Griffweise Barré Akkorde A-Typ

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Golgari
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Hallo,

nachdem ich nach einer langen Plackerei mit den Barré-Griffen des F-Typs einigermaßen gut bis zum 5. Bund spielen kann, habe ich vor ein paar Wochen die Griffe auf der A-Saite in Angriff genommen. In den Songs, die ich momentan spielen möchte kommen davon hauptsächlich B und C jeweils in Dur und Moll vor.

Bei der Moll-Variante habe ich an sich keine Probleme, nur halt die Wechsel könnten schneller und sicherer gehen - aber das kommt noch ;).

Ich habe eine generelle Frage zur Greifweise der Dur-Variante. Ich habe zunächst einfach ein A-Dur gegriffen und anschliessend in den Bünden verschoben. Dabei musste ich natürlich die Finger tauschen, weil ich den Zeigefinger für das Barré brauchte.

Dann habe ich allerdings bei Justin Sandercore vorbeigeschaut und gesehen, dass er eine andere Spielweise vorschlägt. Er greift die drei Saiten für die Akkordbildung quasi in einem kleinem Barré mit dem Ringfinger.

Ich kann theoretisch beide Weisen greifen, wobei ich bei letztgenannter den Wechseln zum Beispiel von G-Dur zu C-Dur (beides Barré) einfacher finde, aber diese Griffweise zumindest momentan noch fehleranfälliger ist.

Ich habe dieses Doppelbarré bisher nur bei Justin und in einer Akkordsammlung gesehen und wollte mir daher mal von anderen Gitarrenspielern Meinungen holen, welche Griffweise im sich im Alltag bei euch eher bewährt hat und geübt werden sollte.
 
Eigenschaft
 
Ich kenne mehrere Gitarristen, die nicht die drei Saiten einzeln runterdrücken, sondern dort einen Barré verwenden. Ich mach es nicht, habe es mir halt anders angewöhnt. Letztendlich ist es also eine Frage des persönlichen Geschmacks. Überprüfe, was dir besser gefällt, "besser" ist wohl keine der Varianten.
 
Ich habe dieses Doppelbarré bisher nur bei Justin und in einer Akkordsammlung gesehen und wollte mir daher mal von anderen Gitarrenspielern Meinungen holen, welche Griffweise im sich im Alltag bei euch eher bewährt hat und geübt werden sollte.

ich seh so "doppel-Barrè" griffe immer wieder mal bei nem bekannten... der spielt vorallem Powerchords mit 2 Fingern....

Obs gut oder schlecht ist mag ich nicht beurteilen, aber ich persönlich greife "richtig" wenn ich also en C-Dur spielen will grieff ich ein A-Dur im 5.Bund und leg im 3.Bund denn zeige finger barrè.

Es ist zwar schon en bissel arbeit, 3dicke wurst-finger in einem schmallen bund zu platzieren aber da nehm ich mir die zeit für:D
Und mit jedem mal wirds besser.... ach, um dir des ein zu träinieren (wenn du das überhaupt willst) kannst einfach alle offenen Griffe mit Mittel-, Ring- und kleinen- Finger einüben und denn zeigefinger über dem Sattel Barrè legen...

(jedenfalls hab ich des so gemacht:D)
 
Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man sich als Anfänger mit der ''normalen'' Variante leichter tut, da es am Anfang ja schon schmerzhaft genug ist den einfachen Barré richtig zu greifen (so wars zumindest bei mir). Der Doppelbarré ist praktisch, da man mehr Finger frei hat und so noch kleine Abwandlungen spielen kann (Hendrix hat häufig so gegriffen). Ich würde an deiner Stelle erstmal den einfachen Barré üben und mich dann irgendwann an den doppelten trauen.

MfG
 
greifst die diesen "doppel barre" wie du es nennst, musst du sichergehen das alle saiten klingen. Dies gilt besonders für die hohe E saite und die H saite. Wenn der Akkord gut klingt is das eine gute möglichkeit. ich kann meinen Ringfinger leider nicht so stark umknicken, weshalb das bei mir fast immer sehr unsauber klingt.

Die 3 Finger Variante ist auch eine gute möglichkeit, jedoch wirst du da auch den hohen bünden später platzprobleme kriegen.

Ich selber spiele die 3 Töne mit ringfinger und kleinem finger. praktisch minibarre und den letzten mit dem kleinen zur sicherheit.

Wenn du es sauber hinbekommst mach den doppel barre, oder die variante mit ringfinger und kleinem finger. Das is meine meinung :)
 
@Golgari:

diese Frage beschäftigt mich auch schon länger. Ich kann beides, finde aber den Doppelbarre angenehmer. Ich will mich aber demnächst mal spezialisieren ...
 
Bisher habe ich da nie so genau drauf geachtet, weil ich beide Varianten nutze. Wenn ich mal scharf nachdenke, komme ich zu dem Schluss, dass ich auf der Akustikgitarre fast immer den Standard-A-Typ greife und auf der E-Gitarre durchaus häufiger den "Doppelbarrée". Wieso, weiß ich allerdings nicht wirklich:redface:, ist eben so. Wahrscheinlich daddel ich da dann doch noch mehr mit Ring- und kleinem Finger rum, als auf der A-Git.;)
 
Also ich spiele eigentlich immer den Standard-Typ, weil ich den für mich einfach bequemer finde.

