Firewire Karte nachrüsten - geplant für Audiointerface

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Hallo,

Ich möchte meine jetzige Soundkarte (Grafik) ablösen, an Stelle der PCI-Soundkarte stelle ich mir eine Firewire PCI-Karte vor.
Daran dann ein neues Firewire Audiointerface.


edirol.jpg

Lohnt sich soetwas?

Evtl. daran angeslossen werden soll dann ein Roland FA-101 Firewire Audiointerface mit 10x10 24-bit/96kHz Audio
6 x 6 24-bit/192kHz Audio usw...


Nun die wichtige Frage, da ich mit Firewire NOCH NIE zu tun hatte:
Gibt es zwischen Firewire PCI-Karten unterschiede in der QUALITÄT oder so? (bei USB PCI-Karten gibt es das ja auch nicht, glaube ich...)
 
Eigenschaft
 
Unterschiede in der qualität gibt es nicht, höchstens der Kompatibilität. Eigentlich sollte ja ein FireWiregerät auch an jedem FW-Anschluss laufen, aber gerade bei Audiointerfaces scheint es da teils Probleme zu geben. In der Regel wird empfohlen, dass man eine FireWire-Karte mit Texas Instruments Chip nehmen soll. Im Zweifelsfall könnte man da auch beim Hersteller des Audiointerfaces nachfragen.

Aber da du ja auch "lohnt sich soetwas?" fragst: Was erwartest du dir denn von einem neuen Interface? Macht dir dein altes Probleme?
 
kommt drauf an wie du Qualität definierst...
wenn Treiber-Programmierung, Kompatibilität und Zuverlässigkeit darunter fallen - ja, da gibt's Unterschiede
und um die Sache noch etwas komplizierter zu machen: in manchen modernen Bords wird der PCI-Bus selbst zum Problem... ;)

2 Hinweise vorab:
verbinde/trenne nie ein Firewire-Gerät bei laufendem Betrieb
offiziell (laut Spezifikation) ist das zulässig, in der Praxis grillt man sich aber oft den Chipsatz (irreparabel)

vergiss alles, was du über Datenrate der Verbindung gelesen hast (und fange gar nicht erst an zu rechnen)
im Audio/DAW Betrieb geht es um einen ununterbrochen aufrechterhaltenen, kontinuierlichen Transfer
... nicht um Datenpakete, die im Zeitrahmen X mit einer Anzahl von Y Burstübertragungen verschickt werden
(letzteres ist die Messmethode der Hersteller)

das liest sich vermutlich etwas verwirrend (was es tatsächlich auch ist - kann man nix machen...)
'früher' waren PCI Karten quasi direkt am Prozessorbus angedockt - da wäre das kein Thema gewesen
heute steht der PCI Bus in der Gunst der Konsumenten nicht mehr so hoch und wird eher als 'Anhängsel' behandelt
in solchen Fällen kann es passieren, dass eine eigentlich 'fähige' Firewire PCI-Karte doch nicht so funktioniert, wie gedacht
andererseits: die Karten sind billig, es nervt halt nur... meist geht es übrigens mit TI Chipsätzen relativ gut
(im Zweifel den Kartentyp in Verbindung mit Audio-Problemen googlen, Stichworte wie dropout, crackels etc)

hast du denn mit der jetzigen PCI-Karte Probleme ? oder geht's um mehr Kanäle/Auflösung ?

cheers, Tom
 
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Hallo Leute, Danke euch das ihr mich aufklärt!

