Hals Verbreiterung

36Gollum
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Haltet mich für verrückt, aber ich möchte breitere Hals und damit Griffbretter haben. Ich kann mir aber denken, wie ich vorgegangen bin, ist auch für andere Leute interessant. Das Ganze hier ist eine Übung für eine Gitarre die mir teuer ist - hier habe ich eine runtergekommene polnische Schlaggitarre genommen, mir ging es jetzt erstmal darum, wo die Probleme und Gefahren liegen:

Zuerst habe ich eine Holzkiste gebaut in die der Hals so eingeschraubt wurde, das ich ihn auf der Kreissäge in der Mitte durchsägen konnte, Griffbrett und Binding kamen natürlich vorher ab:
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Der Hals ist übriges aus Buche (!) Hier ist bereits ein Sperrholzstreifen eingeleimt, beim nächsten mal werde ich nicht daran vorbei kommen, diesen selbst herzustellen
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hier eine schwierige Stelle, der jetzt breitere Hals braucht unten eine Aussparung, damit er wieder präzise in den Korpus passt
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hier der angefertigte Halsstab und fräsen dann wieder in der "Kiste"
 

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Die neue Breite wird durch ein breiteres Binding ausgeglichen.
 

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dito
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Und here we are... insgesamt hat es ganz gut geklappt. Der Sperrholzstreifen sollte wie gesagt, das nächste mal von besserer Qualität sein und die Aussparungen für den Korpus sollten in der Kontur genauer werden. Probleme gab es eher von unerwarteter Seite: Das einpressen der Bünde machte Ärger und der Lack des Korpus war mit irgendwas klebrigen überzogen, das ich zuerst für schlechten Schellack hielt, ich habe also mit Schellack weiter gemacht - das musste leider alles wieder runter, auch der Nitrolack der jetzt drüber ist, zeigt schon nach ein paar Tagen wieder Risse, weiß der Geier, was die Basis ist - ist aber für das Thema auch völlig egal.
Ich bin erstmal sehr erfreut, der Hals spielt sich für mich total gut, ein wenig Holz werde ich wohl von hinten noch wegnehmen.
Der Hals ist jetzt 3-4mm breiter als vorher und sicher gerader.
 

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Sachen gibt's... Zuerst dachte ich, dass ist hier ein ähnlich skurriler Thread, wie der mit dem Bundblech im PU Cave. Auf den Photos kommt die Arbeit aber sauber rüber.
Der Hals hatte keinen Spannstab, das hat Dir diese Modifikation etwas vereinfacht. Jetzt, wo er einen Spannstab hat, kannst Du ihn auch ohne Gefahr ausdünnen. Auf dem Photo mit dem kleinen Hobel wirkt er schon wie ein echter Prügel.
Auf dem Photos sieht das Binding nach Kuststoff aus, ich hoffe aber doch, dass es aus hellem Holz ist. Ich fände es schöner, wenn Du auch an der Stirnseite des Griffbrettes ein Binding anbringst.
 
'Hut ab, so ein Hals-Umbau ist schon höhere Kunst. Ich hatte ein paar mal überlegt, den Hals meiner geliebten 97 er Sq. protone tele auf der Rückseite mit Ahornfurnier zu verdicken, hab dann doch die Finger weg gelassen......Gruß Th.
 
spannend!!!
Gitarren mit breitem Griffbrett gibt es übrigens auch bei 48 guitars…
 
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Mir ging es genauso.
Zuerst dachte ich, dass ist hier ein ähnlich skurriler Thread, wie
die Bundblechnummer. Aber glücklicherweise nicht.

Ich bin erstmal sehr erfreut,
Das kann ich verstehen, es sieht sehr sauber aus und wenn Du für Dich die Detailspunkte noch gelöst bekommst, um so besser. :great:

Wie breit hast Du den Hals denn nun insgesamt bzw. wie ist der vorher- nachher-Vergleich in mm?

Mit @Ben zen Berg hättest Du hier ja auch direkt jemanden, der Dir den für die Breite perfekt passenden Pickup bauen könnte, falls das gute Stück einmal verstärkt werden soll (z.B. ein Floating Neck-Pickup).
 
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meine uralte Eigenbau-Wickelmaschine hängt hier noch an der Wand... ich hoffe aber, das ich mit "normalen" Pickups noch hinkomme, mal sehen. Der Hals war vorher 46,5mm und ist jetzt 50 am Nullbund (zum ersten mal einen Nullbund stehen gelassen und ich finde es gut!)

(Mein letzter Versuch in die Richtung war unterm Strich viel aufwändiger: ich habe eine 7Saiter auf 6 Saiten umgebaut, hört sich einfach an, war es aber gar nicht. Was ich nicht gecheckt habe, das bei diesen Gitarren die Saiten am Steg so unglaublich weit auseinander gehen (warum?) d.h. die Pickup Magnete sind heftig daneben und (gut, ich wollte es so) letztendlich musste ich mir eine Rollerbridge fräsen und ein Bigsby VERBREITERN)
 

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vielleicht 8), ich gehe gerne ans Limit dessen was ich kann - dabei entstehen schon auch mal Sachen, die sich "nicht gelohnt" haben. Ich weiß es wirklich nicht, muss ich gründlicher Nachdenken, oder gibts einfach Sachen die man probieren muss/will.
 
da stellt sich mir die Frage: Wofür das ganze, wenn der Saitenabstand gleich bleibt? :unsure:
 
Bleibt er ja nicht,
deswegen "Augen auf"

Wenn der Hals drei bis vier Millimeter breitet geworden ist, kann der Saiten-Abstand am Steg um sechs bis acht Millimeter erweitert werden.
Dazu braucht man natürlich eine neue Stegeinlage, aber die kostet ja nur ein paar Euro.
 
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Vielleicht kann @36Gollum das ja mal aufklären - soll der Saitenabstand nur am Sattel vergrößert werden, oder auch am Steg?
 
Das kann man doch auf dem Bild mit der kompletten Gitarre erkennen. Da laufen die beiden E-Seiten entlang der Kanten des ursprünglichen Griffbrettes.
 
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Ja, vielleicht etwas verwirrend - bei der hier gezeigten Methode ist die Verbreiterung natürlich parallel, d.h. am Steg sind es auch 3mm mehr. Ich hoffe mal, das das ein "normaler" Tonabnehmer noch packt und auch ein Bigsby, obwohl man sich da die erste Fehlerquelle einbaut,

-------------
Bei der Heavy Metall Gitarre war es viel, viel extremer weil ich nicht gecheckt habe wie sehr die von Haus aus am Steg noch mal weiter sind. (das wirkt sich dann bis hinten zum Bigsby schon so sehr aus, das es ca. 1cm breiter werden musste! - bei den Tonabnehmern stimmt die Position der Pole pieces nicht, das kann man aber durch rausschrauben hinschummeln)
 
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