Günstige und gute Soundverbesserung für Peavey Piranha

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Gast252951
Guest
Hallo,

ich habe mir kürzlich für 99 € den Micro Amp Peavey 6505 Piranha geholt.
Dieser hat eine etwas eingeschränkte Klangregelung, klar - der Preis muss ja irgendwo her kommen.

Vom Grundsound finde ich ihn gut, zumindest wenn es um den Leadchannel und seinen aggressiven Highgain Sound geht. Ich finde nur, dass er in den oberen Mitten und Höhen zu präsent ist und dadurch etwas harsch klingt.

Aber ... er hat einen FX Loop. In den habe ich gestern den Boss GE-7 eingeschliffen. Diesen Grafik EQ bekommt man gebraucht für 70€. Damit kann man den Sound wirklich sehr gezielt anpassen und imho sehr stark verbessern.

Einige werden ohnehin schon so vorgegangen sein. Ich wollte es aber erwähnen, da man somit einen schönen HighGain Amp für gerade einmal 170 € bekommt, ohne dass man auf eine effektive Klangregelung verzichten muss.

Das ist allemal noch günstiger, als wenn man ein größeres Modell nimmt, bei dem eine Klangregelung vorhanden ist.

Zudem hat man 7 Bänder und nicht nur 3. ( Obwohl ein Grafik EQ natürlich etwas anders arbeitet als ein Amp-EQ der eine breitere Glockencharakteristik hat )
 
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EQ Pedale werden sowieso unterschätzt.
Wenn Du eine natürlichere EQ-Regelung haben willst, teste mal n parametrischen EQ vorm Amp, damit kriegste mehr oder weniger ne normale 3-Band-Regelung hin :)
 
Hi Kluson,

...ich hab´ mir den auch geholt. Hat aber auch meiner Meinung nach nur diesen einen HighGain-Sound, den finde ich aber tauglich, für 99€ und zuhause.
Deinen Tip werde ich auf jeden Fall mal testen...
Christoph
 
Ich hätte auch fast zugeschlagen, für den Preis kann man eigentlich nix verkehrt machen. Allerdings hab ich nur ein YT-Video gefunden, das mich mit dem Highgain überzeugt hat. Ich vermute da wurde aber auch mit EQ nachgeholfen. Alle anderen Vids, gerade auch der Vergleich mit dem Joyo, oder dem Orange Micro haben mich nicht so ganz überzeugt, da klingt der Piranha nur blechern. Aber Deine Idee ist auf jeden Fall nicht verkehrt!
 
Stimmt, EQs sind generell ein völlig unterschätztes Mittel, um einen Amp zu tunen, ohne einen Eingriff vornehmen zu müssen. Vor den Gain Stages kann man den Amp damit tighter machen, wenn man die Bässe wegnimmt und anderherum wärmer oder eben mehr "vintage", in dem man diese anhebt. Im Loop kann man die Klangfarbe auf jede nur erdenkliche Weise ändern, sofern der verwendete Lautsprecher die entsprechenden Frequenzen wiedergibt.

Als Luxus Lösung kann ich einen gebrauchten Behringer DEQ2496 empfehlen. Hier hat man 31 Band EQs, parametrische EQs und dynamische EQs auf einmal, die sich auch noch per MIDI in Programmen schalten lassen. Zudem kann man über die Analyser Funktion verschiedene Sounds oder Amps vergleichen, um diese dann z.B. mit dem 31 Band EQ nachzubilden. Die parametrischen EQs sind toll, um sich durch den Frequenzverlauf "durchzusweepen" um Frequenzen gezielt zu finden und dann zu behandeln. Der dynamische EQ kann wiederum sehr nützlich sein, wenn man die Höhen bei steigender Dynamik begrenzen möchten oder das Wummern aus Palm Mutes raus haben möchte. Durch die MIDI Programme kann man z.B. bei clean Sounds eine völlig andere Klangfarbe erreichen, ohne den Speaker zu wechseln.
 
