"How to write Songs on Guitar"

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Moose
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Hi,
wollte nur mal bemerken, dass ich mir grad folgendes Buch gekauft hab:
"How to write Songs on Guitar" von Rikky Rooksby.
Muss sagne, dass der erste Eindruck sehr gut ist, und anscheinend auch für Laien auf diesem Gebiet etwas rauszuholen ist.

Das Buch besteht aus folgenden Teilen:
- Kompositionstechniken
- Akkord-Lexikon Teil 1
- Akkordfolgen
- Sequenzen erstellen
- Songstrukturen
- Rhythmus
- Melodien
- Wie man Texte schreibt
- Akkord-Lexikon Teil 2 (Komplexe Harmonien)
- Tonarten und Tonartewechsel
- Gitarrenhilfsmittel Teil 1
- Gitarrenhilfsmittel Teil 2 (Umstimmen)
- Wie man eine Demo aufnimmt
- berühmte Songwriter zum Thema "Songwriting"
...
Also falls Ihr ebenso ein Buch sucht, ich denke es ist keine falsche Investition.
Das Buch ist im Voggenreiter-Verlag erschienen und kostet 22,95€.

Sobald ich mich mal bisschen in das Buch eingearbeitet hab, werd ich wohl wieder nen kleinen Eindruck für euch niederschreiben.. Soviel vorerst dazu.

Gruß, coldec
 
Eigenschaft
 
jo
bin ich mal gespannt
son buch in der richtung würd mich schonmal interessieren
 
Würde mich auch mal interessieren, wie ist es denn?
 
Ich hab es auch schon eine Weile, meine Eindrücke:

POSITIVE
a) Wenn man wie ich früher eine Notenallergie hat, wird man mit dem durchgehenden Tabgebrauch bei allen Erklärungen glücklich.

b) Es werden sehr viele verschiedene Akkordfolgen und ihre Wirkungen aufgezeigt, mit enorm vielen Beispielen, die hauptsächlich aus der Popgeschichte stammen.
Wobei ich gestehen muss, die meisten Titel nicht zu kennen, da sehr Vieles eben aus der (Vor-)beatlesära stammt.

c) Verschiedene Voicings für ein und denselben Akkord gesucht? Im Buch werdet ihr fündig. Gebräuchliche alternative Stimmungen sind ebenfalls erklärt.

d) Es sind wirklich brauchbare Tipps zum Schreiben von Songtexten drin. Worauf aber eher wenig eingangen wird, ist das Schreiben von Melodien. Dazu im negativen Teil dann mehr.

e) MJan wird ausreichend über die Strukturen von Songs aufgeklärt und stellt fest, welche Schemata (so viele sind es gar nicht) in verschiedenen Songs benutzt wurden und werden. Zudem erfährt man, wie sich Monotonie in der Songstruktur vermeiden lässt.

e) Im letzten Abschnitt des Buchs findet man sehr hilfreiche Tipps und Tricks zur Studioaufnahme von Stücken, dem Arrangieren verschiedener Spuren etc.

NEGATIV

a) Es sind nur wenige Seiten über das Schreiben von Gesangsmelodien zu finden. Der Autor gesteht, dass das Finden guter Gesangsmelodien immer ein wenig mit Ausprobieren, musikalischem Feeling und auch Glück zu tun hat.
Für meinen Geschmack zu wenig, gerade, da ich jetzt 2 andere Bücher zum Thema Arrangieren und Komponieren moderner Musik lese, wo auf das gezielte und mechanische Konstruieren einer Melodie mehr eingegangen wird.

b) Letztlich kommt man, wie ich - mittlerweile von meiner Gitarrenkrankheit befreit :D - nicht ohne Noten auskommen. Schon alleine deswegen, weil man doch durchaus mal andere Instrumente als Gitarre, Bass und Schlagzeug in seiner Band aufnehmen möchte.
Will man etwa ein Keyboard, einen Bläser o.ä. integrieren, steht man vor einem großen Problem. Aber dazu ist das Buch schließlich auch nicht gedacht, wie der Name verrät, geht es um das Schreiben eines Songs MIT EINER GITARRE.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch sehr viele Anreize zum Schreiben eines Songs bietet und eine gute Investition ist. :great:


-crystalino-
 
wenn ich schon sowas höre wie: "wie man Texte schreibt" - ich schreibe zwar nie Texte, weil ich auch nicht wirklich singen kann/ will, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es sinnvoll ist, da nach Schema F vorzugehen - wieso nicht einfach auf's "Gefühl" vertrauen, einfach schreiben/ singen, was man denkt; bestimmte grundsätzliche strukturelle Sachen, die eigentlich mehr "Konvention" sind und sicher kein "Gesetz", kennt doch sowieso jeder, der gelegentlich mal die Texte seiner CDs liest, automatisch. Letztlich singt auch jede band, was sie will: ich meine, King Crimson erlauben es sich, einfach mal etliche Synonyme für "reden" alphabetisch zu ordnen und aneinanderzureihen und fertig sind 3 Strophen (-> Elephant Talk)
Und für die Komposition, da kann ich schon eher mitreden, gilt doch eigentlich genau das gleiche, einfach jeder, wie er mag, wie er es für richtig hält. Natürlich machen nicht alle denkbaren chord progressions Sinn und welche Skalen nun dazu passen, hat vllt auch nicht jeder im Gefühl, aber letztlich geht es doch nur darum, dass es für einen "gut klingt" und das ist imho so subjektiv, dass es kaum sinnvoll ist, da irgendwelche großartigen theoretischen Abhandlungen drüber runterzubeten.
Und gerade mit so Sätzen wie "Melodien entstehen oft mehr oder weniger zufällig und lassen sich kaum krampfhaft herbeiführen oder in Form irgendwelcher Regeln fixieren (sinngemäß)" führt sich solche Literatur doch von vornherein ad absurdum...
 
@Hodgesaargh: Na, ganz so drastisch würde ich das jetzt nicht sehen. ;)
Direkt am Anfang des Buchs steht: Je weiter man sich von den vorgestellten Regeln entfernt, desto interessanter können die Resultate werden.
Die vorgestellten Regeln sollen letztlich nur als Stütze dienen, man kann sich an den Regeln, an den Schemata entlang hangeln, um nicht den Überblick zu verlieren.

Je mehr man weiß, wie Songstrukturen sein KÖNNEN, desto eher kann man das Ergebnis einschätzen, wenn man sich von ihnen um ein bestimmtes Maß entfernt.

Je mehr Akkordfolgen und deren Klangwirkungen man kennt, desto eher kann man die passenden Akkorde zu einer angestrebten Stimmung finden.

Letztlich spart man sich Zeit und Mühe, wenn man eben die Resultate des Zusammenwirkens von Melodie und Begleitung einschätzen kann, bevor man sich ans wilde Rumprobieren macht (was mit Sicherheit auch ein wichtiger Bestandteil von Songwriting ist!).

Was die Texte angeht: Es werden Methoden beschrieben, SONGtaugliche Texte zu schaffen. Dabei gilt es eben bestimmte Dinge zu beachten, um nicht etwa einen Text zu schreiben, der sich nicht wirklich vertonen lässt, weil er zu viele Silbe enthält o.ä.
Außerdem ist es Tatsache, dass Songtexte, die mit Bilder, anstatt mit knallharten oberflächlichen Aussagen/Behauptungen arbeiten, den Leser/Hörer wirklich berühren können. Und ist DAS nicht ein wichtiger Aspekt von Songtexten, im Gegensatz zu zeitloser Lyrik z.B.? :)
 
Danke für das Review. Kriegts gleich ma ne Bewertung dafür^^
Werd dann wohl mal schaun, ob ichs mir wirklich zulege.
 

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