Humbucker für 70er - 80er Jahre Hard Rock

  • Ersteller winterd
  • Erstellt am
Ich frage, weil in meiner Explorer ja Burstbucker Pro verbaut sind. Die klingen aber leicht "muffig/dumpf" (ich hab ständig das Bedürfniss den Tone-Poti noch weiter aufzudrehen, obwohl er schon voll offen ist), was bei höherer Gain-Einstellung zu "Matsch" führt. Deshalb habe ich mir überlegt evtl. mal die Custom- oder Livebucker zu testen ob die dann vielleicht etwas weniger "dumpf" klingen. Ansonsten gefallen mir die Burstbucker Pro sehr gut.
 
Schon mal die Potis durchgemessen? Gibson verbaut oft auch nur 300K-Potis und das ist für viele Humbucker einfach etwas zu wenig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ich hatte das problem bei meiner LP Studio wcr und ich habe die kappen abgemacht und man muß mit der höhe der pickups herumtesten bis es passt. für mich klingen die BBpro in verbindung mit dem chanbered body echt super offen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Schon mal die Potis durchgemessen? Gibson verbaut oft auch nur 300K-Potis und das ist für viele Humbucker einfach etwas zu wenig.
Durchgemessen nicht, aber auf der Gibson-Homepage steht das da 500er Potis verbaut sein sollten. :nix:

ich hatte das problem bei meiner LP Studio wcr und ich habe die kappen abgemacht und man muß mit der höhe der pickups herumtesten bis es passt. für mich klingen die BBpro in verbindung mit dem chanbered body echt super offen
Eigentlich wollte ich die vernickelten gegen vergoldete Kappen tauschen. :redface:
 
Durchgemessen nicht, aber auf der Gibson-Homepage steht das da 500er Potis verbaut sein sollten. :nix:
Da steht auch jedes Jahr, dass ihre Gitarren noch besser geworden sind :D.

Es kann gut sein, dass es 500er sind, aber man weiß ja nie...
Vielleicht liegt es auch an der Explorer. Das ist schon ein dickes, großes Brett.

Wenn die Werte der Potis stimmen, würde ich auch nicht gleich die Pickups tauschen. Einen helleren, lebhafteren Sound bekommt man auch durch den Tausch der Hardware. Z.B. Aluhardware von Faber. Das bringt die Gitarre noch mal ein gutes Stück nach vorn. Ich habe das Gefühl, dass die Advanced Plating Inc.-Hardware ein gutes Stück vom Sound klaut. Die Verbindung zum Korpus ist mit den Hülsen für die Bridge auch nicht gut gelöst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da steht auch jedes Jahr, dass ihre Gitarren noch besser geworden sind :D.
Das ist ein gutes Argument! :D

Die originale Hardware wurde gegen ABM-Teile aus Messing getauscht. Hab sie aber noch nicht getestet da ich sie später erst abhole.
 
Messing macht den Sound im Gegensatz zu Alu aber eher wärmer und fetter. Die ABM-Teile sind aber im jeden Fall schon mal ein großer Sprung nach vorn. Gibson verbaut ab Werk wirklich nichts Besonderes. Dabei könnten sie bestimmt die ein oder andere Gitarre mehr verkaufen, wenn sie da etwas investieren würden. Trocken gespielt klingen die Gitarren nämlich auch gleich etwas resonanzfreudiger und lebhafter.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Welche hast Du da gekauft, Gibson oder Konkurrenzprodukt?
Konkurenzprodukt. Welche Marke weiß ich nicht sicher, ich hab das genommen was mir empfohlen wurde. Ich glaube aber das es Göldo war.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Göldo-Kappen sind laut der Specs aus Neusilber. Angeblich soll das keine Höhen oder nur ganz, ganz wenig klauen. Einen A/B-Vergleich habe ich aber auch noch nicht gemacht. Bei den billigen Nickelkappen hört man da aber schon Unterschiede.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
bei mir waren die original Gibson Kappen drauf .
 
Weil ich wieder drauf gekommen bin:
Ich frage, weil in meiner Explorer ja Burstbucker Pro verbaut sind. Die klingen aber leicht "muffig/dumpf" (ich hab ständig das Bedürfniss den Tone-Poti noch weiter aufzudrehen, obwohl er schon voll offen ist), was bei höherer Gain-Einstellung zu "Matsch" führt. Deshalb habe ich mir überlegt evtl. mal die Custom- oder Livebucker zu testen ob die dann vielleicht etwas weniger "dumpf" klingen. Ansonsten gefallen mir die Burstbucker Pro sehr gut.
Sind die Custom- oder Live-Bucker straffer in den Bässen und weniger "matschig" als die Burstbucker Pro?
Würde gerne mal Tonabnehmer testen die weniger Output haben als z.B. die Suhr Doug Aldrich aber ähnlich vom Voicing her sind. Also eher klassischer Output aber kein Matschen bei viel Verzerrung.
 
