Hetzschriften gegen unpolitische Bands

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1. Das "gut recherchiert" bezog sich auf einen mir bekannten Fall.
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2. Dann haben Moonsorrow halt Pech gehabt, denn die AntiFa geht nunmal gegen die Szene an sich vor und Moonsorrow sind geschätzte 0.3% der Szene. Schuld hat allerdings nicht nur die Antifa, die Szene kann sich da auch einen Orden anheften ;)
sollte man wegen einem haufen spinner ernsthaft seine texte ändern? würdest du das machen?
 
Damit hab ich so meine Probleme. Wenn man Vikinger, Germanenbräuche und alte Religionen cool findet und deswegen über sie singt, dann ist das soweit in Ordnung. Und wenn tausend Vollidioten "Nazi" schreien, wenn der Vorwurf nicht gerechtfertigt ist dann ist er nicht gerechtfertigt und es gibt keinen Grund sein Verhalten zu ändern.
Sehe ich genauso, und da stimme ich Dir auch zu und ich habe auch nie etwas anderes behauptet. Aber wenn man etwas von "nationalistischem Romantizismus" (den genauen Wortlaut hab ich nicht mehr im Kopf - sorry) schreibt, dann sollte man schon nachdenken, wie solche Dinge aufgefasst werden. Generell, wenn man darüber Reflektiert hat und der Meinung ist, dass das ungerechtfertigt ist, ist das ok, aber oft hat man das Gefühl, das da eben nicht drüber nachgedacht wird, wie diese "tausend Vollidioten" darauf kommen, sondern zuerst auf die böse Antifa geschimpft wird. Andererseits gibt es auch genug Bands, die sich mit solchen Themen beschäftigen, ohne jemals in die nazi-ecke gesteckt worden zu sein (amon amarth um nur mal ein populäres beispiel zu nennen) - wie kommt es, dass die diese Probleme scheinbar nicht haben?

Wäre ja noch schöner wenn alle sich nach dem richten müssen der am lautesten schreit.
Wär aber genauso schön, wenn alle zusehen müssten, wenn ewiggestrige meinen, eine Szene für sich vereinnahmen zu müssen, oder? :(

Ich bin zum Beispiel froh dass sich Rammstein nicht der Volksmusik zugewandt haben um der Anti-Nazi Sittenpolizei zu entgehen, mittlerweile hat auch der minderbemittelste Antifant begriffen dass die Vorwürfe haltlos waren. Ich bin froh dass Feindflug trotz aller Anschuldigungen auch weiter ihren Stil durchziehen, und wer nicht merkt wie die eingeschnittene Hitlerrede in dem Song "Ätherkrieg" gemeint war dem fehlt einfach ein paar Gramm Gehirnmasse.
"Antifant" "fehlt... ein paar Gramm Gehirnmasse"... Bisher waren wir hier doch recht sachlich, wollen wir das nicht lieber dabei belassen? :redface:
Zur Sache: ich finde es auch gut, wenn Bands ihr Ding druchziehen und ich finde es auch OK, wenn Bands eben meinen, mit so einer Symbolik oder so Aufsehen erregen zu müssen (bei nem anderen Bandnamen und nicht-fraktaler Bandschrift, wäre bei Feindflug übrigens sicher auch keiner auf irgendwelche Gedanken gekommen), aber sie müssen dann eben damit leben, wenn nicht überall auf Gegenliebe stößt bzw. von einigen Kritischen oder sensiblen Mitmenschen hinterfragt wird.

Muss denn jede Band jetzt zwischen jedem Song einmal besoffen "Ööhhh, Nazis raus, Faschistenschweine" grölen um nicht in die Schusslinie zu geraten?
Schön polemisiert, aber ich glaube zwischen tolerierung rechter Straftaten (das Zeigen des Hitlergrußes gehört in D übrigens, wie Du sicher weißt dazu) und "Nazis raus" zu gröhlen gibt es etliche Abstufungen und Zwischenwege, die Gangbar und zumutbar sind.
Wie gesagt, die (bisher unbeantwortete) Gegenfrage ist: wie viel muss bzw. sollte eine "unpolitische" Band tolerieren/mit ansehen? Wo ist es für eine Band Deiner Meinung nach an der Zeit, die Grenze zu ziehen?
Wobei ich bei dem ganzen natürlich zugeben muss, dass von der Antifa-Seite viel zu oft unbedenkliche Bands ins Visier geraten - aufgrund eklatanter Mängel in Szenekenntnis.
 
man muss nicht auf konzerten besoffen nazis raus brüllen. es reicht, wenn nazis nicht reingelassen werden...damit erübrigt sich auch so eine ansage und die band kann weiter unpolitisch bleiben.