EQ Pedale werden sowieso unterschätzt.
Wenn Du eine natürlichere EQ-Regelung haben willst, teste mal n parametrischen EQ vorm Amp, damit kriegste mehr oder weniger ne normale 3-Band-Regelung hin :)

ok, kann ich mal testen. ich dachte nur, dass ein EQ im Loop eher der "normalen" Position des EQs in der Kette entsprechen würde, wenn der Amp einen Low/Mid/High EQ hätte.

Das man mit einem Param. EQ eher "musikalischere" Ergebnisse bekommt liegt auf der Hand, denn das "wichtigste" Band ist ja bei normalem Amp EQ i.d. Regel wenigstens halb-parametisch, Low und High dann Shelf.

Der grafischeEQ ist am Ende ja auch halb-parametisch, nur dass eben die Frequenz und die Flankensteilheit fix sind, dafür hat man mehr Bänder.

Aber so ganz generell sind gute EQs schon eine Waffe.
Wenn man mal einen analogen Neve oder SSL oder einem Massenburg EQ gehört hat, dann ist das schon der Hammer wie die Teile wirken. Aber einen EQ, der 100 x so viel kostet wie der Amp ;-)
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Als Luxus Lösung kann ich einen gebrauchten Behringer DEQ2496 empfehlen. Hier hat man 31 Band EQs.

Danke für den Tipp. Den Boss GE7 habe ich mir gerade erst geholt, auch weil die Bänder die für Gitarren relevanten Frequenzen steuern - und weil er eine Art Standard Pedal ist - seit 30 Jahren - da dachte ich mir - so falsch kann er ja nicht sein ;-) und ich bin auch ganz zufrieden.

Bei mir kommt auch hinzu, dass gerade die tiefe E Saite offen so brutal drückt, dass ich da was machen musste. Es liegt aber vermutlich auch an der Position der Box, bzw. auch an der Gitarre, mit der ich den Peavey ausschließlich spiele. Da ich den Amp auch über ein Bändchen Mic aufnehme, ist das problematisch, da das Bändchen von beiden Seiten aufnimmt.

Ich muss noch etwas probieren, aber so weit bin ich schon ganz zufrieden. Das kratzige ist weg und den Bass kann man auch ganz gut kontrollieren
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Ich vermute da wurde aber auch mit EQ nachgeholfen.

Das glaube ich auch. In den Vids die ich gesehen habe, klingt der Amp meist auch runder und fetter als in der Realität. Mit EQ allerdings kommt das schon ziemlich hin.
Da bekommt man einen brutalen Badewannensound genauso hin wie 80er Highgain.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich dachte nur, dass ein EQ im Loop eher der "normalen" Position des EQs in der Kette entsprechen würde, wenn der Amp einen Low/Mid/High EQ hätte.
Je nach Amp.
Ich meine, Marshall hätte den EQ klassischerweise vor der Zerrstufe, Fender danach.
 
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Andersherum. Fender davor, Marshall danach.

macht auch Sinn finde ich.
Fender ist ja typischerweise eher im cleaneren Bereich zuhause, d.h. ich beeinflusse mit einem EQ einen Bereich, der ohnehin nicht viel verzerren würde.

bei Marshall macht die Zerre einen wesentlichen Teil des Sounds aus, diesen dann mit einem EQ zu formen, scheint mir sinnvoll

Da ich aber keine Ahnung von Schaltungen habe, ist das nur ein Bauchgefühl.

