Ideen für Cover-Recording?

BASTER01 · 20.06.16

Hi Leute,

habe in letzter Zeit viel geübt und da es gerade recht "Band-still" ist gedacht, dass ich mal ein paar Drum-Covers machen könnte.
In Richtung Video kenne ich mich super aus, habe auch alles aber im Recording bin ich absoluter Neuling.

Der Plan wäre die Songs mit Klick zu covern, original Song drüber und ein kleines Video dazu zu machen.

Ich käme an ein günstiges Micro-Set, habe ein 8-fach Interface und Studio One. Bis das aber wirklich mit dem Einspielen klappt würden technisch ws Wochen vergehen - habe bis jetzt nur ein paar Gitarren reingeklimpert.

Die Frage: Geht das auch irgendwie einfacher? Vielleicht mit diesen 200 Euro Aufnahmegeräten, weiß nicht wie die heißen - Größe eines "Walkmans" mit gekreuzten Mikrofonen..

Ach ja.. Akustik set..

danke!

Basselch · 20.06.16

Hallo, BASTER01,

BASTER01 schrieb:
Die Frage: Geht das auch irgendwie einfacher? Vielleicht mit diesen 200 Euro Aufnahmegeräten,

...jawohl, richtiger Gedanke - das geht! Und zwar gut! Die Dinger heißen übrigens Mobilrecorder

"Gekreuzte Mikrofone" müssen die nicht unbedingt haben, das ist nur eine der Möglichkeiten, die Kapseln anzuordnen, die können auch gerade nach vorne stehen (dann nennt sich die Anordnung "AB" und nicht mehr "XY"... wobei die meisten Mobilrecorder ein "falsches" XY verbaut haben, das nur am Rande).

So ein Ding schraubst Du auf ein Mikrofonstativ, rückst es ein wenig im Raum herum, bis Dir der Sound am besten gefällt, und off it goes

Bereits mit dem Zoom H1 kannst Du gute Resultate erzielen.

Zoom H1 MB Matte Black

Das Zoom H2 bietet eine ganz andere Mikrofonanordnung:

Zoom H2n

In der nächsthöheren Klasse gibt es auch Anschlüsse für externe Mikrofone, die dann anstelle der eingebauten arbeiten können, bzw. wie beim beispielhaft hier verlinkten Tascam DR-40 im Einzelfall sogar zusammen mit den eingebauten eingesetzt werden können:

Tascam DR-40

Anderer Gedanke: Da ja bei Dir ein Interface vorhanden ist: Hast Du schon mal nach der Recorderman-Methode gesucht? Da brauchst Du auch nur zwei Mikrofone, ggfs. könntest Du ja auch welche ausleihen, falls nicht vorhanden, das würde Dir die Ausgabe für einen Mobilrecorder ersparen.

Zum Drum-Recording noch ein gern verlinktes Video - hier wird sogar unter anderem eine Technik mit nur EINEM Mikrofon gezeigt... natürlich auch Recorderman und auch "volle" Mikrofonierung. Unabhängig davon, daß die Mics dort in einer anderen Preisklasse spielen, ist dieses Video sehr lehrreich:

Viele Grüße
Klaus

hans-jürgen · 21.06.16

Wenn das Endergebnis ein Video sein soll, das Du bei YouTube hochladen willst, könnte auch schon eine gute Kamera mit eingebautem Stereomikro ausreichen, wenn man den Aufnahmepegel entsprechend einstellen kann, daß es nicht verzerrt. Außerdem sollte dann Dein Set im Aufnahmeraum halbwegs gut klingen, also nicht zu hallig oder tot.

BASTER01 · 21.06.16

Hi,

danke euch!

Das klingt ja schonmal sehr gut. Aber ist das wirklich verwendbar? Ich stelle mir das relativ schwierig vor, dass die Becken dann z.B. noch Sound von der Kick usw durchlassen.
Andererseits spielt ja auch der Originalsong dann dazu...

Ich glaube ich werde mir die Mühe mit der professionelleren Variante machen. Im Endeffekt ist es ja "nur" einmal einstellen bis alles drin ist..

hans-jürgen · 21.06.16

Unser Schlagzeuger hat sich vor einer Weile eine kleine Kamera gekauft, um Übungsraum-Mitschnitte von sich selber zu machen (Marke weiß ich gerade nicht). Da kann man erstens den eingebauten Limiter / Kompressor sowie die Bassabsenkung ausmachen und zweitens den Audiopegel einstellen, und das Schlagzeug klingt gut und ausgewogen damit, wenn er die Kamera etwa einen Meter davor in ca. 1m Höhe aufstellt. Der Rest der Band ist allerdings zu leise, was aber in diesem Fall egal ist. Wenn man die Entfernung und Höhe noch weiter testet, könnte man den Sound auch noch optimieren, falls Becken zu leise oder Bassdrum oder Snare zu laut sind.

Basselch · 21.06.16

Hallo,

...ich benutze für Videomitschnitte von Konzerten eine Canon EOS600 D mit einem Rode Stereo Videomic pro (bei DSLRs ist das eingebaute Mini-Mic fast unbrauchbar), um brauchbaren Klang zu bekommen, an den ich später die eingentliche Tonaufzeichnung anlegen kann.
Allerdings ist je nach Position bereits der Kamerasound mit dem Rode sehr brauchbar...

Viele Grüße
Klaus

BASTER01 · 22.06.16

Hi Basselch,

das gleiche Equip hätte ich sogar. Habe früher a paar Videos in Discos gemacht, war da sogar super überrascht wieviel das interne da mitgenommen hat.

Probier ich aus!

Thx!

hans-jürgen · 23.06.16

Hier noch ein hübsches Beispiel dafür, was man damit aufnehmen kann:

Gast236322 · 24.06.16

hans-jürgen schrieb:
Hier noch ein hübsches Beispiel dafür, was man damit aufnehmen kann:

Das ist ehr ein "Mitschnitt" zur Erinnerung. Die kleinen Pocketrecorder leisten schon einiges und man kann an der Stereosumme noch ein wenig Mastern.

Aber das sind keine Recordings, wenn man sich auf einer Plattform, z.B. YouTube, profilieren möchte.

Wenn es easy sein soll, beginnt Recording, meiner Meinung nach, ab hier: https://www.thomann.de/de/tascam_dp_24_sd.htm?ref=search_rslt_tascam+sc+24_362813_0

Das man den nicht z.B. auf der Musikmesse dabei hat, um den Simon mit zu schneiden, ist schon klar.