"antifant fehlt ein paar gramm gehirnmasse"...besser steht es bei altermedia auch nicht...
 
<°}}}<;3597467 schrieb:
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Ne, ne pm an dich :)

sollte man wegen einem haufen spinner ernsthaft seine texte ändern? würdest du das machen?

Würden alle Nazis dieser Welt schreien "änder deine Texte, du bist links" und ich wäre links: Nein, ich würde es nicht tun.

Würden alle Antifas dieser Welt schreien "änder deine Texte, du bist rechts" und ich wäre rechts: Nein, ich würde es nicht tun.

Würde ich menschenverachtende Texte mit fragwürdigem Hintergrund schreiben und nur aus Spaß an der Freude zum Mord aufrufen, dann wäre mir wahrscheinlich sowieso alles egal und jeder könnte schreien, was er wollte, ich würde nur mit Kulleraugen in die Welt gucken und "ist doch allen nur Spaß...." runterleiern und mir irgendwelches Politikgenerve durch andere verbieten und auf meinen unpolitischen Status verweisen, den andere einfach nur mißverstehen, wofür ich ja aber nix kann, also lasst mich doch in Ruhe, sonst rufe ich den Anwalt ;).

Ich gehe jetzt finnisch lernen :D
 
Das Problem an sich ist doch dasselbe wie mit dem aufkeimenden Antisemitismus in Deutschland. Niemand wird gern Nazi genannt, jeder will sich davon abgrenzen, aber trotzdem oder gerade deshalb merken viele nicht, wie nah sie sich da politisch schon rantasten. :rolleyes:
 
Mal ab von Moonsorrow:

Sich dem Antisemitismus nähern oder antasten (bewusst oder unbewusst) oder antisemitische Äußerungen aufgrund einer politischen Einstellung oder Hasstiraden auf alles, was nicht nordisch und germanisch ist aus Gründen einer archaischen Philosophie, da kann von "rantasten" irgendwann keine Rede mehr sein und es ist doch völlig egal, ob es politisch, geographisch, kulturell oder religiös argumentiert wird und da nun dummerweise andere Kulturen der Hörnerherrschaft geopfert werden müssen/sollen/wollen. Das ist lyrisch mal sehr dünnes Eis, auf dem viele da unterwegs sind. Ich finde auch nicht immer die Grenze zwischen "Wikinger Geschichten erzählen" und "blinder Nordmannverehrung".
 
Puh .. viel gelesen, eigentlich ist schon alles gesagt...
hmm, was bleibt da noch für mich? Ich versuch mal was anderes...
Rechtes wie linkes gedankengut wird es immer geben. Es ist wie Licht und Schatten. Die dunkle und helle Seite der Macht :D ...
Wird die eine Band vergrault 8ob gerechtfertigt oder nicht, kommt die nächste.. usw..) Sie werden ewig schreiben, mal mit Recht, mal ohne...

Was heisst für mich unpolitisch? Das heisst dass ich Moonsorrow gerne höre und mir nicht den Kopf zerbreche ob sie nun rechts sind oder nicht. Dass ich auch mal menschenverachtenden Black Metal höre - ohne Schuldgefühle dafür dass sie vielen den Tod wünschen (ob gerechtfertigt oder nicht). Dass ich allein danach entscheide ob mir die Musik gefällt oder nicht. Dass Wagners Musik mir gefällt, dass ich Israels Politik manchmal scheisse finde. bin ich Jetz ein Nazi? Dass ich auch mal auf meienn Türkischen Nachbarn sauer bin weil er ein Idiot ist. Dass ich dem Nazi von Nebenan jegliches Hirn abspreche weil er dumme Parrolen gröhlt... usw..

