Guter Mikrofonständer für Großmembran Kondensatormikrofon

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SingSangSung
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Hallo,

nachdem ich mir nun schon mehrere Billig-Ständer geschrottet habe (so fest gedreht, dass die Schraube abbrach) bräuchte ich eine Empfehlung für einen Ständer, der ein schweres Mikrofon (Rode NT2A) auch in schwierigen Situationen halten kann.

Schwierig heißt dabei: Ich nehme mich selbst gerne mit Gesang und Instrument gleichzeitig auf, insbesondere auch mit einem echten Flügel. Dabei ist es wichtig, dass der Mikrofonständer auch einen etwas längeren Arm ausfahren kann, ohne dabei instabil zu werden.

Idealerweise würde man den Ständer neben den Flügel stellen und dann per seitlichem Arm das Mikro etwa bis zur Mitte der Klaviatur ausfahren können. Bei einem schlechten Ständer sinkt der Arm dann unter dem Gewicht des Mikros ab.

Wenn das zu viel verlangt ist, kann ich auch auf die oberste Oktave des Flügels verzichten und den Ständer da hinstellen, dann ist der Weg etwas kürzer.

Also so wie hier zum Beispiel:


(nur dass ich ein NT2A (schwerer!) nehmen würde, und dass ich es an die andere Seite des Flügels stellen würde, und dass ich nicht so einen schönen Flügel habe und auch sonst nicht so hübsch bin).

Danke für Ideen!
 
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K & M verspricht grundsätzlich Qualität und ich ziehe deren Produkte auch in der Regel den Hausmarken vom T. & Co. vor. Aber auch bei K & M gibt es große Unterschiede, die man aber gut am Preis ablesen kann. Irgendwann ist aber jeder Galgen eines Mikrostativs an seiner Belastungsgrenze angelangt. Irgendwann greift eben die Gravitation. Das machste nix.
 
Irgendwann greift eben die Gravitation
Genau - und die kann man austricksen durch ein Gegengewicht am anderen Ende des Galgen. Das andere Ende ist meist kürzer, so dass man hier mal die Hebelgesetze andenken sollte - also das Gegengewicht am kurzen Ende des Galgens sollte schwerer sein als das Mikro
 
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Auf das Gegengewicht hätte ich ja auch mal kommen können ...

Ich überlege nun, mir einen


zu holen, mit dem passenden Adapter müsste der doch auch auf einen Ständer einer anderen Marke (in dem Fall Millenium) passen, oder?

(bei dem Millenium ist der Querarm sowieso kaputt, das wäre dann eine sinnvolle Kombi).

Danke Euch!
 
Die Anschlüsse sind genormt und damit passt ein K&M auf einen Millenium. Ist entweder 1/2" oder 3/8 " (der K&M hat nen 1/2" Anschluss laut Beschreibung. Adapter gibt's dafür zuhauf). Schau auch mal bei Gravity für den nächsten Ständer oder Arm - die sind auch gar nicht so schlecht (obwohl eher auf der günstigen Seite)
 
Gegengewicht LOL, jo, verwende ich andauernd bei meinen Fotostativen. Bei Mikros habe ich das Problem einfach nicht. Richtige Eisengewichte von alten Kaufmannswaagen gibt`s fast für lau in jeder Trödelhalle und auf jedem Flohmarkt. Die sehen imho auch noch cool aus und machen dann vielleicht auch noch mal wieder das, für das sie vorgesehen waren. Bissl Sprühfarbe vielleicht noch.
 
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Auf das Gegengewicht hätte ich ja auch mal kommen können ...

Ich überlege nun, mir einen


zu holen, mit dem passenden Adapter müsste der doch auch auf einen Ständer einer anderen Marke (in dem Fall Millenium) passen, oder?

(bei dem Millenium ist der Querarm sowieso kaputt, das wäre dann eine sinnvolle Kombi).

Danke Euch!

Bei Deiner Anforderung ist ja die gesamte Stabilität des Mikrofonständers gefragt, also neben den stabilen Rohren auch ein schwerer "Fuß" (um Kippelgefahr auszuschließen, eben einen festen Stand zu garantieren)

Ich würde davon abraten einen so schweren Galgen K&M 21231 auf einen "leichten" MIkrofonständer von Millenium zu befestigen.

Hier würde ich gerade bei schweren Mikrofonen, die auch noch recht weit ausgefahren werden, explizit einen massiven Mikrofonständer empfehlen.

