Hohner Starlet 40 vs. Student 48 für 6-jährigen Sohn?

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caddi
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Hallo.

Mein Sohn (6 Jahre alt) spielt zur Zeit noch auf einem 8-bässigem Leihinstrument, welches ihm jedoch fast schon zu klein und einfach ist. Vor einem halben Jahr haben wir auf Empfehlung eine Student 48 gekauft (zum Lernen). Jedoch ist ihm dieses Akkordeon einfach noch zu schwer und groß und er verliert schnell die Freude. Mit seinem kleinen Akkordeon klappt das einfach besser. Leider können wir uns bei uns in der Nähe kein passendes Instrument leihen oder mieten (entweder nur das kleine 8-bässige oder eine 48-bässige Hohner), deshalb muss ich wohl nochmal eins kaufen. Ich hab mich schon in mehreren Online-Musikgeschäften erkundigt und fast alle empfehlen mir die Hohner Starlet 40 als "Übergangsinstrument" zur Student 48. Könnt ihr mir vielleicht eure Erfahrung mitteilen? Nicht, dass dieses Instrument immer noch zu groß für ihn ist... das schlimmste wäre, wenn er die Freude verlieren würde...dann lass ich ihn lieber noch länger auf der ganz kleinen spielen. Jedoch braucht er bestimmt noch 1 bis 2 Jahre, bis ihm die Student 48 passt und so lange wird er definitiv nicht mehr auf der kleinen spielen (wollen). Vielen herzlichen Dank schon einmal für eure Antworten.

Liebe Grüße
Caro
 
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Hallo Caro,

zwischen 40 und 48 Bässen ist der Unterschied nicht groß. 48 Bässe bieten noch die verminderte Septime, die allerdings ein Anfänger nicht oder kaum benötigt.

Aber Starlet 40 ist nur ca. 0,5 cm kleiner als Student 48. Und der Gewichtsunterschied zwischen Starlet 40 und Student 48 beträgt ca. 0,3 kg.

Was erwartest du von der Starlet ggü. Student im Hinblick als Übergangsinstrument? Hat dein Sohn mal beide Instrumente testen können?
 
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Meine Tochter hatte als erstes Akkordeon ein Hohner Junior 48. Ich bilde mir ein, dass es kleiner und leichter als das Hohner Student 48 ist. Da meine Tochter schon etwas älter war, als Dein Sohn jetzt, hatte wir mit Größe und Gewicht (sind ca. 4,8 kg) keine Probleme.
 
Hallo Caro,

ich gehe davon aus das Du von einer HOHNER "Student 48" sprichst, weil diese Bezeichnung exakt auf dem Instrument steht und nichts anderes, oder ?.. denn eine "Student V", oder "Student V M", etc. hat auch 48 Bässe und wird schnell als Student 48 betitelt.... ist aber lange nicht das gleiche.

Hier die HOHNER-Daten im Vergleich von typischen Versionen:

Starlet 40 / Junior 40 ....40-Bass (im Kunststoffgehäuse):
ca. 4,3 kg und am Balg (Höhe x Tiefe) 31 x 18 cm

Student V / Concerto I / etc.... 48-Bass (im Holzgehäuse):
ca. 4,5 kg und am Balg (Höhe x Tiefe) 31 x 18 cm

Student IV N / 40-Bass (meist weinrot-metallicfarbend, Kunststoffgehäuse):
ca. 5,4 kg und am Balg (Höhe x Tiefe) 32 x 18 cm

Student 48 / 48 Bass:
ca. 6,6 kg und am Balg (Höhe x Tiefe) 33 x 19 cm

Somit läßt sich gut erkennen, daß es sich bei der "Starlet 40" um ein sehr kompaktes filigranes Instr. handelt, daß Kinder teilweise schon mit 5 Jahren nutzen können.
Das bei dem Modell dann keine Register im Diskant verbaut sind und der Bass nur III-chörig (ohne 2. Sekund) erklingt ist kein großer Nachteil.
Ich würde sogar sagen, das man die Starlet 40 solange dann spielen kann (bis zum ca. 9-10. Lebensjahr), daß ein direkter Sprung zur 72-Bass kein Problem darstellt... da würde ich die klobige "Student 48" eher wieder weiterverkaufen, denn damit können Erwachsene (z.B. als Reiseinstrument) glücklicher werden als lernende Kinder.

