How is your life - Gesamtmix

wassu
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Hai Leute, ich mal wieder ^^

hab die Tage mit meinem Gitarrero mal n Song für die Band geschrieben. Mehr oder weniger.
Da unser Drumer, welcher unser "Dichter" ist, im Urlaub ist, haben wir ziemliches Textrecycling betrieben.
Aber um die Wirkung des Songs mal anzuhören reicht das.

Hab mich dann nach dem Recording hingehockt und 2 Tage dran rumgemischt und bin eigentlich relativ zufrieden.
Bin mir lediglich bei den Vocals unsicher, da ich noch nie Vocals gemixt hab und der Bassbereich bereitet mir Bauchschmerzen (haha Witz und so :D).
Je nach Abhöre klingts zu dünn oder zuu fett.

Also sind wieder die Leute gefragt, die etwas mehr Erfahrung haben.
Vielen vielen Dank schonmal!

http://soundcloud.com/chebbo/how-is-your-life3

Grüße
Wassu
 
Eigenschaft
 
Moin, bin auf Arbeit und habe gerade keine vernünftige Abhöre parat (obwohl hier Abhören rumstehen, von denen wir alle nur träumen können :) ) daher kann ich nicht viel dazu sagen außer dass beim Kopfhörer-Eindruck die Sing-Stimmen etwas dünn sind, beim Refrain würde ich auch die Gesangsstimme lauter als die Scream (oder wie nennt man's?) -Stimme machen. Ist das Schlagzeug programmiert da euer Drummer im Urlaub ist!? Bassbereich klingt eigentlich ganz ok, aber wie gesagt, kann nicht wirklich hören. Generell gilt ja: Lieber untenrum ausdünnen anstatt zu bossten = mehr Transparenz.

(...)
Je nach Abhöre klingts zu dünn oder zuu fett.
(...)

Lass mich raten: Studio-Monitore: Zu dünn, Hi-Fi-Anlage: Zu fett??
Es sollte auf Studio-Monitoren auch fett klingen, aber möglichst aufgeräumt von den Frequenzen her und vor allem im Bass-Bereich. Wenn das sauber und transparent ist (mittels EQ und evtl. Cuts) sollte es auf Studio-Monitoren fett klingen und die Hi-Fi-Anlage macht es dann - wegen der aufgeräumten/ausgedünnten Frequenzen - nicht zu fett/ dröhnig. In der Theorie ist das grob gesagt der Plan, nachdem du mal versuchen solltest, zu mischen. :)
 
Hey,
danke mal soweit für deine Kritik!
Also auf den Monitoren klang es eigentlich so wie ichs wollte, auf der HiFi-Anlage zu fett und auf meinen InEar-Kopfhörern zu dünn.
Hab mal ein bisjen weiter im Bassbereich aufgeräumt. Drums sind programmiert jap. Die werden dann irgendwann per E-Drums "human" eingespielt.
Hab die Vocals mal etwas angehoben und die Shouts ein wenig abgesenkt.

Den komischen Runzler ganz am Anfang kuck ich mir beim nächsten mal an, wenn weitere Tipps da sind :)

https://soundcloud.com/chebbo/how-is-your-life4
 
den ersten mix find ich wesentlich besser, der zweite is total dünn und klingt als fehle der bass. der erste mix könnte auch noch mehr fettnes vertragen. ich weiß ja nich wo du abhörst dass es dir zu fett erscheint? ^^ das kann dann eigentlich nur ein ganz schlimmes 2.1 system sein oder ein kofferradio bei dem evtl. irgendein tiefmittenbereich ~200-300Hz dröhnt. meinen monitoren nach könnte es noch mehr fettness vertragen wie gesagt, aber halt im richtigen maße... da fehlen irgendwie noch die eier ;)

Die stimmen klingen teils noch etwas 'karaokisch'. Die hohe Leadstimme würde ich im refrain mehr in den raum drücken (mehr breite im panorama durch kurzes stereo delay zB., hall lieber nicht)
das tiefe geschrei würd ich vielleicht noch ien bischen mehr komprimieren, das 'sticht' noch etwas unhomogen heraus. etvl. mal mit ein bischen zerre 'andicken' das geschrei klingt so teils noch nich ganz so gut/sauber überschlagen... also es könnte meines empfindens nach noch etwas dichter sein. aber vielleicht hilft stärkere komprimierung schon.

die leadstimme im refrain würd ich evtl. auch doppeln und dann hard R/L pannen, gibt mehr breite.
der solo gesang am anfang könnte auch mehr effekt vertragen (delay/hall), mehr breite, und vor allem ( :D ) etwas gerader singen :p ds klingt n bischen krepelig ^^
ansonsten wie gesagt, die mucke schreit förmlich nach stärker produziertem gesang.


