Gute Bass Endstufe gesucht

djaxup
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Braucht weder leicht noch klein oder billig sein, hauptsache geil. Ich würde da gern entweder direkt mit der Avalon U5 reingehen oder möglicherweise mit dem Sansamp Leeds.
Würde mich sehr über Vorschläge freuen.

Am besten keine Class D. Hatte mal eine Alto D3, die war nett, aber zu wenig Authorität untenrum imo. Ich hab irgendwie das Gefühl das liegt an dem Class D Zeug, bisher hat mich da noch nichts von überzeugt in Sachen Sound.
 
Eigenschaft
 
Hast du denn einen groben Finanzrahmen und eine Vorstellung in welcher Leistungsklasse sich das in etwa bewegen soll?
Ist die Einbautiefe der Endstufe vernachlässigbar?
 
Eigentlich alles latte. Es sollte dreistellig bleiben...
Leistung: schon richtig was. Ich mag einfach das Gefühl von Reserven im Sound. Mittig stellen geht nachher immer noch, aber einen entspannten Sound, der trotzdem jede Menge Wucht mit sich trägt kann man mit Tonehammer 500 und ähnlichen Kollegen leider nicht fahren.

Derzeit spiele ich den Mesa M6. Der ist eigentlich geil, taugt aber als "Poweramp" nix wenn ich mal eine andere Vorstufe dranhängen will (über den return). Aber so die Hausnummer müsste das schon wenigsten sein. Lieber etwas mehr, ich plane eigentlich nicht mehr als 8ohm da dran zu hängen, und da hätte ich dann schon gern was um 500W dran.
 
Nur mal so...ich habe letztens so einen SWR-Poweramp auf dem Gebrauchtmarkt gesehen...
Das könnte ich mir spontan vorstellen...
 
Noch im bezahlbaren Rahmen liegen die Red Rock Modus Endstufen. Sind vom Rockshop umgelabelte KMT DC, Class AB bzw. H mit Schaltnetzteil. Aus meiner Erfahrung (im PA-Einsatz, nicht Bass) sind das grundsolide Endstufen mit akzeptablem Gewicht.
Man kann sich natürlich auch ein richtiges Eisenschwein (Proline 3000 und Konsorten) anschaffen, aber will man wirklich 40 kg plus Case bewegen?
Ansonsten würde ich eventuell noch in Richtung Dynacord/EV schauen, nur könnte es da mit 3-stellig je nach Baureihe knapp werden. Peavey/Crest könnte auch einen Blick wert sein.
Willst du die Endstufe in 8 Ohm Brücke fahren, oder sollen es 2x500W/8Ohm sein?
 
Peavey/Crest könnte auch einen Blick wert sein.
Willst du die Endstufe in 8 Ohm Brücke fahren, oder sollen es 2x500W/8Ohm sein?

Eine Crest CA9 habe ich derzeit im Visier, könnte ich günstig bekommen. Die wurde auch viel bei Talkbass empfohlen, die Threads waren aber alle schon nicht mehr ganz aktuell.
Zur zweiten Frage brauche ich noch Hilfe :) was meinst du damit? Ich hab die Alto damals immer mit nur einem Channel betrieben.

BTW derzeit plane ich meine Mesa Powerhouse 2x12 weiter zu nutzen, die hat 8Ohm und 600W.
 
PA-Endstufen sind ja in der Regel 2-kanalig. Du brauchst für deine eine Box aber nur einen Kanal. Jetzt kannst du entweder nur einen der 2 Kanäle nutzen, oder du brückst beide Kanäle. Diese Option bieten in der Regel alle Endstufen. Jedoch unterscheidet sich die "Endstufengröße" in beiden Fällen enorm. Im ersten Fall brauchst du eine Endstufe, die 2x500W an 8 Ohm leistet. So eine Endstufe liefert an 8 Ohm Brücke aber theoretisch das vierfache an Leistung, da beide Kanäle genutzt werden und diese quasi auf je 4 Ohm laufen. In der Praxis ist es weniger, weil der Sprung von 8 auf 4 Ohm keine 100% mehr Leistung bringt. Aber die Tendenz ist denke ich mal klar.

