günstiges PCI-E Interface?

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Eentaktogen
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Hallo Forum,

habe eine Frage zu einem PCI-E Audio Interface/Soundkarte. Habe mir hier FAQ und Threads durchgelesen, bin was meinen Fall angeht aber noch nicht wirklich schlauer/zu arm.

Was ich möchte:
Mit einem neuen PC, meiner DAW und meinem Masterkeyboard Musik machen. Das heißt nur ein bisschen klimpern, keine sonstigen echten Instrumente, keine Mikrofone, kein Mischpult. Aktuell habe ich es mit Onboard auf meinem alten Rechner und ASIO for All probiert, geht garnicht. Ich bin kein Profi, werde wohl auch keiner und möchte mit dem Rechner nicht nur Musik machen (auch surfen, arbeiten, spielen etc.). Abmischen tue ich mit Kopfhörern (ich weiß das ist suboptimal, aber am Platz kaum anders zu lösen). Wichtig wäre mir schon ein Kopfhörerverstärker auf der Karte.

Nun habe ich viel von USB Audio Interfaces gelesen, möchte aber lieber eines in einem PCI-Express Steckplatz (PCI hat mein Mainboard nicht). Mobil schleppe ich das Keyboard eh nicht mit und außerdem müsste doch ein PCI-E Interface gerade in Sachen Latenzen deutlich besser sein als USB? Dazu bezahlt man kein unnötiges Gehäuse. Könnte also ein Juli oder Maya Interface holen, aber der Spaß kostet ja auch deutlich über 100 €. Der neue Rechner war teuer genug und ich frage mich ob ich das überhaupt brauche?

Frage:
Mein Keyboard hat MIDI-Out und USB. Ich kann doch sowieso mit dem USB in den Rechner gehen, brauche also gar keinen Anschluss an einer Soundkarte oder? Reicht für meine Zwecke nicht eine "normale" Soundkarte aus? Beispielsweise eine Asus Xonar DGX (30 €)? Müsste ich da nicht auch niedrige Latenzen haben (in PCI-E)? Einen Kopfhörerverstärker hat das Ding auch. Ich möchte eigentlich nicht mehr als 50 € ausgeben (Zwecke siehe oben), brauche aber schon gute Latenzen, da das Spielen auf dem Keyboard mit den hohen Latenzen wirklich keinen Spaß macht. Den Rechner kann/will ich nicht auf Audioproduktion optimieren, das ist ja nur ein kleines Hobby. Aber der neue ist mehr als schnell genug (Xeon, 16 GB Ram etc.), in Kombination mit einer PCI-E-Karte bin ich da zuversichtlich. Also sollte das gehen, hat da jemand Erfahrungen mit "normalen Billigsoundkarten"?

Und letzte Frage: Wenn ich irgendwann doch ein Mischpult anschließen wollte, bräuchte ich spätestens dann einen zusätzlichen Eingang oder? Wobei ich da momentan nicht "in die Zukunft" investieren will, wenn mich das gleich mal 100 € extra kostet.

Ich hoffe es ist klar geworden worum es mir geht.

LG
 
Eigenschaft
 
ESI JULI@ und ESI MAYA 44 fallen mir spontan ein. Tu dir den gefallen und investier in eine solche ordentliche Recordingkarte. Drüber gäbs dann RME's mit Treibern wie russischer Beton und ADAT (z.B. Zum Anschluss von externen Mikrofonvorverstärkern.). Für reines Recording machen Mischpulte btw. Oft weniger Sinn. Wenn du nur einen Kanal Aufnehmen willst, kannst du dir ja einen Preamp kaufen und in einen Lineingang der Karte füttern. Wenn du mehr als 2-4 Kanäle aufnehmen willst (hab im Moment nicht im Kopf wie viele Lineingänge die beiden Karten haben) bleibt dir wohl nichts anderes übrig als dann eine externe Karte zu kaufen, die so viele Miceingänge hat, wie du brauchst.

(ich hoffe du kannst folgen, der Beitrag ist wohl etwas unübersichtlich geworden)

Unterwegs geschrieben. Rechtschreibung exklusive.
 
Danke, kann aber nur noch halbwegs folgen ;)

Mit Mischpult brauche ich einen physischen Eingang (Steckerplatz), das ist klar. Wenn eine Karte jetzt nur 1x Line In hat, ist der voll. Aber das Masterkeyboard kommt ja auch per USB an den Rechner. Kann eine Karte mit 1x Line In dann nicht vll. trotzdem noch das Keyboard verarbeiten?