Dieser wurde genannt, und das wäre aus meiner Sicht der Richtige

K&M 21430
 
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Wenn DIY-modifikation dich nicht schreckt, könntest du mal einen Blick in die Schlagzeugabteilung werfen. ;)

die sind schwer, rasten in den Gelenken ein und sind kostengünstig.
nur passen Mikrofonsachen erstmal nicht - da bist du gefragt.
 
Hi nochmal,
da habe ich ja jetzt reichlich Auswahl.

Mir ist noch aufgefallen, dass die nötige Länge bei mir ja lange nicht so groß ist wie bei den ganz schweren Kalibern hier möglich.

Dieser Arm hier:
https://www.thomann.de/de/km_25530.htm
Würde vermutlich auch reichen und dann auch auf einen "einfachen" Mikrofonständer passen. Oder liege ich da ganz falsch?

Das Nt2A wiegt unter 1 kg (mit Spinne vermutl. ziemlich genau ein kg), da müsste der doch reichen?

Das ist NICHT für live-Anwendungen, nur Heimstudio.

Dank + Gruß!
 
Hallo,

...das sollte auch funktionieren - aber nimm als "Untendrunter" trotzdem kein Billigstativ. Ein ziemlich großer "Fußkreis" ist immer von Vorteil, wenn Du mit mehr oder weniger weiter Ausladung arbeiten möchtest. Also kein kleines rundes Guß-Füßchen... ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Ich hab mir meine Mikroständer nochmal angeschaut, das eine ist gar kein Millenium, sondern schon etwas stabiler. Da werde ich da den Arm mit Gewicht draufschrauben und auf den anderen dann den ohne, das müsste erst mal gehen!

Danke für die Hinweise, ich hoffe, in den nächste Wochen dann ein paar schöne Aufnahmen machen zu können (so lange mein Flügel frisch gestimmt ist, ich finde das Setting Gesang + Klavier mit echtem Instrument sehr inspirierend, aber mit dem E-Piano geht's natürlich einfacher).
LG
 
Diese

K&M 25530


habe ich auch bei allen meinen Mikrofonständern von K&M nachgerüstet.

Die haben dieses Counterweight

K&M 21105 Counterweight


Sofern ich die großen und schwere Röhrenmikros oder das CAD E-350 nutze, alle zwischen 0,8 bis ca. 1,2kg, dann platziere ich das Gegengewicht ganz am Ende des Arms, sofern ich mit dem Mikrofongalgen etwas weiter rausgehen muss.
Bei dieser Positionierung kommt aber das Gegengewicht automatisch nach vorne zum Galgen, somit verliert es an Gegengewicht.
Und das MIkro zieht wieder stärker am Galgen, so wie aktuell mein BSA M250, da muss ich schon die Galgenarretierung gehörig festdrehen.
Mit einem zweiten Counterweight wirds angenehmer.
Wenn es eben nicht reicht, holt man ein weiteres Counterweight und bringt es am Mikrofongalgen an :)

Allerdings wird das ganze schnell instabil, selbst bei einem K&M-Ständer.

Wenn das der Fall ist, kannst Du immer noch die teurere aber deutlich stabilere Lösung holen.

Viel Glück dass das schon reicht, und wir sind gespannt, ob das ausgereicht hat.
 
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Gegengewichte verlagern den Schwerpunkt der ganzen Konstruktion nach oben und erfordern daher besonders stabile Stative.

Das NT1 (ohne a) wiegt incl. seiner ziemlich fetten Spinne 730g. Meiner Erfahrung nach kann man bei den guten K&M-Stativen die Knebelschrauben immer so gut und stark fest ziehen, dass der Ausleger auch bei vollem Auszug ein solches Mikro gut hält ohne abzusinken.
Beim Stativ würde ich eines mit langen Füßen ("breite Fußkonstruktion") empfehlen, z.B.: https://www.thomann.de/de/km_21021.htm

Zur besseren Stabilisierung könnte man auf einen Fuß - oder alle Füße - Gewichtssteine, Sandsäckchen oder ähnliches legen.
 
Zu einem fairen Preis bietet dieses Stativ eine solide Basis für ein Großmembranmikrofon:
https://www.thomann.de/de/superlux_bigfoot_willie_ms_158.htm

Das bereits empfohlene K&M Kontergewicht (oder bei Bedarf auch 2 davon) passt auf den Ausleger. Aber der "Knuddel" am Ende des Auslegers hat auch schon Gewicht.
Ein Bein des Statives ist noch weiter ausziehbar und bietet, bei Bedarf, eine zusätzliche Stütze.