Also ich wollte ne neue Karte weil meine Roland DA-24/96 scheiße in der Herstellersoftware zu handeln ist, find ich. (Andere kommen damit vielleicht klar)

Ansonsten ja, Grund für ein neues Audio-Interface ist die Auflösung.
Aber ich weiß ehrlich gesagt garnicht ob der Tausch wirklich nötig ist, hört man unterschiede zwischen 192kHz und 96kHz echt?
Ebenso habe ich Probleme die Roland DA-24/96 und Cubase vernünftig aufeinander zu Configurieren damit ich alle 8 Eingänge
nutzen zu kann. (Ich denke das klappt dann mit einem USB oder Firewire Audio-Interface wieder, und ist einfacher)


Zum neuen Interface:
Ich habe auch noch nicht gefunden was ich suche.
Folgendes wäre halt ganz nice:

-Rack-Einbau
-Eingänge Frontseite
-Midi in/out Frontseite
-192khz/24Bit
-48V Phantom Microphone
-Firewire o. USB

(Quasi Phase 88 Rack, nur mit 192Khz/24Bit Auflösung)


Nun nach der Aufklärung bin ich etwas ernüchtert und frage mich ob der Aufwand (Neue Firewirekarte, neues Audio-Interface) lohnen würde.
Hier mal Messungen der Signale 192kHZ/24Bit vs. 96kHz/24Bit: http://www.highresaudio.com/texte.php?ca_id=546
 
Ansonsten ja, Grund für ein neues Audio-Interface ist die Auflösung.
Kannst du völlig ignorieren. Die theoretische Auflöung sagt nichts über die Qualität aus, ist genauso wie mit den MEgapixeln bei Digitalkameras, bzw. noch krasser und unsinniger als es dort eh schon ist :D Eine 8 Megapixel Spiegelreflex mit gutem Objektiv macht natürlich bessere Bilder als eine 10 Megapixel Handykamera, in der eben eine winzige Plastiklinse sitzt und der Rest auch schrott ist.

Bei Audio heißt das dann auch: Es ist fraglich ob die 192Khz überhaupt wikrlich genutzt werden, weil die Technik davor schlecht ist. Hier hatte mal jemand Messergebnisse von günstigen Audiointerfaces (die verbreitete 2-Kanal-Klasse bis 200€) gepostet. Das Steinberg UR22 konnte als einziges Interfaces 192Khz - die Qualität war aber schlechter als bei der Konkurrenz, auch z.B. beim Freuqzenguang. Es bringt gar nichts, wenn der A/D-Wandler es theoretisch erlaubt Freuquenzen bis 96KHz aufzuzeihcnen (was bei 192KHz Abtastrate eben der Fall ist), aber das Teil schon ab 15KHz einen Frequenzabfall hat.

Und dann geht es ja auch darum, ob man das überhaupt hört, wenn man mal so davon ausgeht, dass der Mensch an sich gar nicht in der Lage ist über 20KHz zu hören. Vor allem kann dein Interface doch 96KHz! Das ist ja schon mehr als man braucht und wo man sich fragen kann, ob man da einen Unterschied zu 44,1KHz hört. Also über den unterschied zu 192KHz braucht man gar nicht zu diskutieren. Ich hab hier mal im Forum bewusst rumgefragt, und es gibt einige Semiprofis oder gar Profis die von vorneherin eh nur in 44,1KHz aufnehmen. Im Hobbybereich würde ich das eh nur machen.

Du kannst dir gerne ein Interface kaufen, dass besser klingt. Aber das klingt dann auch bei 44.1KHz besser als dein bishehriges bei 44.1KHz. Und nur das sollte das Kriterium sein. Ich glaube selbst ONbaord-Sound oder irgendwelche günstigen Gamer-Teile können mittlerwile mit 192KHz arbeieten - aber natürlich klingen die dennoch schlechter als irgendwelche hochwertigen Wandler, die "nur" mit maximal 96KHz arbeiten.

Ich kenne dein Interface nicht, aber das mit dem Eingänge konfiguireren wundert mich etwas. Also eigentlich sollte einfahc der ASIO-Treiber entsprechend viele Eingänge zur verfügung stellen. Und dann wählt eben in der gewpünhscten DAW (z.B. Cubase) den ASIO_treiber aus und muss dann je nachdem EIngangsbusse anlegen (bei Cubase) oder einfach die Eingänge aktivieren (bei einigen anderen DAWs). Und dann in jeder Spur den gewünschten EIngang zuweisen. Ich wüsste jetzt nicht inwiefern die Audiohardware da etwas an diesem Prozedere ändern sollte.
 