Und wenn ich nur das Masterkeyboard anschließe reicht von den Ein/Ausgängen her doch auf jeden Fall so eine Standardkarte? Ich schließe ja eh kein Mikro an. Dann bliebe da nur die Frage mit den Latenzen. Ich wundere mich halt, dass USB Interfaces scheinbar für wenig Geld gute Latenzen bieten sollen (??), aber bei PCI-E Karten die Sache erst ab 120 € + losgeht. Sind die Standardkarten (Asus + Creative bzw. Soundblaster oder wie das heißt) da wirklich soo untauglich, obwohl die PCI-E haben? Oder ist das alles nur eine Frage der Treiber?
 
Hallo, Eentaktogen,

ja, Spielekarten sind wirklich nicht das Gelbe vom Ei, wenn's um Aufnahmen geht. Manche wären zwar sogar mit dem ASIO4all zu betreiben, aber sind dann doch üblicherweise mit der Wandlung des analogen Eingangssignals überfordert. Wiedergeben können sie dagegen üblicherweise ordentlich...
Nur, damit es nicht untergeht: Wenn Du Dein Masterkeyboard über USB anschließt, ist dies die Verbindung für die Midi-Signale, NICHT jedoch für eventuelle Aufnahme der masterkeyboardeigenen Sounds. Du müßtest also schon, sollte die Aufnahme von Keyboardsounds beabsichtigt sein, die entsprechende Zahl an Eingängen haben. Um das aber gerade mal abzusichern, könntest Du uns ja mal mitteilen, welches Masterkeyboard Du benutzt ;)

Bei einer Karte mit allen Anschlüssen auf dem Slotblech gibt es noch den Handlingnachteil, daß man zum An- und Abstecken - es sei denn, alles verbleibt immer festverkabelt - immer hinten an den Rechner muß.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo Klaus,

na gut, klingt einleuchtend, ist dann halt so. Doch für USB-Interfaces gilt das auch? Bzw. die mögen bei ihrem Einsatzzweck eine bessere Aufnahme haben (inklusive besserer Latenzen!?), aber die Wiedergabe kann vll. nicht mit den Spiel(e)karten mithalten? Weil da gibt es im 50 € Bereich bei USB Interfaces ja schon eine große Auswahl. Die haben dann aber oft keinen Kopfhörerverstärker nehme ich an.

Mein Keyboard ist ein Miditech Groovestation mit 49 Tasten. Macht aber keinen Ton ohne PC, musste das dann in der DAW aktivieren. Heißt doch trotzdem Masterkeyboard? Das mit dem Abstecken ginge, Keyboard als auch PC bleiben wo sie sind. Wenn ich für meinen Zweck bei einem USB Interface aber mal eben 70 € sparen kann tue ich das zur Not auch ;)

LG
 
Masterkeyboard haben überlicherweise doch gar keinen Klangerzeuger:confused:

@Eentaktogen
Wenn du nichts aufnehmen willst, brauchst du natürlich auch keine Eingänge. lediglich einen Stereoausgang zum Abhören.
Eine Gamingsoundkarte kann für deinen zweck reichen. Wichtig ist allerdings, dass diese einen vernünftigen Asiotreiber mitliefern.

Die Soundblaster Audigy Karten haben meines wissens einen solchen Aisotreiber
 
Danke für den Hinweis @Novik! Habe mir das eben mal angesehen: Die Creative Sound Blaster Audigy RX für knapp 60 € wird sogar aktiv beworben mit "Mehrspuraufnahmen mit geringer Latenz mit Asio-Unterstützung bzw. "Asio2-Unterstützung bei 24-bit 96 kHz- und 16 bit 48 kHz-Auflösungen.

Klingt gut, ist es auch? Das ist doch auch genau das was ich brauche. Wenn das so ist, dann nehme ich die Audigy RX und wenn der ASIO-Treiber/die Karte nicht halten was da versprochen wird geht sie zurück. Schlimmstenfalls muss ich dann eben doch eine Maya oder Juli holen, bestenfalls spare ich ca. 70 €.
 
Ich kenne die Audigy Karten nicht selber. Weiß eben nur von einem Bekannten, dass diese auch Asio unterstützen. Demnach kann ich leider keine Gewehr geben, ob man damit niedrige und spielbare Latenzen erreicht.
 