Lern das, was dir selbst am sinnvollsten erscheint; wenn du beides gut findest, lern beides :D

LG, g1fkie
 
Ich spiele den eigentlich immer "klassisch", vor allem wohl, weil dieses akkordvoicing immer ein wenig schief klingt auf der gitarre (Hans_3 hat hier im board mal einen hübschen beitrag verfasst, warum dem so ist, ich finde den aber gerade nicht). So bin ich ständig ein wenig am korrigieren, bisschen vibrato hier oder irnxwas fummeln da oder ringfinger weg für den siebner-akkord oder..., damit man die schräge nicht so merkt. Mit doppel-barré hätte ich da wohl weniger möglichkeiten.

Ich denke aber, beides zu können, schadet eigentlich nicht :)

Gruss, Ben
 
Bauf der E-Gitarre durchaus häufiger den "Doppelbarrée". Wieso, weiß ich allerdings nicht wirklich:redface:, ist eben so. Wahrscheinlich daddel ich da dann doch noch mehr mit Ring- und kleinem Finger rum, als auf der A-Git.;)

I So bin ich ständig ein wenig am korrigieren, bisschen vibrato hier oder irnxwas fummeln da oder ringfinger weg für den siebner-akkord oder..., damit man die schräge nicht so merkt. Mit doppel-barré hätte ich da wohl weniger möglichkeiten.
Ich glaub da liegt doch schon der punkt:D
Man kann mit dem "doppel-Barrè" ein wenig verziehern weil man eben noch en paar finger hat, udn vom "Klassischen Barrè" kommt "leichter" weg bzw. man hat halt ein "kompakteres" umgreifen...
deshalb schliess ich mich mal dem Ben an mit den Worten:

Ich denke aber, beides zu können, schadet eigentlich nicht :)
 
Danke für die Hinweise. Schön auf jeden Fall, dass anscheinend kein richtig oder falsch gibt ;)

Für mich ist es ein wenig überraschend, dass ihr das doppelte Barré für flexibler haltet aber vermutlich liegt es daran, dass ich noch immer recht ungelenk in der linken Hand bin und momentan nicht wirklich viel mit den freien Fingern greifen könnte. Die sieben kriege ich klassisch schonmal einfacher ;)

Bei der klassischen Variante finden die Finger wesentlich schwieriger die richtige Stelle, dafür klingt es danach meistens sauber. Das doppelte Barré kann ich schneller greifen, komme aber teilweise an die A oder die hohe e-Saite, weshalb es dann ziemlich unsauber klingt. Dafür erreiche ich von dort aus wesentlich besser den Barré-Akkord auf der E-Saite im selben Bund.

Ich werde am besten beides üben, weil ich in höheren Bünden definitiv nicht mehr alle drei Finger reinsetzen kann... mal sehen, was sich in zwei bis drei Monaten durchgesetzt hat.
 
greifst die diesen "doppel barre" wie du es nennst, musst du sichergehen das alle saiten klingen. Dies gilt besonders für die hohe E saite und die H saite.

Jetz mal ganz ehrlich: Kriegt das jemand von euch hin? Also dass beim Ringfingerbarrée sowohl e- als auch h-Saite sauber klingen?
Ich habe grade ausführlich getestet, bei mir funktioniert das rein anatomisch nicht, d.h. ich kann in dieser Handstellung meinen Ringfinger nicht so abknicken, dass die h-Saite ganz runtergedrückt ist und die e-Saite komplett frei schwingt. Deshalb ist für mich der Doppelbarée vielleicht eine ganz nette Alternative für wildes Geschrammel, aber ohne den "Dreifingergriff" geht's halt gar nicht.

Gruß,
Toni
 
Jetz mal ganz ehrlich: Kriegt das jemand von euch hin? Also dass beim Ringfingerbarrée sowohl e- als auch h-Saite sauber klingen?
Ähm.. ich bekommst hin, aber nicht über die dünne e-saite.. ich leg denn ringfinger barrè über die D-G-B saite... oder nur um D-G, wenn ich powerchords spiel...
die dünne e-saite spiel cih dabei kaum;)
 
Jetz mal ganz ehrlich: Kriegt das jemand von euch hin? Also dass beim Ringfingerbarrée sowohl e- als auch h-Saite sauber klingen?

Für mich ist das kein Problem. Ich denke, das ist nur Übungssache.
Ich verwende diese Ringfingerbarrée-Greiftechnik z.B. lieber und öfter als die herkömmliche Version, sogar auch ohne Zeigefingerbarre für "A", wenn ich den Kapo bei höheren Bünden verwende.

Ich greife z.B. auch folgenden Akkord mit Ringfingerbarrée über A,d, g -Saite und kleinem Finger auf hoher e-Saite (und die b-Saite klingt auch noch) - ist aber etwas schwieriger.

022202 (Eadd9sus4)
 
Also wenn du es hinbekommst den kleinen Barré mit dem Ringfinger zu spielen rate ich dir dringend dazu, es dir gleich so von Anfang an anzugewöhnen. Mit dieser Variante hast du dann den Ringfinger frei um damit den Akkord noch ein bisschen zu "verzieren". Auch der Umgriff zum Moll oder einer Dur-Tonart im E-Stil klappt besser weil der Mittelfinger schon frei ist und vorab schon mal woanders schneller hinwandern kann als wenn er im vorhergehenden Akkord "verbaut" ist.
 

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