Gretsch G5120 elektromatik mit Piezo aufrüsten. Kosten?

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hallo, wie im Titel beschrieben würde ich gerne in meine Gretsch Halbakkustikgitarre einen Piezoverstärker einbauen lassen. Ich werde die Gitarre
mit einem Pod xt pro der an einer Marshall TSL Endstufe hängt betreiben
Was für Systeme könnt ihr mir dabei empfehlen.
Es sollte ein gutes Preis Leistungsverhältnis haben,
Preis sollte möglichst nicht 300€ übersteigen.
billigere oder andere Varianten einen guten akkusik Ton aus der Gitarre zu holen sind auch erwünscht.
hoffe ihr könnt mir helfen
 
Eigenschaft
 
Sieht gut aus.
Wie sieht es bei dem Tonabnehmer mit der Verkabelung aus.
Muss ich da einfach nur ein Loch für die Buchse bohren? oder ist das mehr Aufwand?
oder kann man den Tonabnehmer paralell auf die vorhandene Ausgangsbuchse löten und mit einem zusätzlichen Schalter zu und wegschalten?
 
Hoi Hoi!

Entweder Du bohrst ein kleines Loch unter den Steg, um das Signalkabel ins Innere durchzuführen, oder Du legst das Kabel einfach durch das untere F-Loch. Dann wäre die Modifikation reversibel und das Pickguard verdeckt ja das Kabel größtenteils. Dann wären 1,5-2 cm bei genauerem Hinsehen sichtbar. Ich persönlich bevorzuge Mods, die später rückgängig gemacht werden können, wenn einem der Sound oder die Brücke nicht mehr zusagen. Und bei einem späteren Wiederverkauf macht sich so ein Loch in der Decke auch nicht gut.
Ich würde auch keinen zusätzlichen Switch verbauen, sondern den Piezo über das (von mir zumindest) nie verwendete Mastervolumenpoti direkt an der Ausgangsbuchse zumischen.
Es kann sehr gut klingen, zum "eigentlichen" Betrieb der PU's etwas Piezo zuzumischen. Das macht den Klang imho irgendwie spritziger und holziger. Wenn Du dann nur Piezosound willst, drehst Du halt die anderen PU's zu.


Greetz,

Oliver
 
ok danke für die Tipps.
ich glaub so werd ichs machen.
kannst du mir evtl noch ein verdrahtungsschema zukommen lassen?
das wär spitze.
 
Ich häng mich hier mal mit rein. So weit ich weiss, sollen Piezos einen feineren, aktustiklike Klang bewirken...ist das soweit richtig? Ist es sinnvoll/machbar, einen Piezo an meine Hagström Viking Deluxe zu bauen, die schon über zwei gesplittete Seymour Duncan Jazz PUs verfügt? Der Gedanke die Git mit jedem Handgriff ein Stück einzigartiger zu machen, gefällt mir :) Achja: Und interessant wäre die Frage, ob es das oben verlinkte Ding auch als Roller-Bridge gibt?:)
 
Hi molcolm!

Nichts anderes, als das signalführende Kabel, daß jetzt zum Masterpoti läuft, zusammenzulöten. (Quasi nur den Poti aus der Leitung nehmen)
Dann wird die Masse/Erdung des Piezos an die restliche Masse der Elektronik (gibt ja genug Punkte in der Klampfe, wo man sie dranlegen kann) und das heiße Kabel des Piezos an den Schleifer des vorherrigen Masterpotis gelegt und vom dortigen Ausgang direkt an die Klinkenbuchse. So lässt er sich parallel dazumischen.

@Fiedl
Ich glaube nicht, das es Piezos als Rollerbridge gibt. Der Anpressdruck der Saiten auf den Rollen verteilt sich im Gegensatz zu der punktuellen Auflage bei "regulären" Reitern deutlich mehr. Und ein Piezo braucht schon recht viel Druck auf dem Element, um halbwegs brauchbare Pegel zu erzeugen. Das könnte ich mir bei bei einer Rollerbridge schwierig vorstellen.
Wobei Schaller ja Rollerbridges mit Piezo anbietet. Nur nicht als TOM Style:nix:


Greetz,

Oliver
 
Gut, dann schliesst sich die Frage an, die zwar nichtmehr zum Thema passt, aber wichtig ist: Wie sinnvoll ist ein Bigsby ohne Rollerbridge?
 
