immer die gleichen Stellen

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Vorab: schreibe auf Smartie, daher möglicherweise Tippfehler

(Vorsicht: Jammerei)

Im mom versuche ich Mozart "Alla Turca"

Wie bei fast allen Stücke gibt es Stellen, die ich immer falsch spiele. Oft geht es durch langsames Wiederholen und gleichzeitigem Analysieren der Fehler.

Paul Panther vom Holzschuh - Verlag geht mittlerweile auch, aber auch da habe ich immer noch die mit den selben Hürden zu tun.

Das frustriert

Ausserdem fehlen einigen Lieder einfach LEBEN.

Offen gestanden hört sich Mozart tot an bei mir.

Bei Paulchen habe ich auch das Gefühl, daß ich den Charakter noch nicht in die Musik gebracht habe.

Vielleicht auch Einbildung. Ich weiß es nicht, weil ich auch ned vorspielen kann vor lauter Angst.

Bin ich einfach nur untalentiert?

Kann ich noch was ändern beim Üben?
 
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Na, ich glaube du bringst viel durcheinander. Nimm Dir die Probleme einzeln vor.
Vorspielangst, falsches Üben, zu schwere Stücke ... hängen am Ende zwar zusammen, aber Du kannst nicht alles zusammen bewältigen und ohne Dich gehört zu haben, kann man schlecht helfen.

Es klingt für mich, als hast Du keinen Lehrer.
Der könnte für Dich zumindest die Schwierigkeiten trennen und gäbe Dir passende Aufgaben, und schulte hoffentlich auch Dein Ohr und machte Dich sensibel für entsprechende Technik, um den an sich schon lange toten Mozart wieder zum Leben zu erwecken ;-)
 
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Heute habe ich das Stück ein wenig langsamer gespielt. Man sagt mir nach, ich spiele zu schnell. Freundin muß manchmal von Küche hören während ich im Arbeitszimmer spiele. Fas geht.

Mit Lehrer: hatte in meiner Jugend Unterricht, leider nur Ländler und Märsche, was manchmal lustig sein kann aber ich war abgenervt.

Vor einigen Jahren hatte ich Lehrerin, die sich mach den Ferien nicht mehr gemeldet hat. Ich konnte sie auch nicht erreichen. Wahrscheinlich macht es keinen Spaß mit mir. Ich brauche durch meinen Job einfach länger zum üben als früher (Schülerin) und bis das Lied klappt.



Wir haben damals Panther gespielt, viele Jazz Stücke. Hat schon was gebracht.

Vielleicht finde ich ja jmd der sich mit mir alle 2 Wochen trifft.

Aber vielleicht hat es ja auch mit Talent zu tun.

Keine Ahnung, ich versuche das einfach weiter...

Toni
 
Also ich hab gestern noch paar mal probiert und die Geschwindigkeit ein wenig reduziert. Bei der Stelle mit dem Triller habe ich Probleme. Diesen spiele ich womöglich zu lang. Jedenfalls hört sich das anders an als bei Mozart.

Vielleicht blöde Frage, aber gibt es einen Trick, wie man das spielt?

Über Antworten bin ich dankbar. Wie gesagt, der Anfang klappt gut.

Diese Stelle ist wirklich unlebendig bei mir.

Danke im voraus

Eure Toni
 

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Hallo Toni,

da sprichst Du eine Schwierigkeit an, die besonderer Beachtung verdient:
Verzierungen wurden im Laufe der Jahrhunderte unterschiedlich ausgeführt, und das Trillern ist eine davon (nach oben, nach unten, wie schnell usw.).
Die Länge ist ja durch die punktierte Achtel klar festgelegt - aber wie genau spielt man das jetzt dem Stil der Zeit entsprechend?

Bei IMSLP gibt es unter anderem die Ausgabe von G. Schirmer (New York 1893), die viele Spielanweisungen und sehr hilfreiche Kommentare enthält.
Deine Problemstelle sieht im Klavier-Original (rechte Hand) genauso aus wie in Deiner Akkordeon-Version:

allaturca-triller.png

Die Noten "stimmen" also, und wenn sich das, was Du spielst, nicht so anhört wie erwartet, hilft Dir vielleicht die Fußnote b) in der Schirmer-Ausgabe, die freundlicherweise ausnotiert, wie man diesen Triller spielen soll:
allaturca-triller-ausführung.png

Du siehst, es gibt tatsächlich Erklärungsbedarf, die Frage stellt sich vielen (auch den Pianisten) ;)
Achtung: die 2 ist der Fingersatz, die kursive 3 bedeutet jedoch eine Triole.

