HIMMEL UND LAND

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So, nun bedarf es wohl keiner Einleitung mehr. Ich übe momentan an verschiedensten Schattierungen. Dieser Text ist vielleicht noch nicht komplett. Oder doch?

Himmel und Land

Sie trommelt gegen Fensterglas
Die Einsamkeit in dieser Stadt
Ich weiß, sie trommelt auch bei dir

Ich hab geträumt, die halbe Nacht
Und denk an dich, wenn ich erwach
schlaf wieder, wenn du willst, bei mir,

Wir hängen in der Bergwand
Wo uns der Liebe Werk band
Zwischen Himmel und Land
Seh ich Himmel und Land

Sie wartet auf uns vor‘m Café
Sie lässt uns vor Türe stehn
Damit wir uns am Eis satt sehn

Die Einsamkeit ist immer schön
Mit Käsekuchen, Milchkaffee
Und dem Lied, das mich durchströmt

Wir hängen in der Bergwand
Wo uns der Liebe Werk band
Zwischen Himmel und Land
Seh ich Himmel und Land
Himmel und Land
Musik


Wir hängen in der Bergwand
Wo uns der Liebe Werk band
Zwischen Himmel und Land
Seh ich Himmel und Land
Himmel und Land
 
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Dieser Text ist vielleicht noch nicht komplett. Oder doch?

Ich hätte ihn ja so gelassen. So wie jetzt erzeugt er eine interessante Stimmung:
Quasi ein Verhältnis, welches über den angenehmen Punkt der Bedarfsliebe nicht hinauswachsen kann und soll. Oder eine ehemalige Liebe, wo man nicht mit - aber eben auch nicht ohne den Partner auskommt.

Auf jeden Fall mit wohlig-positivem und entspannt-gelassenem Hintergrund, wie bei Verhältnissen üblich. Diese spezielle Stimmung erzielt der Text bei mir.
Gibt natürlich andere Empfindungen und Interpretationen und ist ja auch etwas von den Erfahrungen hinsichtlich Verhältnis abhängig:D, aber so wie jetzt besitzt der Text nunmal eine gewisse Spannung.
 
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. Scheinbar sind wir phasenweise etwas von MEINEM Thema abgekommen, Aber eben nur scheinbar.

Kunst kann man auch als eine ver-rückte Alternative zum „normalen“ Leben betrachten. Dieses wird bei näherer Betrachtung von vielen Regeln begrenzt. Regeln, welche Menschen vor anderen Menschen beschützen sollen. In allen Bereichen. So entsteht das „normale“ Leben. Reicht uns das aus? Hm, wir kommen meistens damit klar. Freiwillig oder gezwungener Maßen.

Aber im Grunde bleiben wir Individualisten. Individualismus erzeugt Sehnsüchte. Sehnsüchte erzeugt Phantasie, Phantasie erzeugt Kunst. Und wie ist das Verhältnis zwischen Kunst und Regeln? Speziell, was das Texten betrifft?

Ich kann da nur von meinen Erfahrungen ausgehen. In dem Maße, in dem Texter ein sogenanntes normales Leben verständlich spiegeln wollen, landen sie wohl beim Schlager. Diese Texte schminken Lieder lieber, traue sich nicht, es ungeschminkt zu zeigen. Ich spreche nicht nur von den Texten. Ich begegnete vielen bekannten Textern in den GEMA -Vollversammlungen, wo es um Geldverteilungen geht..,

Hier begegnete ich wiederum eher selten den Revoluzzern unter den Textern! Einigen schon, aber doch eher selten. Was meine ich mit Revoluzzer? Ich meine Texter, denen die Erklärung der normierten Lebens auf die Dauer zu langweilig wurde. Weil sie sich an diese Normalität weder anpassen wollten noch konnten.

Aus sehr unterschiedlichen Gründen kommen sie aus Milieus, wo andere Regeln gelten. Nehmen wir mal als drastisches Beispiel den Gangster-Rap oder politisch geprägte Bands.

Auch diese Bands wollen ihre Sehnsüchte zeigen. Am liebsten mit Texten, die nur Insider verstehen.

Und hier komme ich zu MEINEM Thema und zugleich zum Schluss. Es gibt sehr viele Realitäten. Für mich wird immer reizvoller, das Durcheinander als mein Leben zu betrachten. Diese Betrachtungsweise hat schon mal den Vorteil, dass es mein Vokabular erheblich vergrößert, wenn ich alle Stationen, durch die ich stolperte , zu Worte kommen lasse. Es schafft vermutlich auch Irritationen, aber Irren ist menschlich .., und macht hoffentlich nachdenklich, wer gern nachdenklich wird…weil das normierte Leben auf die Dauer eben langweilt. Oder?


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Ich hätte ihn ja so gelassen.
Oops. Ich schreibe sehr schnell - und danach ändere ich gaaanz langsam. Das ist wohl mein Markenzeichen. :unsure: Es sind nicht die Worte, die ich suche: Es ist der treffende Tonfall.
So wie jetzt erzeugt er eine interessante Stimmung:
Das freut mich sehr!
Quasi ein Verhältnis, welches über den angenehmen Punkt der Bedarfsliebe nicht hinauswachsen kann und soll
Kann trifft es besser. Wenn ich mein stimmiges Feeling gefunden habe. nachdem ich unter den angedachten Szenen mein stimmiges Bild fand, weiß ich ziemlich genau wofür und warum.
Oder eine ehemalige Liebe, wo man nicht mit - aber eben auch nicht ohne den Partner auskommt.

