Guitar Summit - wer kommt?

  • Ersteller hack_meck
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Es ist immer eine Frage der Erwartungshaltung - in jedem der genannten Aspekte.
Manche/viele Besucher fanden offensichtlich die Darbietung von Songs in den "Workshops" ganz toll, staunten mit offenen Mündern und gezückten Kameras. Für manch einen ist es vielleicht spannender, einen Flitzefinger in wenigen Metern Abstand vor sich zaubern zu sehen/hören. Ich sehe solche Musiker lieber regelmäßig auf richtigen Konzerten statt mit Playback vom Handy. Ich hatte mehr von den Titeln der "Gratis-Workshops" erwartet und wurde in der Mehrzahl enttäuscht. Man sollte da vielleicht nicht viel erwarten - vor allem, wenn der gleiche Profi noch einen Bezahl-Workshop anbietet.

Das Gleiche im Prinzip bei der Amp-Zone. Als wir da mal unten rumliefen und uns der Ecke näherten, hörte man schon sehr lautes Gedudel. Als wir um die Ecke kamen, standen recht viele Leute um den Musiker herum - und es war: Herr Loomis höchstpersönlich. Er testete eine Ibanez-Gitarre an einem Soldano-Topteil und wie man es erwarten durfte, shreddete er, was das Zeug hält (was viele abermals mit offenstehenden Mündern andächtig verfolgten). Loomis war begeistert von der Gitarre - und dann war die Frage, wer als nächster spielen wollte. Klar, da setze ich Unfähiger mich dann vor den Augen der "Zuschauer" direkt hinterher auf den heißen Stuhl und spiele Belanglosigkeiten vor mich hin. Das war schon eine ziemlich blöde Situation für jeden, der da mal einen Amp ausprobieren wollte. Aber nochmal: alles eine Frage der Erwartungshaltung. Viele Leute fanden das ganz toll, dem Loomis da noch näher zu sein und nochmal ganz genau seine Technik unter die Lupe nehmen zu können. Sowas hat dann aber einen ganz anderen Charakter, als wenn man den normalen Besuchern wirklich ermöglichen möchte, ohne Peinlichkeitsgefühl irgendwelches Equipment anzutesten.

Für mich war das dann auch überhaupt nicht interessant in dem Moment. Vielleicht gab es andere Zeiten, zu denen da wenig bis nix los war und da hätte man dann können, wenn man wollte. Aber wie man von euch so hört, habt ihr auch eher rücksichtsloses Verhalten beobachtet. Ist schade, aber ist wohl so. Muss man wissen und sich dann keine Hoffnungen machen, dass man da in Ruhe was antestet. Für mich war es kein Drama, aber irgendwie war es für mich am Ende dann auch nicht soooo toll dort beim Summit. Hätte ich was von den Verlosungen usw. gewusst und wäre ich z. B. mit einem gewonnenen Pedal nach Hause gefahren, hätte ich vielleicht auch ein etwas anderes Fazit gezogen... ;)
 
Grund: Typis usw.
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Mir sind in den letzten Tagen die Themen Catering/Preise und Workshops noch ein bisschen durch den Kopf gegangen.

Beim Catering war ich ganz froh, das man auch im Gebäude was zu trinken und einen Snack kaufen konnte. Eher für den Notfall, da hat mich dann auch nicht gestört, dass der Cappuccino bei 4 € lag und die Apfelschorle auch irgendwo in der Gegend. Messepreise halt. Mehr als die 2 Getränke habe ich an meinen 2 Besuchstagen aber auch nicht gebraucht. Bei richtigem Hunger/Durst gab es in Mannheim ja die bequeme Möglichkeit mit ein paar Schritten direkt in der Fußgängerzone zu stehen und dort alle Optionen verfügbar zu haben.

