Händel: Courante

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... wow ... bin beeindruckt. Toll:great:

Gruß
Martina
 
Super Reinhard, auch ein tolles Stückchen!! Sehr schön gespielt*****

..... jetzt muß ich mir die links aber mal abspeichern...

Gruß Roland

PS.: Hab heute deine email beantwortet, war wieder unterwegs.....
 
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Lieber Reinhard,

bin eben mehr zufällig auf deinen Vortrag gestoßen. Man spürt tatsächlich, dass du die Musik lebst und liebst. Hat mir gefallen. Im Übrigen glaube ich, dass gerade Pigini sich für derartige Literatur eignet.

Herzliche Grüße,

Weltenbummler
 
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Hallo, Weltenbummler,

vielen Dank für die positive Rückmeldung. Inzwischen bin ich selbst nicht mehr so zufrieden damit. Das Stück müßte eigentlich etwas schneller kommen. Im Spätherbst werde ich die ganze Suite aus der dieses Stück entnommen ist noch mal einspielen, dann in einem etwas angemessenerem Tempo.

dass gerade Pigini sich für derartige Literatur eignet.
Das denke ich auch, und das ist auch der Grund, warum ich genau dieses Instrument spiele. Ich habe vor Jahren nach einem bezahlbaren Akkordeon gesucht, das vom Klang her für die Interpretation von Cembalo- und Orgelmusik geeignet ist. Bei diesem Instrument passte alles gut zusammen, Preis, Klang, Handling und Baugröße.

Gruß
Reinhard
 
Sehr schönes Stück! Wenn Du das wieder einspielst, dann versuche mal, die linke Hand nicht so klebrig zu spielen, mach ruhig mal eine Artikulation, bei der Du links deutlich abhebst. Mit so starkem Druck gespielt erinnert es nicht mehr an ein Cembalo, lieber eine durchsichtigere Registrierung ausprobieren, z.B. 16' + 4', und dann weniger Luft durchs Pigini quetschen. Ich experimentiere immer ewig lange, bis ich bei solcher Musik mit dem Klangergebnis zufrieden bin.
Grüßle, RK
 
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Hallo, RK,

vielen Dank für Deine Kritik, schön, daß Du so detailiert auf diese Hörprobe eingehst. Ich werde Deine Vorschläge probieren. In dem Jahr, das seit dem Hochladen des Stücks vergangen ist, habe ich es schon ein wenig verändert. Insbesondere das Tempo habe ich angehoben, dadurch kommt es jetzt weniger schwerfällig daher. Wenn ich solche Musik für das Akkordeon fertig mache und darauf spiele steht bei mir allerdings nicht im Vordergrund, daß es es sich nach Cembalo oder Orgel anhören muß. Es darf und soll eine auf dem Akkordeon gespielte Musik sein, bei der man die Eigenarten des Musikstücks und die Eigenarten des Instruments hören soll. Daß die Youtube-Aufnahme nicht leichtfüßig genug klingt ist unbestritten, das war vergangenes Jahr eben Stand meiner Fähigkeiten. Nächste Woche spiele ich die ganze Suite erstmalig öffentlich, mal sehen wie sie dann klingt. Wenn ich davon eine passable Aufnahme erhalte, werde ich sie wieder nach Youtube hereinstellen. Im Übrigen freut mich immer wieder, wenn ich mich mit jemandem austauschen kann, der meine, für Akkordeonisten eher ungewöhnliche Liebe zu barocker Musik teilt. Vielleicht können wir diesen Austausch ja fortführen.

Gruß
Reini2
 
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Hallo Reini,

Erstmal: Hut ab!
Dann: gut gemeinte Kritik, die sich vielleicht härter anhört als sie sein soll.
Der Bass könnte deutlicher artikuliert werden, etwas knackiger und nicht sooo lang. Mache ich aber auch gern, ich bade so gern in den Klängen...
Und alles plätschert so dahin... das mag Absicht sein, aber ein paar deutlichere Betonungen würden dem Ganzen mehr Struktur geben und dem Zuhörer Orientierung und hm Halt, Abwechslung geben und Aufmerksamkeit abverlangen. Dann reicht auch das langsame Tempo völlig aus. Schön und langsam spielen ist oft viel schwieriger als flott und schnell.
(irgendwie höre ich mich an wie mein Lehrer :rolleyes:)
Das Instrument hört sich wirklich gut an mit dieser Musik.
Orgelähnlich. Auch wenn ich nicht weiß, ob das deine Absicht ist.
Und nochmal: Hut ab! Sehr schön!