Welchen Betriebsmodus man nutzt, ist ein bisschen Philosophiefrage. Gebrückt muss die Endstufe mehr arbeiten (mehr Strom liefern) und der Dämpfungsfaktor ist niedriger. Dafür nutzt man die gesamte Endstufe und kommt mit einem wesentlich "kleineren" Modell aus.
Wenn man sich das etwa mal bei den Red Rock Modus Endstufen anschaut, so hast du bereits mit der M4.5 800W an 8 Ohm gebrückt, aber erst mit der 200€ teureren M9 2x750W an 8 Ohm.

Die Crest ist sicher eine feine Endstufe.
 
Wenn Gewicht nicht oberste Priorität hat:
Dynacord L1000 oder P1050 bzw. die baugleichen EV P1200/1250.
Kann ich wärmstens empfehlen. Nutzte den Amp seit 13 Jahren;
(Nun gut die Synq werden als digitale Amps hier oft genug angepriesen; ich habe hier einen analogen Vorschlag gebracht).

Wenn Du nur 1 Box anschließt - macht nix; dann bleibt der 2. Kanal arbeitslos; Lauststärkeregler auf 0 und gut ists.
 
Sieht so aus als wenn ich die Crest bekäme. Ich hab nicht wirklich herausfinden können was da für ne Technik hintersteckt. Schwer sind sie, also fällt Class D wohl aus... weiß das einer zufällig?
 
Mach was du willst, aber ich schlage trotzdem die 2k2 oder die 3k6 vor ;)
 
Class D... hab ich ne Abneigung gegen entwickelt. Aber trotzdem danke für den Tip.
 
So, Teil steht bei mir, habs nur kurz angespielt. Macht aber einen super Eindruck bisher. Mächtig laut und sehr differenziert im Bassbereich, das gefällt mir schonmal sehr gut. Allgemein sehr transparent im Klang.

Kette war heute morgen:

Stingray --> Avalon U5 --> Crest CA9 --> Mesa Powerhouse 2x12

Hab später dann noch den Sansamp VT Bass dazwischen geklemmt, also vor die U5. Hat was... der Drive verdichtet schon ziemlich geil das Signal und macht alles etwas voller. Dafür geht eben auch ein bischen das Präzise flöten.
Die U5 klingt mit so ziemlich jedem Preset super. Das könnte echt was sein, aber so richtig weiß ich das erst nach ein paar Proben.
 
OT:
Du hast eine Avalon U5? Hast Du im Lotto gewonnen? ;)
 
Hab ich für 400€ bekommen, ist doch nicht viel Geld für nen Preamp. Zumal das Teil echt geil für schnelle und trotzdem gute Recordings ist. Da klingt jeder meiner Bässe echt sehr gut drüber, von P-Bass Knorz bis Spector Hi-Fi. Darüber kam ich überhaupt auf die Idee es mal mit dem Teil als regulären Amp für den Proberaum zu versuchen.

Ne Lotto nicht. ich spiel kein Lotto, da bleibt mehr Geld für Gear ;)
 
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Class D... hab ich ne Abneigung gegen entwickelt. Aber trotzdem danke für den Tip.

ich vermute dafür gibts wie so häufig keine rationale Erklärung oder?

Ansonsten würde ich - falls gebraucht in Frage kommt - PSE SM1200 oder FAT fpa 1.5 ins Rennen werfen...

auh immer mal wieder günstig zu bekommen
 
Nein, nur Erfahrung und Beobachtung. Ich habs mit einigen versucht und mir fehlte dabei immer das Gefühl von Headroom und "Tiefe" im Sound. Laut waren die alle. Ob das nun der Little Mark war, der Tonehammer500 oder die Alto D3 Endstufe. Im Vergleich dazu klangen GK1001RB-II, Mesa M6 und nun die Crest einfach viel voller und besser. Die Alto im Bridgemodus war jetzt auf dem Papier nicht schwächer als die genannten Kandidaten. Mit dem Fender TBP-1 hatte ich sicher nicht den schlechtesten Preamp davor, trotzdem wollte das nicht so recht zünden. Die bleischwere Fender Endstufe von einem Kumpel klang mit gleichen Setup viel besser als die Alto. Keine Idee warum. Ich vertraue da eher meinen Ohren als Messwerten.

