Horror of Equipment - Ich habe zuviele Settings/Pegel

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Hallo zusammen,

erstmal möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin 38 und bin nun seit 20 Jahren Gitarrist. In den letzten Jahren habe ich es geschafft mir eine Combo aufzustellen mit, ich sage mal, halbprofessionellen Charakter. Wir spielen ca. 10 mal im Jahr wobei wir pro Gig um die 1200-1500€ verdienen. Unsere Konzerte sind immer sehr gut besucht. Wir spielen Rock, BluesRock, CountryRock....

Bis vor einiger Zeit spielte ich einen Fender Hot Rod mit einer Fender Telecaster und Fender Strat. Da es sich nun finzanziell ausging habe ich mir, meiner Meinung nach, ein sehr gutes Equipment zugelegt.

  • Halfstack Marshall, JVM Satriani Signature 4kanalig, wobei jeder Kanal noochmals 3 Modes hat(green, yellow, red), Midi-fähig
  • MusicMan 2Yd Steve Morse
  • ESP Eclipse mit passiven Duncans
  • Midi Board
  • Racktuner
  • Rackeffekt von Alesis
  • Tretmine - Booster
  • Line6 G30 Funk
Alles in Allem hat der Spass über 6000 Euro gekostet.

Generell ist das Zeug irre geil zu spielen und der Sound ist fett und präzise und ich habe in alle Richtungen alle Möglichkeiten.
Jedoch habe ich nun LIVE die Problematik mit der justierung der Sounds. Ich kannn mir einen Sound für die Musicman einrichten und der ist absolut geil. Das Selbe dann mit der ESP ist volle Grütze.
Noch dazu kommt, dass ich mir zwar die Sounds auspegle, wenn der Mischer aber sagt ich sollte etwas lauter oder leiser machen(mache ich dann über Master) mir das Verhältnis der Sounds nicht mehr passt.

Hier mal eine Erläuterung:

Master auf 12 Uhr - Clean Sound und OD-Sound ist ausgeglichen(Ich kann im Sond von dem einen auf den anderen umschalten, Sound passt)
Mischer sagt mach den Amp etwas leiser - Der OD Sound ist im Verhältnis zu leise, ich muss hier im OD Kanal nachjustieren.

Das ist jetzt aber nur das einfache Scenario, denn ich habe Sounds für Clean, Rock, CountryRock, Lead Melodie, Lead Solo und dann noch meine unterschiedlichen Gitarren.
Ich bin hier voll am rotieren, da der Soundcheck jedesmal der absolute Wahnsinn ist.


Wie ist es möglich, das Ganze unter einen Hut zu bekommen?
Gibt es ein Hardwareteil, das mir diesen Pegel automatisch anpasst? Ich wünsche mir dass ich 80dB vorgebe und egal welcher Effekt(da wird es ja dann nochmals komplexer) genommen wird, welche Gitarre, welches Setting dass die Lautstärke angepasst wird.
Gibt es soetwas?
Wie machen das renomierte Künstler, ala Steve Vai, Satriani, ect.. ect..

Ich weiß das sind jetzt viele Infos und würde mir Wünschen, dass ich hier ein paar Antworten finde von Leuten die selbe Herausforderungen haben.


Viele Grüße

Euer ObiWanBelix
 
Eigenschaft
 
Als ich damals™ noch Gitarrist war, habe ich das mit einem Multieffekt gelöst (heute würde ich vermutlich das Line6 HD500x nehmen). Bei 4 Gitarren hatte ich 4 identische Bänke die sich jeweils nur im Ausgangspegel und einigen EQ-Einstellungen unterschieden haben.

Hier gehen allerdings einige Charakteristiken der einzelnen Gitarren verloren.

Das muss natürlich alles händisch gemacht werden. Equipment, dass das automatisch machen würde wäre mir in der von dir beschriebenen Form nicht bekannt.
Natürlich kann man sowas ähnliches auch mit einer Compressor/Limiter-Kombination erreichen, aber schöner wird das Signal dadurch i.d.R. nicht.
Ich vermute auch die Profis werden ihr Equipment von Hand aufeinander abstimmen (lassen).

Das wäre schon mal die eine Hälfte deines Problems.

Die Sache mit den unausgeglichenen Pegeln, wenn du am Master regelst ist da schon kniffliger, aber nicht ungewöhnlich. Dafür hat vielleicht jemand anderes eine Idee

 
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Vielen Dank Acrid Audio,

die Settings der einzelnen Presets ist ja nicht das Problem, da muss man sich einfach nur oft genug im Bandraum alleine einsperren. Da stimme ich Dir zu, das muss einfach von Hand gemacht werden.

Das Problem mit dem Master ist für mich hier das wahre Problem. Es kommt mir vor als wäre der Ausgangspegel nicht immer linear, so sind 10% beim Master keine 10% im Clean und OD. Ich frage mich hier wirklich wie das die großen machen? Die werden doch nicht vor jedem Gig alle Presets anpassen?