Herzliche Grüsse!
 
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Hallo, Hiltrud,

Deine Kritik hört sich nicht hart an, ich bin für jede gut gemeinte Kritik offen. Wie ich ja weiter oben schon geschrieben habe, bin ich selbst mit dieser Interpretation nicht so zufrieden. Zum einen ist es für eine Courante viel zu langsam gespielt, inzwischen läuft es etwas schneller, zum anderen klingt es wirklich zu breiig, das ist auch bereits etwas verbessert. Die Courante, wie auch die beiden Sarabanden (I+II) gehören in den Zusammenhang der Suite d-moll HWV 448 von Händel. Die Tempi der einzelnen Sätze dieser Suite muß ich so anpassen, daß die Verhältnisse gewahrt bleiben, ohne mir beim schnellsten Teil, der Ciaconna, einen Knoten in die Finger zu spielen. Diesen Balanceakt versuche ich hin zu bekommen. Ob es gelingt, werde ich am kommenden Samstag sehen, da spiele ich dieses Stück erstmalig öffentlich. Ich spiel da in einem Kirchenraum, das alleine zwingt schon zu langsamerer Gangart, weil der Ton bei den Hallverhältnissen sehr lange im Raum stehen bleibt. Wenn ich von diesem Konzert eine passable Aufnahme bekomme, werde ich sie ebenfalls bei Youtube einstellen, dann können wir mal vergleichen.
Es wird noch nicht perfekt sein, aber doch schon um einiges besser.
Das Instrument habe ich wegen genau dieses Klanges gekauft, ich habe da eine ganze weile nach gesucht.

Gruß
Reinhard
 
Ich finde das total super!!!
Wenn ich einmal so spiele kann fühle ich mich wie ein König!

Gruß grollimolli
 
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Danke Reini für Deine Erklärung. Der Gesamtzusammenhang, ja. Gar nicht so einfach. Und schon die Bezeichnung Courante beinhaltet ja eine gewisse Geschwindigkeit.

Auf jeden Fall viel Erfolg und viel Glück für Deinen Auftritt, ich wär gern dabei und bin auf einen Mitschnitt schon sehr gespannt!
 
Dann möchte ich auch mal eben meinen Senf dazugeben. Ich höre da viele gute Ansätze bei Dir, Reini. Weiter so!

Wie andere schon bemerkt haben, solltest Du durchsichtiger artikulieren. Das Tempo etwas anziehen, klar. Was mir aber noch auffällt: Deine Balgwechsel sind oft sehr deutlich zu hören, daran musst Du echt arbeiten, denn Du verlierst an den Stellen sogar (viel) Zeit, bist also nicht im Metrum. Übrigens werden die Balgwechsel bei einer abgesetzteren Spielweise einfacher, netter Nebeneffekt (klingt besser und ist auch noch leichter).

Mit Deiner Liebe zur Barockmusik stehst Du in Akkordeonkreisen allerdings nun wirklich nicht alleine da! Nun aber meine verwunderte Frage: wenn Du so auf diese Musik stehst, warum spielst Du dann denn nicht Melodiebass? Das wäre doch genau das richtige für Dich.

