Hilfe bei Gebraucht-Cello-Kauf im Ostalbkreis gesucht

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O.S.
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Mein jüngster Sohn fängt im September an Cello zu spielen. Wir würden ihm gerne ein gebrauchtes 1/4 Cello kaufen. Warum gebraucht? Wir gehen davon aus, dass ein gebrauchtes Instrument bereits seinen größten Wertverlust hinter sich hat und wir es, wenn es nicht mehr passt, zu einem ähnlichen Preis wieder verkaufen können.

Leider kann ich als Gitarrist überhaupt nicht einschätzen, ob es sich um ein gutes Instrument handelt oder nicht.

Vielleicht gibt es hier jemanden aus dem Ostalbkreis, der Lust hätte, sich mit mir zusammen gebrauchte Instrumente für meinen Sohn anzusehen?

Seinen künftigen Cello-Lehrer haben wir bereits gefragt, ob er uns beim Kauf eines Instruments unterstützen könnte, aber er schien das nicht zu wollen.



Herzliche Grüße



O.S.
 
Das allererste Instrument würde ich erstmal mieten. Habt ihr einen Geigenbauer in der Nähe? Verleiht die Musikschule Instrumente? Alternativ bei einem Versandverleiher.

Eines meiner Kinder hat im Alter von 6J mit einem 1/4-Instrument begonnen und wir haben bis zur 1/1-Größe immer gemietet. Beim allerersten Instrument hat mir der Geigenbauer vom Kauf abgeraten, obwohl ich (selbst Streicherin) durchaus willig gewesen wäre, Geld dafür auszugeben. Das Risiko, dass ein junges Kind nach 6-12 Monaten keine Lust mehr hat, ist recht hoch. Hinzu kommt, dass jede Instrumentengröße nur ca. max. 2 Jahre genutzt wird und dann zu klein ist.

Seinen künftigen Cello-Lehrer haben wir bereits gefragt, ob er uns beim Kauf eines Instruments unterstützen könnte, aber er schien das nicht zu wollen.

Wie muss man das verstehen? Hat er auch keine Empfehlung, wo man bei euch in der Region hingehen könnte? Ältere Schüler, bei denen ein Größenwechsel ansteht? Wenigstens die Lehrkraft würde ich ein Instrument vor dem Kauf begutachten lassen. Das könnte einen Kauf von Privat erschweren.
 
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Wie muss man das verstehen? Hat er auch keine Empfehlung, wo man bei euch in der Region hingehen könnte? Ältere Schüler, bei denen ein Größenwechsel ansteht? Wenigstens die Lehrkraft würde ich ein Instrument vor dem Kauf begutachten lassen. Das könnte einen Kauf von Privat erschweren.
Ich wollte auf eine nette Art und Weise sagen, dass er keine Lust hat, uns bei der Beschaffung eines Instruments zu unterstützen. Leider sind auch die Instrumente der Musikschule derzeit alle verliehen.
 
Hast du denn schon Angebote gesichtet bzw. eine engere Wahl? Dann würde ich mit dem VK aushandeln, dass der Lehrer vor dem Kauf mal draufschaut und testet. Bei Geigenbauern ist es üblich, dass man, nach Probespiel im Atelier, die Instrumente der engeren Wahl mitnehmen und ein paar Tage ausprobieren kann. Das wäre dann die Gelegenheit, die Lehrkraft um eine Meinung zu bitten. Dass der Schüler (Anfänger) die Qualität des Instruments beurteilen kann ist in eurem Fall ja ziemlich ausgeschlossen.
 
Das allererste Instrument würde ich erstmal mieten. Habt ihr einen Geigenbauer in der Nähe?
Genau das möchte ich unterstreichen. Sollte mal was mit dem Instrument sein, hat man dann auch direkt Hilfe.

Es gibt in vielen größeren Orten Geigenbauer(innen). Einfach im Internet suchen, anrufen und die Konditionen und Verfügbarkeit erfragen.
 
Du könntest noch nach Aushängen / Privatinseraten in eurer Musikschule schauen. Allerdings haben in Ba-Wü die Sommerferien gerade erst begonnen.

Bei Kleinanzeigen sehe ich gerade ein 1/4-Cello in Degerloch angeboten. Das dürfte zumindest nicht ewig weit weg sein. Bei dem auzfgerufenen Preis dürfte aber Miete beim Geigenbauer vor Ort die bessere Wahl sein.
 
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Wir haben mit einem Versand bzw. Online Mietservice gute Erfahrungen gemacht. Unser Sohn hat dort 1/2 und 3/4 Cello gemietet und ich ne Geige. Erst bei 1/1 Cello haben wir eins gekauft.
Der Service war auch echt gut. Wechsel auf die nächste Größe?: kein Problem
Grüße Jonny
 
Rechnung zeigen lassen.
Ob das Instrument taugt, muss man eigentlich ausprobieren.
Letzter Wechsel von Saiten und Bogenbehaarung (vermutlich keiner, aber auch das ist eine Auskunft)
 
Mir fiel gleich der Geigenbauer Ulrich in Schwäbisch Gmünd ein, aber der ist gerade vor ein paar Wochen nach Künzelsau umgezogen, wie ich feststellen musste. Trotzdem wäre es vielleicht keine schlechte Idee, dort einmal nachzufragen, schließlich hat er laut Webseite auch gebrauchte Instrumente im Schülerbereich im Angebot. Über die fachlichen und preislichen Dinge kann ich natürlich nicht viel sagen, aber einen Versuch wäre es vielleicht doch wert.
 
