Hallo Ich hatte mir vor einem Jahr eine Epiphone Les Paul Standard gekauft. Ich finde, dass der Sound einbisschen dürftig ist. Lohnt es sich eigentlich für diese Gitarre neue Humbucker zu kaufen? oder ist da nichts mehr rauszuholen (wegen dem Korpus, etc.....) Falls ja Könntet ihr mir erläutern, welche von diesen Humbuckermodellen, was bieten und ob es für dieses Gitarrenmodel passt. Mich interessieren Gibson 57 Classic Humbuckers Gibson Burstbucker Pro Gibson Burstbucker tm Gibson 490r & 490t Gibson 500t Gibson 496r Gibson 498t Seymour Duncan Alnico II Pro Slash APH-2 Seymour Duncan '59 model SH-1 and TB59 Es gibt Unterschiede im Output http://www.gibson.com/en-us/Divisions/Gibson Gear/Pickups/How They_re Made (1)/ könnt ihr mir das genauer erläutern? danke
Mehr Output = lauter Weniger Output = leiser AlNiCo 2 - klassisches Magnetmaterial der alten PAFs, etwas weicher in Höhen und Bässen als AlNiCo 5 AlNiCo 5 - Material moderner klingender PAF- Varianten und "overwound" Stegpickups wie dem berühmten Duncan SH-4 Keramik - Magnetmaterial für Hardrock- und Metalpickups, oft ziemlich hochohmig, klare Höhen und Bässe, bleibt bis in HighGain- Bereiche definiert BurstBucker haben minimal ungleich gewickelte Spulen, um Produktionsschwankungen der E- Gitarren- Frühzeit zu simulieren. Die meisten Pickups haben aber identisch gewickelte Spulen. BurstBuckern sagt man etwas raueren, kantigeren Sound nach. BB#2, Classic 57, 490R/T und APH-1 sind allesamt PAF- Interpretationen. BB#1 ist etwas "underwound", BB#3, Classic 57 Plus und APH-2 sind dezent "overwound". BB Pros und SH-1 sind ebenfalls eher im moderaten PAF- Bereich, haben aber AlNiCo 5- Magneten. Der 498T ist ein stark "overwound" gewickelter AlNiCo 5- Pickup. Der 496R ist ein keramischer Halspickup, der 500T der dazu passende Stegpickup - jede Menge Output. Mit R gekennzeichnete Gibson- Pickups haben etwas schmalere Polepieces für die Halsposition. Mit T gekennzeichnete Gibson- Pickups haben etwas breiteres Spacing. Bei Duncan gibt's noch die TB- Versionen, die sind noch breiter - für Floyd Rose Vibratosysteme. Üblicherweise wird an der Stegposition einer Gitarre ein Pickup verbaut, der mindestens so viel Output produziert wie am Hals - meistens sogar mehr, weil die Saite in Stegnähe weniger weit ausschwingt und daher geringere Schwingungen produziert. Das versucht man gern mit einem stärkeren Stegpickup auszugleichen. Oder man dreht den Stegpickup näher an die Saite dran. Jedenfalls sollte man nicht den schwächeren Pickup an den Steg verbauen. Noch was? Dann frag. Alex P.S.: Ohne zu wissen, was für einen Sound du dir vorstellst und was für Musik du machen willst, kann ich keinen Tipp abgeben. Außer dass die aktuellen Epi- Pickups besser sind als ihr Ruf. Wenn du einen Epi AlNiCo Classic gegen einen Gibson Classic 57 austauschst, wirst du eine bestenfalls marginale Veränderung feststellen - die sind von den Specs nämlich fast gleich.
Danke das ist schon verständlich Was mir unklar ist: was heißt overwood und underwood, sowie PAF und Specs? wie ist das zu verstehen? Ich brauche Pickups die multifunktionell sind (um Klassischen Rock, Hard Rock(wie G'n'R und AC/DC), aber auch Blues und Jazz zu spielen. ) Sind die Slash Humbucker dafür ideal?
PAF = "Patent Applied For", das ist sozusagen der Ur- Humbucker. Overwound = mehr Wicklungen als ein "klassischer" PAF Underwound = weniger Wicklungen als ein "klassischer" PAF Specs = Spezifikationen = technische Eigenschaften Ich rate zum Duncan Hot Rodded Set (SH-2N & SH-4), das ist ein dezent "underwound" gewickelter Halspickup für cleane Jazzsounds und ein stark "overwound" gewickelter Stegpickup für Crunch- und Leadsounds. Beide haben AlNiCo 5- Magneten. Kannst du nichts bei falsch machen - wenn deine Paula hinterher immer noch doof klingt, lag's nicht an den Pickups. Wirklich schlecht sind die Standard- Epiphonepickups übrigens auch nicht. Alex