Wenn ich politik möchte, geh ich wählen, auf die Strasse oder sonstwas.
Politik ist wichtig - so wie es wichtig ist andere so zu behandeln wie man selbst behandelt werden möchte. Wenn ich aber Musik höre, kann ich mein Politik-Gen abschalten und mich einfach auf die Kunst konzentrieren. Wer das nicht kann - der verpasst etwas.

LG - Captain-P
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur, weil es nicht gänzlich abzuschaffen ist, muss rechtsextremes Gedankengut trotzdem nicht toleriert werden, sondern mit allen Mitteln bekämpft und gerade Musik zeigt sich immer wieder als perfektes Lockmittel. Daher sollten die Leute, die nicht auf etwaigen politischen Inhalt ihrer Musik achten, mal überlegen, ob sie wirklich in einer Reihe mit Antisemiten altgermanische Parolen gröhlen wollen :rolleyes:

Gerade am NSBM hat sich doch gezeigt bzw zeigt sich immer noch, wie leicht Menschen in eine Szene hineinrutschen können, deren Weltanschauung sie ursprünglich nie teilten (Ich kenne da z.B. einen Fall persönlich, meinem Ex-Bassist erging es so [Er kam immerhin wieder raus.]).

Einheits- und Wir-Gefühl war ja nicht umsonst schon immer Teil nationalsozialistischer Propaganda, Musik und Film wurden schon früh als Lockmittel benutzt (Das Horst-Wessel-Lied als Beispiel). Auch in linken totalitären Systemen findet man eine solche Art der Propaganda (siehe DDR).

Romantisierte Heldenstorys aus germanischer Zeit sollten ebenfalls nicht unterschätzt werden. Sie verkörpern nicht nur den arischen, germanischen Krieger als Krone der Schöpfung, sondern unterstützen ein faschistisches Menschen- und Männerbild. Beschäftigung mit der Thematik und Ablehnung des dahinter stehenden Gedankenguts sind der einzige Weg, einen wieder aufkommenden Rechtsruck zu vermeiden.


(Im Übrigen hab ich mich mit der Band selbst nicht beschäftigt, es geht mir um die allgemeine Szene. Selbst, wenn sie nur tolle Geschichten über germanische Helden erzählen, würde ich sie aus oben genannten Gründen ablehnen)
 
Wenn ich politik möchte, geh ich wählen, auf die Strasse oder sonstwas. Politik ist wichtig - so wie es wichtig ist andere so zu behandeln wie man selbst behandelt werden möchte. Wenn ich aber Musik höre, kann ich mein Politik-Gen abschalten und mich einfach auf die Kunst konzentrieren. Wer das nicht kann - der verpasst etwas.
Das ist eine Haltung, die ich im stillen Kämmerlein durchaus nachvollziehen kann. Die Grenze wird meiner Meinung nach aber eben dann überschritten, wenn die gleiche Haltung in der Öffentlichkeit zur Schau gestellt wird. Ich will nicht auf einem Konzert neben einem Pulk Nazis stehen und als (unpolitische) Band schon gar keine Hitlergrüße aus dem Publikum bekommen. :screwy:

Natürlich ist es für eine unpolitische Band lästig, ständig damit konfrontiert zu werden und mich würde es auch stören, wenn "szenefremde" Leute irgendwelche Halbwahrheiten über mich verbreiten, aber die Ursache des Problems sind nicht die antifas, sondern die Nazis, die die Szene unterwandern. Da sollte man seinen Frust schon auf der richtigen Seite ablassen.
 
Romantisierte Heldenstorys aus germanischer Zeit sollten ebenfalls nicht unterschätzt werden. Sie verkörpern nicht nur den arischen, germanischen Krieger als Krone der Schöpfung, sondern unterstützen ein faschistisches Menschen- und Männerbild. Beschäftigung mit der Thematik und Ablehnung des dahinter stehenden Gedankenguts sind der einzige Weg, einen wieder aufkommenden Rechtsruck zu vermeiden.

