HK Audio Elements - Outdoor?

[deliciousdivine]

Moin zusammen,

ich habe mir für unsere Band die HK Audio Elements Big Base (4 E835 + 2 E 210Sub AS) + 2 LSub1200 + 2 E435 angeschafft.
Bei den bisherigen Indoor Gigs hat sich die Anlage immer durch einen ausgewogenen Sound, Zuverlässigkeit und die einfache Handhabung ausgezeichnet.
Bisher haben wir Indoor Räume mit bis zu 500 Leuten bespielt und hatten Unten, als auch Oben rum noch ordentlich Reserve.

Nun meine Frage: Hat jemand Erfahrung mit dem Einsatz dieses Systems im Outdoorbereich? Welche Fläche kann man damit abdecken bzw. kann jemand was zu den Reichweiten sagen?

Wir sind eine 10 köpfige Kapelle und spielen Soul, Funk und Pop Classics.


Ja, bei großen Veranstaltungen, mit großen Bühnen und vieeeeeeeelen Menschen leihen wir uns natürlich vernünftige Technik dazu, bzw. diese wird vom Veranstalter gestellt.
Mir geht es um die kleineren Outdoor - Veranstaltungen, bei denn man auch mal ein bisschen knapper kalkulieren muss.

Freu mich auf euer Feedback.

Der Flo

 

[yamaha4711]

Bisher haben wir Indoor Räume mit bis zu 500 Leuten bespielt

Machbar, aber irgendwie doch auch recht sportlich. Naja, solange es funktioniert. Sind denn die 500 PAX 500 Partypeople oder eher dann eher doch nur die Hälfte, welche Party machen wollen. Kommt ja auch auf euere Pegelanforderungen an, eher Hintergrundmusik, Unterhaltung oder richtiges Konzert.

Anayway....

Klanglich sind vor allem die Bässe meiner Meinung nach sehr bescheiden. Das ganze neigt eher zu dröhn und matsch. Trocken und präzise mit Druck geht definitv anders.

Was diese Stänglis angeht. Ja, aber PA geht anders. Mit dem 845 kommt da viellecht sogar so was wie eine Zylinderwelle raus, die sicherlich auch bis in den Mittenbereich reicht, aber auf wirklich Reichweite, vor allem Outdoor, das wird nix.

Ich frage mich auch gerade wie ihr die Anlage so wie genannt aufbaur?
845 auf die Subs?
Wie stehen dann die L1200 zu den kleinen Systemsubs?
Wo werden die 435 eiingesetzt?

Sicher wird das irgendwie funktioniert und es ist immer eine Frage des Anspruches, doch gerade bei edlerem und musikalisch anspruchsvollerem Material wie Soul und Funk sollte man sich da schon etwas besseres gönnen, damit das auch wirklich gut rüber kommt.

Das mit dem knappen Budget ist immer mehr oder minder eine Spassbremse und nicht wirklich tauglich, vor allem nicht für euch.

Das Problem an der Sache bei Outdoor ist, dass man das Zeug auf Höhe bringen muss.
Dann ist der Antreib einfach zu klein, um da auch was auf Strecke zu reissen. 3,5" Breitbänder ist einfach ein Witz. Für die Eckkneipe oder in einem kleinen Saal geht das, aber nicht draussen und vor allem nicht über ein größeres Areal (von welchen Aussmassen reden wir hier?).
Das Problem ist, dass ein bisschen Wind euch alles in der Ecke obere Mitten und höher regelrecht wegbläst.

Ich habe auch bedenken von wegen Phasing und vor allem Ausrichtung. Das geht mit diesen Stangen nicht wirklich und ist auch nicht dafür gedacht.

 

[mix4munich]

Ich habe eine etwas positivere Meinung vom KH Elements-System, ich habe in den letzten Jahren damit ein paar Veranstaltungen in Räumlichkeiten mit sehr schwieriger Akustik gemacht, und das ging immer recht gut, weil man damit ganz gut zielen kann. Den Sound der Elements halte ich für "sachlich" - nicht übermäßig fett im Bass, nicht besonders glitzernd in den Höhen, sondern einfach nur informativ und von allem soviel wie es braucht - sachlich halt.

Wenn Ihr indoors 500 Leute mit dem System beschallt, gehen outdoor ca. die Hälfte, bei Akzeptanz eines dünneren Basses auch mehr. Das limitierende Element (hehe) dürften die Bässe sein.

Ich nutze beim Mischen oft einen Trick, um den Bass gefühlt zu boosten, ohne meine Anlage damit zu überfahren: Wenn man die energiereichsten Bass-Signale, also Bassdrum und Bass, geschickt komprimiert, dann wirkt das System mächtiger im Bass als es tatsächlich ist. Die Bassdrum komprimiere ich so, dass ich damit ca. 3 bis 6 dB Gain Reduction erreiche, der Bass wird quasi dauernd komprimiert, das dürfen bis zu 12 dB Gain reduction sein. So ist der Bassbereich sehr gut kontrolliert, und es gibt dort keine Impulsspitzen mehr, welche die Anlage überfordern könnten. Diese solchermassen "entschärften" Signale lassen sich gefühlt etwas lauter fahren als in der unkomprimierten Version.