Die Custom- und Livebucker haben Alnico 3-Magnete. Laut Gibson sollen sie wohl auf den Burstbuckern (1-3, nicht dem Pro, der aber bis auf den Alnico 5-Magneten nicht so unterschiedlich gewickelt sein sollte) aufbauen.
http://www.session.de/music/blog/post/exklusiv-bei-session-music-gibson-livebucker/
Angeblich sollen sie also wohl etwas höheren Output als die Burstbucker 1-3 haben.
Mit Alnico 3 in Humbuckern habe ich noch keine Erfahrungen gemacht, er gilt als einer der "schwächsten" bzw. der "schwächste" Alnico-Magnet. Es gibt aber natürlich ein paar Leute, die schon mal damit experimentiert haben. Wenn man so etwas quer liest, hört sich das so an, als wenn er im Vergleich zu Alnico 5 relativ ausgeprägte Mitten hat, etwas "rundere" Höhen und nicht ganz so betonte Bässe. Es soll wohl auch ein wenig klingen wie mit Alnico 2, allerdings etwas klarer. Durch das "schwache" Magnetfeld kann man sie auch nahe an die Saiten schrauben.

Bevor ich jetzt aber gleich ein paar Livebucker kaufe bzw. versuche Custombucker zu organisieren (die gibt es ja nur als OEM), würde ich mir z.B. bei Rockinger mal einen Satz Alnico 3-Magnete besorgen.
So ein Wechsel ist ja schnell gemacht und ist nicht kostspielig.

PAFs, die auch bei viel Verzerrung nicht schlapp machen und auch nicht die Welt kosten, wären die DiMarzio 36th Anniversary PAFs. DP223 für die Bridge und DP103 für den Neck.

Die Suhr Doug Aldrich gehören rein vom Papier her ja nicht gerade zu den schwächsten Humbuckern (Bridge: 17,5K, Neck: 9,5K).

Abseits von PAFs würde ich mir auch mal den Seymour Duncan Perpetual Burn genauer anhören. Der hat auch diesen 80s Touch, ist aber nicht so "brachial" wie z.B. ein SH-4 JB und bewegt sich outputtechnisch im Mittelfeld. Wenn dir der Doug Aldrich vom Voicing her gefällt, könnte das vielleicht eine gute Alternative sein.

Eine andere Alternative, mit nicht zu viel Output (ca. 12K), klarem, aber gleichzeitig warmen Sound wäre der Häussel Vin+ A5. Der Vin+ liefert ein ziemlich "komplexes" Höhenspektrum, dass aber nicht in den Ohren klingelt (Icepick), trotzdem hat er gleichzeitig diesen "fetten" Attack beim Anschlag. Auf Acys Lounge-Webseite gibt es dazu auch ein Soundsample, was das gut wiedergibt. Wenn es noch straffer sein soll, kann man die Variante mit Keramikmagnet testen. Außerdem reagiert der Vin+ sehr gut aufs Volumepoti.
Den Vin+ habe ich als Alnico 5- und Alnico 8-Variante längere Zeit in meiner Les Paul gehabt. Für die ganz deftigen Sachen (Metal in den extremeren Spielarten) finde ich ihn in E-Standard von Haus aus etwas zu zahm. Alles was in Richung AC/DC, Classic Rock, Hard Rock, Heavy Metal etc. geht beherrscht er aber sehr gut. Durch die klare Klangwiedergabe hat er auch keine Probleme bei viel Gain.
Ich kenne aus der Burstbucker-Serie nur den 3er wirklich gut, aber der Häussel spielt meiner Meinung nach in einer ganz anderen Liga. Der wertet die Gitarre noch einmal etwas auf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich denke mal das ich, wenn ich die PUs auswechsel, dann auch gleich die komplette Elektronik austausche. Ich hoffe das bringt dann das gewünschte Ergebniss.

Die Häussel PUs hören sich sehr gut an. Aber ich werde mich auch mal über die DiMarzios und den Seymour Duncan informieren.
Danke!
 