Monte
 
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Hallo, Monteverdi,

Vielen Dank für Deine Kritik.
Mit Deiner Liebe zur Barockmusik stehst Du in Akkordeonkreisen allerdings nun wirklich nicht alleine da! Nun aber meine verwunderte Frage: wenn Du so auf diese Musik stehst, warum spielst Du dann denn nicht Melodiebass? Das wäre doch genau das richtige für Dich.
Ganz einfach: bisher reichte das Geld nicht für ein Konverter-Instrument. Bei drei studierenden Kindern muß man dafür lange sparen. Die Überlegung ein solches Instrument zu kaufen ist da, aber eben das passende Geld nicht. Und dann muß man ja auch erst noch den Konverter zu spielen erlernen.
Mit Deiner Liebe zur Barockmusik stehst Du in Akkordeonkreisen allerdings nun wirklich nicht alleine
Ich habe von einzelnen gehört, daß sie mein Interesse teilen, die sind aber sehr rar und alle weiter weg. Von Kapazitäten wie Denis Patcovic, Manfred Leuchter oder Yuri Shishkin mal abgesehen, die spielen in einer ganz anderen Liga. Ich glaube tatsächlich, daß diese Musik unter den Hobby-Akkordeonisten nicht sehr verbreitet ist.
Deine Balgwechsel sind oft sehr deutlich zu hören, daran musst Du echt arbeiten
daran merkt man, daß ich nicht schon seit ewig Akkordeon spiele, sondern früher schon mal andere Tasten unter den Fingern hatte. Ich werde mich um Besserung bemühen.
Wie schon weiter oben erwähnt, die Aufnahme ist über ein Jahr alt, das Stück hat sich (meiner Meinung nach) inzwischen verbessert, ein neues Video stelle ich aber erst ein, wenn ich eine vernünftige Aufnahme hin bekomme. Ich hadere etwas mit der Technik, will sagen: wenn ich das Mikro vor mir sehe spiele ich Fehler, anders als bei lebendigen Zuhörern.

Gruß
Reini2


Nachsatz:
@all
ich finde es interessant, daß die Kritiken erst 13 Monate nach dem Einstellen des Videos kommen, frühzeitigere Kritik hätte mir beim Einstudieren der ganzen Suite vermutlich den einen oder anderen Irrweg erspart. Vielen Dank allen dafür, ich versuche die Anregungen um zu setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin nur ein Dilettant (aber Enthusiast), aber ich mag dieses Stück sehr und auch Deine Umsetzung auf dem Akkordeon. Danke schön, Reinhard
 
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Schön, daß es Dir gefällt, auch ich bin nur Dilettant und spiele nicht professionell.

Gruß
Reini2
 
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Da ich jetzt erst das Forum entdeckt habe, ergänze ich mal die Tipps noch mit meinen Bemerkungen.

Zum einen glaub ich, dass du damit experimentieren könntest, die Tasten nur halb runterzudrücken. Fand ich am Anang sehr unangenehm und man muss es recht langsam üben, um die Finger daran zu gewöhnen. Gerade für den (zu breiten) Bass wäre es aber klanglich gut.

Und ich hab das Gefühl, dass es dich mehr anstrengt als es müsste. Zwischendurch höre ich einen schweren Atem. Vielleicht hilft es dir, dich nicht so sehr auf das Spielen zu konzentrieren, sondern nur auf deinen Atem, dass er gleichmäßig und ruhig fließt, dann fließt die Musik von selbst.

Gruß, pater
 
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Hallo Reini,
bin gerade auf der Suche nach Orgelmusik fürs Akko auf Deine Einspielung gestoßen. Das klingt sehr schön.
Hast Dir die Noten selbst fürs Akko umgeschrieben ?
 
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Hallo, Atemblau,

ja, ich habe die komplette Suite, aus der diese Courante stammt für mein Akkordeon passend geschrieben.
Das ist weitgehend werkgetreu gelungen, lediglich der letzte Tanz, die Chiacona, war nur mit Abstrichen auf dem Standartbass-Akkordeon zu realisieren.
Möglicherweise hört sich das Ganze auf anderen Akkordeons anders an, das hängt davon ab, wie der Bass registriert werden kann und wo jeweils der Oktavsprung liegt.

Gruß
Reini2
 
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Guten Morgen,

sehr schön der Händel !
Klingt auch sehr gut auf Deinem Instrument.

Es gibt leider nicht wirklich viel gute Literatur direkt für das Akkordeon,
vieles muß man leider selbst umschreiben.
Hier in Berlin gibt es relativ viel Notenmaterial in den Leihbüchereien.
Fündig wird man am doch eher in Harmoniumnoten, oder Noten für Kleinorgeln.
Die Ausbeute ist jedoch sehr dünn - man schleppt einige Kilo Noten nach Hause
und vieles ist dann nicht spielbar oder klingt nicht.
Alternativ bietet sich unter www.imslp.org ein legales Portal
um an zumeist historisches Notenmaterial zu kommen.
Man sollte aber vorher wissen, was man sucht...die Auswahl ist riesig !
Ich habe ein älteres Notenbuch : Piano Step by Step"Einführung in das polyphone Spiel"
von Könemann Budapest ( gibt es anscheinend nur noch antiquarisch ) ,
das sich zu einem Großteil gut direkt am Akkordeon spielen lässt.