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...an Stelle der PCI-Soundkarte stelle ich mir eine Firewire PCI-Karte vor...

die fw-karte ist kein soundinterface. du meinst sicher ein externes interface mit fw-schnittstelle.

wenn es dir um eine externe (19"-)lösung geht, würde ich mir auch produkte anschauen, die nicht unbedingt per fw angeschlossen werden.

ich bin neben meinen focusrite-geschichten (per fw im studio) auch sehr mit meinem alten digiface (mobil für livemixe) zufrieden. das digiface nutzt eine proprietäre geschichte von rme, die auf eine pcmcia oder expresscar oder pci-card oder pci-e card aufsetzt. da wird auch eine fw-buchse verwendet, die aber vom protokoll her nicht mit fw kompatibel ist.

dann gibts da noch die goldleisten mit madi oder rednet. oder eben kostengünstiger usb.

was hast du denn für prios neben deinen ansprüchen, alles ins rack zu schrauben und an der front irgendwelche anschlüsse zu haben, die man selbst mit ner rackblende nach vorn verlegen kann.



der absatz mit der kamera ist gut :)

übrigens soll es leute geben, die mit billigen handykameras geilere bilder machen als andere mit sauteuren dslr's. und dann gibts noch fotografen, die schleppen die olle gf-holzkiste ihres großvaters mit sich rum, machen nach langer überlegung und warten auf die richtige situation + licht pro woche vielleicht zwei bilder und die sind's dann. und wenn du selbst mit so ner kiste durch die gegend tappst, wirst du belächelt wie ein irrer auf freigang...

behalt doch das gute alte edirol noch ne weile und überdenkst die schwachstellen in deiner kette - vielleicht liegen die ganz woanders?
 
selbst wenn das Edirol kein high-end ist... der Kern des (Audio) Qualitätsproblems liegt sicher nicht bei den Wandlern
ich habe letztens viel mit einem simplen Alesis Interface am iPad aufgenommen - weil's einfacher und spontaner war
(dh ich konnte 'Momente einfangen', die mir sonst entgangen wären)
rein technisch besitze ich sehr viel besseres Equipment, aber ein Beinbruch war es auch nicht

da ich nach einem Ersatz für das Alesis suche, habe ich mich durch viele Aufnahmen gehört
(vom Saffire 18i20, Fireface UCX bis zum Apogee Quartett etc)
klar steht das Apogee qualitativ heraus, aber ob sich der Faktor von knapp 3 bei meiner Anwendung akustisch bemerkbar macht ? :gruebel:
Sampling Raten jenseits von 48 khz machen in meinen Ohren keinen Sinn, auch Bit-Raten > 16 interessieren mich nicht wirklich
(für Orchester und Filmscore sieht das etwas anders aus, aber das ist nicht mein Metier)
Natürlich speichere ich der Einfachheit halber auch Dateien als 24bit version, aber ich mach mir da keinen Kopp drum
Ich besitze kein Analog Equipment, das einen effektiven Geräuschspannungsabstand > 85 dB hat

Für DAW interne Verarbeitung ist es eh Banane, die Programme rechnen heute alle mit höherer Auflösung
(manche mehr, andere weniger gut)
auch meine 16bit Eingangsdaten werden einwandfrei mit 40bit Fliesskomma oder double-precision-bla-bla weiterverarbeitet
da beisst die Maus keinen Faden ab ;)

es ist inzwischen gängige Praxis, kritische Anwendungen (zB Synth Filter) intern per Software mit höherer Samplerate zu berechnen
da geht nichts verloren, wenn es am Ende wieder in die 44/48 khz Daten eingerechnet wird
entscheidend ist, dass nicht der gesamte Signalweg 'aufgeblasen' werden muss
bei 96 khz steigen die Anforderungen an das Timing der Prozesse überproportional an
... bei einem objektiven Hörgewinn von vielleicht 15% plus - wenn man mit 96khz wiedergibt...

cheers, Tom
 

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