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broeschies
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Die Art wie du den Ton ĂŒber den Knochenschall hörst, verfĂ€lscht das Ergebnis WESENTLICH mehr als es jedes Mikro könnte. Und der Knochenschall nĂŒtzt dir in einer Live-Umgebung mit lauter Umgebung so gut wie gar nichts mehr. Dass ein AnfĂ€nger die Wahrnehmung fĂŒr "intensiv" erst noch lernen muss, ist genau der Grund warum man sich nicht auf den Knochenschall verlassen sollte, denn der ĂŒbertrĂ€gt tiefe Frequenzen besser als hohe, dementsprechend werden bruststimmige Töne im VerhĂ€ltnis intensiver wahrgenommen, was nicht der RealitĂ€t entspricht.broeschies, ganz ehrlich: Das halte ich nicht fĂŒr zielfĂŒhrend. Nicht beim Lernen und Ăben jedenfalls. Da ist einfach zu viel Technik im Spiel, die das HinspĂŒren zum Ton mindestens verfĂ€lscht, wenn nicht gar verunmöglicht (wat'n Wort, wa?). Gerade der AnfĂ€nger kann doch zumeist gerade NICHT hören, ob er den Ansatz fĂŒr einen Ton richtig gebildet hat. Und diese Wahrnehmung, wie laut oder auch nur intensiv man gerade ist, die muss man doch erst lernen.
Und: Was macht der SchĂŒler, wenn sich die Technik (also nicht die Gesangstechnik!) Ă€ndert? Anderes Mikro, andere Kopfhörer? Muss er sich jedes Mal neu einstellen, weil er der eigenen Wahrnehmung nicht vertrauen kann?
Ich kann verstehen, dass es sich zunĂ€chst "von hinten durch die Brust" anhört, aber gerade diese intuitive Orientierung am Knochenschall, die man sich ganz gerne zulegt, fĂŒhrt doch sehr schnell in die Irre.
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Ich bin da ein wenig gebranntes Kind. Ich konnte eigentlich schon ganz gut singen, habe mir halt so mein "System" gelernt mit dem Hören auf Knochenresonanzen und spĂŒren von Vibrationen, Vordersitz, was weiĂ ich. Dann erste Probe mit einer richtigen Band, und es ging ĂŒberhaupt nichts mehr. Wenn einem der Bass durch Mark und Bein wummert ist halt nicht mehr viel mit Resonanzwahrnehmung. Also durfte ich nochmal komplett umlernen. Also habe ich komplett umgelernt auf akustische Trigger und jetzt ist alles was ich brauche, dass ich mich selbst hören kann, und das möglichst laut, deutlich und möglichst unverfĂ€lscht. Ich sag ja auch nicht, dass man was weiĂ ich fĂŒr Effekte draufmachen soll, sondern im Wesentlichen Hall oder besser noch Delay, bei dem man ein unverfĂ€lschtes Feedback bekommt, das einfach nur zeitverzögert ist.Eben. Und je weniger abhĂ€ngig man von GerĂ€ten ist, umso souverĂ€ner lernt man mit seiner Gesangsstimme umzugehen. Das ist doch letzten Endes das beste RĂŒstzeug.