Die in einigen Rezessionen beschriebenen Verarbeitungsmängel kann ich an meinem BigFoot nicht nachvollziehen.
Mag aber sein das in dieser Preislage täglich ein wenig anders Produziert und Ausgeliefert wird. ;)

Von einer "Bastellösung" mit Cymbalständern aus der Schlagzeugabteilung würde ich abraten. Zudem haben gut verchromte (Yamaha verchromt in den Motoradwerken), schwere und damit standsichere Beckenstative auch ihren Preis.
 
Sofern ich die großen und schwere Röhrenmikros oder das CAD E-350 nutze, alle zwischen 0,8 bis ca. 1,2kg, dann platziere ich das Gegengewicht ganz am Ende des Arms, sofern ich mit dem Mikrofongalgen etwas weiter rausgehen muss.
Es ist nicht nur das Gegengewicht, welches den Arm in Position hält und die Klemmmechanik entlasstet.
Durch 1-2 Gegengewichte erhöht sich das Gesamtgewicht des Statives und damit seine Standfestigkeit gegen "Umkippen in Richtung Mikrofon".
Nicht so superwohl fühle ich mich, bei montierten Gegengewichten, mit dem Auszug für die Höheneinstellung (gilt auch für K&M). Das war aber bisher immer nur ein unbehaglicher Gedanke und nie ein Problem.
Die Handschraube für die Höheneinstellung würde ich dennoch bewusst gut festziehen und dabei das Basisrohr des Statives mit der anderen Hand gegenhalten.

Allerdings wird das ganze schnell instabil, selbst bei einem K&M-Ständer.

Wenn das der Fall ist, kannst Du immer noch die teurere aber deutlich stabilere Lösung holen.
Oje. Dann ist eventl. das Budget erschöpft und das unzureichende Stativ steht rum.
Es hat ja nicht jeder ein Tonstudio, wo man das dann irgendwo noch gebrauchen könnte. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
zu holen, mit dem passenden Adapter müsste der doch auch auf einen Ständer einer anderen Marke (in dem Fall Millenium) passen, oder?

(bei dem Millenium ist der Querarm sowieso kaputt, das wäre dann eine sinnvolle Kombi).
.....und im Baumarkt habe ich bessere Schrauben gesehen.....;)

Mein Erfahrungswert in weiter Vergangenheit:
Für meine ersten Overheadmontagen hatte ich mir zwei preiswerte Millenium Galgenständer gekauft.
Nach etlichen Wochen (gestanden hatten die eigentlich ganz gut) wurden meine Frau und ich mitten in der Nacht durch ein riesiges Geschäpper geweckt.
In meinem Hobbytonstudio war das Gelenk eines der Stative gebrochen und ein Overheadmikrofon mit Stativausleger über die Becken gerasselt. Nun schaut man sich das Problem natürlich genau an. Die Gelenke der preiswerten Millenium Stative sind vollständig aus Kunststoff gefertigt. Und da war direkt eins gebrochen.:ROFLMAO:

Um die Sache rund zu machen:
Ich hatte Glück, denn weder war das Mikrofon beschädigt und auch kein Cymbal (aus empfindlicher Bronze). ;)
 
Hi,
ich wollte jetzt berichten ,wie es weitergegangen ist.
Ich habe das 25530 von K&M genommen. Dann habe ich festgestellt, dass ich das dann doch auf meinen Millenium-Ständer schrauben musste, weil bei meinem anderen Mikroständer der Querarm fest verschweißt ist. Mit dem Millenium ging es aber problemlos.

Ich habe eine Aufnahme und ein Foto gemacht, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Die Aufnahme enthält den ungemischten Sound, also Stimme links, Klavier rechts. Ich habe die Hoffnung, dass die Kanaltrennung gut genug ist, um die Stimme noch etwas komprimieren zu können, dann gemeinsam mit Hall versehen.
Eigentlich hatte ich gehofft, den Flügel mit den MIkrofonen meines Zoom H4N aufnehmen zu können, musste dann aber feststellen, dass der zwar einen 4-Spur-Modus hat, aber nur zwei Spuren gleichzeitig aufnehmen kann. Daher wird der Flügel über ein zweites (leider billiges Rode P48) aufgenommen. Als Begleitinstrument klingt es aber, finde ich, ok.
Video:
 

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