Bei den Workshops krankte es aus meiner Sicht an 3 Dingen:
  • zu großer Saal / zu viele Teilnehmer
  • zu kurze Zeit
  • zu wenig klare Beschreibungen
Ich war auch am Samstag bei Jeff Loomis und hatte der Headline nach eigentlich mehr erwartet. Andererseits ist mir auch nicht klar, wie ein wirklicher Workshop in dem großen Saal mit der Teilnehmerzahl hätte aussehen sollen. Negativ aufgefallen ist aber natürlich, das er seinen Zeitrahmen nicht einmal ausgeschöpft hat. Das war etwas früher am Tag bei Henrik Danhage im kleineren EStage1 deutlich besser, auch wenn dort ebenfalls "Workshop" ein eher großes Wort war. Mehr Artist Sessions hatte ich nicht, aber auch bei normalen Themen "Pentatonik Workshop" sind die genannten Probleme aufgefallen.

War außer mir noch jemand bei dem Vintage Guitar Workshop von No. 1 Guitar und Thomas Blug? Welche Gitarre hat Euch denn am besten gefallen? Den Workshop fand ich so ein bisschen wir eine fehlgeleitete Diskussion im Musiker-Board, cool wäre eine Blind-Demo gewesen.
 
... ja das Wort Workshop sollte man vielleicht da anders definieren ;)

Für mich war das alles klasse, weil ich einfach nur sehen und hören möchte wie zum Beispiel so ein Mann wie Loomis spielt.

Eigentlich sollten sie die Masterclass in Workshop umtaufen und die Workshops in Produktpräsentationen, dann würden die Titel auf jeden Fall besser passen.
 
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Umtaufen des Begriffs Workshop wäre eine gute Idee, beispielsweise könnte man Clinic sagen oder - neutral, universell und multilingual - einfach nur Seminar (dann klingt's auch nicht so nach Krankenhaus).
 
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Vorführung
 
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Grundsätzlich wäre eine Umbenennung dieser Sessions wirklich sinnvoll. Statt eines vorgegebenen Inhalts, von dem der "Dozent" gar nichts weiß bis 5 Minuten vor der Veranstaltung, könnte man in dem Text hervorheben, in welchen Bereichen besondere Expertise und Erfahrung liegen. Ich schrieb ja schon weiter oben: man entwickelt eine gewisse Erwartungshaltung und genau deshalb sollte man in Zukunft passendere Titel und Beschreibungen verwenden. Das Wort "Clinic" ist im Englischen recht gebräuchlich, aber ich bin mir nicht sicher, ob das nicht sogar eher in Richtung dieser "Masterclasses" geht. Also einfach den Ball flach halten wie "Jeff Loomis präsentiert einige Songs seiner Solo-Alben und beantwortet Fragen aus dem Publikum". Warum er übrigens seine Zeit nicht ganz ausgenutzt hat - meine Vermutung: direkt im Anschluss kamen noch zahlreiche Leute nach vorne, um ihm Fragen zu stellen. Das war absehbar und durch ein früheres Ende der "Vorführung" konnte er so sicher stellen, dass sein Slot nicht überzogen wurde. Das passierte bei manch anderen und das war dann für die folgende Session natürlich blöd...
 
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Beim Catering war ich ganz froh, das man auch im Gebäude was zu trinken und einen Snack kaufen konnte. Eher für den Notfall, da hat mich dann auch nicht gestört, dass der Cappuccino bei 4 € lag und die Apfelschorle auch irgendwo in der Gegend. Messepreise halt.
Da die Veranstaltung erst um 11 Uhr losgeht, ist ein Einkehren zum Mittagessen irgendwo in der Innenstadt mit zu viel Zeitverlust verbunden, deswegen bin ich immer ganz froh, wenn's vor Ort was zu essen gibt. Angesichts des wechselhaften Wetters war das Angebot im Gebäude eine willkommene Alternative zu den Food Trucks mit den Biergarnituren auf dem Vorplatz. Drinnen war's angenehm und mit weniger Lauferei verbunden, man konnte sich auch auf die teppichbelegten Stufen zu den Rängen des Mozartsaals setzen. Ja, es waren echte Messepreise, für einen etwas lapprigen Steaksemmel und ein Cola wurde man beispielsweise schon EUR 10,50 los. Das schmerzt das Schwabenherz, aber ich hatte in weiser Voraussicht etwas Proviant im Rucksack dabei (Wasser, Obst, Studentenfutter) und kam insgesamt gut über die Runden.
 