Entweder steht der Steg total schief oder die Perspektive in der Aufnahme stimmt nicht. Falls das Kollophonium genauso alt ist wie das Instrument, schmeiß es weg.
Wenn es tatsächlich von GEWA ist, handelt es sich um ein solides Anfänger- bzw. Schülerinstrument. Die einfachsten Sets von diesem Hersteller kosten bei Thomann neu mittlerweile ab 900EUR. Du könntest mal nach der Modellbezeichnung und einer Originalrechnung fragen. Und wann das Instrument zuletzt gespielt wurde. Erstbesitz? Gffs. sind neue Saiten fällig oder ein neuer Bogenbezug. Das muss man einkalkulieren.
 
Dass der Steg schief steht, halte ich für unkritisch. Das geht meist vorsichtig grade zu drücken, ohne Instrument oder Steg zu zerstören. Größeres Problem, wenn der wirndschief ist, dann kann ein neuer Steg erforderlich sein.

Die Saiten könnten fertig sein, sind aber nicht immer bei neuen Instrumenten wirklich gut - 1 Satz Cellosaiten kostet 100€ - 200€

Die älteren Gewa-Intrumente sind meist recht solide gebaut - gute Einsteiger:innenklasse :great:
 
Vielen Dank für die prompten Antworten. Ich muss mich mal mit meiner Frau beraten, bin aber etwas skeptisch ob des Instruments und seinen Zustands - gerade auch, weil es so weit weg ist.
 
skeptisch ob des Instruments und seinen Zustands - gerade auch, weil es so weit weg ist.
Bei einem 1/4-Cello fände ich dies auch problematisch; vermutlich wird das Kind dann doch in Bälde auf die nächste Größe umsteigen. Falls ihr das Instrument selbst angucken und nicht mit dem Zug fahren wolltet, dann sind Ostalbkreis <> Berlin 1100km = 150€ + 1-2 Tag(e). Das kann man als Kurzurlaub ansehen oder als Stress. Und reduziert den Preisvorteil gegenüber einem neuen Instrument mit Rückgaberecht vom Versender oder sogar eines (Kauf, Leihe) vom Instrumentenbauer. Vom Verkäufer werdet ihr imho nicht viel Hilfe erfahren können, dessen sonstigen Verköufe und auch der Anzeigentext weisen nicht unbedingt auf spezifische Fachkenntnisse hin. (Was nicht gegen das Instrument sprechen muss; Gewa ist Gewa und funktioniert grundsätzlich erstmal.)
 
Hatte den Standort des Instruments gar nicht beachtet. Schicken lassen von einer Privatperson, die vermutlich auch kaum Ahnung hat (so sieht zumindest die Beschreibung aus) würde ich auch nicht. Am sinnvollsten wären meiner Meinung nach 2 Möglichkeiten:

1. Du suchst einen Geigenbauer in deiner Nähe und mietest oder kaufst dort. Das hat den Vorteil, dass du auch gleich einen Ansprechpartner hast, wenn es Fragen oder ein Problem mit dem Instrument gibt. Manche Geigenbauer haben Tauschservice und nehmen zu klein gewordene Instrumente in Zahlung, wenn ein Upgrade ansteht.
Die Suchfunktion des Deutschen Musikinformationszentrums (MIZ) kann weiterhelfen: https://miz.org/de --> Suche mit Stichwort "Geigenbau" bringt 373 Treffer, die man noch nach verschiedenen Kriterien (u. a. Region) filtern kann.

2. Du mietest bei einem Online-Händler. Da gibt es mittlerweile etliche Anbieter in DE und die Qualität der Instrumente ist ebenfalls in Ordnung. Tante Google hilft bei der Suche. Damit hast du zwar keinen Ansprechpartner vor Ort, aber die Versender wissen, wie sie die Instrumente fachgerecht zum Kunden bekommen und hat i. d. R. eine telefonische Hotline. Einige scheinen sich darauf spezialisiert zu haben, Streicherklassen auszustatten. D. h. sie haben ein ganzes Arsenal an Instrumenten und wissen vermutlich auch mit ahnungslosen Eltern umzugehen.

P. S. Was ist denn aus deiner Schlagzeug-Suche von vor 2 Jahren geworden?
 
Irgendwie hat was mit den Benachrichtigungen nicht funktioniert, sonst hätte ich gleich geantwortet.
P. S. Was ist denn aus deiner Schlagzeug-Suche von vor 2 Jahren geworden?
Wir waren kurz davor ein Schlagzeug zu kaufen, als unser älterer Sohn (hier geht es um den jüngeren) seine Begeisterung für das Klavier entdeckt hat; also wurde es dann ein Klavier und er hat seit 2 Jahren Klavierunterricht. Meine Frau und ich haben was Instrumente lernen anbelangt zwei Überzeugungen:
  1. Ein Kind kann die Zeit nicht überblicken, die es erfordert ein Instrument zu lernen. Also müssen die Kinder solange dabei bleiben, dass sich Lernerfolge einstellen können. Mit unserem Großen ist vereinbart, dass er nicht vor seinem 14. Geburtstag mit dem Klavierunterricht aufhören darf. Das gleiche wird für den Kleinen mit seinem Cello gelten.
  2. Häufiges Üben schlägt langes Üben: Unsere Kinder müssen täglich üben, aber 5 Minuten reichen.
Damit wollte ich sagen, dass unser Großer gerade noch die Kurve gekriegt hat :D: Etwas später und das Schlagzeug hätte im Musikraum gestanden und es hätte für ihn bis zu seinem 14. Geburtstag kein Zurück mehr gegeben.
 
Grund: Formulierung und Rechtschreibung korrigiert

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