Ibanez SG 180 mit Bartolinis ???

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Als alter 4-Saiter-Fetischist habe ich mir überlegt, wie ich meinen "Kleinen" ein wenig aufpeppen kann. Ziel soll sein, den Sound etwas tiefer ankommen zu lassen (bin sozusagen derzeit etwa in der Magengegend ...:rolleyes: ) also habe ich mir überlegt die PUs zu tauschen und bin da recht schnell bei Bartolini gelandet.
Meine Frage: hat da vielleicht jemand Erfahrungswerte ? Lohnt sich die Investition ?
 
Eigenschaft
 
Vielleicht sollte ich mal etwas spezifizieren ? Es handelt sich um Ibanez GSR-180BS diesen Bass.

Ziel soll sein, den Sound sozusagen "in der Tiefe zu veredeln" ... schlecht zu beschreiben :) - zumindest ein Schritt in die Richtung ...
Idealerweise so wie der Sound vom ollen Ike Turner in seinen besseren Zeiten, oder Robby Shakespere (Wailers, Black Uhuru, etc.) ... so in etwa.
Wie komme ich da mit möglichst lowem low, low doppellow- Budget hin ?:D
 
der sound wird sicher besser, bloß die frage ist ob es sich rentiert bei einem 150 euro bass tonabnehmer reinzusetzen die ungefähr genau so teuer sind.

der standarttipp hier im forum ist da immer, spar dein geld und kauf dir irgendwann einen besseren bass
 
Gegen Bartolinis selbst gibts sicher nichts einzuwenden... Die Frage ist halt nur, ob die "Materie" des Instruments so gut ist, dass sich die Investition auch lohnt!
 
Wie komme ich da mit möglichst lowem low, low doppellow- Budget hin ?:D

Ok, Bartolini-PUs sind wohl nicht unbedingt in der oben genannten Preiskategorie anzusiedeln und ehrlich gesagt halte ich es auch für Blödsinn solche PUs in einen Anfängerbass zu bauen.

Soweit ich weiß ist der GSR180 mit 2 JB-Tonabnehmern bestückt und hat eine passive Elektronik mit 2 voneinander unabhängigen Lautstärkepotis für jeden Tonabnehmer, richtig?
Um dem Bass etwas mehr Druck und auch etwas kräftigere Tiefen zu verleihen wäre vielleicht der Einbau eines S1-Switch, wie man ihn von Fender kennt, eine Möglichkeit.
Wenn du das selbst machen kannst, kostet das ganze maximal 5 Euro und damit befinden wir uns schon eher im Low-Budget-Bereich....;)

Gerade wird im Instrumenten-Unterforum genau über diese Thematik diskutiert:
https://www.musiker-board.de/vb/instrumente/166893-jazzbass-mit-pfundigem-sound-fender-geddy-lee.html
 
der sound wird sicher besser, bloß die frage ist ob es sich rentiert bei einem 150 euro bass tonabnehmer reinzusetzen die ungefähr genau so teuer sind.

der standarttipp hier im forum ist da immer, spar dein geld und kauf dir irgendwann einen besseren bass

Ja nee, is klar ... Ich spiele den Ibanez jetzt seit einem guten Jahr - ein super Einsteigerinstrument !!!
Im kommenden Jahr werde ich mir auch mit ziemlicher Sicherheit (soweit Frau und Finanzamt nicht zu doll am Schwarzgeld sägen ... :D ) einen "richtigen" Bass zulegen - ich liebäugel da derzeit mit einem netten Fender JB für ca. 750 Euronen ... aber den Ibanez würde ich deshalb nie verkaufen, also wird dieser zumindest als Zweitbass weiter im Gebrauch bleiben (schon alleine weil der Wiederverkaufswert indiskutabel ist ...)
Allerdings soll ja auch ein "Zweitbass" gut klingen - daher die Idee mit der "Veredelung". Wundert mich eigentlich etwas, dass auf die Idee scheinbar noch keiner gekommen ist, da Ibanez in den höherwertigen Ausführungen des SG ja genau diese PUs verwendet ...

Zur "Materie" kann ich sagen, dass ich jetzt nicht weiss, ob ich da nur einfach "Schwein" beim Kauf hatte, oder ob die Teile immer so gut verarbeitet sind - einfach, gerade, hart, sehr schnell spielbar und ein "Mördersustain":D
Ist halt "nur" das sog. "Nato" Holz des Korpus, was da stört (und worin er sich von den "gehobeneren" Bässen dieser Reihe i.d. Hauptsache unterscheidet).
Die Frage ist, ob das am Ende sooo viel ausmacht (Mahagoni bleibt mMn schliesslich Mahagoni auch wenn irgend ein Fachmann es als "schlecht" einstuft, weil Farbe, Maserung oder wasweissich nicht passt ... oder liege ich da falsch :confused: ).
Ausserdem würde mich auch interessieren (und zwar brennend !!!) ob z.B. die Fräsung für die Ibanez-Standard PU der für die Bartolinis benötigten entspricht, oder ob ich da noch "nachsägen" müßte:confused: - sieht mir Alles sehr knapp bemessen aus ...