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Ich bin jetzt nicht sonderlich sparsam, aber ich fand das Futter dort qualitativ einfach unterirdisch.

Aus dem Ausgang raus, nächste Straße rechts. Da kommt nach zwei oder drei Minuten zu einem netten kleinen Italiener auf der linken Seite. ;-)
Recht raus und dann an der Hauptstraße (da wo die Straßenbahn läuft) wieder rechts: Rechte Seite: Vapiano (mag ich nicht) und asiatisch. Gegenüber ein Inder, Italliener und noch irgendwas.

Jenseits der Straße und Straßenbahn dann das übliche.
McDoof, Döner macht schöner, diverse Bäcker, usw..

Schräg gegenüber: Die sehr große (aber fast immer volle) L'Osteria

Die "Workshops" habe ich, wie ja schon kurz erwähnt, auch recht unterschiedlich wahrgenommen.
Insgsamt ist das ja unter dem Strich halt alles einfach nur eine große Werbeveranstaltung/Messe.
Das musste ich mir dann auch mal sagen.
 
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Klar gibt's vielerlei Gastroangebote im Umfeld des Rosengartens, danke für die Auflistung, mir persönlich wäre das trotzdem alles zu umständlich.
 
Angeregt durch den Workshop mit Caspar Esmann habe ich auch schon mal kurz mit diesem interessanten Tunig rumgespielt, dass er wohl gern verwendet. (CGDGAD). Also schon ähnlich wie DADGAD, aber halt die tiefe E-Saite und die A-Saite nochmal einen Ton runter.

Das macht durchaus Spaß und donnert auch in der Tat ganz schön tief über den Amp. Mal sehen was mir damit vielleicht so einfällt.

Dann habe ich mal aus Jux auch mal noch kurz den Oktaver auf meinem kleinen Akustikboard eingeschaltet. Holla die Waldfee!. :whistle:
Ich werde aber mal noch 13er Saiten aufziehen.
 
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Die "Workshops" habe ich, wie ja schon kurz erwähnt, auch recht unterschiedlich wahrgenommen.

Ich sehe die großen auch nicht als Workshop (arbeitet ja nur einer :) ) ...

Treffende Bezeichnungen wären für mich daher:

- Brain Food ... für die großen Gruppen ...
- Master Class ... für One2One bis One2Ten ... (Konkrete Übungen und Begleitmaterial)

Gruß
Martin
 
Ich wäre da noch ehrlicher und würde die heutigen Workshops zukünftig "Demo mit Q&A" oder so ähnlich nennen. Wenn ich den ein oder anderen Bericht auf Youtube richtig verstehe, zieht sich das beschriebene Problem auch durch bis in die Masterclasses, die manchmal auch einfach mehr ein "Meet & Greet" waren.

Vielleicht wird das Feedback hier gelesen, vielleicht auch nicht.

Das Thema ist jedenfalls nicht nur dem Forum aufgefallen, wie ich im Gespräch mit meinem lokalen Gitarrenbauer (Aussteller in der Custom Area) festgestellt habe, sondern auch ganz normalen Besuchern. Ich denke mal, das wird hier und da auch mal im Feedback der Aussteller zur Sprache kommen.

Bevor ich falsch verstanden werde: Ich fand die Veranstaltung als Ganzes sehr interessant und werde auch nächstes Jahr wieder dabei sein. Selbst die von mir besuchten "Workshops" habe ich nicht bereut, ich fand sie nur falsch beworben. Da wäre ein realistischeres Erwartungsmanagement hilfreich...
 
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Thema Masterclass.

Das Master Class Ticket war bei mir für Jeff Loomis schon im Einkaufswagen, kein Wunder, bin Fan von ihm und er ist für mich ein exzellenter Gitarrist, als ich darauf kam, mir das mal durchzukalkulieren.

- Der Kurs geht 120 Minuten
- 30Teilnehmer
- € 129

1. 30 Teilnehmer - Hört sich vielleicht nicht viel an, aber ich habe mal Gitarrenunterricht in einer 5er Gruppe gegeben, na das war schon wenig produktiv.
2. Rechnen wir die theoretische Zeit von 4 Minuten pro Teilnehmer, was natürlich Nonsens ist ;)
3. Dies mündet darin, das man auch in der Master Class bei einer Anzahl von 30 Personen, so gut wie null Direktkontakt zum Instructor hat.