Rollerbridges sind kompletter Schwachsinn, weil sie eh nicht funktionieren - im Normalfall rutschen die Saiten über die Rollen drüber wie über fixe Saitenreiter (ist ja auch logisch: die Auflagefläche der Saite auf der Rolle ist weit kleiner als die der Rolle auf ihrer Achse - ergo gibt's zw. Saite und Rolle weit weniger Reibung als zw. Rolle und Achse -> nicht die Rolle dreht sich, sondern die Saite rutscht drüber).
Ich hab schon mehrere Rollenbridges mit Bigsby-bestückten Gitarren durchprobiert, und richtig funktioniert hat noch keine - ganz im Gegenteil, es gab merkwürdige Nebengeräusche (Sitar-artig), weniger Sustain, und bei Fingerpicking hüpfen die hohe E und H-Saiten extrem leicht aus den Röllchen. Wenn's um TuneOMatic-artige Bridges für Bigsby-bestückte GItarren geht, würd ich die von Duesenberg empfehlen, die hat Saitenreiter aus Stahl, die sind extrem hart und glatt, da bleibt keine Saite dran hängen (hilft Dir aber auch nicht, wenn Du eine Piezo-Bridge willst...)
Überhaupt wird die Bedeutung der Brücke für die Stimmstabilität bei Bigsby-Gitarren überschätzt - am wichtigsten ist da imme noch ein gut gefeilter Sattel, wo die Saiten nicht in zu engen Kerben hängenbleiben!

Ach ja, und ein Freund von mir hatte seine Gretsch Tennessee Rose vor einigen Monaten mit einer Piezo-Bridge bestückt, inzwischen ist sie wieder runter - Piezo alleine klang viel zu dünn (und war auch nicht als Ersatz für eine echte Akustikgitarre brauchbar), und bei einer Filtertron-bestückten Semi wie einer Gretsch braucht man eh keine extra "Auffrischung" des verstärkten Klangs durch Zumischuing des Piezos, die klingt alleine schon brilliant und "akustisch" genug; bei einer ES335 oder einer eher "warm" klingenden Semi (Mahagonihals, PAFs, etc. - also mehr die Gibson-Richtung als Gretsch) würd's wohl eher Sinn machen.
 
Es funktioniert!
Siehe Brian Setzer.
Ein wenig Spiel haben alle Brücken (im dazugehörigen Gewinde), in dem sie sich verstimmungsfrei bewegen können. Die Aufgabe der Rollerbridge ist nun eher, extremen Vibratogebrauchs entgegenzuwirken. (Mache ich gerne mal. Das ähnelt bei mir schon fast "mäddelmäßigen" Divebombs). Mal pauschal über das Knie gebrochen würde ich sagen, daß eine "reguläre" Brücke maximal einen Ganzton verträgt. Eine gute Rollerbridge (vorrausgesetzt einen ordentlich gekerbten und gut geschmierten Sattel, sowie ein sauber und ohne Spiel laufendes Bigsby, was bei den Lizensierten selten der Fall ist) darf man auch gerne mal richtig draufdrücken. Das war auch der Grund, warum ich bei meiner Swingster ein Original-Gretsch verbaut habe.
Allerdings muß man sich schon bewußt darüber sein, daß eine Rollerbridge eben auch etwas Dynamik (oder auch "Twang") klaut.


Greetz,

Oliver
 
Brian Setzer verwendet aber KEINE Roller Bridges, worauf beziehst Du Dich da?
Auf den Gretsch-Brian Setzer-Signaturemodelllen werden Gretsch Adjustomatic-Bridges verbaut, also simple TOM-Klone (ohne Rollensattel), gerüchteweise verwendet Bian Setzer selber TOMs mit Graphtec-Sätteln (aber, wie gesagt, keine Rollensättel).

Auch bezügl. Original vs. Licensed Bigsbys kann ich Deine Erfahrungen nicht bestätigen - ich selber besitze beide Varianten: Original-B5 und B16, und Licensed-B50 und B30 - von der Funktion her gibt es KEINERLEI Unterschied (die meisten Stimmprobleme macht bei mir das Original-B5, allerdings glaube ich nciht, dass das Bigsby selber die Ursache ist...), die einzigen Unterschiede gibt's bei der Verarbeitung (und da sind die Licensed-Versionen wesentlich ebsser als die "handgeschnitzten" Orignalversionen).
 
bei einer ES335 oder einer eher "warm" klingenden Semi (Mahagonihals, PAFs, etc. - also mehr die Gibson-Richtung als Gretsch)

In meinem Falle gehts ja um ein Hagström Viking Deluxe, und die ähnelt glaueb ich eher der Es335, oder?
 
Hallo Roman!

Mein obiger Post bezog sich auf Fiedl;)
Du bist nur dazwischengerutscht mit Deinem Beitrag:D

Es hätte also in der Reihenfolge so aussehen sollen:
Gut, dann schliesst sich die Frage an, die zwar nichtmehr zum Thema passt, aber wichtig ist: Wie sinnvoll ist ein Bigsby ohne Rollerbridge?

Es funktioniert!
Siehe Brian Setzer.
Ein wenig Spiel haben alle Brücken (im dazugehörigen Gewinde), in dem sie sich verstimmungsfrei bewegen können......
 

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