PS: was mucke bei billigen anlagen (zB 2.1) so rumpeln lässt sind meißt bässe um die 100-150Hz, da die von haus aus schon geboostet werden von den anlagen, genau wie die höhen, dadurch entsteht bei solchen anlagen auch immer gleich ein starkes mittenloch, welches man mit bearbeitung in die gleiche richtung noch imens verstärkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habs ma versucht untenrum anzudicken.^^
https://soundcloud.com/chebbo/how-is-your-life5
 
wie gesagt, lieber kurzes trockenes delay (kurz nicht die zeit! sondern die repeats ;) ) als hall!
und am besten ein delay, welches schön weit ins panorama pannt beim echo'n ^^ das delay trägt die stimme dann quasi in 'alle ecken'.

untenrum angedickt find ich aber irgendwie garnichts ^^ in welchem bereich hast du das gemacht? und an welche instrumenten?
 
Muss ich später nohmal nachsehn ;)
Hab Bassdrum bei 50hz nochmal etwas angehoben und hab den Bass im Bereich 200hz um 5db angehoben und die Spur im Allgemeinen nochmal 4db angehoben. :/
 
Noch ne Frage am Rande, wie machen die ganzen Mischer von prof. Produktionen es, dass die Titel so unfassbar breit wirken? Ich mein, ich hab jetzt schon jeweils 2 Rythmus spuren hart Rechts und hart Links, aber wie erzeugen die diese "Überbreite"?
 
Das wird in der Regel mit Stereoverbreiterung bewirkt. Dazu gibt es verschiedene Ansätze. So ein Tool wirst du auch in deiner DAW finden. . Allerdings kann man diese auch ohne.
mit welcher DAW arbeitest du denn?
Bedenke aber, dass solche Maßnahmen kontra Monokompatiblität arbeiten. ;)

Die drei gängisten Methoden werden wohl sein
1. M/S : Hier wird das Stereosignal in Mitte und Seite getrennt und der Seitenanteil wird in der Lautstärke angehoben.
2. Das Stereosignal von zb. deinen Gitarren wird auf einem parallelen Bus kanalvertauscht und phasengedreht langsam zu deinem originalen Signal hinzugemischt.
3. Binaurales Panning. Hab mich da mal versucht, reinzulesen, aber so richtig schlau werde ich daraus nicht. :D
Da wird irgendwie mit Impulsanworten von einer binauralen Aufnahme das menschliche, räumliche Hörvermögen quasi nachempfunden. Die Mathematik dazu ist mir zu hoch
 
Zuletzt bearbeitet:
Arbeite mit Cubase 5. Naja, austesten würd ich das schon gern mal ;)
 
Dann nimm doch einfach mal den StereoEnhancer auf deine Gitarrengruppe und schau, was passiert;)
 
Erzielt leider nichtmal im Ansatz den gewünschten Effekt :/
 
Dann versuch mal Punkt 2 meiner Liste;)
 
mit stereo enhancern würd ich bei homeaufnahmen erst im master bischen mit rumexperimentieren. nur bei gitarrenspuren bringt das nicht viel, da die meißt eh hart gepannt sind. aber beim schlagzeug, wenn die höhenanteile sehr breit gezogen werden im panorama und delays weit nach aussen wandern und halt mehr 'dynamik und 'leben' in den mix bringen... das wirkt dann auch alles weniger statisch. bei der stimme wirkt das ebenfalls wunder. wenn die stimme lustlos in der mitte hängt wirkt es fast immer tierisch langweilig.
 
- Mitten und Seitensignal unterschiedlich prozessieren (z.B. per EQ vorsichtig unterschiedliche Frequenzen anheben oder absenken oder das Seitensignal ein wenig effektieren mit Distortion oder einem anderen Effekt, der gefällt)
- Die exakt selbe Spur duplizieren (wenn es keine gedoppelten Spuren gibt; das ist sonst natürlich noch besser) und eine Spur mit minimaler Zeitverzögerung (5-30ms, da muss man ein wenig experimentieren; entspricht de facto einem Delay) versehen.

In diesem Video kann man an einigen Stellen auch ganz gut sehen, wie das beworbene Produkt die Stereobasisverbreiterung erzielt
 
beim kopieren+verschieben bekommt man aber im gegensatz zum doppeln schnell mal phasenschweinereien, die nich immer sonderlich toll klingen.


PS: Ozone ist auch ein schönes tool um dem endmix den letzten schliff zu geben oder ihn ordentlich aufzupumpen :great:

 
Zuletzt bearbeitet:
beim kopieren+verschieben bekommt man aber im gegensatz zum doppeln schnell mal phasenschweinereien, die nich immer sonderlich toll klingen.

:redface: Ich hatte noch überlegt, darauf hinzuweisen, hab es dann aber dabei belassen, nur zu schreiben, dass man verschiedene Delay-Zeiten ausprobieren muss. Beim Ausprobieren wird man in den meisten Fällen recht schnell merken, wann unangenehmes Phasing auftritt. ;)

Ozone gefällt mir auch sehr gut und es bietet - in den richtigen Händen - tolle Resultate. Bei dem verlinkten Video ist die Stereoverbreiterung aber schon relativ subtil, oder? Da fand ich die Verbreiterung im von mir verlinkten Vengeance-Video an einigen Stellen schon deutlich stärker. Was man dort aber natürlich auch hört, ist, dass mit der Verbreiterung aber manchmal auch der Gesamtsound merklich verändert wird. Das ist nichts für jedes Genre; da muss man von Fall zu Fall entscheiden, wie weit man gehen will!
 

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