NA, das stelle ich mir dann doch etwas anders vor.

Gerne wäre ich bereit gewesen, auch € 200 in die Hand zu nehmen, um in einer engen Runde von max. 10 Leute zu sein, das wäre für mich eine Masterclass wie ich es auch USA kenne.

Aber so, No TX ;)
 
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Was in Mannheim auch noch nett war:

LAG und die "smarte" Gitarre. (Akustikgitarre)

Darf ich mal?
Ja sicher
Die tut aber nix.
Oh, stimmt, die hat sich gerade aufgehängt.
Nimm mal eine Andere, ich muss die mal neu booten.

Irre oder?
Jetzt muss man schon Gitarren "neu booten".
Ich warte auf die erste Gitarre von Microsoft, Apple und Google.
Erschreckend. ;-)

PS:
Die von Apple wird wahrscheinlich vollständig aus Alu und am teuersten sein.
Bei der ersten Serie wird der Akku aber wahrscheinlich nur 4 Stunden halten.
 
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ich starte mein Fazit mal mit etwas positivem: die Pedal Area war räumlich größer als bisher.
das Konzept von früher a la schnapp Dir eine Gitarre und stecke sie da ein wo Du testen willst gefiel mir allerdings besser als die feste Zuordnung.
An einigen Ständen wie Nux kam man sich doch etwas komisch vor, sitzend mit Blick auf den offenen Raum unter Beobachtung oder mit Dauerbequatschung durch den nervigen Standowner welches Pedal man unbedingt haben muß (während er permanent alle Regler verdreht).
Low Light: mich hat tatsächlich ein Pedal überzeugt - Das Rockett Audio GTO hat mich mit seinem Sahneklang schlicht umgehauen - nur mußte ich danach feststellen, daß man es in keinem Shop mehr bekommt ... warum stellt man es dann aus frage ich mich.
Die beiden großen Hersteller waren natürlich nicht vertreten und wo früher Session die Lücken gefüllt hat war diesmal nur ein Mini-Stand zu finden und selbst der Olli schwärmte so lieber zu den anderen Ständen aus.
Das Samstags-Allstarkonzert fand ich leider enttäuschend, Mega Potenzial verpufft im Chaos.

Werde ich wieder hingehen: ja klar, gehört doch irgendwie dazu und irgendetwas findet sich doch immer.
Und man hat den Leuten angesehen, daß sie froh waren daß es so etwas wieder gibt!

P.S. hätte man nicht irgendwo ein Plätzchen in der Halle für den Flohmarkt finden können anstatt sang- und klanglos abzusagen?
 
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die Pedal Area war räumlich größer als bisher.
Ich hatte einen gegenteiligen Eindruck. Beim letzten Mal hatte doch die Warwick Distribution noch zusätzlich die komplette Hälfte vom dem langen Verbindungsgang im OG mit Pedal-Testständen zugepflastert, da waren dieses Jahr dann stattdessen ein paar Akkustikgitarrenstände. Der anschließende Pedal-Raum war für mein empfinden gleich geblieben, bin allerdings nur durchgelaufen und hab mich nicht weiter mit der Auswahl beschäftigt.
 
Mal ne Frage am Rande ... Ich war am Freitag da und hatte letzten Donnerstag ne "rote Warnung" für den Tag in der Corona App. Geimpft und seit einem USA Aufenthalt mit Natur-Booster - also erst mal kein Stress. Nach der NAMM im Sommer lagen auch einige "flach" und konnten nicht in die Heimat reisen (Den Highscore hat ein Kumpel von Laney. Nachdem er fast 2 Jahre in Australien festgesessen hat, durfte er diesmal nicht in die Heimat zurück :engel: irgendwie hat er ein Abo auf Reisebeschränkungen).

Noch jemand?

Gruß
Martin
 
Nur eine Begegnung mit niedrigem Risiko am Samstag. Hätte auch mit Rot gerechnet.
 

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