Holzporen nehmen Beize nicht an

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Hallo,

ich teste mich gerade mal an einem Eigenbau.

Probleme habe ich gerade beim Beizen. Clou wasserlösliche Beize. Holz ist Korina.

Die Poren nehmen die Beize nicht an. Nass drüber, es sieht wunderbar aus, so wie ich es gerne hätte. Dann dauert es paar Minuten und man sieht wieder das helle Holz. Sieht natürlich scheiße aus.

Habe mit 180iger Schleifpapier alles glatt geschliffen. Dann abgesaugt und mit Wasser und Schwamm abgewaschen. Keine Chance, schon fünf mal Beize drauf, immer das Gleiche.

Dann nochmal Schleifmaschine raus, da ich vorher nur manuell geschliffen hatte. Rundschleifer. Alles nochmal gemacht. Abgesaugt, Abgewaschen. Gleicher Effekt. Bin etwas ratlos, denn so möchte ich es nicht lassen.

Was kann hier helfen. Habe mal jemanden gefragt, der meinte, könnten Fettrückstände oder sonstwas in den Poren sein. Mit Spiritus oder Silikonentferner mal drüber.

Was meint ihr?
 
Eigenschaft
 
Was für eine Farbe nimmst du? War das Holz vorher schon behandelt? Hast du vielleicht ein paar Bilder? Dann kann man sich´s besser vorstellen.
 
Clou Pulverbeize in kräftigem Rot. Holz war nicht behandelt.

Bilder kann ich erst heute abend machen. Aber es sind ganz kleine Poren. So 1 mm breit und 1 - 5 mm lang. Schön verteilt über die Fläche. Diese füllen sich mit Beize und nach paar MInuten ist wieder Holz zu sehen.

Habs jetzt mal schnell grob gezeichnet. So sieht die Maserung aus. Linkes Bild nach dem Beizen. Rechtes Bild nach paar Minuten. Das weiße ist halt das helle Korina.

Beizen01.jpg
Beizen02.jpg
 
Zum entfetten würde ich eher Aceton versuchen. Teste das doch mal an einem Probestück.
 
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Keine Wasserbeize nehmen, nimm Spiritusbeize...das Korina ist zu ölig für Wasser
 
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Korina ist nicht zu ölig! Es geht um die Oberflächenspannung der Wasserbeize. Durch die scharfen Kanten der Poren bildet sich eine kleine Beizenblase über der Pore. Deswegen sieht erstmal alles super aus nach dem Beizen und nach ein paar Minuten platzt diese Blase und man sieht wieder das helle Holz drunter. Die Spiritusbeize hat lediglich eine andere Oberflächenspannung, was in diesem Fall helfen kann. Es würde auch etwas Ammoniakzusatz gehen. Was auch hilft, ist, mit einer weichen Kupferbürste die Porenkanten zu brechen. KEINE Messingbürste verwenden, die macht schwarze Streifen!!! Das Bürsten erleichtert auch, dass sich die Poren mit Lack besser füllen.

Gruß, Flo
 
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Vielleicht füllt man die Poren auch vor dem Beizen?
 
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Ja, das könnte man machen.
 
Reicht es denn bei diesem Holz nicht aus wenn man es die Nacht vorher wässern und dann am nächsten Tag die aufgestellten Fasern sachte wegschleift? Würde doch eigentlich auch die Kanten brechen, oder?
 
Reicht es denn bei diesem Holz nicht aus wenn man es die Nacht vorher wässern und dann am nächsten Tag die aufgestellten Fasern sachte wegschleift? Würde doch eigentlich auch die Kanten brechen, oder?
Hab es gewässert, aber dann gleich geschliffen.. vielleicht war das auch der Fehler. Egal, ich habe jetzt eine Spritusbeize besorgt. Kann ich am Wochenende auf einem Teststück mal testen und dann mal sehen, was es spricht.
 
Anfeuchten, aufgestellte Fasern mit einem Baumwolltuch gegen die Wuchsrichtund abbrechen (1-2x durchführen), dannach die Poren mit Füller verschließen, trocknen lassen mit 240er Schleifpapier glattschleifen, anschließend beizen. Wenn Du eine schöne glatte Lackoberfläche haben willst, kommst Du um das Füllern bei Mahagoni und Korina nicht herum. Die Poren komplett überzulackieren ist so gut wie unmöglich...
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Hab es gewässert, aber dann gleich geschliffen.. vielleicht war das auch der Fehler. Egal, ich habe jetzt eine Spritusbeize besorgt. Kann ich am Wochenende auf einem Teststück mal testen und dann mal sehen, was es spricht.

Wenn man intensiv schleift macht man den Effekt zunichte, deshalb lieber mit einem Baumwolltuch gegen den Faserwuchs abbrechen.
 
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