Übrigens wären auch die sehr seltenen HOHNER "Junior 40" gut geeignet, da absolut baugleich zur "Starlet 40", denn der Unterschied liegt nur in der Farbkombination.
Starlet 40 -> goldene Balgstreifen + Diskantverdeck
Junior 40 -> silberne Balgstreifen + Diskantverdeck

Schönen Abend und Gruß
REDO
 
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Hallo.
Vielen Dank für deine Antwort. Als Übergangsinstrument meine ich ein etwas kleineres und leichteres Instrument. Mir wurde gesagt, die Starlet würde nur ca. 4 kg wiegen und unsere Student wiegt schon 5,6 kg. Ich denke, der Unterschied macht sich bei einem 6-jährigen schon bemerkbar. Ob sie recht viel kleiner ist, weiß ich nicht. Jedoch ist die Student anscheinend eine der größeren 48- bässigen und gar nicht kompakt. Ich merke einfach, dass er mit der großen Student bei weitem nicht so viel Freude hat wie mit der kleineren. Und das ist natürlich schade...deshalb wollte ich ein Übergangsinstrument, welches leichter und kleiner bzw kompakter als die Student 48 ist.

Liebe Grüße

Caro
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Vielen herzlichen Dank für eure schnellen und kompetenten Antworten. Ja, wir haben eine Hohner Student 48.
Mmhhh...vielleicht bzw. wahrscheinlich werde ich dann doch eine Hohner Starlet oder Junior kaufen. Wie alt sind diese denn ungefähr? Diese beiden Modelle sind eigentlich zu einem relativ guten Preis im Internet zu erhalten.

Liebe Grüße
 
Wie heißt denn das derzeitige Instrument, und was fehlt? Braucht es mehr Bässe, wenn ja, wieviel minimum? Braucht es zwei Chöre statt eienem?
Die Hohner Piccola wiegt ca. 2,7kg siehe hier
 
Zur Zeit spielt er mit einer kleinen 8-bässigen. Das Instrument ist super und er spielt evtl auch noch eine Weile damit. Jedoch ist die Hohner Student 48, mit welcher er immer wieder mal übt, einfach noch zu schwer und zu groß. Er fühlt sich auch nicht wohl damit und jammert, dass es so schwer und groß ist.
Vor kurzem bin ich auch noch auf die Hohner Kiddy 40 gestoßen und wollte sie fast schon kaufen. Jedoch wurde mir dann gesagt, dass sie vom Klang her nicht so toll sein soll. Hat jemand von euch Erfahrung damit? Ich nehme jetzt einfach mal folgende drei in die engere Auswahl:


- Hohner Starlet 40
- Hohner Junior 40
- Hohner Kiddy 40.

Vielleicht kennt jemand alle diese Akkordeons und kann mir bei der Kaufentscheidung helfen. Vielen lieben Dank.

Herzliche Grüße

Caro
 
wahrscheinlich werde ich dann doch eine Hohner Starlet oder Junior kaufen. Wie alt sind diese denn ungefähr? Diese beiden Modelle sind eigentlich zu einem relativ guten Preis im Internet zu erhalten.

Die sind bisweilen schon ziemlich alt, Die StudentV gibt s schon mindestens seiot den 50-ern, die Starlet kam glaub ich erst Ende 60-er anfang 70-er raus.

Sind aber beides sehr robuste Geräte und normal,. wenn man keien allzugroßen Ansprüche an die Optik stellt sehr gut zubekommen - Gebaut wurden von den beiden Typen zigtausende und waren zumindest im Süddeutschen Raum DAS Instrument mit dem praktisch jedes Akkordeon lernende Kind irgendwann in Berührung kam.

Entsprechedn waren das auch typische "Zwischenetappeninstrumente - wurden also gezielt nur für einen bestimmten Zeitraum gekauft und dann nach ein paar Jahren wenn die Kinder draus rausgewachsen waren wieder weiterverkauft, so dass mitunter die Iinstrumete mehr Kinder in ihre Laufbahn gesehen haben, als ein Reißverschluss Zähne hat...