Och, Ritter- oder Wikingerfilme schaue ich mir schon mal gerne an, ich mag den "13. Krieger" bspw. ganz gerne :redface:

:D

Das ist eine Haltung, die ich im stillen Kämmerlein durchaus nachvollziehen kann....
Die Grenze wird meiner Meinung nach aber eben dann überschritten, wenn die gleiche Haltung in der Öffentlichkeit zur Schau gestellt wird.

Also zuhause Naziplatten hören und denen dadurch Geld und Reputation geben ist in Ordnung, zuhause strammer Nazi, auf der Bühne dann getarnt? Au weia.... :confused:


uuup hätte editieren können, sorry
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Solang man dahinter blickt. Ich selbst sehe auch solche Filme, ich habe sogar "Germanische Göttersagen" gelesen (;)), das Problem ist nur, dass viele Leute eben kaum darüber nachdenken. Deswegen vllt auch der emanzipatorische Rückschritt im Männerbild? ;)
 
Romantisierte Heldenstorys aus germanischer Zeit sollten ebenfalls nicht unterschätzt werden. Sie verkörpern nicht nur den arischen, germanischen Krieger als Krone der Schöpfung, sondern unterstützen ein faschistisches Menschen- und Männerbild. Beschäftigung mit der Thematik und Ablehnung des dahinter stehenden Gedankenguts sind der einzige Weg, einen wieder aufkommenden Rechtsruck zu vermeiden.

:screwy:
wer auf diese biff scheiße steht soll sie sich reindrücken scheinen aber doch nur viel schreibende kleingeister zu sein.
 
Ich wasche selbst und gehe einkaufen und so :D

War ja nicht unbedingt auf dich linken Sack bezogen :p Aber egal, offtopic ;)


@Razor: Mit "biff" verbinde ich höchstens "Beratung und Information für Frauen" in Hamburg, was meinstn damit? :D
 
biff sind glaub ich die verfasser dieser hetzschriften!!!! diese paranoiden antifanten!!

ach hier ist es...mit 3 f:
Berliner Institut für Faschismus-Forschung und Antifaschistische Aktion e. V. Vorstand: Dipl.-Psych. Peter Kratz
 
Okay, danke ;) Das hat übrigens nichts mit "paranoiden Antifanten" zu tun, sondern ist historisch belegter Fakt. Man beschäftige sich mal mit dem faschistischen Weltbild :rolleyes:
 
:screwy:
wer auf diese biff scheiße steht soll sie sich reindrücken scheinen aber doch nur viel schreibende kleingeister zu sein.

Was macht dich oder andere zum wenig schreibenden (was ja beweisbar ist) "Großgeist" (was mich interessieren täte), wenn biffer nur "Kleingeister" (was ich jetzt nicht nachvollziehen kann) sind und - auch wichtig - was macht deren Arbeit denn genau so fäkalig?

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Würden alle Nazis dieser Welt schreien "änder deine Texte, du bist links" und ich wäre links: Nein, ich würde es nicht tun.

Würden alle Antifas dieser Welt schreien "änder deine Texte, du bist rechts" und ich wäre rechts: Nein, ich würde es nicht tun.
Wenn du Texte schreibst die nicht links, und dann kommen Rechte und verurteilen dich weil sie in ihrem blinden Eifer und fehlender Szenekenntnis etwas falsch verstehen - würdest du dann deine Texte ändern? Wahrscheinlich nicht, oder?

Würde ich menschenverachtende Texte mit fragwürdigem Hintergrund schreiben und nur aus Spaß an der Freude zum Mord aufrufen, dann wäre mir wahrscheinlich sowieso alles egal und jeder könnte schreien, was er wollte, ich würde nur mit Kulleraugen in die Welt gucken und "ist doch allen nur Spaß...." runterleiern und mir irgendwelches Politikgenerve durch andere verbieten und auf meinen unpolitischen Status verweisen, den andere einfach nur mißverstehen, wofür ich ja aber nix kann, also lasst mich doch in Ruhe, sonst rufe ich den Anwalt ;).
Ein ähnliches Problem haben zum Beispiel Splatterfilmer. Ich für meinen Teil liebe Splatterfilme - und natürlich nehme ich sie nicht ernst, es ist eine besondere Art des Humors den nicht jeder versteht. Und auch da wollen irgendwelche Pfeifen mir verbieten mir schlecht gemachte Spezialeffekte die mittelmäßige Schauspieler und viel Kunstblut enthalten anzuschauen weil sie darin Gewaltverherrlichung sehen.

Wenn jemand heroische Wikingergeschichten über Schlachten und Gemetzel in seinen Liedern erzählt ist das natürlich pupertär, unreflektiert und es macht auch keine bedeutenden kritischen Aussagen zur Lage lesbischer Frauen in den Wechseljahren und ihren Problemen in unserer Gesellschaft oder so - aber es ist völlig legitim dass das einfach Spaß machen kann.
Und nur weil es Menschen geben könnte die sowas wirklich ernst nehmen und nicht als Gelegenheit sich mal wieder wie 15 fühlen zu dürfen heißt das noch lange nicht dass man es für alle verbieten sollte.

Genau so höre ich mir ohne schlechtes Gewissen "Hunting Humans" von den Misfits an, und das obwohl Menschenjagden nun wirklich ganz unten auf meiner To-Do List stehen. Nicht jede Aussage ist für sich genommen und isoliert ernst gemeint.

Zur Sache: ich finde es auch gut, wenn Bands ihr Ding druchziehen und ich finde es auch OK, wenn Bands eben meinen, mit so einer Symbolik oder so Aufsehen erregen zu müssen (bei nem anderen Bandnamen und nicht-fraktaler Bandschrift, wäre bei Feindflug übrigens sicher auch keiner auf irgendwelche Gedanken gekommen), aber sie müssen dann eben damit leben, wenn nicht überall auf Gegenliebe stößt bzw. von einigen Kritischen oder sensiblen Mitmenschen hinterfragt wird.
Ok, Feindflug ist vielleicht ein Sonderfall, weil sie sich ja nicht wundern wenn etwas von kritischen Menschen hinterfragt wird - denn genau das war ja das Ziel des Feindflug Projektes.

Es ist eine musikalische Auseinandersetzung mit dem Thema, in dem Fall zwar nicht unpolitisch, aber neutral - aber natürlich standen sie erstmal völlig in der rechten Ecke.

Ich bin ja gerade für das kritische Hinterfragen. Was die Antifa aber macht ist kein Hinterfragen (erst recht nicht der eigenen Motive), sondern eine reine Suche nach Feinden die man abstempeln und bekämpfen kann. So hab ich schon länger das Gefühl dass man sich expliziet keine Nazis raussucht sondern nur Menschen und Gruppierungen die einen Angriffspunkt in der Richtung bieten, weil die wirklichen Neonazis sind gut organisiert und haben kein Skrupel zurückzuschlagen. Da diffamiert man doch lieber Pagan Metaller, die drohen höchstens mit einer Klage und sind in der Regel der Gewalt höchstens in der lyrischen Form zugeneingt.
 
Wikinger Pathos gepaart mit heidnischen Göttern lädt geradezu zum Mißverstehen ein ;)

Andererseits ist die Grenze Pagan -> Faschismus in der Tat durchaus fließend, also besser präventiv auf allen Beteiligten rumhacken, als einen faschistoiden Ansatz aus Versehen übersehen :D

Mein Verständnis ist in etwa 50/50 (gepaart mit eigener Erfahrung, die mir beide Seiten der Mitte albern und spitzfindig erscheinen lässt) :)

wer sinnfrei provozieren will läuft gefahr missverstanden zu werden.... damit müssen solche bands wohl leben...

sorry ich hab prinzipiell was gegen diesen "kriegerischen pathos" und da sich die antifahnen ja öfters mal als pazifisten sehen, sehe ich keinen grund warum diese unsinnsorganisation nicht jagd auf solche bands machen?!?

ich finde das in sich recht stimmig!
 
Wenn du Texte schreibst die nicht links, und dann kommen Rechte und verurteilen dich weil sie in ihrem blinden Eifer und fehlender Szenekenntnis etwas falsch verstehen - würdest du dann deine Texte ändern? Wahrscheinlich nicht, oder?

Nö, weil rechte dazu neigen jeden zu verurteilen, der nicht rechts ist. Dia Antifa verurteilt allerdings nicht jeden "nicht linken", sondern jeden ansatzweise rechten.