Hallo, Eentaktogen,

grundsätzlich brauchst Du Dir bzgl. der Wiedergabequalität von USB-Interfaces keine Gedanken zu machen - mit "normalen" Soundkarten halten die auf jeden Fall mit. Interfaces sind halt, etwas vereinfacht gesagt, speziell auf Aufnahme konzipiert und nicht, wie z. B. Gamer-Karten mit Surroundanschlüssen versehen oder mit besonderen Sound-Presets oder Effekten ausgestattet. Die klassischen Soundkarten haben für ihren Einsatzzweck genauso eine Berechtigung wie die Interfaces beim Aufnehmen.

Bezüglich der grundsätzlichen Sache mit Latenzen bei PCI-e und USB brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen - von den Grundlagen her geben sich alle möglichen Datenprotokolle, auch Firewire, heutzutage nichts mehr. Jedes hat individuelle Vor- und Nachteile, und auch USB ist schon für "ausladende" Mehrspuraufnahmen geeignet.
Viel interessanter wären eine gute Treiberversorgung sowie stabile Treiber... ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Also würde prinzipiell wohl auch USB in Frage kommen. Ich brauche diesen 7.1 + Virtualgamingkram auch nicht wirklich. Allerdings nehme ich jetzt wohl die Audigy. Habe da von einem gelesen der die Latenzen mit dem Standardtreiber gemessen hat der dabei ist und dann noch mal mit der Karte und Asio4all, der kam am Ende auf 25 ms oder so (sagt so vll. nicht viel aus ist aber eine Richtung). Denke das sollte reichen. Im Vergleich zu jetzt ist es auf jeden Fall "phänomenal". Da ich kein PCI auf dem Mainboard habe wird da auch nix gebridgt und ich habe auch eine gute Soundkarte zum Hören und Spielen. Da das Produzieren nur ein Hobby ist reicht es mir und wenn es nicht wie beworben funktioniert geht die Karte einfach zurück und ich mache "Nägel mit Köpfen".

Besten Dank für die Hilfe, ich bemühe mich nach erfolgreichem Praxisversuch dann mal das Ergebnis zu kommunizieren.

LG

edit: Der Link von dir Klaus führt irgendwie zu nichts bzw. nur zu allgemeinen Tools von "PC reviver". Unter Suche "Asio" findet der da auch nichts oder was meinst du? So allgemein halte ich von "Optimierungs"tools nichts, die machen mehr Schaden als Nutzen (evtl. ist das bei Musikproduktion anders)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

...ä-hemm... ich hab' definitiv doch nichts verlinkt?? :gruebel: Bin leicht verwirrt...

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo,

eben noch mal geguckt: Die links erscheinen nur, solange ich nicht eingelogt bin. "Treiberversorgung" und "Treiber" sind sonst mit einem link zu smartaffiliate... hinterlegt. ****** Werbung kann man da nur sagen!

LG
 
Bei den ESIs bezahlst Du allerdings die (unnötige) Möglichkeit die Eingänge von Cinch oder Klinke zu wechseln bzw. ein zusätzliches Ausgangspaar mit.

Es gibt noch die E-MU 0404-PCIe, da siehts aber mit der Treiberunterstützung mau aus.

Und der generelle Tipp: Wenn jemand wenig Geld ausgeben will/kann, dann wird er meist auf dem Gebrauchtmarkt glücklich.

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Ach so, die Vorteile bei der Latenz bzgl. der Anschlussart der Audio-Hardware stellen sich nicht so dramatisch dar, wie Du vielleicht vermutest. Da geht's um vielleicht ein, zwei Millisekunden. Wenn man einen gut programmierten Treiber eines USB-Interfaces und einen nur mittelmäßig performanten eines PCIe-Interfaces vergleicht wird es wohl keinen Unterschied geben, wahrscheinlich schneidet das USB-Interface sogar besser ab. Auf ASIO-fähige Hardware bezogen versteht sich.
 
Um das mal in Zahlen auszudrücken. Ich benutze ein M-Audio Ultra 8r welches über USB läuft. In der Aufnahmephase kann ich damit auf einen Buffer von 64 Samples ohne Dropouts und habe dann eine Ein-/Ausgangs Latenz von rund 4 ms. Also ein Roundtrip von rund 8 ms. Das ist zum Einspielen von VST Instrumenten mehr als ausreichend.
 

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