Hilfe! Rhythmusprobleme

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Hallo Leute,

ich habe nach 3 Jahren absoluter Klavierabstinenz unglaubliche Rhythmusprobleme! Vorallem die LH ist völlig ungeschickt! Jetzt möchte ich meine Technik wieder auf Vordermann bringen, habe aber Angst (da ich mir finanziell und zeitlich keinen Klavierunterricht leisten kann) hierbei vieleicht sogar noch mehr Fehler einzuüben...

Meine Frage: Wie soll ich den Problemen am geschicktesten bei kommen? Ganz normales Üben klassischer Stücke? Spezielle Rhythmusübungen? Fingerübungen (Czerny)?
 
Eigenschaft
 
Kmmt natürlich darauf an, was du erreichen willst....

Ich würde in diesem Fall mit einfacheren Stücken, die du gerne spielst beginnen, dann einfach langsam anfangen und wenn die Rhytmik klappt immer schneller werden. Mit der Zeit wirst du sicherer und kannst schwierigere Sachen in Angriff nehmen.

Zur Unterstützung würde ich ein Menotrom oder einen Drumcomputer o.Ä. empfehlen.

Micha
 
Unixlover schrieb:
Unixlover schrieb:
ich habe nach 3 Jahren absoluter Klavierabstinenz unglaubliche Rhythmusprobleme! Vorallem die LH ist völlig ungeschickt! Jetzt möchte ich meine Technik wieder auf Vordermann bringen, habe aber Angst (da ich mir finanziell und zeitlich keinen Klavierunterricht leisten kann) hierbei vieleicht sogar noch mehr Fehler einzuüben...

Betrachte deine linke hand als lebendiges wesen, spiele mit ihr allein mit minimalem kraft- und bewegungsablauf, hebe ab und zu das handgelenk, um zu sehen, ob es locker ist (dann hängt die hand nämlich schlaff herunter). Eine ferndiagnose und -therapie kann ich nicht geben, aber spiele leichte stücke, die dir spaß machen und bleibe locker. Zu rhythmusproblemen: lies das stück, stelle es dir vor und tappe leicht den takt dazu, dann den rhythmus, manchem hilft ein metronom. Es soll ja eine angenehme freizeitbeschäftigung sein, keine tortur, und morgen geht es bestimmt besser.
 
@Unixlover

für die Rhythmik: unbedingt Taktell benutzen und ganz exakt auf die Schläge spielen.
für die linke Hand: spiele, oder versuche es, die Melodien aller Anfängerlieder aus Notenschulhefte, von Anfang an mit der linken Hand zu spielen. Natürlich anderer Fingersatz. Das hilft sicher!
 
Also ich würde dir auch empfehlen mal Tonleitern zu üben. Vor allem mit der linken Hand wenn du da Probleme hast. Das trainiert das gleichmäßige und rythmische spielen von schnelleren Noten. Das unrythmische spielen ist auch ein Problem der Koordination der Finger und Hände. Wenn man ne längere Zeit nicht gespielt hat kann das schon passieren. Du brauchst einfach wieder ein wenig Übung, dann wird das auch wieder klappen.
 
Interessant. Mir geht es auch ähnlich: Als Jazzer ist meine rechte Hand der linken deutlich überlegen. ;) Wenn ich dann bei klassischen Stücken irgendwelche beidhändigen Läufe habe, habe ich ein Problem.
 
Ich denke es ist wichtig zwischen Technik und Rhythmus zu unterscheiden. Tonleitern, Etüden, Läufe etc. sehe ich mehr als Technikübungen.

Rhythmusübungen sehe ich mehr als als unabhängiges Spiel beider Hände an. Bei der Klassik eher nicht zu finden, meiner Meinung nach. Hatte selbst Klavierunterricht Klassik und konnte auch mal recht gut spielen. Als ich dann irgendwann mit Rock/Pop Zeugs anfing, musste ich feststellen, dass Sonaten und Etüden da nicht helfen. Es wird links oft ein durchgängiges Pattern gespielt und rechts Melodie, Akkorde etc.

Falls du dir Literatur zulegen möchtest, empfehle ich die "Rock Piano" Bücher von Jürgen Moser oder auch "Rock & Pop Piano Workshop" von Dieter Falk, letzteres insbesondere gegen Handrhythmusstörungen.

Grüße
Dirk
 

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