Oder sind deren Amps immer auf einer gleichen, kleinen Lautstärke und der Rest wird über Monitoring gemacht? ----NeinNein!

Hat jemand schon Erfahrung mit Leistungsreduzierer, diese arbeiten ja direkt mit dem Ausgangssignal? gibts hier auch Rackvarianten??, hab nähmlich nichts bei Thomann gesehen und möchte alles sauber verpackt haben.

Gruß

ObiWanBelix
 
Ich stelle hier vllt blöde frage. Kann man sowas nicht per Midi steuern, vorausgesetzt der Amp bietet so was?
 
Jedoch habe ich nun LIVE die Problematik mit der justierung der Sounds. Ich kannn mir einen Sound für die Musicman einrichten und der ist absolut geil. Das Selbe dann mit der ESP ist volle Grütze.
Hier ist es schonmal sehr hilfreich, wenn die Pegel der Gitarren ähnlich sind. Im verzerrten Bereich macht das dadurch, dass man sowieso schon in der Sättigung ist kaum einen Unterschied in der Lautstärke (es verzerrt fast nur mehr/weniger), bei cleanen Sounds können aber erhebliche Lautstärkeunterschiede auftreten, so dass dann auch das Verhältnis zu den anderen Kanälen nicht mehr passt.
Ich löse das Problem so, dass ich einen Equalizer vorschalte (mit einem Booster würde das auch funktionieren) und so die unterschiedlichen Outputs aneinander anpasse. Die Verwendung eines Equalizers hat außerdem den Vorteil, dass man das Signal, das im Amp ankommt noch etwas verändern kann, damit es auch mit der anderen Gitarre gut klingt.
Ich würde so vorgehen und mit der Gitarre, die am meisten verwendet wird die Sounds einstellen und dann mit der anderen Gitarre und einem Equalizer herumspielen, bis es passt. Bei der Ampeinstellung musst du vielleicht auch einfach Kompromisse machen, so dass beide Gitarren gut klingen. Den unterschiedlichen Output kannst du ja trotzdem nachregeln.

Zu deinem Mastervolume Problem habe ich leider keine Lösung.
 
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Hallo NOFX,

ja das mit dem EQ für die 2. ist wahrlich ein guter Tipp den ich heute schon ein paarmal gelesen hab. Danke!

@Petri: Per Midi kann ich doch nur diverse Presets speichern, aber doch nicht den LSUnterschied zwischen den Kanälen bei unterschiedlichen Settings?
Midi ist doch nur eine Steuerung und keine Regelung?!? liege ich da falsch?

Hat keiner ähnliche Probleme? Gibts doch garnicht?

Gruß
ObiWanbelix
 
Hat jemand schon Erfahrung mit Leistungsreduzierer, diese arbeiten ja direkt mit dem Ausgangssignal? gibts hier auch Rackvarianten??, hab nähmlich nichts bei Thomann gesehen und möchte alles sauber verpackt haben.

Rackvarianten kenne ich nicht, allerdings kenne ich einige die ein Silencer nutzen. Um beim Equipment auf einem Level zu bleiben wäre vermutlich der TAD Silencer ein Gerät, dass du mal ausprobieren könntest. Gibt es in vielen verschiedenen Varianten und es dürfte kein großes Problem sein, dass Teil in ein Rack einzupassen (von jemanden der sich damit auskennt).

Ich kann allerdings nicht sagen, ob der beobachtete Effekt da nicht auch auftritt. Da hilft nur ausprobieren.

 
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Ich sehe da zwei einfache Möglichkeiten:

1. Verwende die beiden Masterregler vom JVM
2. hängt Dein Alesis seriell im Effektloop? Falls ja könntest Du auch hier unterschiedliche Presets (EQ-Einstellungen) abspeichern und via MIDI aufrufen

Ich verwende ein TC im Loop. Hier kann ich sogar den Level via MIDI-CC kontrolliert steuern
 

Gute Möglichkeit. Zwar ist ein Attenuator/Power Soak nicht direkt dafür gedacht, aber es könnte gehen. Bleibt nur das Problem der leichten Klangveränderung, aber das muss man testen.
Alternativ eventuell eine Volume Box im FX Loop des Amps. Zum Anpassen der Gitarren kann man auch einen (programmierbaren, MIDI-fahigen; Rack- oder Pedal-) EQ nutzen, der dann direkt als erstes in der Effektkette sitzt.
 
Billy Gibbons nutzt einen programmierbaren Equalizer, um Pegel und Frequenzverlauf unterschiedlicher Gitarren auf sein Rig abzugleichen.



Vielleicht kann ein das auch eine Lösung für Dich sein.
Wenn Du Dich auf zwei Gitarren beschränkst, reicht ja im Grunde ein EQ-PEdal wie das MXR M108.
Ich würde dann z.B den Sound für die Musicman am Amt einstellen und für die ESP dann am EQ Pegel und Frequenzen abgeglichen (oder anders herum, je nachdem, welche Gitarre Du im Set häufiger spielst).
 

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