Da mich das Gewicht (noch) nicht weiter stört muss es ja auch nicht unbedingt eine Class D sein. :)

Aber Danke für die Tips.
 
Ich habe noch nen Hartke HA300 mit defektem Röhren-Preamp da, der sich super als Endstufe eignet. und die 350W sind hölle laut, kann man mMn nicht mit 500W Class D oder so vergleichen. Falls das interessant wäre, schreib mir ne PN. Wenn nicht besorge ich mir selbst noch n Preamp dazu.

(Bisschen OT, aber wie ist deine Erfahrung mit dem Leeds am Bass?)
 
Ist für mich der beste Sansamp neben dem RBI. Ich hab den Tausch auf den VT Bass bitterlich bereut, aber mittlerweile hab ich den Leeds wieder.

Der VT Bass ist bestimmt der bessere für Vintage Sounds, dafür kann er imo z.B. den Sansamp Signatur Sound überhaupt nicht gut. Der Leeds klingt mit niedrigem Character und Drive quasi genau gleich wie der BDDI / PBDDI / RBI. Mehr Drive macht halt breiter und zerrt schlußendlich, wie ich finde aber sehr viel geiler als der VT Bass, der halt blechern furzig wird. Der Leeds hat da viel mehr Biss. Muss man nicht mögen...

Auch sehr geil ist der Leeds mit Character bei kurz vor 50% mit nicht zu viel Drive, dann bekommt er einen mittigen, leicht hohlen Sound der im Bandgefüge sehr gut klingt.

Und zum Thema Endstufe hab ich mit der Crest CA9 was gutes gefunden.
 
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gestern die erste Probe mit dem Teil war super. Es stehen aber noch einige Tests aus, ich will z.B. mal den Carbine Preamp in die Crest schicken, mal sehen ob das einen Unterschied macht. Auch die U5 wollte ich mal als Preamp für den Carbine versuchen usw...

Die Avalon U5 klingt einfach mit jeder Einstellung super... wer das Teil nicht kennt, das ist eine aktive Class A DI Box die auch gerne als (vornehmlich Studio Recording) Preamp genutzt wird. Neben dem unfassbar glasklaren Sound hat sie einen Tone Preset Schalter, der sehr brauchbare EQ Einstellungen abruft.

1 = runder, voller und bassiger Sound. Mir zu sehr im Hintergrund, aber sicher ein Traum wenn der Bass nur im Hintergrund arbeiten soll.
2 = Badewanne. Mit dem P-Bass eine wahre Freude, der Spector klang damit einfach viel zu krass in den Höhen. Ein wenig wie ein Sansamp, aber ohne diesen scharfen Attack obenrum.
3 = angehobene Mitten, trotzdem viel Bass Fundament. Sehr geil! Damit geht der Druck direkt in den Brustkorb/Magen, der Bass wird im Mix besser hörbar ohne im Ohr zu drücken. Damit habe ich fast nur gespielt
4 = angehobene Mitten, weniger Bass als Preset 3. Dadurch klingt es noch mittiger. Was mir an der U5 gefällt, selbst die mittigen Einstellungen werden nie pappig oder nölig/honkig. Auch sehr gut und brauchbar.
5 = starker Bass cut, klingt dann fast nach E-Gitarrenamp. Ist aber auch im Bandmix erstaunlich brauchbar.
6 = das gleiche wie 5, aber mit beschnittenen Höhen. Das war richtig gut für verzerrte Sounds.
 

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