Höhen sehr gequetscht/kratzig - Was tun?

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Oo Ceddi Rose oO
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Ich singe hauptsächlich Metalcore, also Shouten/Growlen/Screamen UND cleaner Gesang.
Jetzt hab ich das Problem, dass ich, wenn ich nen relativ hohen Ton singe, ziemlich verkrapft im Hals bzw. den Muskeln im Hals/Kehlkopf bin. Dann kommt da kein klarer Ton raus sondern der springt über zu nem Kratzen bzw. meine Stimme hört sich derbst heiser an. Außerdem sind da die Halsmuskeln so arg angespannt, dass ich es nicht sehr lange durchhalte. Da sind die Muskeln dann in 2 "Strängen"( ka wie man die nennt) überm Kehlkopf. Wenn ich nicht singe oder nur normal spreche oder eher tiefer singe, dann diese 2 Stränge nicht da/nicht angespannt.
Meine Stimme ist eigentlich nicht soo tief als dass ich solche Höhen überhaupt nicht singen könnte. Wenn ich den Ton leiser und mehr "über den Kopf" ( kanns jetzt nicht anders beschreiben) singe, komm ich zwar etwas besser and den Ton, aber dann ist er ziemlich kraftlos und ohne "Power".
Brauch ich da irgendne bestimmte Technik wie Belten oder so was:confused:
Bitte helft mir:(
 
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Technik ist eine gute Idee :)

Guck mal in die FAQ (link unten), gute Themen sind Stütze und Stimmsitz/Resonanz. Evtl wäre auch Gesangsunterricht was feines, auch zu diesem Thema gibt es eine FAQ.

Zur Vorstellung vielleicht, stell Dir vor, Du bohrst den Ton als dünnen Pfeil durch Dein Kinn.

"Mehr über den Kopf" klingt schon gar ned so dumm (guck mal in Olivers Post zu Registern, auch bei den FAQ), das kann mit richtiger Technik auch derbe laut sein.

Das hier bezieht sich aber auf cleanen Gesang, ich lern klassisch ;) Für shouten etc müsstest Du vielleicht bei den Gutturalen vorbeischauen.
 
Huhu Ceddi Rose

Ich hatte bis vor kurzem dieses Problem selbst noch. Singe zwar klassisch, aber vielleicht hilfts dir ja trotzdem.

Bei mir war es so, dass ich hohe Töne hauptsächlich mit dem Hals "heraus gedrückt" hatte, was dann summa sumarum so war, dass sich im Hals alles verkrampfte und entsprechend klang es auch. Da war nüscht mit locker & fließen lassen. Ich hab mir dann so zusagen selbst "verboten" das jemals wieder über den Hals heraus drücken zu wollen und es mir dadurch so zu sagen "ab-erzogen" und da ich es mir eben selsbt untersagt hatte, blieb mir im Grunde nichts anderes übrig, als es mir nach und nach so anzugewöhnen, wie es richtig geht.

Leider kann ich dir nicht genau beschreiben wie es technisch richtig ist, dazu fehlt mir leider das Fachwissen, bin ja selbst "nur" Schülerin. Was ich mir aber angewöhnt hatte ist, die Kraft und das Volumen für die hohen Töne von unten aus dem Zwerchfell zu holen, dadurch kommt der Hals in dem Sinne erst gar nicht zum Einsatz, als dass man da die hohen Töne herausdrücken müsste. Und mit der Zeit hab ich mir diese Technick (Stimmvolumen durchs Zwerchfell) als "normal" angeeignet und mit jedem Mal üben dann stetig verbessert. Mittlerweile mache ich das bei hohen Tönen schon automatisch so.

Bitte entschuldige meine miese Erklärung, ich hoffe du hast trotzdem irgendwie versanden was ich meine. LG
 
Naja, was du für so Metalcore-Gedöhns brauchst, nennt sich Belten und ist eine Technik für Fortgeschrittene.

Aber erstmal ein paar Basics:
Um die Kraftanstrengung des Singen für den Hals zu reduzieren musst du sie auf einen stärkeren Teil deines Körper verlagern: dein Zwerchfell. Du solltest dir also gute Atemstütze aneignen. Das ist das A & O. Dann fürs lernen des Songs den Songs erstmal auf NANANA sehr sehr deutlich singen. Und dann erst mit den Konsonanten kommen.


Und eine Hörprobe posten wäre nicht übel, damit man hört, was genau du falsch machst.
 
Oh weia.....
Das hört sich für mich so an, als würdest Du bald keine Stimme mehr haben, wenn Du so weitermachst - ganz ehrlich. Da brauche ich auch keine Hörprobe mehr. Diese angespannten Halsmuskeln, verbunden mit viel Gedrücke und Gepresse, hab ich oft genug gesehen und auch die Stimmschäden, die die Leute über kurz oder lang (meistens kurz) davongetragen haben. In diesem Fall (ich empfehle es ja nicht zwingend) rate ich Dir: ab zum Gesangsunterricht. Wenigstens für die Basics der Atemstütze, wenn Dir deine Stimme etwas bedeutet.
 
Die ganzen Größen in diesem Genre haben Unterricht genommen, das allein sollte dir zu Denken geben. Am besten gehst du mal zu einem Lehrer und wenn du halbwegs so weit bist, besorgst du dir "Zen of Screaming" von Melissa Cross. Aber bitte nicht bevor du Unterricht hattest und halbwegs nachvollziehen kannst, was da passiert. Im Übrigen: Ob Howard Jones oder Phil LaBonte, die versauen live ihre cleanen Parts sehr, sehr oft. Die Sachen sind aber halt auch sehr hoch, das Stimmideal hingegen ist sehr massig und klingt breit. Nicht gut für Anfänger geeignet. Howard Jones von Killswitch hat oft genug Stimmprobleme, also Vorsicht.
 

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