Auf jeden Fall mit wohlig-positivem und entspannt-gelassenem Hintergrund, wie bei Verhältnissen üblich. Diese spezielle Stimmung erzielt der Text bei mir.
Ja, auch diese genannten Adjektive wollte ich erzeugen. Irgendwie…
Gibt natürlich andere Empfindungen und Interpretationen und ist ja auch etwas von den Erfahrungen hinsichtlich Verhältnis abhängig:D, aber so wie jetzt besitzt der Text nunmal eine gewisse Spannung.
Danke für das Wort „Spannung“ - Darunter verstehe ich das Bedürfnis, etwas lange und langsam
empfinden zu wollen..,, sogar die Angst verliert nach längerer Betrachtung ihre Heftigkeit, Oder?

Herzlichen Dank für die Beschreibung einiger deiner Wahrnehmungen!!! :love:
 
So lieber @Vester , in diesem leeren Zimmer kann ich gern noch einmal näher auf den Hintergrund dieses Textes eingehen. Danke an die Mods!

Die bescheidene Resonanz wundert mich nicht. Unter #3 dieses Fadens habe ich beschrieben, dass ich momentan immer stärker überlege, ob ich nicht viel lieber Musiktexte schreiben will, die ähnlich der Musik nicht vordergründig auf Logik bauen, sondern auf die musikalische Wirkung der Sprache.

Eine gute Orchestermusik beispielsweise löst überall auf der Welt vergleichbare Gedanken und Gefühle aus, obwohl der Text oft nur aus einem Titel besteht.

Als Kind und Jugendlicher haben mir englische Songs Geschichten erzählt, obwohl ich kein Englisch konnte und höchsten den Sinn der Titel kannte. Grönemeyer trat mit großem Erfolg in England auf, mit einem Englisch, das es gar nicht gibt. Wir könnten wohl alle ähnliche Geschichten erzählen.

Andererseits können Texte eine schöne Musik ermorden. Keine Frage!! Also frage ich mich seit Monaten immer häufiger, was die Verwandtschaft von Musik und Text erblühen lässt bzw. Wie das Eine das Andere erwürgen kann. Ich habe für mich eine Lösung gefunden.

Nur „LaLala“ erschöpft sich nach kurzer Zeit. Sinn macht schon Sinn.

Aber vielleicht ist beispielsweise ein selbstherrliches Erzwingen von Sinn Gift! Vielleicht ist in solchen Fällen Unsinn musikalischer, weil menschlicher. Und vielleicht ist klangvoller Unsinn nur scheinbar Unsinn - sondern eher ein mutiger Sinn, gemessen an dem, was momentan, politisch gesehen, als Sinn überall den Völkern angeboten wird,

Ich will keine Diskussion erzwingen! Ich lass mich auch vor 10 Trauergästen als „missverstandes Genie“ beerdigen. ;) Ich bin neugierig. liebe Kollegen, einfach nur neugierig! :hat:
 
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ob ich nicht viel lieber Musiktexte schreiben will, die ähnlich der Musik nicht vordergründig auf Logik bauen, sondern auf die musikalische Wirkung der Sprache.
Ich finde ja nicht, dass Dein obiger Text vordergründig auf Logik baut ... er ist schon bildhaft und emotional. Finde ich.

Aber davon abgesehen gebe ich Dir vollkommen recht: Die Wirkung der Sprache, ihre "Textur", ihr Rhythmus, Vokale und Konsonanten, können an sich schon etwas musikalisches haben.
Das trifft sowohl auf reine Lautmalerei zu (Dada), bis hin zu quasi Beatbox ("Pizzakatze") - als auch auf gute Lyrik ("Es war, als hätt der Himmel die Erde sanft geküsst").

Also frage ich mich seit Monaten immer häufiger, was die Verwandtschaft von Musik und Text erblühen lässt

Für mich hat ein gutes Gedicht einen Rhythmus. Dann ist es Lyrik. Und wenn das gut vertont ist, dann hat das Endergebnis mehrere Ebenen - in die man nach Belieben eintauchen kann.
Ich kann einen guten Song nur wegen der Musik hören, ich kann den Text dazu mitsingen, ohne ihn zu verstehen, weil er "lautmalerisch" gut ist (wie ich es als Kind mit ABBA-Texten tat, ohne ein Wort Englisch zu können), man kann die Worte verstehen, man kann letztlich eine gelungene Verbindung Text - Musik bewundern, und vielleicht gibt es auch wie zB. bei Bach in der Musik noch auf verschiedenen Levels versteckte Bezüge zum Text.

Oft ist ja der Text vorher da, und es erfordert vom Komponist/in das Einfühlungsvermögen in die Aussage des Textes, um eine passende Musik dazu zu schreiben.

Das kann mit "Sinn" sein oder ohne, geniale Musik-Text-Kombination gehen bei mir jedenfalls von "Manamana" bis zu "Also hat Gott die Welt geliebt".

Dein Text gefällt mir, wenn mich auch Worte wie "Käsekuchen" etwas aus der Stimmung des Textes herausreißen, übertrieben gesagt. Das Bild der Bergwand finde ich gut, der Schüttelreim ist dann wieder irgendwie lustig. Ich finde keine einheitliche Grundstimmung - aber vielleicht hast Du das ja auch beabsichtigt.

Insgesamt bewundere ich immer Eure Kreativität. Mir fallen solche Texte gar nicht erst ein ;)
 

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