Helix - Eure High/Low Cut Einstellungen: wo wann wieviel

Hab mal vor Jahren von jemand gehört, dass bei ihm in der Band für die E-Gitarre bereits bei 4kHz (!) Schluss sei…
So ein Unfug. :rolleyes: Gut, dass du deinem eigenen Urteil vertraut hast. Das hat wahrscheinlich irgendwer erzählt, der es auch nur von irgendwem im Internet gelesen hat, der... blabla.

Überhaupt wie verhält es sich wenn man mehrfach bei den gleichen Frequenzen cuttet, verändert sich das Ergebnis exponentiell? Oder spielt es kein Rolle denn Frequenz bleibt Frequenz
Nicht exponentiell, sondern additiv. Wenn du einen Low Cut setzt, der pro Oktave (unterhalb der Low-Cut-Frequenz) 6 dB absenkt, und dann einen zweiten, identischen Low-Cut einstellst, dann senkst du 12 dB pro Oktave ab. Und so weiter. Was besser oder schlechter ist, entscheiden deine Ohren. Es gibt da keine Qualitätsverluste oder so was; das ist reines EQing.

Was du mit dem letzten Satz meinst, verstehe ich allerdings nicht...
 
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Wie so oft, ist zu viel dann auch zu viel! So auch beim High/Low Cut. Es mag der Theorie nach gut sein, wenn wirklich jedes Instrument in „seinem“ Frequenzband „funkt“. Doch wenn dann jedes Instrument auch nur nach Scheiße klingt, weil die Becken und Keys nur ätzen und die Gitarren im Wolldecken gehüllt sind, ist das auch kein Gewinn. Zum Glück spielen ja nicht alle Instrumente permanent zugleich.
Ich würde sagen, ja und nein – und es hängt vom Genre ab. Ich hab selbst schon Mixes erstellt, wo ich einzelne Spuren nochmal im Gesamtmix angepasst hab. Als ich dann im Solo reingehört hab, war ich erschrocken, wie grässlich das klang. Zum Beispiel blieb bei einem Lied von meiner Band von den Overheads nur noch dünnes Geschepper übrig (wofür kauft man sich eigentlich Becken für Hunderte € und mikrofoniert sie mit Mikros, die auch wieder Hunderte € kosten, um sie dann so zu verunstalten? :D). Allerdings war das ein äußerst dichter Mix mit über 80 Spuren in der Passage. Da muss man Platz schaffen und dann ist es auch ziemlich egal, wie einzelne Spuren klingen, die weniger im Vordergrund stehen. Wenn ich einen klassischen Rock-Mix von einer 5-Mann Band erstellt, kann man natürlich mehr von jedem einzelnen Instrument übrig lassen.

Und auch die zeitliche Aufteilung, die du nennst, ist ein wichtiger Aspekt. Es kann cool sein, wenn ein einzelnes Instrument kurz spielt, das alleine dünn klingt, und wenn der Rest der Band einsteigt, ist der Gesamtklang auf einmal wieder richtig voll, oder man kann eben auch abwechseln, welches Instrument in welchem Liedabschnitt dominiert. Dafür gibt es meiner Meinung nach keine pauschalen Regeln.
 
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Ich mach Highpass meist so um 90-100 Hz mit einer nicht zu steilen Flanke um den Bass nicht zu viel ins Handwerk zu fallen. und Highcut so bei 5-6 Khz . (je nachdem ich SC oder Humbucker spiele.
Da ich meist auch eine CAB-IR verwende, hören ich eigentlich kaum mehr Unterschiede. Könnt natürlich an meine alten Ohren liegen ;)
 
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Nicht exponentiell, sondern additiv.
Wobei dB hier ja eine logarithmische Skala ist um eben das exponentielle Verhalten linear darzustellen.

Sobald ein Bass dabei ist setze ich den Lowcut bei 100-120 Hz. Highcut je nach gusto und Zweck. Bei Rhythmus Gitarre schon mal auch ne Ecke niedriger als bei Lead.
 
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*edit*
Ist ja interessant, ich mache es genau umgekehrt, Leadpassagen bekommen bei mir weniger Höhen.
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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