE möglichst frei schwingende, aus dem Vollen geschnitzte Massivholz-Fichtendecke, sondern eine in Form gepresste Decke aus Ahorn-Sperrholz - das noch dazu innen kräftig mit schwingungsdämpfenden Bracings verstärkt ist - um weniger Feedback-anfällig zu sein (um in der Gibson-Welt zu bleiben: konstruktiv hat eine Gretsch-Hollowbody praktisch nix mit einer L5 oder Super 400, aber sehr viel mit einer ES-175 oder ES-225 gemein...)
Unverstärkt gespielt klingt eine derartige Gitarre nicht wesentlich lauter als z.B. eine ES-335 oder Thinline Tele - also weit ähnlicher einer unverstärkten E-Gitarre, an eine Westerngitarre kommt das nichteinmal annähernd ran, nicht im Klang und schon garnicht in der Lautstärke!

Also: Die Gretsch (und alle ähnlichen Gitarren, ob Epi Swingster, ES-175, Hagström, whatever) sind in erster Linie E-Gitarren - der große hohle Body trägt halt eine leicht perkussive, holzige Note zum verstärkten E-Gitarren-Klang bei, hauptsächlich geht's aber bei dem Korpus um die Optik - nocheinmal: mit einer Westerngitarre/Steelstring-Flattop haben die ÜBERHAUPT NIX gemeinsam (weder in Konstruktion, noch Klang, noch Lautstärke).

Also hol Dir eine schöne Gretsch (oder Epi Swingster, oder ganz was anderes, wie eine Fender Tele, die ja perfekt für Country ist) als E-Gitarre - und eine Westerngitarre zusätzlich.

Natürlich gäb's auch noch die Möglichkeit, eine Gretsch oder andere E-Gitarre mit einem Piezosteg nachzurüsten (sowas gibt's von Fishman, LR Baggs, Shadow,... für diverse Stegtypen - TuneOMatic-Bridge, Tele, Strat,...) - aber überleg Dir das gut - umfangreiche Umbauarbeiten an der Gitarre: zusätzlich zur neuen Brücke braucht man für meist auch noch einen Preamp in der Gitarre, also auch ein Batteriefach, sowie einen zweiten Ausgang (oder einen Stereobuchse und ein speziell angefertigtes Y-Kabel), damit man die E-Gitarrenpickups mit dem Amp verbinden kann, und die Piezobridge mit der PA (Piezo in den Gitarrenamp klingt nämlich auch nicht 100%ig nach Westerngitarre).

Wenn Du sowas willts: Gibt's auch schon fertig - neben der schon genannten teuren Taylor T5 und der Fender Acosutasonic Tele https://www.thomann.de/at/fender_acoustasonic_telecaster_3tsb.htm gäb's sowas auch noch von Crafter (Quasi eine Taylor-Kopie) https://www.thomann.de/at/crafter_satm_vs.htm oder Godin https://www.thomann.de/at/godin_a6_ultra_cognac.htm https://www.thomann.de/at/godin_multiac_jazz_sa_spruce_nat_egitarre.htm - sowie bei diversen Solidbody E-Gitarren von Gibson, Fender, Peavey, etc. die serienmäßig Piezo-Bridges verbaut haben.
Mit den Piezos wirst Du zwar keinen 100%ig "echten" Westerngitarren-Sound-erreichen - aber mit einem guten Akustikpreamp (Fishman Aura, z.B.) in die PA, oder einem guten Akustikverstärker wirst Du damit trotzdem diesem Sound weit näher kommen, als mit einer Hollowbody E-Gitarre wie der Gretsch (die, um'd zum x-ten Mal zu wiederholen, ÜBERHAUPT NIX mit einer Westerngitarre zu tun hat).

Natürlich gibt's auch den gegenteiligen Ansatz: Westerngitarre zusätzlich mit E-Gitarrenpickups auszurüsten (klassische Varianten wären da die Gibson J160 - wie von den Beatles gespielt, oder diverse Sondermodelle z.B. wie die serienmäßig mit Dynasonic-E-Gitarren-Pickups ausgestattete Martin, die Kurt Cobain beim Nirvana-Unplugged-Konzert gespielt hat).
Aber auch in diesem Fall wirst Du für "authentische" Sounds nicht darum herumkommen, mit den E-Gitarrenpickups in einen Amp und mit einem Akustikpickup in die PA zu gehen.
Allerdings: wie Du schon bemerkt hast: Eine Westerngitarre neigt dazu, sehr schnell Feedback zu erzeugen - ist ja logisch, so eine Akustik-Gitarrendecke ist ja dazu angelegt, möglichst frei zu schwingen - läßt sich also durch Schall aus dem Lautsprecher auch recht schnell zum Schwingen anregen -> Feedback! Aber wenn ihr euch lautstärkemäßig zurückhalten könnt: durchaus eine Möglichkeit!
Evtl. genügt schon ein ins Schalloch zu klemmender Magnet-Akustiktonabnehmer wie der LR Baggs M1 - der produziert einen sehr brauchbaren Akustik-Westerngitarrensound, kann aber, wenn man evtl. noch ein EQ-Pedal vorschaltet, um die scharfen Höhen im Zaum zu halten, und das ganze mit Overdrive und Delay aufpeppt, durchaus als E-Gitarrensound durchgehen.
Da sollte man dann aber nicht vergessen, dass eine Westerngitarre sich deutlich anders spielt als eine E-Gitarre: oft kein Cutaway, solieren oberhalb des 12.-14. Bundes kaum möglich; höhere Saitenlage; und vor allem: für guten Akustikklang mindestens 12er Saiten, mit umwickelter G-Saite - die grad für Country-Solos so typischen "Pedal Steel Bends" kannst Du da vergessen, die umwickelte G-Saite kriegst Du niemals ume einen Ganzton raufgebendet.
 
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