EDIT: @The Dude - danke für den Tip !!! Warum hälst Du die Idee für Blödsinn ?
 
Ich würde Dir auch den Tip geben, es mit dem S1-Switch und vielleicht andere Saiten zu probieren. Das wäre auf jeden Fall die Low-Budget'ste Lösung. Wenn Dir der Sound dann immer noch nicht gefällt, kannst Du ja über andere Tonabnehmer nachdenken und den S1 beibehalten.
 
EDIT: @The Dude - danke für den Tip !!! Warum hälst Du die Idee für Blödsinn ?

Naja, vielleicht ist Blödsinn der falsche Ausdruck, aber PUs, die teurer sind, als der Bass mal neu gekostet hat da rein zu bauen...naja, ich weiß nicht.

Ich habe genau einen solchen GSR180 neulich verkauft (hatte ich zusammen als Set mit nem Roland Cube 100 erstanden) und ich muss dir recht geben, dass das ein wirklich gutes Einsteigerinstrument ist, nicht mehr und nicht weniger.

Übrigens ist Nato kein Mahagoni, auch wenn es im Volksmund oft als solches bezeichnet wird. Das einzige, was die beiden Holzer gemeinsam haben ist ihr äußeres Erscheinungsbild. Die Dichte z.B. (welche für die Klangeigenschaften keine unbedeutende Rolle spielt) ist bei Mahagoni in der Regel um einiges höher als bei Nato.

Wie gesagt, im Grunde kann ich nichts gegen deine Idee sagen, solange dir der Bass gefällt etc., jedoch denke ich solltest du das Geld für neue PUs leiber in deinen zukünftigen Bass investieren, bei dem dann wirklich alles stimmt.
Versuche es doch zunächst mal mit der günstigen Methode und bau dir dieses Schalterchen ein. Möglicherweise kommst du deinen Soundvorstellungen dann schon recht nahe.
 
Das mit dem Switch hört sich schonmal sehr gut an !
Saitentechnisch benutze ich nach einigem probieren derzeit die Standard "Redstrings" von Warwick - was würde denn da eher in "meine Richtung" gehen ? Hat da jemand einen Tip für mich ?
 
Ich würd' mal die Black Labels austesten. Die habe ich auf meinen kleinen Ibanez aufgezogen, den aus'm Start-Set - und war baff, wie viel "Bass" die aus dem Zwergerl rausholen.

Den S1 kann ich wirklich nur empfehlen, auch der hat einen Mordseffekt.
 
Besser spät als nie: nochmals vielen Dank für die Tips - ist einiges an "Futter" für mich dabei ...

Übrigens ist Nato kein Mahagoni, auch wenn es im Volksmund oft als solches bezeichnet wird. Das einzige, was die beiden Holzer gemeinsam haben ist ihr äußeres Erscheinungsbild. Die Dichte z.B. (welche für die Klangeigenschaften keine unbedeutende Rolle spielt) ist bei Mahagoni in der Regel um einiges höher als bei Nato.

Super - auch diese Info fehlte mir noch !

Ich denke mal, dass ich in nächster Zeit ein wenig mit S1-Switch, Black Labels und eventuell auch Bartolini rumtesten werde, mal schaun, wie weit ich mit dem Sound komme. Für den Anfang konnte ich ein Steg-PU günstig schiessen (40 Euronen ...), vielleicht fliegt mir das passende Zweite ja auch noch irgendwie zu, dann kostet die ganze Aktion etwa die Hälfte des ursprünglichen Preises des Basses - denke das ist vertretbar ... schaun mer mal :D

[Lieber wäre mir derzeit natürlich auch einer dieser schicken 60 Anniversary JB - da ist dann der Switch sogar serienmäßig mit dabei wenn ich die Beschreibung richtig gelesen habe. Aber 1250 Euronen sind nunmal eine nicht zu verachtende Hürde ... vielleicht schreibe ich mal dem Weihnachtsmann :great: ]
 
Geil - schraub ab die Neck-PU :D - für nen Fuffi kein Thema ...:twisted:

Nee, im Ernst: schöne Teile, aaaber ... hätte ich 680 Euro, hätte ich für 70 mehr schon nen passenden JB - neu und mit Garantie ;)
 
Ich denke mal, dass ich in nächster Zeit ein wenig mit S1-Switch, Black Labels und eventuell auch Bartolini rumtesten werde, mal schaun, wie weit ich mit dem Sound komme. Für den Anfang konnte ich ein Steg-PU günstig schiessen (40 Euronen ...), vielleicht fliegt mir das passende Zweite ja auch noch irgendwie zu, dann kostet die ganze Aktion etwa die Hälfte des ursprünglichen Preises des Basses - denke das ist vertretbar ... schaun mer mal :D

Wenn's so weit ist, lass mal von dir hören, würde mich nämlich wirklich interessieren, was nun die meisten Auswirkungen auf den Sound hatte (vorausgesetzt natürlich, du kombinierst nicht gleich alles miteinander....)
 