Viele sind auch von den SH-18 Whole Lotta Humbucker begeistert. Ultratight werden die aber nicht in den Bässen sein, da sie auch gerne mit dem Begriff "chewy" beschrieben werden. Obwohl ich so ganz straffe und aufgeräumte PUs für "klassischere" Sachen auch nicht so optimal finde. Wenn man modernen Metal oder Djent spielen möchte ist das anders, aber die meisten "älteren" Sachen klingen in der Regel nicht so "analytisch" und "trocken".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was mir so vorschwebt ist halt dieser 80er Jaher Hard Rock Sound wie ihn auch die Scorpions oder Michael Schenker hatten. Aber wie gesagt weniger Output (damit sie sich auch gut clean regeln lassen und dabei auch halbwegs gut klingen) aber bei mehr Verzerrung sollten sie trotzdem nicht matschen.
 
Hi,

der PAF 36th Anniversary wurde hier schon genannt. Als User der ersten Stunde bin ich immer noch sehr angetan. Hat man genug Gain von Amp und/oder Pedal, kann der eigentlich so ziemlich alles, vor allem ohne Matsch. Will man den ganz komprimierten, mittigen 80s-Sound, ist der Duncan JB vielleicht vorzuziehen, aber Aufklaren beim Zurückdrehen ist da eher nicht mehr drin.

Als Allrounder kann ich auch den Duncan SH-16 '59/Custom Hybrid empfehlen. Obwohl ich beide Humbucker (neben dem SH-1 eigentlich der Custom 5) nicht so mag, aus denen er zusammengesetzt ist, finde ich das Ergebnis im Zusammenspiel toll. Ich hatte ja befürchtet, dass er ebenso ein Mittenloch aufweist wie die beiden "Eltern", aber das ist komischerweise gar nicht der Fall. Eher betont ausgeglichen mit leichtem zusätzlichem Biss obenrum. EvH hat ja in jungen Jahren angeblich einen PAF gespielt, bei dem eine defekte Spule mit dünnerem Draht fett neu gewickelt war. Und tatsächlich meine ich, dass ich aus keine anderen HB bisher diesen "Big Rock"-Sound so gut rausgekriegt habe. Dennoch ist der Output nicht besonders hoch - etwa in der Größenordnung heißer PAF, aber eben im Spektrum nicht so matt und mittig, wie die werden, wenn man es übertreibt. Aufs Zurückdrehen reagiert er sehr gut, da kommen ihm die starken Höhen zu Gute. Splitten geht auch prima, da die Custom-Spule ja auch alleine nicht so anämisch klingt. Ein klein wenig mehr Nebengeräusche scheint er gegenüber einem ganz symmetrisch gewickelten HB zu haben, aber mich hats nicht gestört.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was mir so vorschwebt ist halt dieser 80er Jaher Hard Rock Sound wie ihn auch die Scorpions oder Michael Schenker hatten. Aber wie gesagt weniger Output (damit sie sich auch gut clean regeln lassen und dabei auch halbwegs gut klingen) aber bei mehr Verzerrung sollten sie trotzdem nicht matschen.
Das schreit für mich nach den SD 59 SH1 ! Hatte vorher die Rockinger PUs drin, die auch wirklich gut waren, aber zuviel Output hatten. Bin mittlerweile mit etwas mehr Gain unterwegs und brauchte daher PUs mit weniger Output, um sie auch mit dem Gitarren Volume schön regeln zu können. Die SH1 sind im Prinzip Slash PUs mit einem Alnico 5 Magneten - war ein super Tip von @Bonzo73
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das stimmt nicht so ganz. Die APH-1, die Slash ursprünglich gespielt hat sind SH-2 Jazz (Alnico 5) mit Alnico 2. Der Jazz klingt etwas "moderner" und "klarer" als der SH-1 '59, der nichts anderes als ein PAF ist.
Für verzerrte Sachen gefällt mir persönlich der SH-1 im Originalzustand nicht so gut, weil er ein ziemlich starkes Loch in den Mitten hat. Am Steg kann er etwas dünn und schrill klingen, am Hals manchmal etwas zu stark die Bässe betonen. Sehr gut gefällt er mir mit Alnico 8. Durch den Wechsel werden die Mitten etwas aufgefüllt und er wird etwas "kräftiger", ohne jedoch zu einem Hi-Output-PU zu werden. Alles noch schön offen und luftig.

Für etwas mehr Biss mit straffen Bässen und nicht zu viel Output ist der SH-5 Custom auch eine sehr gute Wahl.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Für verzerrte Sachen gefällt mir persönlich der SH-1 im Originalzustand nicht so gut, weil er ein ziemlich starkes Loch in den Mitten hat. Am Steg kann er etwas dünn und schrill klingen, am Hals manchmal etwas zu stark die Bässe betonen.
Was würdest du denn für eine sehr hell klingende Gitarre empfehlen, um den Klang etwas "runder" zu gestalten?
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben