Handelt es sich hierbei um eine Brummschleife?

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Hi,

seit ich mein neues Equipment aufgebaut habe (Yamaha HS 50 Monitore, Samson Resolv 120a Subwoofer), habe ich mit einem Brummen des Subwoofers zu kämpfen, das sich für mich verdächtig nach dem 50Hz-Netzbrummen, d.h. einer Brummschleife anhört.

Der Subwoofer im Alleinbetrieb (d.h. nur das Netzkabel angeschlossen) hat zwar auch ein Eigenrauschen, jedoch fast unhörbar leise. Ist nun die ganze Anlage verkabelt, so ergibt sich, sobald der Subwoofer eingeschalten ist (Schalter on-auto-off auf on) ein deutlich hörbares und extrem nerviges Brummen. Auf dem Weg zur Diagnose habe ich nun die Anlage systematisch verkleinert, so dass am Ende nur noch die beiden Boxen und der Sub (wie im Bild gezeigt) übrig blieben. Trenne ich nun noch die Verbindung zwischen den Monitoren und dem Sub, so verschwindet das Brummen. Ebenso verschwindet es, wenn ich beide Monitore vom Strom ausgesteckt habe (bloßes Ausschalten hilft nicht). Auch ein Umpolen der Netzstecker, Austausch der Kabel, Anschluss an verschiedene Stromkreise, brachte keine Verbesserung.


brummschleife.jpg

Ist das, was ich hier beschreibe, eine Brummschleife und wenn ja, wie kann ich sie beheben? Eine passive DI-Box mit GroundLift in die Audioverbindung Sub->Monitor?

Danke und Gruß

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Moin,

die Yamahas haben doch XLR Eingänge. Die dürften symmetrisch sein. Anschlußbelegung des XLR ist dann: Innenleiter auf 2, Schirm auf 3, 1 bleibt frei. Damit dürfte das Brummen weg sein. Anschluß der Boxen standardmäßig an normgerechte Schuko Steckdose mit Schuko Stecker.
 
Verstehe ich das richtig, der Sub hat nur Chinchausgänge für die Topteile? Diese sind unsymetrisch evtl. liegt da der Hund begraben.

Ja leider hat der Sub nur Cinch-Ausgänge (Gott weiß warum...). Nachträglich symmetrieren könnte ich ja mit der DI-Box gleich mit erledigen, oder?


Moin,

die Yamahas haben doch XLR Eingänge. Die dürften symmetrisch sein. Anschlußbelegung des XLR ist dann: Innenleiter auf 2, Schirm auf 3, 1 bleibt frei. Damit dürfte das Brummen weg sein. Anschluß der Boxen standardmäßig an normgerechte Schuko Steckdose mit Schuko Stecker.

Ist der Klinken-Eingang nicht auch symmetrisch? Ich benutze folgendes Kabel (https://www.thomann.de/de/cordial_cfu_15_pc.htm).
Die Belegung ist wie folgt: PC.png Wenn ich dieses Kabel nun in die symmetrische Klinkenbuchse stecke, dann geht der Innenleiter also auf +, der Schirm aber auf - und GND, richtig? Das heißt kein Pin bleibt frei. Warum wird das zum Problem?

Ich mir nun mal das Cordial-Kabel Cinch-XLR angesehen und dort ist die Belegung ähnlich:
FC.pngHier ist wiederrum kein Pin frei. Wo bekomme ich denn ein solches Kabel her, das du vorschlägst?
 
Du kannst noch versuchen, die Netzstecker einzeln hintereinander um 180° zu drehen - u. U. hilft dies.

Ein weiterer Vesuch wäre ein Kabel (da bleibt wohl nur Selbstlöten übrig) nach diesem Bild:
Anhang anzeigen 190708
... und zwar nach der mittleren Abbildung, Abschirmung nur einseitiig auf der Cinchseite angelötet.

Eine Brummschleife entseht ja nur, wenn ein Spannungsabfall über GND von Gerät zu Gerät zustande kommt und sich als Brummspannung dem Nutzsignal überlagert, Wenn man eine sehr niederohmige Abschirmung realisieren könnte, würde man den Brumm zumindest mindern. Als Kabel könnte man z. B. HF-Koaxialkabel RG58 probieren - hat einen Schirm mit einem großen Leiterquerschnitt. Vorab kann man mit einer "Ausgleichsleitung" (z. B. Litze 2,5mm²) von Gerät zu Gerät testen, ob das was bringt.


eBill
 
Die Lösung gemäß der Grafik von eBill könnte schon zum Erfolg führen - ansonsten hilft vermutlich nur ein Trennübertrager wie z.B. die ART DTI. Man kanns auch mal mit denen aus dem KFZ-Bereich versuchen; ob damit ein Klangverlust verbunden ist, hängt wohl maßgeblich von der Serienstreuung ab...
 
... und zwar nach der mittleren Abbildung, Abschirmung nur einseitiig auf der Cinchseite angelötet.

Damit ich das richtig verstehe: Ich besorge mir ein normales symmetrisches Kabel, d.h. zweiadrig, mit Abschirmung. Auf der Cinch-Seite wird eine Ader an den Stift gelötet, die andere Ader zusammen mit der Abschirmung an den Ring des Cinch-Anschlusses. Auf der XLR-Seite kommt nun die erste Ader an Pin 2, die zweite Ader an Pin 3, die Abschirmung wird auf dieser Seite nicht verlötet.

Also kurz:

Stift -> Ader 1 -> 2
Ring -> Ader 2 -> 3
Ring -> Abschirmung

Ist das so richtig? Was hab ich letztendlich technisch überhaupt gemacht? Die Masse einseitig nicht verlötet und damit die Massenschleife aufgelöst? Und wieso gibt es solche Kabel eigentlich nicht fertig zu kaufen?


Die Lösung gemäß der Grafik von eBill könnte schon zum Erfolg führen - ansonsten hilft vermutlich nur ein Trennübertrager wie z.B. die ART DTI.

Die ART DTI hat doch keine Ground-Lift-Funktion? (Oder versteh ich da was falsch?)
 
Hallo,

Die ART DTI hat doch keine Ground-Lift-Funktion? (Oder versteh ich da was falsch?)

beim ART DTI sind lt. Schaltplan lediglich Klinkenschaft und XLR-Pin 1 von einem der beiden Eingangskanäle mit der Gehäusemasse verbunden.
 
Wäre dann z.B. die ART DUALZDIRECT geeignet, um die Brummschleife zu eliminieren?
 

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