Beim Peavey hätte ich angenommen:

Vorstufe -> FX Loop mit EQ -> Endstufe

Der Peavey ist ja nur für Gain ausgelegt, etwas anderes kann er nicht. Ich hätte es daher nicht für sinnvoll empfunden, wenn man so einen starken Gain noch pushed oder absenkt, denn der Vorstufensound ist beim Piranha ja das einzige Soundformende Element. Um jetzt diesen entstandenen Sound zu formen, habe ich jetzt gedacht, dass es sinvoller ist ungewünschte Elemente zu entfernen, nachdem sie entstanden sind. Den Gaingrad an sich will ich ja genau so haben wie er eingestellt wurde, nur einzelne Frequenzen sind unerwünscht. Würde ich den EQ jetzt vor den Vorstufe einsetzen, beeinflusse ich ja den Gaingrad poitiv oder negativ
 
Also ich benutze bei all meinen Amps nen EQ im Loop und nen TS vorm Amp zum abblasen und Bassbereich aufräumen. Der Piranha kommt dadurch viel thighter und fetter. Und zum EQ vor dem Amp, kann ich nur sagen, das dadurch zbs. störfrequenzen der gitarre im vorfeld beseitigt werden.
 
t. Ich hätte es daher nicht für sinnvoll empfunden, wenn man so einen starken Gain noch pushed oder absenkt
Denk dabei einfach an sowas wie einen Tubescreamer, der ja auch oft als nicht-zerrender Booster benutzt wird und damit u.a. auch ein „quasi-EQ“ ist. Bässe raus, Hochmitten rein, und das vorm Amp. Kannst mit einem EQ auch nachbilden. Von daher ist das bei an sich jedem Amp auch vor der Vorstufe „üblich“, und letztendlich ja sowieso erlaubt, was gefällt :)
 
Also ich benutze bei all meinen Amps nen EQ im Loop und nen TS vorm Amp zum abblasen und Bassbereich aufräumen. Der Piranha kommt dadurch viel thighter und fetter. Und zum EQ vor dem Amp, kann ich nur sagen, das dadurch zbs. störfrequenzen der gitarre im vorfeld beseitigt werden.

Hat alles seine Vorteile ... ich muss mal schauen. Aktuell bin ich ganz zufrieden, aber ich habe auch erst 30 Min rumprobiert.
Ber der Gitarre die ich nutze ist eben schon viel Bass dabei - wobei ich auch das erst mal genauer untersuchen muss, weil es davon abhängt wo im raum man sich befindet, ist also eher eine Standortsache, die sich im Frequenzbereich von E abspielt
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Tubescreamer ... u.a. auch ein „quasi-EQ“ ist. Bässe raus, Hochmitten rein,

wie gesagt, ich probiere ein bisschen. Momentan haben mich sogar die sehr präsenten Hochmitten des Piranha gestört, die das ganze kratzig machen, selbst wenn man den vorhandenen einzigen Tone-Regler ganz nach links dreht - was eigentlich dem "V" entsprechen sollte.

Ich habe aktuell die 80 und 200 Hz etwas rausgenommen, danach ein V und die 6,4 auch etwas rausgenommen - so geht das schon ganz gut :)
 
Sinnvoll ist ja alles was funktioniert. Sinnvoll wäre es z.b. auch, alles was stört vor einer starken Kompressions-/Zerrstufe zu entfernen, damit diese Bereiche eben nicht mitverstärkt werden. Stört etwas an der Zerrstufe selber, kann man das vorher natürlich oft relativ schlecht entfernen.

Ich find es schade, dass die wenigsten von den Miniamps einen 3 Band EQ haben, ist einfach ein sinnvolles Feature.

Dass der kleine nichts anderes als zerren kann ist bei dem Vorbild nicht verwunderlich, der große kann ja auch nur aufs Maul, und das in 2 Kanälen ^^.
 
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Ich find es schade, dass die wenigsten von den Miniamps einen 3 Band EQ haben, ist einfach ein sinnvolles Feature.
Naja andrerseits muss man nichts an die Band anpassen. Ich finde fehlende Loops und nicht schaltbare Kanäle oft nerviger.
Dass der kleine nichts anderes als zerren kann ist bei dem Vorbild nicht verwunderlich, der große kann ja auch nur aufs Maul, und das in 2 Kanälen ^^.
Ich hab mal gehört, er hätte auch n Cleankanal :D
 

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