Und durch die mehr oder eher weniger zarten Kinderhände haben die Instrumente dann auch im Laufe ihres Lebens ordentlich Gebrauchsspuren abbekommen. Andererseits waren /sind das auch extrem robuste Geräte, die ziemlich viel klaglos mitmachen. Und , weil die ja typischer weise für den Akkordeonunterricht der Kinder auch herhalten mussten wurde da auch immer wieder mal n bissl was gerichtet, so dass die für ordentlichen Unterricht in Ordnung waren. Osft sind die also in recht brauchbarem (mechanischen - nicht optischen ) Zustand!

Die Instrumente gibts also einerseits zuhauf auf dem Markt, sind aber auch immer wieder gesucht eben für Kinder zum Unterricht, was dafür sorgt, dass die nicht unbedingt sehr günstig angeboten werden ... man bekommt die aber auch wieder gut los.

Wenn ihr die Möglichkeit habt die bei einem Händler oder bei einer Fachwerkstatt zu kaufen, dann koten die typischerweise grob zwischen 300;-- und 450;-- Euro - sind dann zumindest soweit durchgeschaut und hergerichtet ,dass die absolut ordentlich spielbar sind- und lasssen sich wie gesagt auch in der Regel wieder brauchbar weiterverkaufen.
 
Eine Kiddy hatte ich mal, liegt so bei ca. 4kg. 40 Bass mit zwei Chören wird es nicht viel leichter geben.
 
Hallo Caro,

Die Starlet 40 triffst Du von den Stückzahlen am häufigstens an und ist daher zunächst am sinnigsten, da wohl am besten und leichtesten zu bekommen.
Die Junior 40 ist viel zu selten, und erst in den letzteren Produktionsjahren parallel mit der Starlet zusammen auf den Markt gekommen. Das silberne Diskantverdeck(-Gitter) ist auch etwas druckempfindlicher, da es keine Verstärkungsstreben verbaut hatte, wie die Starlet 40.

Das Kiddy (40) ist, nachdem es keine Starlet/Junior 40 mehr gab, das exakt gleiche Gehäuse/Technik und nur eine Neuauflage mit den nun zusätzlich verbauten 2 runden Registerdrückern (optisch aus den Junior 48 Modellen entnommen) und einem neuen Verdeckdesign, daß auch den Ton klanglich noch ein bißchen milder hervorbringt. Aber im großen und ganzen nicht viel anders tonlich wirkt, als bei Starlet/Junior 40.

Da sich die Fa. Hohner aber leider entschieden hatte keinen volldurchgefärbten Gehäusekunststoff in dunkelrot, sondern einen weissen zu nehmen und diesen nur durch eine dünne Farbbeschichtung in mausgrau (welche Kinder bevorzugen denn grau/anthrazit gegenüber rot ?) zu überziehen, erlebt leider im Alltag, das bereits nur ein Fingernagelschaber bereits die Beschichtung davonfliegen läßt... also das kann ich leider gar nicht empfehlen.
Selbst die Ausstattung mit erstmalig gepolsterten stufenlos verstellbaren Textiltragriemen + Querriemen (genauso beim Handriemen, Längenverstellung mit Klettverschluß) und einem (einfach) gepolstertem Akkordeon "Kiddy"-Rucksack (schwarz/rot) kann das nicht wieder wettmachen.... außer Dein Sohn findet das anthrazitgrau ganz spannend und findet auch Abschabungen der Gehäusefarbe nicht so störend !?... und der Lehrer möchte unbedingt die Registerschaltung zw. II- und I-chörig unterrichten können..
Starlet/Junior 40 waren mit einfachen ungepolsterten roten Lederriemen (ohne Querriemen), nicht verstellbarem Handriemen und mit schräg und zuletzt Rechteckkoffer ausgestattet.

Wie schon sinnig empfohlen wurde, wäre ein geprüftes Instrument zu bevorzugen, da es bei allen Modellen auf jedenfall auf einen verlässlichen Zustand ankommt, sonst wird man schnell unglücklich damit....

Gruß
REDO
 
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