Der Oktavsprung ist natürlich oft ein Problem -
wenn zum Beispiel Akkorde in Tonfolgen zerlegt sind,
klingt das im Bass dann nicht, weil die Melodieführung
der Basslinie nicht funktioniert.
Problematisch finde ich auch , daß man oft mehrchörig spielen muß,
da sich bei den wenigsten Instrumenten der Bass einchörig spielen lässt.
Ich hatte teilweise im Bass einen Chor am Stimmstock abgeklebt, damit
dieser das Spiel nicht dominiert.
Hier zu Händel passen die recht vollen , orgelartigen Register ja ganz gut.

Ich hatte lange Zeit auch immer neidisch zu den Converter Akkordeons
rübergeschielt - das war aber finanziell nie eine realistische Alternative.
Per Zufall kam ich vor knap einem Jahr an ein kleines Freebass Akkordeon
von Victoria. Von der Größe eher ein Schülerinstrument , beidseitig zweichörig
mit einem ganz klaren Ton. Eine tolle Einstiegsdroge...
Der Wechsel ist schon fatal , man fängt im Grunde noch einmal an.
Jetzt vor zwei Monaten habe ich dann durch einen weitern Zufall
eine 15kg Kiste , auch von Victoria , gekauft.
Im Diskant 45 Tasten, vierchörig mit Cassotto.
Im Bass fast fünf Oktaven freebass mit Basscassotto.
Nur Freebass - keine Akkorde.
Ein totaler Exot und dadurch auch bezahlbar.
Ich bin noch weit davon entfernt ,
dieses Instrument zu beherrschen,
aber es eröffnen sich auf einmal ganz neue Möglichkeiten !

Schönen Gruss,

Ludger
 
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Alternativ bietet sich unter www.imslp.org ein legales Portal
um an zumeist historisches Notenmaterial zu kommen.
Ich kann www.free-scores.com empfehlen, ebenfalls eine riesige Auswahl an historischen- und deswegen legalen - Noten, auch transkribiert für unterschiedlichste Instrumente.

Der Oktavsprung ist natürlich oft ein Problem - wenn zum Beispiel Akkorde in Tonfolgen zerlegt sind, klingt das im Bass dann nicht, weil die Melodieführung der Basslinie nicht funktioniert.
Da hast du recht, ich habe bei einigen Stücken den Bass versucht anzupassen bzw. umzuschreiben, aber irgendwann kommt einem der Oktavsprung in die Quere.

Ich hatte teilweise im Bass einen Chor am Stimmstock abgeklebt, damit dieser das Spiel nicht dominiert.

Respekt ! :hat:

Das ist weitgehend werkgetreu gelungen, lediglich der letzte Tanz, die Chiacona, war nur mit Abstrichen auf dem Standartbass-Akkordeon zu realisieren.
A pro pos Chiacona, kennst du die Chiacona von Pachelbel ? Das ist z.B. problemlos auf dem Standard Bass zu spielen.

Ich hatte lange Zeit auch immer neidisch zu den Converter Akkordeons
rübergeschielt... Der Wechsel ist schon fatal , man fängt im Grunde noch einmal an.

Das ist für mich ein Grund, gar nicht erst drüber nachzudenken. Nochmal von vorne anfangen würde mich ziemlich deprimieren. Da reize ich lieber den Standardbass aus, selbst wenn ich mir manchmal die Finger dabei breche ;)


--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Jetzt vor zwei Monaten habe ich dann durch einen weitern Zufall
eine 15kg Kiste , auch von Victoria , gekauft.
Magst du da mal ein Bild davon zeigen ?


aber es eröffnen sich auf einmal ganz neue Möglichkeiten !
Wäre schön, noch mehr von Dir zu hören !
 
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