Hmm, ich habe mir gerade die Bruch-Bilder nochmal angeschaut. So ne "Volute" hätte beim Instrument vom thread-Ersteller den Bruch nicht verhindert. Ich glaube, ohne die Schraubenlöcher vom Klemmsattel wäre nix passiert. Ich finde das Ibanez System des Anschäftens der Kopfplatte eigentlich ganz tricky gemacht. Überzeugt mich, solange kein Löcher drin sind.
Ein Instrument darf einfach nicht umfallen. Irgenwann rummst es halt so derb, daß ne Volute auch nix merh hilft. Man kann auch n Stück Moosgummi an den Kopf kleben. Wenns dann umfällt, dann passiert garnix. Warum machts dann keiner?
Beim Leim habt ihr sicher recht. Ich lernte das so: Weißleim ist n Kleber und Titebond und Knochen-/Hautleim sind richtige Leime. Bei Hautleim wird der Leim beim Anpressen (fast!) komplett verdrängt und bildet zwischen den Pooren Verbindungsbrücken. Also: Holz auf Holz mit Brücken. Das kann Titebond auch. Bei den Weißleimen kann es sein (ich bin kein Chemiker), daß die besser funzen, wenn eine geringe Schicht Leim zwischen den Flächen bleibt. Jedenfalls funktioniert Hautleim nur dann, wenn die Leimflächen überall exakt aufeinander passen. Wenns nicht so toll paßt, dann gewinnt jeder Weißleim. Aber was nicht geht: ne unsichtbare Fuge mit Weißleim. Da kenn ich mich zufällig aus.
Zuviel Verdünnung ist sicher nix, aber n bischen geht immer. Glaube nicht, daß dabei die Leimung großartig geschwächt wird.
Die Konsistenz von Titebond ist ja schon sehr dick. Das hat sicher auch n Grund. Bei zwei planen Flächen ok, aber in diesem speziellen Fall muß er ja wirklich reinkriechen. Das geht garnicht ohne Verdünnen. Also ich verdünne Titebond immer leicht, bis die Flächen richtig packen. Das gibt auch ne richtig gute Fuge. (gute Fuge = kaum sichtbar). ((meine persönliche Erfahrung))
cheers, fiddle