Wenn wir gerade dabei sind, noch 'ne Anmerkung: die Vorschlagsnoten werden nicht wie heute üblich vor der Zeit gespielt, sondern gena auf den Schlag. Die Hauptnote muß dann entsprechend verkürzt werden.

Viele Grüße
Torsten

PS: Weil das mit der Triole auch nicht so einfach ist, hier noch zwei MIDI-Files mit der betroffenen Stelle (das zweite in halber Geschwindigkeit):
 

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Vielen Dank Torsten, damit kann ich sehr viel mit anfangen.

Die Midis werde ich mir heute abend in aller Ruhe anhören und die Noten-Erklärung nach Schirmer bereits ausgedruckt.

die Vorschlagsnoten werden nicht wie heute üblich vor der Zeit gespielt, sondern gena auf den Schlag. Die Hauptnote muß dann entsprechend verkürzt werden.

Stimmt! Irgendwie hatte ich da auch ein diffuses "Aufgepaßt"-Gefühl als ich mir immer und immer wieder Mozart angehört habe..."Irgendwas ist das doch anders"

Danke schön :hat: und ich dachte schon, meine Frage wäre "blöde"...:whistle:

Toni
 
Hallo Toni und Torsten,

Alles genau richtig! Hier kommt eine kleine Annäherung und Übung dazu:


Mozart schreibt ja lediglich Allegretto (112-120) ... und so ist der Triller mit seinen 7 Noten (anschließend noch A H) gerade noch zu schaffen.

Bei höherem Tempo kann man aber sicherlich auch mit 5 Noten auskommen, oder sogar mit nur 3.
Wichtig ist mMn der nur Effekt des Trillers.

Im Video habe ich die Varianten mit C beginnend vernachlässigt, die dann eine gerade Anzahl an Noten ergeben. Also zum Beispiel:

C_______ CHCHCHAH
1 e u e 2 e u e

Das sind 6 + 2 Noten auf einer Viertel - und damit alle gleich lange 32 tel.
 
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Oh Mann, ich danke Euch recht herzlich. Ich glaube, ich habe es verstanden. Mit dem ungeraden h ist es eine gute Stütze für mich.

Doch noch eine Frage:

Wo seht ihr eigentlich die Triole? Ich wäre mein Lebtag darauf nicht gekommen. Ich habe mich nur gewundert, daß es sich bei mir so flau anhört.

ich melde mich, wenn erste Erfolge zu verbuchen sind.

Toni
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo seht ihr eigentlich die Triole?

zum einen sieht man die in der Anweisung, wie der Triller zu spielen sei, in der Klavierausgabe von Schirmer.
Zum anderen ergibt sich die Notwendigkeit einer Triole, wie Klangbutter bereits in seinem Video erklärt, damit keine Lücke entsteht, wenn man den Triller auf der Hauptnote beginnt.
Diese Lücke entsteht aber auch dann nicht, wenn man die Triole, wie meiner Meinung nach zur Klassik noch üblich, die Triole mit der oberen Nebennote beginnt, also so, wie Klangbutter schreibt:
Im Video habe ich die Varianten mit C beginnend vernachlässigt, die dann eine gerade Anzahl an Noten ergeben. Also zum Beispiel:
C_______ CHCHCHAH
1 e u e 2 e u e
Da bin ich der Meinung, daß Schirmer in seiner Ausführungsanweisung irrt.
Aber das ist eigentlich nicht wichtig und grenzt an Haarspalterei. Es fiel mir eben nur auf, weil nach der Triole gefragt wurde.

Gruß
Reinhard
 
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Okay, danke Reinhard

Toni
 
Es klappt.
Ich musste noch kräftig üben damit Bass mit den letzten H zusammen treffen, aber hört sich schon recht gut an.
Vielen Dank an dieser Stelle
Toni
 

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