Ein ähnliches Problem haben zum Beispiel Splatterfilmer. Ich für meinen Teil liebe Splatterfilme - und natürlich nehme ich sie nicht ernst, es ist eine besondere Art des Humors den nicht jeder versteht.

Ich mag Splatter z. T. auch, aber irgendwo ist immer eine Grenze und die ziehe ich da, wo eine Ideologie dahintersteckt und sei es nur als Anlass einer Tötungsorgie. Die Grenzen sind allerdings nicht leicht zu ziehen.

Und auch da wollen irgendwelche Pfeifen mir verbieten mir schlecht gemachte Spezialeffekte die mittelmäßige Schauspieler und viel Kunstblut enthalten anzuschauen weil sie darin Gewaltverherrlichung sehen.

Das sind zum einen andere "Pfeifen", zum andern kann auch eine Debatte über Gewaltverherrlichung nicht pauschal mit "alles Pfeifen" abgetan werden.

Wenn jemand heroische Wikingergeschichten über Schlachten und Gemetzel in seinen Liedern erzählt ist das natürlich pupertär, unreflektiert und es macht auch keine bedeutenden kritischen Aussagen zur Lage lesbischer Frauen in den Wechseljahren und ihren Problemen in unserer Gesellschaft oder so - aber es ist völlig legitim dass das einfach Spaß machen kann.
Und nur weil es Menschen geben könnte die sowas wirklich ernst nehmen und nicht als Gelegenheit sich mal wieder wie 15 fühlen zu dürfen heißt das noch lange nicht dass man es für alle verbieten sollte.

Genau so höre ich mir ohne schlechtes Gewissen "Hunting Humans" von den Misfits an, und das obwohl Menschenjagden nun wirklich ganz unten auf meiner To-Do List stehen. Nicht jede Aussage ist für sich genommen und isoliert ernst gemeint.

Zauberwort "isoliert" und BM besteht nicht aus isolierten Aussagen, sondern aus einem inhaltlichen Gesamtkonzept. Das Gesamtkonzept der Misfits war eher B-Movie orientiert und "satanisch", wie auch immer. Aliens die humans hunten oder irgendwelche Werwolfsagen ist ein etwas anderer Schnack (mythologisch ;)).

Ok, Feindflug ist vielleicht ein Sonderfall, weil sie sich ja nicht wundern wenn etwas von kritischen Menschen hinterfragt wird - denn genau das war ja das Ziel des Feindflug Projektes.

Es ist eine musikalische Auseinandersetzung mit dem Thema, in dem Fall zwar nicht unpolitisch, aber neutral - aber natürlich standen sie erstmal völlig in der rechten Ecke.

Feindflug kenne ich nicht wirklich.

Ich bin ja gerade für das kritische Hinterfragen. Was die Antifa aber macht ist kein Hinterfragen (erst recht nicht der eigenen Motive), sondern eine reine Suche nach Feinden die man abstempeln und bekämpfen kann. So hab ich schon länger das Gefühl dass man sich expliziet keine Nazis raussucht sondern nur Menschen und Gruppierungen die einen Angriffspunkt in der Richtung bieten, weil die wirklichen Neonazis sind gut organisiert und haben kein Skrupel zurückzuschlagen. Da diffamiert man doch lieber Pagan Metaller, die drohen höchstens mit einer Klage und sind in der Regel der Gewalt höchstens in der lyrischen Form zugeneingt

Da gebe ich dir z. T. recht, was das gefühlte Herauspicken williger Opfer und das Ignorieren "echter Nazis" betrifft, bin mir aber nicht ganz schlüssig, weil ich denke, daß an zwei solch unterschiedliche Themen auch unterschiedlich herangegangen wird.

EDE-WOLF schrieb:
wer sinnfrei provozieren will läuft gefahr missverstanden zu werden.... damit müssen solche bands wohl leben...

sorry ich hab prinzipiell was gegen diesen "kriegerischen pathos" und da sich die antifahnen ja öfters mal als pazifisten sehen, sehe ich keinen grund warum diese unsinnsorganisation nicht jagd auf solche bands machen?!?

ich finde das in sich recht stimmig!

So gesehen hast du absolut recht :D
 

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