Ehrensache :)
 
Hier mal der Bericht vom ersten Teil: Austausch des Ibanez-Standard Bridge PU gegen einen einfachen 9'er Single-Coil Bartolini (gebraucht)/ Kosten = 43,90 €.

Die originalen Ibanez PUs unterscheiden sich im Sound kaum voneinander(Neck/ Bridge). Typisch scheint wohl bei PU-Einzelbetrieb ein auffallendes metallisches "dängeln" bei Beiden, beim Bridge PU etwas heftiger wie mir scheint ...
Also raus damit und den Bartolini rein.

Der eigentlich erhoffte Effekt, das es in der Tiefe etwas mehr Druck gibt, wird leider nicht erfüllt. Ist aber auch kein großes Wunder, da es sich ja (nur) um die Bridge handelt - dafür ist das "dängeln" weg (!) und die Mitten und Höhen klingen etwas brillianter.
Leider wird es auch um Einiges leiser ...
Die PU liefert ein angenehmes "singen" der Seiten, in den tiefen Lagen allerdings irgendwie "mupfellig" - gut geeignet vielleicht für Rockabilli Zeugs (Stray Cats & Co.) ...

In der Kombi mit dem (vorerst) verbleibenden original PU ergibt sich ein voller Sound, schon recht satt aber mit Schwächen im Tiefbass (nach wie vor !) - dafür in den Mitten edler. Sehr sauberes Sustain, bestimmt gut zum slappen geeignet -
Roundabout = eine leichte Verbesserung im gelieferten Gesamtsound, leider etwas weniger als erhofft !

Da ich hier Zuhause nur über einen kleinen Billigverstärker testen kann (Johnson Standard 30 B), bin ich mal gespannt auf Dienstag [Probe]:D


Was man noch so lernt: Gutes Werkzeug wäre von Vorteil ... mein Lötkolben taugt nix - brauche dringend was Geeigneteres ...:evil: (... oder zumindest eine neue Lötspitze !) Wie lötet man drei Kabel gleichzeitig auf ein Poti, ohne dass es hinterher aussieht wie draufgesch.... ???
 
Teil 2: Bridge PU neu justiert (von wegen "zu leise"), Austausch des Neck-PU gegen einen 9xxx Bartolini Double-Coil - Kosten 44,71 € (ebay, gebraucht).

Nachdem ich den Ibanez nach dem letzten Umbau über die "Große" spielen konnte, war ich zunächst begeistert ! Mitten und Höhen kamen eindeutig edler und um Einiges brillianter rüber. Das der PU leiser war, führte ich nach dem lesen einschlägiger Literatur darauf zurück, dass ich ihn ev. etwas zu tief montiert hatte (Abstand zu den Saiten war etwas über einem Zentimeter) - also neu unterfüttern ... schöne Theorie, hat bloß leider absolut nix gebracht :redface: - klingt haargenau wie vorher ...

Der Neck-PU liefert leider auch nicht so den gewünschten Effekt - wir erinnern uns: der Sound sollte "in der Tiefe veredelt" werden und etwas mehr "Pfund" untenrum wäre auch nicht schlecht - im Gegenteil nimmt der Bartolini eine Menge an Druck weg. Dafür ist das "dängeln" nun wirklich komplett verschwunden. "Edler" ist der Sound also in jedem Fall aber leider auch derzeit sehr dumpf und "mupfellig". Möglicherweise kann aber bei den Verstärkereinstellungen wieder Boden gut gemacht werden, da ich diese noch nicht wirklich an die neuen PUs angepasst habe ... (Ausserdem sitzt nach der Probe der Neck-PU nun trotz sehr sorfältiger Justierung völlig krumm und schief auf - hat sich irgendwie wieder verstellt der Klotz ...:eek: )

[Ich hoffe, dass das Ganze nicht an der "nicht wirklich passenden" Kombination aus Single- und Double-Coil PU scheitert :confused: ]

Auch der zweite PU ist deutlich (!) leiser als der Originale Ibanez-Standard !!! Reichte mir vorher eine Lautstärke von etwa 2,2 von 10, so muss ich jetzt auf mindestens 4,5 - 5 aufdrehen um mich auf die benötigte Lautstärke zu bringen. Gut - macht weiter nix, da mein Peavey trotzdem nicht clippt oder zerrt o.Ä., aber na ja ... :rolleyes:

Zwischenbilanz: Das Gewünschte wurde durch den Umbau leider (noch) nicht erreicht. Im Gegenteil fehlt nun untenrum ein Bisschen mehr der wirkliche "Bums". Werde nun ein wenig mit den Einstellungen rumtesten - wenn das nicht wirklich was bringt, denke ich sicher auch über einen Rückbau (zumindest der Neck-PU) nach.

Als Nächstes ist dann wohl der Einbau des S1-Switches dran ... schaun mer mal ...:)
 

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